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Propheten gegen den Opferkult. Wir sind den Juden dankbar. Teil 10

Glaubensimpuls 540 von Gregor Dalliard

aktualisiert: 12. 02. 2023
Was wir hoch schätzen, was äusserst beeindruckend und aussergewöhnlich ist, und wofür wir den israelitisch-jüdischen Schreibern des TaNaCHs absolut dankbar sind und es auch immer bleiben werden, ist folgende Tatsache: Die Verfasser des TaNaCHs (des “ATs”) waren ja weitgehend Priester. Sie haben uns alle diese Konflikte zwischen den Priestern und den JaHuWaH-treuen Propheten (es gab auch falsche Propheten) in ihren Schriften überliefert. Sie hätten die ganze geschichtliche Entwicklung Israels mit JaHuWaH verfälschen können. Sie hätten es in der Hand gehabt, uns ein völlig geschöntes Bild über die Priester zu vermitteln, ein radikal gefälschtes. Den nicht enden wollenden Konflikt zwischen ihnen (den Sadduzäern, den Tempel-Priestern) und den Propheten, zwischen JaHuWaH und den Priestern, hätten sie übergehen, völlig verändern, umschreiben oder streichen können. Das taten sie aber nicht. Sicher waren bei weitem nicht alle Priester an diesem Konflikt der führenden Priester mit den Propheten beteiligt. Würden wir die gesamte israelitisch-jüdische Priesterschaft in denselben Topf werfen, wäre das falsch.

Frühe Überarbeitungen der Thora und des TaNaCHs sind nicht weg zu diskutieren. Das aber sollte heute für einen JaHuWaH-treuen Menschen, der im TaNaCH liest, kein Problem mehr sein. Das Zentrum des israelitisch-jüdischen Volkes und das Heil der Welt war und ist durch alle Jahrtausende hindurch immer JaHuWaH gewesen. Ich möchte noch einmal hervorheben: Das, was uns tief berührt und immer wieder in Staunen versetzt, ist gerade folgende Tatsache: die Priester haben die oft sehr harschen und sicher berechtigten Reaktionen der Propheten, selbst gegen die Priesterschaft, bei der Zusammenfassung und Überarbeitung des TaNaCHs mit eingebunden. Wie gesagt: Sie hätten die scharfen Anklagen der Propheten umdeuten oder völlig aus den Texten entfernen können. Priester- und Königshäuser haben Propheten umbringen lassen, auch diese Tatsachen sind nicht aus dem TaNaCH entfernt oder umgedeutet worden.

Sowohl das Christentum als auch der Islam vermitteln sich selbst als die vollkommenen Religionen. Sie vermitteln sich selbst als diejenigen, die im Unterschied zu den Juden, allezeit und vollkommen den Willen JaHuWaHs lehren und leben. Erinnern wir uns aber immer wieder daran, dass sie durchgehend JaHuWaH mit ihren Gottheiten verwechseln z. T.vermischen. JaHuWaH ist kein Gott, JaHuWaH steht über allem. ER ist Beziehung.. Sie kennen den Elohim JaHuWaH, den El Eljon, nicht. Die Christen beten drei Gott-Personen an und die Moslems beten den Gott Allah an. Für beide Religionen ist klar: Die bösen Juden mussten ersetzt werden, zuerst durch die Christen, und rund 700 Jahre später durch den Islam. Davon sind Christen und Moslems überzeugt. Ihre Religion ist die jeweils bessere als die der Juden und aller anderer. Nach ihrer jeweiligen Lehre sahen ihre Gottheiten angeblich keine andere Lösung als die Juden zu enterben und zu ersetzen. Sie rühmen sich also ihrer Vollkommenheit den Juden gegenüber. Noch ein Mal: Sie übersehen, dass Elohim JaHuWaH, der El Eljon, die Juden nie enterbt, und nie durch jemand anderen ersetzt hat. Das ist uns anhand des prophetischen Wortes inzwischen klar geworden.Missgunst, Neid und Hass haben sie in ihren blinden Phantasien zu folgenschweren Irrtümern und Verbrechen gegen die Juden geführt.

