Die christlichen Kirchen feiern in diesen Tagen die Menschwerdung ihres Gottes, die Geburt ihres Gottes Jesus Christus, als kleines Kind in der Krippe. Ihr Gott wurde ein wirklicher Mensch, so sagt es ihre Theologie, bzw. ihre Philosophie. Er wurde wahrer Mensch und blieb dennoch wahrer Gott. Er war beides. Dieses Dogma, das die Christen als Zwei-Naturen-Lehre bezeichnen, wurde auf dem Konzil zu Chalcedon (451) definitiv zur heilsnotwendigen Glaubens-Wahrheit erklärt, ohne die niemand gerettet werden kann.
Moshe bekam den Auftrag das Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens zu befreien. Er bekam diesen Auftrag von JaHuWaH. Was sagte er Moshe: “Ich bin Abraham, Yitzchak (Isaak) und Jakob erschienen als der El Shaddai, (als El, der Allmächtige); aber mit meinem Namen JaHuWaH habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben” (2Mo 6,3). Wie hatte JaHuWaH Abraham angesprochen? “Und Abram war 99 Jahre alt, da erschien JaHuWaH dem Abram und sprach zu ihm: Ich bin der Erlöser, der Allmächtige (der El Shaddai).
Was sagten wir zum Thema: “Die Beziehung und Entscheidung”? Wir sagten: “So wie Jahushua, hätten wir alle in die Schätze und Reichtümer JaHuWaHs hineinwachsen können, wären wir von Kindesbeinen an darin unterwiesen worden! Wir wären in eine umarmende und warmherzige Beziehung zu JaHuWaH hineingewachsen. Viele von uns realisieren heute, dass ihnen diese Beziehung zu JaHuWaH fehlt. Seien wir aber nicht entmutigt, denn was nicht ist kann in unserem Leben immer noch werden.
Wir befassen uns mit dem Glauben des Jahushua von Nazareth. Der Glaube der Juden, der auch der Glaube des Jahushua von Nazareth war, hat bis heute das Leben der Menschheit verändert und geprägt. Dieser Segen fliesst aus dem Glauben, der in Abraham war: "..und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!" (1.Mose 12,3). Sogar die uralten abergläubischen, heidnischen Elemente, von denen die griechische Philosophie durchtränkt war, hat der Glaube Abrahams restlos überwunden.
Das ist zwar nichts Neues für uns, aber für so manchen, der sich gerade in diesen Tagen und Nächten der Corona-Zeit in den digitalen Medien herumtreibt und auf bibeltreu.com stösst, seltsames Neuland. Der Glaube des Paulus und des Johannes stehen grundsätzlich im Widerspruch zum Glauben des Jahushua von Nazareth, siehe dazu den überarbeiteten Gim 113. Natürlich sind es auch die anderen Schreiber des “NT”, die Schreiber jener Texte, die wir als “NT” vor uns haben, ausser jenes Schreibers, der den uns bekannten Jakobusbrief in seiner ursprünglichen Form geschrieben hat.
Warum uns der Glaube des Jahushua von Nazareth so wichtig ist? Wie schon gesagt, noch vor wenigen Jahren war Jahushua für uns der Jesus Christus, der Mensch gewordene Gott in Person. Gott wurde Mensch. Aber, so haben wir uns später gefragt, wie konnte Jesus Christus der Mensch gewordene Gott auf Erden sein und gleichzeitig zu Gott im Himmel beten? Ein Gott betet zum anderen Gott. Seltsam! Also konnte der Gott im Himmel nicht der Mensch gewordene Gott auf Erden sein.
Wir haben den letzten Gim mit folgender Frage abgeschlossen: “‘Alles nun, was sie (die Pharisäer) euch sagen, tut und haltet..’” (Mt 23,3a). Nun ja, wenn Jahushua von Nazareth seinen Schülern gebietet, alles zu tun und zu halten was die Pharisäer lehren, wie sieht das mit der Anbetung des JHWH bei den Christen von heute aus?" Ja, das ist eine entscheidende Frage! Und die Frage die davon nicht zu trennen ist lautet: Und wie sieht das mit der Beziehung zu JHWH aus?
Jahushua sagte also: “Alles nun, was sie (die Pharisäer) euch sagen, tut und haltet.." (Mt 23,3a). Die Schriftgelehrten waren Pharisäer. Viele Pharisäer waren Schriftgelehrte, wer denn sonst? Sie führten das gläubige Volk in die Schätze des geoffenbarten Wortes hinein. Wie wir bereits sagten, gab es – und gibt es – verschiedene Schulen mit unterschiedlichen Auslegungen. Sie konnten und können voneinander abweichen, nicht aber in der grundsätzlichsten aller Fragen des Glauben, dem Vertrauen auf den EINZIG EINEN JHWH und der Beziehung zu IHM.
Wir nehmen unsere Verantwortung wahr! Über den Glauben des Jahushua von Nazareth haben wir uns in den letzten Jahren immer wieder intensiv auseinandergesetzt. Das war nicht immer einfach. Es ist gerade so wie bei der Besteigung des Matterhorns. Die ersten Etappen des Aufstiegs können recht mühsam sein, doch je näher sich jemand dem Ziel nähert, desto intensiver wird er mit neuen Kräften beflügelt und die letzten Etappen werden mit einer ungeahnten Freude bewältigt.
Aus dem Munde einer wohl einfachen aber weisen Frau, der Hanna („die Gnädige“, „die Anmutige“, „die Liebreizende“), dürfen wir etwas ausserordentlich Wichtiges für unser Leben verstehen lernen und anwenden: Sie bekennt: “Keiner ist so heilig wie JaHuWaH, der El Eljon, denn ausser dir ist keiner. Und kein Fels ist wie unser Erlöser (Retter, Helfer).. JaHuWaH tötet und macht lebendig; er führt in den Scheol (in das irdische Elend, in finstere Zustände: “Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir” (Ps 23,4), hinab und wieder herauf.