Da ich zur Zeit zur Abklärung im Spital bin, wird es vorerst keine neuen Impulse geben. Ich melde mich wieder. Ich grüsse alle herzlich mit Psalm 23:
"Der JaHuWaH ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des JaHuWaH für immer."
In den letzten Wochen und Tagen haben bereits vier EU-Länder mit einer aussergewöhnlich hohen Zustimmung einen palästinensischen Staat innerhalb der Grenzen Israels gefordert. Die politischen Führer Schwedens gaben den Start zu diesem verwerflichen Handeln. Ihm folgten bisher die Führer Englands, Spaniens und Frankreichs! Warum ich den Ausdruck “politische Führer” Schwedens oder “Führer” wähle ist nicht von ungefähr. Wenn NetanJahu die Führer dieser europäischen Staaten Heuchler nennt, dann nicht zu Unrecht. Es ist ein offenes Geheimnis. Die politischen Führer dieser Staaten geben dem weltweiten Druck der radikal-islamischen Kräfte nach. Das zeigt uns dass die Politiker rein gar nichts aus der Geschichte gelernt haben. Darum wollen sie innerhalb der Grenzen Israels einen islamischen Staat. Sie alle wissen seit eh und je, dass dieser “Staat”, d.h. die religiös-radikalen islamistischen Führer in Israel – und nicht nur diese –, offen die totale Vernichtung der Juden anstreben.
Lasst uns zwischen den aktuellen Geschehnissen der Weltpolitik im Umgang mit Israel in diesem Gim biblisch-geschichtliche Fakten betrachten. Im Laufe der Geschichte (Heilsgeschichte) kamen immer wieder schwere Katastrophen über das auserwählte Volk JaHuWaHs, das in unserer Sprache allgemein “das Volk Gottes” genannt wird. Es ist und bleibt bei allem Segen und allen Katastrophen, bzw. Gerichten, das Volk JaHuWaHs, das Volk Gottes, das er aus allen Völkern für sich selbst erwählte (vgl. 5Mo 7,6ff). Er tat dies zur Verherrlichung seines Namens, in dem das Leben ist, um seinen Willen kundzutun, zu unserer Erlösung und zum Wohle der Menschen: “..und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde” (1Mo 12,3).
Gegenwärtig werden die Juden der ganzen Welt, vor allem aber der Staat Israel, wieder einmal von einer Welle des blinden Hasses heimgesucht. Es fehlt vor allem der Europäischen Union (EU), und den meisten andern Staaten, die Bereitschaft und der Wille, sich dem Grund dieses Elendes zu stellen. Wenn schon Empörung und Hass, dann müssten sie sich zuerst gegen die diktatorischen korrupten Herrscher islamischer Staaten richten, die aus religiösen Motiven heraus ihre Untergebenen in allen Bereichen des Lebens unterdrücken und mit allen Mitteln offen oder im Geheimen gegen die Juden instrumentalisieren.
Wie die Herrschaft des himmlischen Vaters im Himmel geschieht so soll sie auch auf Erden geschehen. Dabei ist mit Herrschaft nicht jene Herrschaft gemeint wie wir sie auf Erden in all ihren Schattierungen kennen. Damit ist vielmehr die selbstverständliche, gesunde und harmonierende Abhängigkeit des Geschöpfes von seinem Schöpfer gemeint. Das Geschöpf kann nur aus der Hand seines Schöpfers, der es gebildet hat, geistig gesund, vernünftig, frohen Mutes, zuversichtlich, gesegnet – und was wir noch alles an Eigenschaften aufzählen möchten – leben. Ist das nicht wunderbar? Ist das nicht Anreiz genug nach dem Wesen (Angesicht) und dem Willen unseres Schöpfers, des Abba JaHuWaH, zu fragen, sein Angesicht zu suchen, wie uns die Zeugen seines Wesen in der Bibel auffordern?
JaHuWaH, der Vater und Schöpfer unseres Lebens, hat nur eine Gemeinde geschaffen. Seine Gemeinde ist das von ihm souverän auserwählte Volk der zwölf Stämme. Auf Abraham, Jizchak (Isaak) und Jakob baute er seine Gemeinde auf. Ihr gab er die Schlüssel zum Leben. D.h. allein diese Gemeinde hat er aus allen Völkern auserwählt, allein dieser Gemeinde vertraute er sein Herz an, ihr allein vertraute er seine Gedanken an. Ihr allein vertraute er das Leben an, d.h. er gab ihr die Ordnungen für das ihm wohlgefällige Gemeindeleben.