Worüber aber sollten sich diese beiden Religionen in unseren Tagen rühmen? Sie fordern von der Welt die Anerkennung ihres hohen moralischen Anspruchs. In Wirklichkeit aber sind sie Spitze in der Unterwanderung und Vertuschung. Menschlichkeit ist nur dort angebracht, wo sie ihren Vorteil heraus holen. In den frommen Methoden der Verblendung sind sie tragischerweise allen politischen Institutionen dieser Welt weit voraus - das immer im Zusammenhang ihres angeblich hohen ethisch-moralischen Standards den sie propagieren. Amoralischer und lebensfeindlicher kann es in Führungsspitzen nicht mehr zugehen. Als oberstes Prinzip gilt, und zwar auf Leben und Tod, der Erhalt ihres jeweiligen religiösen oder religiös-politischen Systems, des Klerus, der Institution, der religiösen Macht.
Getaufte sind da allen anderen um einiges voraus. Dem religiösen System muss alles untergeordnet bleiben und werden. Das muss von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand und mit ganzer Kraft geschehen, im blinden Kadavergehorsam, sonst bleibt der Himmel verschlossen und die Pforten der Hölle werden sich weit öffnen.
Mögen ihre Dogmen noch so menschenfeindlich sein, noch so viel Leben verhindern und zerstören, und mögen die Vergehen der führenden Männer noch so gravierend sein, sie decken sich darin gegenseitig. Sie bleiben darin versessen. Was die fromme Verblendung, die Verführung und die geistige Verstümmelung einer grossen Masse von Menschen angeht, sind und bleiben sie Profis der ersten Stunde.
Religiös verblendet, unwissend über das, was die Realität der Getauften ist, habe ich mich damals über die Priesterweihe dieser scheinbar grenzenlosen Macht der Kleriker total unterworfen. In diesem frommen Rausch habe ich mich aufrichtig und mit ganzer Hingabe,ohne Wenn und Aber, diesem klerikalen System völlig ausgesetzt, ausgeliefert, übergeben. Meine Mutter hatte mich kurz vor ihrem Tod davor gewarnt: “Werde nicht Priester, du kennst unsere Kirche nicht”. Über ihre Aussage war ich damals höchst empört, entsetzt. Ich war im zweiten Jahr meiner Priesterausbildung als sie verstarb. Einige Jahre später bin ich zum Priester geweiht worden.
Als Priester wurde ich mit der Wirklichkeit des Alltags knallhart konfrontiert, aber ich war glücklich, denn ich hatte mein Ziel erreicht. Ich war nun dort, wo der Mensch Gott am nächsten ist, so glaubte ich damals. Die Diskrepanz zwischen den Realitäten des Lebens, von denen die Menschen täglich herausgefordert sind und dem Stand als Priester, den ich gemäss Kirchenrecht zu leben und zu vertreten hatte, wurde zusehends grösser. Wie sollte ich dem gerecht werden. Damit aber konnte ich nicht zurecht kommen. Was sich mir hier geboten hat, vor allem im Beichtstuhl, wurde einfach zu viel. Liebe, Recht und Gerechtigkeit waren von Kindesbeinen an das oberste Prinzip in unserer grossen Familie. Immer mehr trieb mich das Verlangen nach den Quellen unseres Glaubens zu fragen und zu suchen. Was lag näher, als nach dem “Neuen Testament” zu greifen. Das ging Schritt für Schritt, wobei ein Schritt manchmal einige Jahre lang andauern konnte, manchmal sogar ein Jahrzehnt.
Die Art und Weise wie das Neue Testament entstanden ist schockierte mich umso mehr, je länger und intensiver ich mich mit dessen Inhalten und auf die Weise ihrer Entstehung auseinandersetzte. Je mehr ich mich parallel - logischerweise - mit den Inhalten des TaNaCHs (“AT”) beschäftigte, desto schneller wurde aus dem finsteren, sich widersprechenden dogmatischen Chaos Befreiung : “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,3)

Das israelitisch-jüdische Prophetentum ist ein ausserordentliches Geschenk JaHuWaHs, das weder Christentum noch Islam in dieser Weise kennen. Das unterscheidet die Juden von den Christen und den Moslems fundamental.
Das Leid, das die führenden Priester bzw. Kleriker den Menschen unter dem Schleier der Rechtgläubigkeit im Laufe der Jahrhunderte zugefügt haben, hinterlässt heute noch klaffende Wunden, die der Heilung bedürfen. Das Material, das sie dazu benutzten ist aus dem reichen Schatz der Juden genommen, aber wird in einem völlig umgedeuteten Sinn gegen die Juden und gegen das Leben der Menschen, gegen den Segen eingesetzt. Das den Juden Geraubte geben sie überall als ihr Eigenes aus, als das von ihnen selbst Erworbene, etwas, das sie selbst errungen haben. Damit schänden sie den Namen JaHuWaH und SEIN Volk ein weiteres Mal. Sie verhindern jenen Segen, der da heisst: “und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!” (1Mo 12,3). Die Geschichte liefert uns auf Schritt und Tritt diese nicht übersehbaren, in Fels gehauenen Fakten.

