Da ich zur Zeit zur Abklärung im Spital bin, wird es vorerst keine neuen Impulse geben. Ich melde mich wieder. Ich grüsse alle herzlich mit Psalm 23:
"Der JaHuWaH ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des JaHuWaH für immer."
Der Messias, wer ist er und wann kommt er? Fragen, die fast alle Menschen beschäftigen, die sich mit dem Glauben Abrahams, dem TaNaCH (“AT”) oder dem Neuen Testament beschäftigen. Wer oder was ist mit Messias gemeint? Für viele ist die Antwort sonnenklar. Für die Getauften ist das der von Paulus entjudaisierte Jude Jahushua von Nazareth (vgl. 2.Kor 5,16), den er zur obersten griechisch-römischen Gottheit verwandelt hatte (vgl. Röm 1, 3-6).
Gemäss ihrer Schriften (NT) kann das gar nicht anders sein. Sie sind sich dabei aber nicht bewusst, dass sie hier Opfer einer missbräuchlichen Auslegung der israelitisch-jüdischen prophetischen Schriften des TaNaCHs (des “ATs”) sind, und zwar schlimmsten und folgenschwersten Ausmasses.
Wir erinnern uns: Paulus hatte den überzeugten und eifrigen Juden Jahushua von Nazareth entjudaisiert, indem er ihn in eine auferstandene heidnische Gottheit namens Jesus Christus umdeutete und ihn fälschlicherweise als den von den israelitisch-jüdischen Propheten angesagten Messias (besser: angesagte messianische Zeit) verkündete und lehrte. Dabei predigte er überall seine gleich bevorstehende Wiederkunft, die gleichzeitig alle nicht getauften Menschen mit einem harten Höllengericht bestrafen und verdammen würde, vor allem die Juden, die seine Irrtümer aufdeckten und ihm erfolgreich widerstanden.
An vielen Stellen der Welt brennt es. Ist der dritte Weltkrieg in Reichweite oder hat er schon begonnen?
Was viele sehr beschäftigt ist die Frage: Kommt der Messias, oder besser, ist der Messias schon da? Auf dem Boden der religiösen Massenmedien schiessen Berichte über das bevorstehende Erscheinen des Messias wie Pilze aus dem Boden. Es sind ultraorthodoxe Juden, aber auch sogenannte “freie” christliche Gemeinden und Kirchen, ebenso aber auch radikale Muslime, die ihren Messias direkt vor der Tür stehen sehen. Der Anbruch ihres messianischen Reiches steht offenbar kurz bevor. Alle Zeichen der Zeit sprechen für sie unzweideutig dafür. Das spannende an der ganzen Sache ist, dass jede dieser Religionen genau ihren Messias erwartet. Nur ihr Messias wird der richtige sein, denn sie alle berufen sich auf die Quellen ihrer Schriften.
Die Welt wird gerade in ihren Grundfesten erschüttert, doch das ist nicht das Ende, das sind Übergänge. Entscheidungen sind von den Menschen abgefordert: Stehen die Menschen zu Elohim JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten oder zu einem Gott?
Wenn die Menschen sagen: “Wir haben alle denselben (den gleichen) Gott”, dann meinen sie das auch so, ohne sich jemals ernsthaft Gedanken über diese Aussage gemacht zu haben. Andere drücken mit dieser Aussage ihrem Gegenüber eine versöhnliche oder tolerante Haltung aus. Das ist ja gut gemeint, aber in Wirklichkeit stimmt diese Aussage überhaupt nicht. Wie uns die Geschichte, der TaNaCH und der Einfluss des christlichen Gottes auf die Menschheit im Laufe der letzten 2000 Jahre zeigen, trifft das auf keinen Fall zu.
