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David: Der tanzende David und die tanzenden Juden mit der Thorarolle an der Brust. Propheten gegen den Opferkult. Teil 11

Glaubensimpuls 541 von Gregor Dalliard

Wir haben im letzten Gim den Propheten Zephania zitiert, der uns, wie alle anderen Propheten auch, ein lebendiges Wort im Namen JaHuWaHs mit auf den Weg gibt: “Dann aber werde ich den Völkern andere, reine Lippen geben, damit sie alle den Namen JaHuWaH anrufen und ihm einmütig dienen (angehören)” (Zeph 3,9; vgl. dazu Jer 31,31-34; Hes 11,17-20 u. a, m.). JaHuWaH hat SEIN Ziel allen SEINEN Propheten kundgetan. Danach sollten wir uns unbedingt orientieren. In tiefster Ehrfurcht, mit grenzenloser Freude und Dankbarkeit dürfen wir täglich daraus schöpfen. Keine Messias-Gottheit Jesus Christus, wahrer Mensch und wahrer Gott, wird jemals den Platz JaHuWaHs, des El Eljon, des Höchsten, einnehmen können. Warum? Ganz einfach: Es gibt neben JaHuWaH keinen anderen Namen. Wir glauben dem Zeugnis der Propheten, wir vertrauen JaHuWaH, wie das Jahushua von Nazareth auch gemacht hat. Das ist unser Schutz und unsere Freude: “denn die Freude an JaHuWaH (oder des JaHuWaH) ist unser Schutz” (Neh 8,10; Ps 89,14-19; Jes 12,1-6 u. a. m.). “Jeder, der den Namen JaHuWaH anruft, wird gerettet werden (wird leben). Denn auf dem Berg Zion und in Jerushalajim wird Rettung sein, wie JaHuWaH gesprochen hat (von dort wird Rettung ausgehen in alle Welt), und unter den Übriggebliebenen, die JaHuWaH berufen wird” (Joe 3,5). Was heisst das? Jeder der JaHuWaH sucht und IHM vertraut wird volles Leben haben.

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Propheten gegen den Opferkult. Wir sind den Juden dankbar. Teil 10

Glaubensimpuls 540 von Gregor Dalliard

aktualisiert: 12. 02. 2023
Was wir hoch schätzen, was äusserst beeindruckend und aussergewöhnlich ist, und wofür wir den israelitisch-jüdischen Schreibern des TaNaCHs absolut dankbar sind und es auch immer bleiben werden, ist folgende Tatsache: Die Verfasser des TaNaCHs (des “ATs”) waren ja weitgehend Priester. Sie haben uns alle diese Konflikte zwischen den Priestern und den JaHuWaH-treuen Propheten (es gab auch falsche Propheten) in ihren Schriften überliefert. Sie hätten die ganze geschichtliche Entwicklung Israels mit JaHuWaH verfälschen können. Sie hätten es in der Hand gehabt, uns ein völlig geschöntes Bild über die Priester zu vermitteln, ein radikal gefälschtes. Den nicht enden wollenden Konflikt zwischen ihnen (den Sadduzäern, den Tempel-Priestern) und den Propheten, zwischen JaHuWaH und den Priestern, hätten sie übergehen, völlig verändern, umschreiben oder streichen können. Das taten sie aber nicht. Sicher waren bei weitem nicht alle Priester an diesem Konflikt der führenden Priester mit den Propheten beteiligt. Würden wir die gesamte israelitisch-jüdische Priesterschaft in denselben Topf werfen, wäre das falsch.

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Im Namen JaHuWaH ist Rettung!

Lebensimpuls 17 von Gregor Dalliard

In den letzten Glaubensimpulsen (Gims) habe ich von dem wunderbaren und Wunder wirkenden Namen JaHuWaH geschrieben. JaHuWaH, der Name, der über allen Namen steht: “Ja, dann werde ich die Lippen der Völker verwandeln in reine Lippen, damit alle den Namen JaHuWaH anrufen, ihm Schulter an Schulter dienen” (Zeph 3,9). “Jeder, der den Namen JaHuWaH anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerushalajim wird Rettung sein, wie JaHuWah gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die JaHuWaH berufen wird” (Joe 3,5). Den Namen JaHuWaH anrufen heisst schlicht und einfach: JaHuWaH ungeteilt vertrauen und IHN als EINZIG EINEN bekennen: “Höre, Israel: JaHuWaH ist unser Elohim, JaHuWaH allein! Und du sollst JaHuWaH, deinen Elohim, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft”. Jahushua von Nazareth vertieft die Liebe und das ungeteilte Vertrauen auf JaHuWaH noch mit einem elementaren Zusatz: “und aus deinem ganzen Verstand” Wunderbar!
“Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen, und du sollst davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. Und du sollst sie als Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen als Merkzeichen zwischen deinen Augen sein, und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben” (5Mo 6,4-9). Einfach wunderbar!