Welcher aufrichtige Mensch, der sich heute gewissenhaft informiert, sollte daran noch Zweifel haben? Menschen suchen wieder vermehrt nach dem Sinn des Lebens, damit auch nach dem Wesen JaHuWaHs. Was das Christentum fast 2000 Jahre lang bis ins Unkenntliche geschändet, vermischt und zugedeckt hat, wird in unseren Tagen langsam aber sicher an die Oberfläche gespült. Damals wählten die Getauften den Weg von der Heiligkeit in die Scheinheiligkeit (Ersatz- oder Enterbungstheologie). Das taten sie bewusst gegen den Glauben und die Predigt des Juden Jahushua von Nazareth, indem sie seine Person und seinen Namen für den Aufbau ihrer klerikalen Machtstrukturen missbrauchten und das auch weiterhin so halten. Wie gesagt: Die Worte und Taten der Getauften in den vielen vergangenen Jahrhunderten sprechen hier Klartext. Aber diese fromme Finsternis wird in der nächsten Zukunft immer mehr ans Tageslicht kommen.

Der TaNaCH liegt offen vor uns, ohne jede Beschönigung. Was aber war bei der Gründung des Christentums und später des Islams geschehen? Sie missbrauchen diese Offenheit und Ehrlichkeit in schändlichster Weise. Diese Verantwortungslosigkeit ist nicht zu überbieten, die Folgen ebenso wenig. Die bittere todbringende Frucht dieses Missbrauchs lautet: “Die Juden sind das Übel in der Welt. Für sie alle wird es in Europa immer nur die eine Strassenbezeichnung geben: Holocauststrasse”.
Noch einmal: Die Schreiber des TaNaCHs hätten den ganzen Weg Israels mit JaHuWaH als ein fantastisches Blendwerk verfassen können. Mit Leichtigkeit hätten sie die Praxis der Geschichtsklitterung anwenden können, wie das alle Völker der Welt taten und tun. Wie stünden sie heute vor aller Welt da? Wie die alten Assyrer, Babylonier, die Perser, die Griechen, die Römer und andere Völker, die mit ihren Errungenschaften der Bedeutungslosigkeit anheim gefallen sind. Ihr Wesen ist nur noch in toten Kulturwerken in Museen zu sehen, wirkungslos. Sie sorgen noch für kurzfristige wehmütige Emotionen bei Wissenschaftlern, Kunstliebhabern und Touristen. Zu mehr taugen sie nicht.
Wären die Juden mit ihrer Botschaft irgendwann der Bedeutungslosigkeit anheimgefallen, dann wären die Christen nie auf den Gedanken gekommen, die Ehrlichkeit der Schreiber des TaNaCHs zu ihren Gunsten und gegen die Juden in so einem schändlichen Mass auszuschlachten. Das lässt uns aufhorchen. Ihre Botschaft lebt in vielen Menschen, sie hat Hand und Fuss. Das lässt uns