Paulus und seine Nachfolger predigten niemand anderen als den mythologischen, griechisch-römischen Gott “Logos” in einem neuen Kleid. (Logos: Gim 574). Dieser Logos ist den philosophischen Phantasien der Menschen entsprungen. Er wurde von Paulus in den Namen Jesus Christus umgewandelt und mit jüdischen Inhalten und Eigenschaften ausgestattet. Im Laufe der ersten drei Jahrhunderte des Christentums entpuppte er sich als Gott, der mit zwei weiteren Gott-Personen verquickt ist, wie das der griechische Logos ist. Gott der Vater ist Zeus, der oberste Götter-Vater im griechischen Götterolymp, der den Logos (später Jesus Christus genannt) hervorbrachte und mit Gott dem Heiligen Geist, der mal als Frau oder dann wieder als Gott der Gewalt angebetet worden ist und wird.
Das sind sozusagen drei Gott-Personen, die in unterschiedlichen Varianten von allen Völkern der Antike und des Altertums angebetet wurden und werden. Wir finden sie wieder in der neu formulierten Trinitätslehre, die in den ersten vier Jahrhunderten von den Getauften neu formuliert worden ist. Massgebend wurden diese antiken Lehren im neuen Kleid als christlich bezeichnet. Sie sind von den römischen Kaisern Konstantin und Theodosius beeinflusst und sanktioniert worden, um den Reichsfrieden zu finden. (Gim 248: “noch vieles habe ich euch zu sagen”/ Kaiser Konstantin und Theodosius). Diese Irrtümer gehören bis heute zur Grundlehre der Getauften, bis zu dieser Stunde.
Wir halten fest: Wo das Wesen des Elohim JaHuWaH, des El Eljon und SEINE Weisungen des Lebens, die Recht und Gerechtigkeit garantieren (Ps 89,15) abgelehnt werden oder unbekannt sind, da üben religiöse Führer, Politiker und Wirtschaftsleute ihr Unwesen und ihre Gewalt über andere Menschen bis ins Unerträgliche aus.
Über die sozialen Medien hat sich quasi alles sehr schnell verändert, für viele zum Negativen. Sich darin zurecht zu finden fällt vielen gar nicht leicht, und sie sehen in diesen Medien nur Negatives. Neben allem anderen wird aber mit den digitalen Medien auch sehr viel Segen verbreitet, was gerade vielen in den traditionell christlich geprägten Kreisen gar nicht passt.
Menschen tauschen sich über diese Medien aus, so wie das 2000 Jahre seit der Entstehung des Christentums nie möglich war. Ob gewollt oder ungewollt gelangen Jugendliche zu den Quellen und Hintergründen der Entstehung ihrer angestammten Religion oder der Religionen überhaupt. Davor aber fürchten sich die Kirchen, die Freikirchen und christlichen Gemeinschaften ganz besonders. Reden wir nicht um den Brei herum. Wie nie zuvor in der Geschichte wird von den säkularen Medien die Ersatztheologie ans Licht gebracht, beim Namen genannt, auf der das Christentum aufgebaut ist. (Gim 242). (Gim 508).
Den christlich erzogenen Jugendlichen ist die Ersatztheologie (Antisemitismus/Antijudaismus), in der sie erzogen worden sind oder werden, nicht bewusst. Für sie ist das die einzige Wahrheit, in der sie sich sicher wissen und der sie sich verpflichtet fühlen. Als Kinder sind sie ersatztheologisch getrimmt worden. Das sitzt. Wer sich wohl fühlt, will niemals etwas an lieb gewordenen religiösen Gewohnheiten ändern. Was kümmern ihn jene, die durch solche Lehren schweren Schaden davontragen.
Bei genauerem Hinsehen aber erfahren sie gerade über die digitalen Medien, dass ihr Glaube und dessen Praxis auf den Missbrauch des prophetischen Wortes im TaNaCH (“AT”) durch Paulus und seine Nachfolger zurück zu führen ist. Sie erfahren auch, dass die Theologie des Paulus nichts anderes als Ersatztheologie ist, die letztendlich die monströse Frucht der Shoa (Holocaust) im christlichen Europa hervorbrachte, die an Grausamkeiten in einem solchen Mass wohl nicht zu überbieten ist.