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Propheten gegen den Opferkult. Die nächste Katastrophe, die zum Ziele führt! Teil 9

Glaubensimpuls 539 von Gregor Dalliard

Wir wissen also, dass uns im TaNaCH (“AT”) Bleibendes, Unveränderbares, Bestehendes aufgeschrieben ist, worauf es ankommt. Auf solche Dinge weisen die Propheten hin, das zeigen sie uns auf. Die Schreiber der Thora haben die laufenden Entwicklungen, die sich unter dem auserwählten Volk zugetragen haben, Gutes und Böses, in die Thora aufgenommen. Nach der Zerstörung des ersten Tempels und nach der Rückkehr aus Babylon haben Priester die Thora überarbeitet, so ist etwa der Name JaHuWaH nur noch bei äusserst zentralen Zusammenhängen im TaNaCH erwähnt, wie etwa in 2Mo 3,13-15:
“Moshe aber antwortete Elohim: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage: Der Elohim eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen? Da sprach Elohim zu Moshe: ‘Ich bin, der ich bin.’ (oder „Ich werde sein, der ich sein werde“). Dann sprach ER: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Der ‘Ich bin’ hat mich zu euch gesandt. Und Elohim sprach weiter zu Moshe: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: JaHuWaH (JHWH), der Elohim eurer Väter, der Elohim Abrahams, der Elohim Isaaks und der Erlohim Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation” (2Mo3,13-15). “Ich bin JaHuWaH (JHWH), das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen” (Jes 42,8:).
Obwohl JaHuWaH über Moshe ausdrücklich gebot, von Generation zu Generation allein diesen Namen zu nennen, haben sich die jüdischen Priester bei der Überarbeitung der Thora erlaubt, diesen Namen JaHuWaH aus dem Gedächtnis des Volkes Israels zu verdrängen. So wurde der wunderbare Name JaHuWaH (JHWH) ersetzt mit Adonai (mein HERR) der Ewige oder “HaShem”. Das aber sind keine Namen, das sind bloss Bezeichnungen. Der Name vermittelt das Wesen, die Absicht und das Ziel, die Beziehung und das Vertrauen, das Leben in seiner Fülle. Im Namen JaHuWaH (JHWH) ist das Wesen als des EINZIG EINEN, als des EINZIG EINEN Schöpfers, Gebers und Erhalters des Lebens klar und unmissverständlich gegeben.
Die Absicht der Priester mag in Anbetracht der damaligen schrecklichen Situation gut gemeint gewesen sein, denn sie waren nach der Zerstörung des Tempels durch die Babylonier am Boden zerstört. Den Grund, der die Priester dazu veranlasst hatte, erkannten sie im leichtfertigen Umgang der Juden mit dem Namen JaHuWaH (vgl. 2Mo 20,7). Also verboten sie, den Namen JaHuWaH (JHWH) zu nennen, von Generation zu Generation. Sie ersetzten ihn, obwohl ER weit über 6000 Mal genannt ist und JaHuWaH von Generation zu Generation so genannt sein will. Dennoch bleibt diese Aktion der Priester anmassend, wenn nicht schändlich.
Was können wir darin erkennen? Die führenden Priester hatten in jenen Tagen die Beziehung und das Vertrauen zu JaHuWaH bereits weitgehend verloren. Sie waren vollends mit ihrem Status beschäftigt und mit der Ausführung von religiösen rituellen Vorgaben, die ihre existenzielle Grundlage sicherte. Alles war miteinander vermischt, ethische und nicht ethische Prinzipien, Wahres und Falsches. Sie glaubten in strengen rituellen Ausführungen JaHuWaH zu gefallen und SEINEN Willen zu erfüllen, IHM zu entsprechen. Damit aber waren sie in grossen Teilen zurückgefallen in heidnische Denkstrukturen und heidnische Praktiken, so wie Heiden mit ihrem HERRN umgehen. Ihr Verhältnis zu JaHuWaH und damit auch zum Volk war immer mehr von einem magisch-rituellen Verhalten bestimmt worden.
Damit sind die Rechtsbestimmungen JaHuWaHs im Umgang mit den Mitmenschen in eine zunehmende Schieflage geraten. Die Folgen waren schwerwiegend. Das lässt uns den permanenten Konflikt der JaHuWaH-treuen Propheten mit den Priestern verstehen. Das war der wahre Grund, der zur Umdeutung des Namens JaHuWaH in Adonai (mein HERR) “der Ewige” oder “HaShem” führte? Es war der Mangel ihrer persönlichen Beziehung zu JaHuWaH wie Henoch, Noah, Melchisedek, Abraham, Moshe und die JaHuWaH-treuen Propheten sie hatten und pflegten. Anstatt ihre Beziehung zu JaHuWaH und den Umgang mit den Mitmenschen zu ändern, “straften” sie unbewusst JaHuWaH (JHWH), indem sie SEINEN Namen aus der Thora entfernten (siehe dazu z. B. Jer 7,4-14, im letzten Gim 538 zitiert).