Als die Priester die unterschiedlichen Erzählungen und Berichte ihrer Geschichte sammelten und der Welt als TaNaCH übermittelten, hatten sie ihre Verantwortung erkannt und ernst genommen. JaHuWaH hat sie darin angehalten. Im Vertrauen auf JaHuWaH, mit dem Charakter, der Grösse, und dem bewährten Mut haben sie der Welt ein reales Bild ihres Weges mit JaHuWaH aufgezeigt. Die späteren Generationen konnten und können nur auf diese Weise die Botschaft JaHuWaHs empfangen und verstehen. So auch wir. Hätten sie uns in ihren Schriften ein völlig falsches oder ein völlig anderes Bild als das reale vermittelt, dann hätten sie der Welt gar nichts vermitteln können. Niemand wüsste etwas von dem, was das auserwählte Volk im Umgang mit JaHuWaH ausmacht und was es von der Welt unterscheidet. Niemand wüsste etwas davon, wozu JaHuWaH die Erwählung Israels aus allen Völkern der Welt heraus beschlossen und vollzogen hat, worin der Auftrag dieses Volkes besteht und wohin das alles führen soll. Niemand wüsste etwas davon.
Wir lebten noch in der Finsternis eines primitiven Heidentums, innerhalb einer griechisch-stoischen Philosophie, die jede Freude an diesem Leben verbietet, verhindert. Warum? Paulus hat die griechisch-stoische Philosophie zur Grundlage, zum Fundament des Christentums gemacht. Was ihm dabei aus den israelitisch-jüdischen Schriften als nützlich erschien, hat er in seine stoische Philosophie mit eingebaut. Das Ziel dieser Philosophie ist nur eines: Wir müssen alle unsere Energie und alle unsere Kräfte mobilisieren, um aus dieser bösen Welt heraus zu kommen und zu den Göttern im Himmel zu gelangen. Für Christen ist das die griechisch-römische Gottheit Jesus Christus, wie sie von Paulus und den Kirchenvätern geschaffen worden ist.
Das ist der Grund, weswegen der Mensch lebt: Ich muss die volle Gemeinschaft mit den Göttern suchen und finden. Nach dieser Philosophie schafft jeder Mensch, der will, den Weg aus dieser Welt hinaus, hin zur Gemeinschaft mit den Göttern im Himmel. Aber wie? Indem ich diese Welt ablehne und sie durch Abschottung überwinde.
In diesem stoisch-philosophischen Geiste und Denken ist die Welt nichts anderes als ein notwendiges Übel, dessen wir uns entledigen müssen. Für die Christen ist diese Welt ein Fluch, in den uns die Vorväter der Juden, Adam und Eva, hineingeritten haben. Hier gilt es, heraus zu kommen. Wie mache ich das? Paulus, der perfekte Stoiker, sagt mir genau wie ich das machen muss. Zuerst verdammt er alle, die sein griechisch-stoisches “Evangelium” der Erlösung ablehnen (vgl. Gal 1,8-9; 1Ko3 16,22 u. a. m.). Dann muss ich JaHuWaH, den Schöpfer des Lebens, als den Gott dieser Welt (Teufel) bezeichnen und ablehnen und gegen JaHuWaH arbeiten (2Kor 4,4; vgl. dazu 1Kor Kap. 7 JaHuWaH, der eine solche Freude an diesem Leben hat, der Mann und Frau geschaffen hat, ebenso die Ehe, die Sexualität und ihre Fülle, die Kinder usw.). Dann muss ich die Juden, die ungeteilt den Schöpfer des Lebens und SEINE Freude am Leben verkündigen, die mit IHM das Leben teilen, vor aller Welt als Söhne des Teufels bezeichnen (Joh 8,44).
Der Zwiespalt und das endlose Chaos ist damit in der Bibel der Christen, im “Neuen Testament”, bleibend verankert. Damit ist dieser lebensferne todbringende Irrtum ebenso definitiv in den Herzen der Menschen verankert, von Generation zu Generation. So etwas sitzt dann!

Wie leben diese Menschen, die seit bald 2000 Jahren als Getaufte die Ersatz- bzw. Enterbungstheologie lehren? Sie verdammen und verteufeln die Juden unaufhaltsam vor aller Welt und was machen sie in Wirklichkeit? Schauen wir genau hin: Sie leben tagtäglich von der Technik, von der Medizin, von allem Luxus und allen Annehmlichkeiten, die ihnen JaHuWaH über die Juden zur Freude des Alltags erschlossen und ermöglicht hat. Alles das nutzen sie, lohnen es aber mit abscheulicher Bosheit. Das alles tat und tut JaHuWaH über SEIN Volk, weil ER diese Welt und die Menschen, die auf dieser Welt leben, liebt. ER hat nicht umsonst verheissen: “und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde” (1Mo 12,3).

Seltsamerweise verachten sie alle diese Gaben der Juden nicht, wie jeder, der im Besitze eines Computers ist! Die meisten Getauften leben davon, sagen wir es ruhig: schmarotzen täglich von den Juden, realisieren aber nicht, was für eine Widersprüchlichkeit sie in ihrem Glauben lehren und leben. Was würde unter den Getauften geschehen, wenn eine Welle der Ehrlichkeit und Redlichkeit, der Einsicht und der Umkehr die ganze Christenheit erfassen würde? Das wäre das Ende dieser schier nicht zu fassenden Verirrungen und Verwirrungen, aller Widersprüchlichkeiten unter den Getauften. Wir würden sie im Glauben und im Zeugnis des Jahushua von Nazareth wieder erkennen, und damit in der vollen Gemeinschaft mit ihm.. Das bleibt kein Traum. Davon sprechen alle Propheten. Diese Zeit wird kommen. Einfach wunderbar!