Sie werden sich innerlich vom Christentum distanzieren und früher oder später ganz davon abwenden. (Ich spreche hier von Menschen, die gerade durch die gegenwärtigen Ereignisse im NaHen Osten erschüttert sind und ernsthaft nach den Wurzeln dieser Katastrophe suchen).
Viele werden aber äusserlich in ihren angestammten Kirchen oder christlichen Gemeinschaften bleiben. Darin sind sie aufgewachsen, da haben sie ihr soziales Umfeld, in diesem Umfeld leben sie und fühlen sich wohl. Viele werden, aus was für Gründen auch immer, nicht den Mut und die Kraft aufbringen, sich von diesem schrecklichen und folgenschweren religiösen Irrtum zu trennen, zu sehr sind christliche Kultur, Ersatztheologie und Wohlfühlsucht miteinander verwoben. Wie nur sollen sich führende Christen offen von der folgenschweren Ersatztheologie trennen? Sie sind zu feige, denn zu wichtig ist ihnen ihr Ansehen und zu sehr sind sie finanziell davon abhängig. Zu gross ist ihr Einflussbereich, zu bekannt sind sie geworden, als dass sie ihre Verantwortung wahrnehmen wollen und ihre antisemitische, bzw. antijüdische Theologie/Philosophie aufgeben und zu JaHuWaH und SEINER Gerechtigkeit umkehren würden.
Was aber wird viele Jugendliche erst recht schockieren und verwirren? Sie werden erfahren, dass sich der Islam durch die Theologie (Ersatztheologie) der Christen zu einer antisemitischen bzw. antijüdischen Kraft in der Welt verführen liess. All die Widersprüche und der Missbrauch des prophetischen Wortes bleiben einem denkenden und aufrichtig suchenden jungen Menschen nicht verborgen. Selbst wenn Jugendliche diese Widersprüche und Irrtümer innerhalb der christlichen Religion nicht einzuordnen und zu formulieren wissen, sie werden sich vom Glauben ihrer Eltern abwenden.
Das bringt in den religiös-traditionellen Familien und Gemeinschaften einiges durcheinander, denn diese Menschen haben nie gelernt oder sind nie gelehrt worden, die biblischen Texte (Inhalte) im Zusammenhang ihrer Entstehung (in welcher Zeit, unter welchen Umständen) zu verstehen und entsprechend zu deuten, damit sie uns heute zum Segen werden und wir Frieden finden. Darin sind sie nie unterwiesen worden. Das haben sie nie gelernt. Die Verantwortlichen der Getauften fürchten nichts mehr als interessierte Jugendliche, die hartnäckig nach den Hintergründen ihres Glaubens suchen und entsprechende Fragen stellen. (Gim 580.
Ein eigenartiger Titel, nicht wahr? Wir tragen alle eine Verantwortung in diesem Leben und die wollen wir in Freude und Dankbarkeit wahrnehmen. Wir haben allen Grund dazu. Elohim JaHuWaH, unser Schöpfer, hat den Menschen in SEINEM Bilde geschaffen. Konkret heisst das, dass nach der Weisung des Elohim JaHuWaH jeder Mensch mit Achtung und Respekt zu behandeln ist, wie das ja der Schöpfer JaHuWaH selbst auch tut: “Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin JaHuWaH” (3Mo 19,18). Das prophetische Zeugnis in 3Mose 19,18 wird auch folgendermassen übersetzt: “Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst, denn er ist wie du. Er hat dieselben Bedürfnisse zu einem guten Leben wie du”, oder: “Was du nicht willst, das man dir zufügt, das füge auch keinem anderen zu”. “Ich bin JaHuWaH” heisst konkret: “Ich, JaHuWaH, ich mache das auch so”. (s. Gim 650). Wunderbar!
Ja, wir wissen es, es ist nicht einfach auf dieser Welt. Aber seien wir ehrlich, wann war es denn schon einfach in dieser Welt? In dieser Woche habe ich einen Menschen ins medizinische Zentrum Siloah nach Gümligen (BE) begleitet. Nachdem wir uns schon im August zwei Tage zu intensiven Tests und Abklärungen dort aufhielten, war uns das ganze Areal nicht mehr unbekannt.