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Propheten gegen den Opferkult! Bleibendes und Prozesse der Entwicklung. Teil 8

Glaubensimpuls 538 von Gregor Dalliard

Jemand hat die Frage gestellt: “In 5 Mo 4:2 und 13:1 steht doch geschrieben: ‘Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun. Du sollst zu ihm nichts hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen’. Dann müssen wir uns doch daran halten?”
Die letzten Gims sollten eigentlich bereits eine hinführende Antwort auf diese Frage sein.
In JaHuWaH gibt es allezeit Bestehendes, Unveränderbares, immer Bleibendes. Daneben gibt es die Bereiche des Lebens. Sie sind den Prozessen der Entwicklung unterworfen. Mit diesem Wissen, werden wir den TaNaCH (“AT”) immer im Sinne JaHuWaHs zu unserem Nutzen und Segen einordnen können. Wir haben früher schon darauf hingewiesen: Es gibt im TaNaCH immer Bestehendes, Unveränderbares, immer Bleibendes wie z. B. das Shma Jisrael, das Ereignis von Pessach, das Zehn-Wort (die zehn Gebote), oder die ungeteilte Liebe zu JaHuWaH und zum Nächsten, denn er ist wie du und ich, er hat die gleichen Grundbedürfnisse wie du und ich. Diese Unterscheidung gehört zum Wesen, sagen wir, zur Grundbedingung, die uns zum Verständnis des TaNaCHs (des “ATs”) und zu einem Leben aus und in der Gnade und des Segens führt.

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Propheten gegen den Opferkult! Wozu? Methoden zur Erreichung des Zieles verändern sich im Laufe der Jahrhunderte. Teil 7

Glaubensimpuls 537 von Gregor Dalliard

Mit der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 durch die Römer wurde die israelitisch-jüdische Priesterschaft (Sadduzäer, Opferkult) endgültig weggerafft. Was ist geblieben? JaHuWaH, SEIN Volk, SEINE Weisungen und SEIN prophetisches Wort. Das Heil geht von Jerushalajim aus, d. h. von JaHuWaH (vgl. Jes 2,2-6). Jahushua von Nazareth, der für uns ein wichtiger Zeuge der biblischen Wahrheit d. h. des TaNaCHs (des “ATs”) ist, bestätigt das Zeugnis aller Propheten und Gerechten: “denn das Heil ist aus den Juden” (Joh 4,22). Im gesamtprophetischen Zusammenhang heisst das unmissverständlich: Das Heil ist nicht ausserhalb der Juden, nur innerhalb der Juden zu finden. Es ist nicht an den Juden vorbei oder neben den Juden zu finden. Die Frage ist damit berechtigt: Wann werden die Christen auf Jahushua von Nazareth hören? Wann werden sie seinem Zeugnis, seiner Bibel, dem TaNaCH (“AT”) folgen? Wann wird sein Glaube, seine Beziehung mit JaHuWaH, in den Christen Gestalt annehmen?