In einer eindrucksvollen bildhaften Weise verdeutlicht uns der Psalmist jenes Wort das bleibend, unveränderbar und bestehend bleibt: “Die Worte JaHuWaHs sind reine Worte – Silber, am Eingang zur Erde geläutert, siebenmal gereinigt” (Ps 12,7). Er bezeichnet damit das Bleibende, Unveränderbare, Bestehende. Die Schreiber des TaNaCHs (des “ATs”) haben die jeweiligen Ereignisse, die sich im Laufe der Zeit zugetragen haben gedeutet, zusammengefasst und aufgeschrieben. Damit ist zeit- und lokalbedingtes Beiwerk neben dem Bleibenden, Unveränderbaren und immer Bestehenden hinzugekommen. Dieses Beiwerk, das zum Bleibenden, Unveränderbaren und immer Bestehenden hinzugekommen ist, nahm mit der Zeit oft einen höheren Stellenwert ein als das Bleibende, Unveränderbare und immer Bestehende. Ja, wie soll nun jemand wissen können, was im TaNaCH absolut bleibend, unveränderbar und immer bestehend war, und was nicht dazu gehört?

Die Hinwendung zu JaHuWaH und eine immer tiefere Beschäftigung mit SEINEM Wesen und SEINEM Wort ist einem aufgehenden Licht gleich, das immer tiefer und umfassender in die Zusammenhänge des TaNaCHs hinein leuchtet. Ich betone: immer tiefer in die Gedanken und Wege JaHuWaHs hinein leuchtet und hinein führt: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10). Die theologischen Gedanken und Dogmen, sowohl der früheren jüdischen Priesterschaft als auch der gegenwärtigen christlichen Priesterschaft über Sühnung (Versöhnung) und dann noch über ein menschliches oder tierisches Blutopfer, sind in jedem Fall nicht die Gedanken JaHuWaHs, des El Eljon.
Seit rund 2000 Jahren sind diese Dogmen und Lehren über das tierische Blutopfer gänzlich aus dem Judentum verschwunden. Kein Jude beruft sich heute noch auf ein Blutopfer, das heute noch wirksamen Einfluss auf seine Vergebung der Sünden und damit auf die Beziehung zu JaHuWaH haben würde. Der Sühne- und Opferkult war also zeitbedingtes Beiwerk.
Unter den Getauften aber ist und bleibt das Blut eines damals vollzogenen Menschenopfers immer noch wirksam, entscheidend und bestimmend über Himmel oder Hölle. Tragischerweise sind Christen bis heute im Denken der alten heidnisch-mythischen Blutkulte gefangen geblieben. Es gibt unter Christen keine Weiterentwicklung, keine Weiterführung durch JaHuWaH, eine Umkehr zu JaHuWaH, die Jahushua von Nazareth mit ganzer Hingabe predigte.
In solchen religiösen Einrichtungen wird das Wesen und der Wille JaHuWaHs verworfen. Die Folgen dieses Widerstandes gegen den Glauben der Propheten, gegen den Glauben Jahushuas von Nazareth, sind verheerend. JaHuWaH grenzt sich von solchen Irrtümern klar ab, nicht von den Menschen, die solche Irrtümer lehren, ER ruft sie zur Umkehr und zur Teilnahme am Leben auf: “Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht JaHuWaH” (Jes 55,8). Lesen wir den ganzen Abschnitt: Jes 55,1-13! Auf das kommt es an! “Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun. Du sollst zu ihm nichts hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen” (5Mo 4,2 und 13,1). Lernen wir unterscheiden! Lassen wir uns vom TaNaCH selbst aufzeigen, was zu jenem Wort JaHuWaHs gehört, zu dem wir nichts hinzufügen und von dem wir nichts wegnehmen dürfen! Was hat die Priesterschaft aus Angst oder Missverständnis hinzugefügt oder weggenommen, aus Verführung oder aus Mangel an Interesse vernachlässigt, hinzugefügt oder weggenommen? Im nächsten Gim wollen wir uns an ein weiteres Beispiel erinnern.

Das unaufhaltsame Ziel, auf das wir zugehen ist: “Dann aber werde ICH den Völkern andere, reine Lippen geben, damit sie alle den Namen JaHuWaH anrufen und IHM einmütig dienen (angehören)” (Zeph 3,9). Mögen immer mehr Menschen diesen Wunsch in sich verspüren, dann wird JaHuWaH ihnen gerne geben, was zum Leben führt. Wie könnte es denn anders sein.
In dieser Freude grüsse ich alle ganz herzlich. Allen wünsche ich einen erfahrungsreichen Shabbat. Shalom!

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.