Diesmal hatten wir die Möglichkeit am Mittagstisch im Bistro mit einem Arzt und einer Ärztin über dies und das zu reden.
Wie sie uns sagten, haben Depressionen, Aggressionen, Missbrauch u. v. m. unter den Menschen in der Schweiz rasant zugenommen. Die Gründe dafür liegen in dem schändlichen und äusserst gewaltvollen Überfall Putins auf die Ukraine und dessen ruchlosen Umgang mit wehrlosen Frauen, Kindern, Jugendlichen und alten Menschen (Massaker) und dem ebenso schändlichen und grauenvollen Überfall der Hamas auf Israel (Massaker). Die grausamen Verbrechen nehmen kein Ende.
Die grauenvolle bestialische Brutalität dieser kriegstreibenden Männer gegenüber den Schutzbedürftigen hat offenbar selbst viele Menschen in der sicheren Schweiz in ein Trauma gestürzt, denn seit dem Holocaust glaubten die Menschen, dass solche entsetzlichen Verbrechen überwunden seien.
Die Welt ist zu einem Dorf geworden. Über die digitalen Medien, die täglich und nächtlich auf uns einwirken, werden wir alle in die direkten Geschehnisse der Welt mit hinein genommen, die uns ja auch nicht egal sein lassen. Schliesslich sind wir keine Kirchenstatuen, wir sind Menschen die leben. Alle diese Geschehnisse treffen uns so, als wären wir direkt beteiligt. Massen von Menschen sind sich dessen gar nicht so bewusst. Steter Tropfen aber höhlt den Stein.
Solche Kliniken bekommen das Ausmass der gegenwärtigen Ereignisse in aller Härte zu spüren. Bei vielen ist es so, als hätten diese plötzlichen, äusserst bestialischen Überfälle den Menschen über Nacht ein grosses Stück Heimat, Sicherheit und Geborgenheit weggenommen. Diese Werte galten seit den Grauen des Holocaust bis heute als weitgehend sicher. Kaum jemand konnte sich die Wiedergeburt solcher Gräuel in einem solch umfassenden Ausmass jemals wieder in Europa oder im Nahen Osten vorstellen. Geschwächt durch das vorausgehende Missmanagement von CoViD sind unzählige Menschen, vor allem in Europa und im Nahen Osten, zutiefst traumatisiert.
Dieses Zeugnis aus dem ersten Buch Samuel hat mich immer schon tief berührt und motiviert. Wie sieht denn der Elohim JaHuWaH das Herz an. Jemand schaut mein Herz an? Es geht um meine Gesinnung JaHuWaH, den Menschen und der Schöpfung gegenüber. Darauf schaut der Elohim JaHuWaH, denn davon hängt in meinem Leben der Segen ab, und das selbst dann, wenn es jemand nicht gut mit mir gemeint und mir schreckliches Leid und Unrecht zugefügt hat. Das ist ein Grundbekenntnis, das aus der Gemeinschaft des auserwählten Volkes in der Beziehung zu JaHuWaH erwachsen ist. Darum konnte Josef in Ägypten seinen Brüdern ohne Rache begegnen und sagen: “Ihr zwar, ihr hattet Böses gegen mich beabsichtigt; Elohim aber hatte beabsichtigt, es zum Guten zu wenden” (1.Mo 50,20). Diese Haltung wächst aus der Beziehung zu JaHuWaH, denn JaHuWaH wirkt aus allem das Beste: “Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht JaHuWaH, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren” (Jer 29,11). Glücklich und gesegnet der Mensch, der darin und daraus lebt, der verstanden hat, dass in seinem Leben schliesslich alles zum Besten mitwirkt.