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Propheten gegen den Opferkult! Wozu? Teil 6

Glaubensimpuls 536 von Gregor Dalliard

Die zahllosen antijüdischen Aussagen der Ersatztheologie, die Nutzung der kirchlich-politischen Machtstruktur und das Lehrchaos unter den Christen nötigten mich in der Vergangenheit ernsthaft und tiefgründig nach den prophetischen Textzusammenhängen des TaNaCHs (“ATs”) zu forschen und nach JaHuWaH zu fragen.
Es gibt in den prophetischen Schriften keinen einzigen Hinweis darauf, dass JaHuWaH, der El Eljon, jemals in einem Menschen als Mensch unter Menschen erscheinen würde, um die Welt zu erlösen. “Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus.. nämlich dass Gott in Christus (in der Gottheit) war und die Welt mit sich selbst versöhnt hat….” (2Kor 5,18-19). “In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen” (Eph 1,7). “….das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde” (1Jo 1,7). “Alles aber von Gott….” Ja, von dem Gott der Christen, aber nicht von Elohim JaHuWaH, dem El Eljon. Das steh im Gesamtzeugnis des prophetischen Wortes ausser Frage.

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Propheten gegen den Opferkult! Wozu? Teil 5

Glaubensimpuls 535 von Gregor Dalliard

“Und du sollst zum König von Ägypten hineingehen, du und die Ältesten Israels, und ihr sollt zu ihm sagen: Jahwe, der Elohim der Hebräer, ist uns begegnet. So lass uns nun drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen, damit wir JaHuWaH, unserm Elohim, opfern”! (2Mo 3,18; 5,3). Mit dieser Aufforderung ist nicht das Opferdarbringen gemeint, wie es bei allen Heidenvölkern üblich war. Der Pharao hätte die Aufforderung des Moshe und der Ältesten nicht verstanden, wenn sie gesagt hätten: “So lass uns nun drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen, damit wir JaHuWaH, unserm Elohim Anbetung, Ehre, Danksagung und Lobpreis darbringen… ein Fest feiern” (vgl. 2Mo 5,1). Für den Pharao und seine Priester hätte sich eine solche Aussage als absurd angehört. Sie hätten nicht verstanden, was die Hebräer damit meinen. Im Heidentum vollzog sich die Anbetung in der Schlachtung von Menschen und Tieren vor den Göttern.
Darum deuteten die Christen später den Tod Jahushuas von Nazareth, der wie so viele andere Juden durch das Gesetz der Römer den Tod am Kreuz (Pfahl) fand, ganz einfach um. Er wurde zum geschlachteten Lamm uminterpretiert, zum “Lamm, das geschlachtet worden ist” (Offb 5,9.12.6; 13,8) Unter JaHuWaH Elohim, als der El Eljon, der Höchste, der über alle Götter steht, konnten sich die heidnischen Völker rein gar nichts vorstellen.
Eine Anbetung und Ehrerweisung mit Lob- und Dankesliedern mit Gebeten und Freudenrufen, ohne Mensch- und Tieropfer, war in jenen Tagen im Heidentum absolut unbekannt. Eine solche Anbetung galt unter den heidnischen Völkern soviel wie nichts; sie war wertlos, bedeutungslos. Eine solche Anbetung wäre nie als Anbetung verstanden worden. Nach ihrem Verständnis wären die Götter nicht besänftigt worden. Fluch und Unheil wären ohne Blutvergiessen nicht abgewendet worden. Die Gewissen der Menschen wären nicht “beruhigt” gewesen. Eine Anbetung und Ehrerweisung mit Lob- und Dankesliedern mit Gebeten und Freudenrufen hätte die Forderungen der Götter nicht im Geringsten erfüllt, nicht “berührt”. Nun, für den Pharao war dieser JaHuWaH Elohim sehr suspekt. Die grossen Sonnen- und Mondgötter, die grossen Götter der Gestirne und der Natur waren unter allen Völkern bekannt und sehr gefürchtet, aber wer ist der Elohim JaHuWaH? “Der Pharao erwiderte: Wer ist Elohim JaHuWaH, dass ich auf ihn hören und Israel ziehen lassen sollte?” (2Mo 5,2).
Einzig JaHuWaH, der Elohim, der El Eljon, forderte keine Blutopfer, kein Blutvergiessen. ER forderte weder menschliches noch tierisches Blut. Das fordern die Götter. JaHuWaH fordert Vertrauen. ER fordert eine Beziehung, die allein auf Vertrauen basiert und aufbaut. Melchisedek war ein solcher Priester. So etwas war den heidnischen Völkern absolut fremd. Was die Israeliten vor dem Auszug aus Ägypten schlachten sollten, war der Schöpfergott der Ägypter, das Lamm Chnum. Chnum wurde als männliches Lamm oder Widder angebetet, als Schöpfer und Erhalter des Lebens.
Von diesem Schöpfergott sollten sie sich ein für allemal lossagen. Sie sollten ihn symbolisch schlachten, ihn verspeisen und die Reste noch in der Nacht, vor dem Auszug, verbrennen. Um die endgültige Lossage von der Lamm-Gottheit Chnum zu bezeugen, sollten sie zudem dessen Blut sichtbar an ihre Türpfosten streichen. JaHuWaH konnte so ihre Entschiedenheit “sehen” und sie beschützen. Dieses Bekenntnis war Ausdruck der Bereitschaft, sich ganz unter den Schutz JaHuWaHs zu begeben. Damit wurde JaHuWaH die definitive Loslösung von allen Göttern Ägyptens zum Ausdruck gebracht, gleichzeitig aber wurde das bedingungslose Vertrauen auf IHN bezeugt, der allein Schöpfer und Erhalter des Lebens ist.
An Pessach wird in der Form eines Lammknochens an die Schlachtung dieses Lamm-Gottes gedacht, des falschen Schöpfers und Erhalters des Lebens. Gleichzeitig gehört das Shma Jisrael (Höre Israel) zum zentralen Bekenntnis: “Höre, Israel: JaHuWaH ist unser Elohim, ER ist EINER” (5Mo 6,4–9). Er allein ist der Schöpfer des Lebens, der Elohim Zebaoth, der Schöpfer Himmels und der Erde und der Gestirne. Daneben gibt es keinen anderen Schöpfer und Erhalter des Lebens.

