Immer wieder erinnern wir uns an den Sinn und das Ziel der Erwählung, der Berufung, der Sendung und des Dienstes des auserwählten Volkes. Dieses Volk soll alle Menschen in eine tiefe Beziehung zu JaHuWaH, dem Schöpfer des Lebens führen. Das nennt die Bibel echte und wahre Anbetung. Die echte und wahre Anbetung geschieht im Leben nach den Ordnungen, Rechtsbestimmungen und Shabbaten, die uns JaHuWaH geoffenbart hat. Davon verstehen wir manchmal recht wenig, aber wir dürfen demütig Lernende sein, ein ganzes Leben lang, anders geht das gar nicht!
Juden lassen bei verschiedenen Anlässen einen Stuhl frei für das Kommen des Propheten Elijahu, der dem Kommen des Messias vorausgehen soll. Wenn also der Prophet Elijahu wiederkommt, dann soll die Ankunft des Messias gleich bevorstehen. Sie berufen sich dabei vor allem auf die Aussage des Propheten Maleachi, der im Auftrag JaHuWaHs sagt: “Haltet im Gedächtnis die Thora (Weisungen) meines Knechtes Moshe, dem ich am Horeb für ganz Israel Ordnungen und Rechtsbestimmungen geboten habe.
aktualisiert: 26. 01. 2023
In den letzten Gims habe ich versucht das Verständnis für jene Zusammenhänge zu wecken, die von David als dem König im kommenden Reich der Heiligen sprechen, das JaHuWaH bei seinem Erscheinen am Ende der Tage seinen Heiligen, dem auserwählten Volk, übergeben wird. Für die Kirchen ist dieser David fälschlicherweise der trinitarische Gott Jesus Christus. Davon aber spricht JaHuWaH durch keinen einzigen seiner Propheten.
David ist also Vorbild und zugleich das Bild der ungeteilten Vertrauens und der Hingabe an JaHuWaH.
Als der grosse Prophet Shmuel (Samuel) alt geworden war, setzte er seine Söhne als Richter über Israel ein. “Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen und sie suchten ihren Vorteil und nahmen Bestechungsgeschenke und beugten das Recht” (1Sam 8,3). Damit war das Unglück heraufbeschworen. Sie wandelten also nicht mehr nach den Ordnungen und Rechtsbestimmungen der Thora, wie ihr Vater es tat. Diese Ordnungen JaHuWaHs sind die Basis des gesunden und entwicklungsreichen Zusammenlebens.
Das grosse Ziel unseres himmlischen Vaters, des Abba JaHuWaH, ist es, uns, seine Geschöpfe, mit dem Allerbesten in den Tagen unseres Lebens zu versorgen. Manchmal empfinden wir seine Beziehung zu uns und umgekehrt etwas widersprüchlich. Viele Dinge in unserem Leben können wir nicht verstehen, nicht einordnen und schon gar nicht nachvollziehen. Kein Mensch wird hier eine Ausnahme machen! JaHuWaH will uns durch die widersprüchlichsten Dinge unseres Lebens führen.
Nicht er lebt in den widersprüchlichsten Dingen des Lebens, sondern wir.
Im Gim 146 bin ich auf den Auszug der Herrlichkeit JaHuWaHs (sprich Jahua) aus dem ersten Tempel von Jerushalajm eingegangen. Dieser Auszug geschah kurz vor seiner Zerstörung (vgl. Hes 8; 10,4.18). Die Herrlichkeit JaHuWaHs liess sich auf dem gegenüberliegenden Ölberg nieder (vgl. Hes 11,23). Das ist ein Bild, ein Zeichen dafür, dass die Erwählung des auserwählten Volkes und die ihm gegebenen Verheissungen JaHuWaHs mit der Zerstörung des Tempels nicht einfach aufgehoben sind.
Mit grosser Freude und tiefer Dankbarkeit möchte ich meine Ausführungen vom letzten Gim vertiefen. Wie gesagt, finden wir in den verbindlichen Schriften des auserwählten Volkes den Willen JaHuWaHs geoffenbart. Dieses Volk hat er sich als seine Gemeinde erwählt, berufen und ausgesondert von allen Völkern. Er selbst hat sie gezeugt und geboren. Darum bezeichnet er sie allein als seinen Sohn, als seine Heiligen (Ausgesonderten), als die Heiligen des Höchsten.
Durch sie, seine Gemeinde, und durch das was er ihnen geoffenbart hat wird er einmal alle Menschen erreichen und zu sich führen.
Wie ich im letzten Gim schrieb, können die zwei wesentlichen Aussagen der Botschaft Sacharjahs niemals voneinander getrennt werden.
Zu Punkt 1: Wer erscheint am Ende dieses Zeitalters in Herrlichkeit auf dem Ölberg? Nun müssen wir unser Herz demütig und gefasst, die Wahrheit suchend und liebend, dem Wort JaHuWaHs weit öffnen. Ob es uns passt oder nicht, sowohl die Botschaft dieses Propheten als auch die aller andern Propheten verschlägt uns die Sprache: Es ist der himmlische Vater JaHuWaH selbst der in Herrlichkeit erscheinen wird.
Lasst uns mit viel Geduld und immer neuem Elan unser biblisches Thema weiter vertiefen. Dies tun wir mit grosser Freude und Dankbarkeit anhand der Thora, der Propheten, Psalmen und Schriften.
Es gibt eine hellenistische, d.h. eine philosophische Bibelauslegung, und eine prophetische, d.h. dem israelitisch-jüdischen Denken entsprechende Auslegung der Bibel. JaHuWaH (sprich Jahua), unser Schöpfer, hat sich entschieden, uns, seinen Geschöpfen, seine Gedanken, seinen Heilsplan, ja sein ganzes Herz, über das von ihm souverän auserwählte israelitisch-jüdische Volk auszuschütten.
Im letzten Gim 148 habe ich etwas von den Ereignissen aus der Bibel zitiert, die am Ende dieses Zeitalters geschehen werden. Diese Ereignisse werden gleichzeitig den Aufbruch zu einem neuen Zeitalter einleiten.
Es ging um den bleibenden Bund JaHuWaHs (sprich Jahua), den er bei seinem Erscheinen mit (in) seinen Heiligen auf dem Ölberg mit dem Haus Juda und dem Haus Israel zur Fülle bringen wird. Er wird als der neue Bund bezeichnet, aber jeder kundige Leser des TaNaCHs (“ATs”) weiss, dass es neben dem immer bleibenden, unantastbaren und einzigartigen Bund mit Abraham keinen neuen Bund geben wird und kann, denn sonst würde sich JaHuWaH in seinem Wort laufend widersprechen.