In wunderbarer Weise bezeugen die Urväter und -mütter unseres Glaubens: “Und Elohim sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut” (1.Mose 1,31). In allem ist das “sehr-gut” enthalten, wir müssen es nur vertrauensvoll ergreifen.
Der Prophet Shmuel war auf der Suche nach einem neuen König, m. a. W. nach einem Führer des Volkes in schweren Zeiten. Nun, die Brüder Davids waren wohl keine schlechten Menschen. Sie waren in den Traditionen Judas erzogen und verankert, sie hielten sich daran, aber ihr Herz war nicht bei JaHuWaH, d. h. sie lebten wohl nicht in einer lebendigen Beziehung mit JaHuWaH. Eine solche Beziehung ist Voraussetzung, damit jemand (vor allem in hoher Stellung im öffentlichen Leben) nicht bestechlich ist und weise in Gnade und Barmherzigkeit, in Recht und Gerechtigkeit zu leben vermag. Obwohl sie vermutlich brave Bürger waren befand sie JaHuWaH für dieses Amt als nicht geeignet.
“Und Shmuel heiligte Isai und seine Söhne (führte mit ihnen Gespräche) und lud sie zum Festmahl ein” (1Sam 16,7). Leider entspricht die Übersetzung bei der Begegnung mit Eliab nicht der Tatsache, wenn es da heisst: “Denn ich habe ihn verworfen”. JaHuWaH hat ihn nicht verworfen, sondern für diese Aufgabe als nicht geeignet gesehen.
Selbstverständlich macht der beste und ein äusserst sympathischer Mensch wie David Fehler, denn ein Mensch bleibt bei allen guten Eigenschaften Mensch, d. h. im Rahmen innerhalb der Gegebenheiten, die JaHuWaH bei der Erschaffung “in SEINEM Bilde” hineingelegt hat. Jeder Mensch kann mehr oder weniger enttäuschen. Das hängt aber oft von falschen religiösen Lehren über das Wesen Mensch und den damit verbundenen falschen Erwartungen ab in denen wir erzogen worden sind, die aber nicht dem Wesen JaHuWaHs im Umgang mit den Menschen entsprechen.
Je nach Beziehungen und Position im öffentlichen Leben oder in den engeren familiären Verhältnissen bleiben Enttäuschungen nicht aus. Was sagte Jahushua von Nazareth zu jenem Mann, der ihn “gut” nannte: “Jahushua aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Elohim (JaHuWaH)” (Mk 10,18; Lk 18,19). (Dieses israelitisch-jüdische Zeugnis sollten sich die Getauften endlich auf ihr Herz schreiben lassen und erkennen, dass sie in den Augen JaHuWaHs und des Jahushua von Nazareth böse sind, weil sie dadurch den Judenhass für alle Zeiten legitimieren, s. Ersatztheologie).
Macht haben - Macht ausüben! Überall im menschlichen Leben ist Macht im “Spiel”, ob uns das bewusst ist oder nicht. Macht leitet sich vom Wort machen ab. Wir Menschen sind Existenzen, die vom Schöpfer des Lebens in seinem Bilde gemacht (geschaffen) worden sind. (Tests haben belegt, dass nur Menschen ein „Gottesbewusstsein“ haben, Tiere nicht.) Wir tragen gleichsam SEINE Gene in uns. Darum können wir nicht sein, ohne etwas zu machen. Der Mensch macht immer etwas. Selbst wenn wir schlafen oder nichts zu tun scheinen, machen wir etwas. Im Schlaf und bei der Erholung machen wir uns wieder fit. (JHWH ruhte am siebten Tag und holte Luft, und Sein siebter Tag ist noch heute).