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Propheten gegen den Opferkult! Wozu? Teil 4

Glaubensimpuls 534 von Gregor Dalliard

Wir haben im Gim 530 Folgendes geschrieben: Als der erstgeborene Sohn aus Ägypten kam, hatte er anfänglich mit keinem Gott mehr etwas zu tun (JaHuWaH ist kein Gott!) und damit auch mit keinem Opferkult. In jener Nacht, vor dem Auszug aus Ägypten, hatte JaHuWaH den Israeliten den Auftrag gegeben, sich ganz IHM, JaHuWaH, anzuvertrauen, wie das damals Abraham getan hatte. (In JaHuWaH ist der Mensch in seinem Element wie ein Fisch im Wasser). Die Israeliten sollten sich von jedem Gott und jedem Opferkult lossagen. Damit sollten sie sich auch von der ägyptischen Obrigkeit, von dem ägyptischen Königtum und Priestertum befreien. Das taten sie bereitwillig.

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Propheten gegen den Opferkult! Wozu? Teil 3

Glaubensimpuls 533 von Gregor Dalliard

Hier müssen und wollen wir die prophetischen Zusammenhänge aufleuchten lassen. JaHuWaH will dieses Ziel folgendermassen erreichen. Vergessen wir nicht: Israel wurde von JaHuWaH, dem El Eljon (dem Höchsten) erwählt, damit es IHM „ein Königreich von Priestern" sei: “Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige (ausgesonderte) Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst” (2Mo 19,5-6).
Melchisedek war ein Priester des El Eljon, des Höchsten. Er lebte jene Beziehung zu JaHuWaH wie sie sich JaHuWaH zwischen SEINEM erwählten Volk und SICH vorgenommen hatte. So wie er in der Beziehung zu JaHuWaH stand, ohne irdisches Königtum, ohne Opferkult, ohne Tempel, aber in der Treue zu JaHuWaH, in Gerechtigkeit, in Barmherzigkeit und Liebe. JaHuWaH will ein Volk ohne dies und das, ohne etwas, das die Menschen von ihrer Beziehung und Herzenshaltung zu JaHuWaH abhalten, abbringen könnte. So soll das Königreich und die Priesterschaft (Israel) JaHuWaHs sein, die sich JaHuWaH über Abraham erwählt hat.
Von Jerushalaim geht diese Weisung aus zu allen Menschen dieser Erde. Umwerfend! “So habe ich dich (den Propheten Jeshajahu und das ganze erwählte Volk) auch zum Licht der Völker gemacht, dass mein Heil reiche bis an die Enden der Erde” (Jes 49,6). “Merkt auf mich, mein Volk, und meine Nation, hört auf mich! Denn Weisung geht von mir aus, und mein Recht werde zum Licht der Völker. Im Nu ist nahe meine Gerechtigkeit, mein Heil…” (Jes 51,4).

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