Haben sich Christen diese Frage schon einmal gestellt? Auf den ersten beiden Konzilien, 325 uZ in Nizäa und 381 uZ. in Konstantinopel, trafen die Väter des Christentums,zusammen mit den römischen Kaisern, eine schockierende Entscheidung, mit entsetzlichen Folgen. Mit dieser Entscheidung verwarf die Kirche das gesamte biblisch-prophetische Fundament. Sie entstellte das geordnete Offenbarungsgebäude bis zur Unkenntlichkeit. Das Fundament des Lebens ist dem auserwählten Volk vermittelt worden,weil es die Grundlagen des Zusammenlebens der Menschen untereinander und im Umgang mit der uns anvertrauten Schöpfung enthält: "..und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!" (1Mo 12,3b). Nach dem Willen des himmlischen Vaters JaHuWaH funktioniert der Aufbau des menschlichen Zusammenseins allein auf diesem Fundament. Für einen denkenden bibeltreuen Menschen, der sich schrittweise in die Zusammenhänge des geoffenbarten Wortes hineinarbeitet und die geschichtlichen Abläufe, im Lichte dieses Wortes prüft und überdenkt, bleibt die Entscheidung der Kirchengründer unerträglich. Was trafen sie nun auf diesen Konzilien für eine Entscheidung, die ab sofort im ganzen römischen Reich in Kraft trat?
In der Apostelgeschichte 1,10-14 lässt uns der Autor zwei Männer in weissen Kleidern zu den Jüngern Jahushuas sprechen: “Männer von Galiläa, was steht ihr und seht hinauf zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel” (Apg 1,11). Auch diese Aussage ist innerhalb der Naherwartung, d.h. der umgehenden Wiederkunft des Jesus-Gottes und der Entrückung der Anhänger dieses Glaubens zu verstehen. Wie wir im letzten Gim sehen konnten, erwarteten die Gründer des Christentums, die mit den Juden nichts mehr zu tun haben wollten, die sofortige Wiederkunft ihres Messias und die Entrückung ihrer Anhänger.
Siehe dazu Gim 586, Messias. Die Römer verfolgten Juden und Christen, weil Rom keine königlichen Konkurrenten duldete. Bei den Juden erhoben sich immer wieder Männer, die das Joch Roms beseitigen wollten. Manche sahen in ihnen den ersehnten Messias, der das Friedensreich bringen würde.
Vereinzelte Juden, vor allem aber griechisch geprägte Anhänger hatten aus dem Jahushua von Nazareth einen Jesus-Gott gemacht. Sie glaubten nach dessen Hinrichtung durch die Römer an seine Auferstehung und dessen sofortige Wiederkunft. Damit würde ein schweres Gericht über die Römer und alle Ungläubigen kommen, gleichzeitig aber der Anbruch des Friedensreiches, in dem die Getauften herrschen würden. Bis heute ist weder der jüdische Messias gekommen noch ist der trinitarische Jesus-Gott (Theos, Deus, Gott) der Kirche wiedergekommen. Aus dieser Welt ist bis heute alles andere als ein Friedensreich geworden. Eine Tatsache, die Bibelleser zu einem aufrichtigeren und konsequenteren Bibellesen animieren müsste! Die christliche Vogel-Strauss Methode ist hier fehl am Platz. Sie beraubt Bibelleser ihres eigenen Segens und des Segens ihrer Nachkommen. Sie entehrt JaHuWaH und das Zeugnis der Propheten, die im Namen JaHuWaHs redeten.
Obwohl die meisten Gim-Leser inzwischen wissen, was den Messias, der das Friedensreich bringen wird, kennzeichnet und auszeichnet, möchte ich in diesem Gim eine kleine Zusammenfassung der letzten Impulse geben. Mit den Bezeichnungen “Messias”, “das Reich des Messias”, “die Herrschaft des Messias” usw. wird der Anbruch des Friedensreiches verstanden. Dieses Friedensreich wird vom Abba JaHuWaH den Heiligen, d.h. dem Überrest der zwölf Stämme, bleibend übergeben werden. Wie aus den gesammelten und überarbeiteten Texten des “Neuen Testamentes” hervorgeht, waren möglicherweise einige Bibelschüler (Apostel) und Jünger Jahushuas der Überzeugung, dass Jahushua von Nazareth der Messias der Endzeit sei, der das Friedensreich zu ihren Lebzeiten – gleich –, umgehend, errichten würde, wie es z.B. in Dan 7,18.22.27 verheissen ist.
In manchen Aussagen der Propheten und Psalmen wird uns gesagt, dass es David niemals an einem Nachfolger auf dem Thron fehlen werde, der herrschen werde (vgl. 1Chron 17,11-14; 89,30.37; 2Sam 7,13-16; Jes 9,6; Ps 89,4-5 u.a.m.). Diese Aussagen wurden und werden von vielen wörtlich genommen, sowohl von Juden als auch von Christen.
Der Schreiber von Psalm 89 nahm diese Aussagen über das bleibende Königtum Davids wörtlich. Er glaubte, dass es immer, in jeder Generation, einen Nachfahren Davids auf dem Thron Israels geben würde. Er war darum schockiert und fassungslos als das Königtum Davids mit der Zerstörung der Stadt Jerushalajm durch die Babylonier und mit der Deportation des Könighauses und des Grossteils des Volkes ein jähes Ende nahm. Er drückt seinen Schmerz in den Versen 39-45 aus.