Im Unterschied zu den Göttern der Heiden ist JaHuWaH ein Schöpfer, jemand der schafft, der Leben schafft, m. a. W. jemand der Leben macht (vgl. vor allem die ersten Kapitel im ersten Buch Mose, die uns voller Bilder und Metaphern das reale Zusammenleben der Menschen vermitteln). Da wir nach SEINEM Wesen gemacht sind, gehört das Machen zu unserem Wesen. Nicht umsonst werden Menschen krank, die nicht mehr täglich auf das sehen können, was sie gemacht haben. Sinnvolles machen können und mit Dank auf das sehen können, was wir gemacht haben, das macht uns glücklich, lässt uns die Einheit (die Ebenbildlichkeit) mit unserem Schöpfer in besonderer Weise erleben. Darum fordert uns der TaNaCH (“AT”) auf, zu prüfen, was wir machen und wie wir es machen. Tun wir das?
Fortsetzung von Gim 649: Von denen, die JaHuWaH vertrauen, fordert JaHuWaH Unmögliches, so möchten wir vielleicht denken. JaHuWaH fordert von jedem von uns, dass wir IHN lieben mit unserem ganzen Herzen, mit unserer ganzen Seele, mit unserer ganzen Kraft und mit unserem ganzen Verstand (vgl. 5Mo 6,4-5). Mit dem Nächsten sollen wir so umgehen, wie wir möchten, dass die Mitmenschen mit uns umgehen (vgl. 3Mo 19,18).
Am Ende dieser Forderung steht schlicht und einfach die Aussage: “Ich bin JaHuWaH” (3Mo 19,18). Sie steht so quasi wie ein bedeutungsloses Anhängsel da, das wir kaum beachten, denn wir sind nämlich auf die eben zitierten Forderungen aus 5Mo 6,4-5 und 3Mo 19,18 konzentriert und denken: das schaffen wir nicht. Wer kann denn diesen Forderungen entsprechen? Diesen Forderungen wird doch niemand entsprechen können. Bedeutet das nicht purer Stress. Sie überfordern uns im täglichen Leben ganz einfach und das tun sie auch wirklich, wenn wir den Zusammenhang, den uns der TaNaCH mit diesen Bekenntnissen vermitteln will, nicht verstehen.
Immer schon haben Menschen Macht auf andere Menschen ausgeübt, ob in der weiten Welt oder im kleinen Dorfgeschehen. Menschen haben immer unter der Macht anderer gelitten. Kinder können überall schutzlos der Macht von Erwachsenen ausgesetzt sein. Wo es kein verfasstes Recht gibt, oder das verfasste Recht mit Füssen getreten wird, oder Menschen nicht miteinander reden oder sich nicht gegenseitig zuhören, da können Menschen den Launen kaltblütiger Machthaber ausgesetzt werden, sowohl im kleinen als auch im grossen Lebensgefüge. Der Mensch ist ein Wesen, das im Unterschied zu den Tieren Erziehung und Bildung braucht und zwar nach dem Bilde JaHuWaHs. Gleich im ersten Kapitel der Thora werden die Menschen dazu aufgefordert. Lies dazu Gim 626.
Erziehung und Bildung sollen uns dazu führen, die Werte des Lebens im Bilde (Wesen) JaHuWaHs erkennen und verstehen zu lernen. Daraus soll ein verantwortungsvolles und damit ein segensvolles Leben geführt werden können, obwohl möglicherweise alles im Leben drüber und drunter geht. Segen ist weit mehr als dass alles nach Wunsch und jugendlichen Träumen verläuft. Wir sind uns dessen bewusst: Erziehung und Bildung prägen die Kinder und Jugendlichen ein ganzes Leben lang.
Ein Bild: Ein kleines Bäumchen kann leicht in die richtige oder falsche Richtung geleitet werden. Ein Baum, der schon zwanzig Jahre im Wachstum steht, wird nur schwer in eine neue Wachstumsrichtung geführt werden können. Das Bild hinkt zwar, wenn wir es auf das menschliche Leben übertragen, aber in etwa hat sich dieses Bild aus der Weisheitsliteratur bestätigt. Das zeigt uns die Erfahrung. (Folgende Bücher im TaNaCH (“AT”, die Bibel) werden der sogenannten Weisheitsliteratur zugerechnet: Hiob, Prediger, Sprüche, das Hohelied, das Buch der Weisheit und einige Psalmen.)