Die Quellen des israelitisch-jüdischen Glaubens wurden lange Zeit mehrheitlich mündlich weitergegeben, d. h. der Glaube wurde gelehrt, gefeiert und gelebt. Als das Volk innerhalb der geopolitischen Interessen der Grossmächte jener Zeit zerrissen und in alle Himmelsrichtungen zerstreut worden war, wurde die mündliche Glaubenslehre und -praxis schriftlich verankert, damit sich die israelitisch-jüdischen Volksgruppen, zerstreut in alle Richtungen, nicht vom Kern ihrer Erwählung, ihrer Berufung und ihres Auftrags für die Welt verlieren und aufgeben würden.
Hinweis vom Shomer zum Thema: Auf…. https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de ….finden sich die Namen aller erfassten Shoah-Opfer. Ich wurde als evangelikaler Christ erzogen, fand jedoch meinen deutschen Familiennamen in verschiedenen Abwandlungen knapp 2000 Mal und meine korrekte Schreibweise 120 Mal auf dieser Homepage wieder. Ihn gibt es auf Deutsch, Ungarisch, Polnisch, Ukrainisch usw. Wie ist es möglich, dass so viele Menschen mit meinem Namen als Shoah-Opfer und somit als Juden bekannt sind? Gregor erwähnt eines der Verbrechen, das an Juden begangen wurde: Ihre heilige Schrift, der Tanach (falsch: AT), wurde christlicherseits für ungültig erklärt, und dies, obwohl Jer 31:36+37 Elbf.
Ich kann es immer noch nicht fassen, dass wir heute in unseren Ländern den TaNaCH (von Christen verworfen und entwertend als “AT” bezeichnet) frei studieren dürfen. Entsprechend dem Zeugnis (bzw. der Zeugnisse) des TaNaCHs, den historischen Forschungen und unseren Erfahrungen durften und dürfen wir heute die Konsequenzen daraus ziehen. Wir dürfen unsere Beziehung aus und mit JaHuWaH leben und ebenso entschieden auf den Missbrauch des TaNaCHs durch die Führenden der Kirchen und christlichen Gemeinschaften hinweisen, ohne dass wir von der römisch-katholischen Inquisition oder sonst jemandem ins Gefängnis gesteckt, gefoltert und ermordet werden.
Wunder sind Merkmale einer jeden Religion, ob christlich, heidnisch oder jüdisch. Dabei sieht es so aus, als täten die Wundertäter die Wunder selbst; dies jedoch ist ein Irrtum. Du erwähnst die falschen Propheten, ja, und auch die tun mitunter Wunder, um ihre Falschweissagung glaubhafter erscheinen zu lassen.
Mir wurde einmal bewusst, dass wenn Rabbi Jahushua BarJosef Wunder tat, dass das nichts mit Vollmacht zu tun hatte sondern mit Gehorsam. „Wer an mich glaubt wird auch die Werke tun, die ich getan habe“ – habe ich als Pfingst-Charismatiker in jungen Jahren ausprobiert, und zwar erfolglos.
Viele Menschen, die sich auf den TaNaCH (“AT”) berufen, betrachten das Wort, das die Propheten sprechen als eine Kopie des Wortes JaHuWaHs, gerade so, als hätte JaHuWaH mit ihnen ein Telefongespräch geführt. Warum ist das so? In den meisten Texten des TaNaCHs sprechen die Propheten folgendermassen: “So spricht JaHuWaH…." (Jer 7,3) oder ähnlich. Aber wie wir schon andernorts sagten, war und ist das nicht der Fall. Das ist eine Metapher. Damit wollen die Propheten JaHuWaHs die absolute Wichtigkeit dessen hervorheben, was dem Leben dient, nicht nur dem einzelnen Menschen sondern der ganzen Menschheit.
Hiob interessierte sich weder für Torah [Opferbestimmungen] noch für Talmudim. Beide wurden zur Zeit seiner Abfassung erfunden: im oder nach dem Exil. Er lebte mit und in JHWH, das reichte ihm, und das reicht uns. Zwar opferte Hiob, aber da war kein Sühnopfer dabei; seine Opfer dienten dem vermeintlichen Schutz vor Ungemach wie überall im Heidentum sonst auch.
Ferner erkenne ich in Hiob eine prophetische Komponente: Im Exil wurde ihm [Israel] alles genommen und am Ende wird ihm alles vielfach wieder erstattet, und da stehen wir kurz davor, könnten es sogar noch miterleben.
“JaHuWaH, du bist unsere Wohnung gewesen von Geschlecht zu Geschlecht. Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du der Erlöser. Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder!” (Ps 90,1-3). “Sucht JaHuWaH, alle ihr Demütigen des Landes, die ihr sein Recht getan habt, sucht Gerechtigkeit, sucht Demut!…. Und ich werde in deiner Mitte ein demütiges und geringes Volk übrig lassen, und sie werden beim Namen JaHuWaH Zuflucht suchen.
Suchen wir in den uralten Zeugnissen des TaNaCHs (von den Gründern des Christentums fälschlicherweise “AT” genannt), dann finden wir zu den Quellen des Lebens zurück, die vor allem in der Weisheitsliteratur zu finden sind. Zu ihr gehören das Buch Hiob, das Buch der Sprüche, Kohelet (hebräisch für Prediger) und die Weisheitspsalmen, aber auch der Daniel-Roman.
Zur Zeit des Königs Shlomo (Salomon) wurden diese uralten Zeugnisse, die Quellen des Lebens gesammelt und gebündelt und zwar nach der Forderung JaHuWaHs: “So spricht JaHuWaH: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn!
Dass die kommunistische Kim-Dynastie in Nordkorea und der chinesische Parteivorsitzende Xi Jinping nichts vom Christentum wissen wollen (auch nichts vom Islam), sollte uns in keiner Weise erstaunen. Diese atheistischen Systeme, (ebenso die Ex-Sowjetunion, Kuba und andere kommunistische und ähnliche Staaten) sind ja nichts anderes als die Folge (Frucht) eines Christentums, das in seiner bald 2000-jährigen Geschichte endlose und kriegerische Auseinandersetzungen führte. Sie predigen vollmundig eine Neuschöpfung, die durch den Glauben an die Gottheit Jesus Christus und die Taufe bewirkt würde, aus der Recht und Gerechtigkeit für alle Menschen erfahrbar wird.
Das Zeugnis des TaNaCHs sagt: “Der da vergibt alle deine Sünde, der da heilt alle deine Krankheiten (Schuldgefühle)“ (Ps 103,3). Die Sache ist klar: JaHuWaH lehrt uns über SEINE Propheten, dass Schuldgefühle krank machen. Viele Menschen, vor allem gläubige Menschen leiden unter Schuldgefühlen. Sie klagen sich dauernd an, sie fühlen sich in dieser und jener Sache schuldig, tagein, tagaus. Das macht sie nervös und krank. Darum sind gerade innerhalb bestimmter christlicher Kreise so viele Menschen seelisch krank.