Ja, wenn wir die Gedanken JaHuWaHs denken möchten und den Willen JaHuWaHs umzusetzen versuchen, dann sind wir in SEINEM Bilde. Manche sind aber bei diesem Gedanken verzagt. Sie sagen sich: “Was soll ich nach den Gedanken JaHuWaHs fragen, wozu nach ihnen suchen? Das schaffe ich niemals. Niemals werde ich die Gedanken JaHuWaHs denken können, und wenn ich sie denken könnte, was sollte das in meinem Leben ändern, ich werde damit nichts anfangen können, denn ich bin Mensch und dazu noch ganz schön verdorben, zumindest in meinen Gedanken.
Der TaNaCH ist ein wunderbares Buch, voller gesammelter Weisheiten und Lebenserfahrungen. Sie sind sehr oft in Bildern vermittelt, die wir im Allgemeinen überlesen. Die Christenheit ist eben von der griechisch-christlichen Denkart beherrscht. Die Götter haben im griechischen Denken ihre Spuren hinterlassen, im Unterschied zu der israelitisch-jüdischen Denkweise. Sie ist befreit von dem, was dem griechischen Denken anhaftet.
Der Schreiber von 1Mo 1,26 übermittelt uns eine ergreifende Weisheit: “Und Elohim (JaHuWaH) sprach: Lasst uns Menschen machen als unser Bild, uns ähnlich!
Hier einige Gedanken zu den vorherigen Glaubensimpulsen: Bis zu dem sogenannten Kirchenfest Christi Himmelfahrt (dieses Jahr am 26. Mai), stehen die Christen im Osterfestkreis.(Siehe dazu Gim 294). Den Feiern des Osterfestkreises (Auferstehung, Himmelfahrt, Pfingsten und dem langen Sitzen Jesu zur Rechten des “Vaters” im Himmel) gehen die schweren Leiden der christlichen Gottheit und Erlösers Jesu Christi hier auf Erden voraus. So lehrt es jedenfalls das “Evangelium” des Paulus.
Diese Leiden und den Tod des Jahushua von Nazareth haben angeblich die Juden gefordert, so lehrt es das “NT”.
Die Leidenspsalmen, allen voran Ps 22 und Ps 69, zusammen mit Jes 53 beherrschen alljährlich in der Fasten- und Osterzeit die christlichen Gottesdienste auf der ganzen Welt. Nicht nur in der Fasten- und Osterzeit sind Christen auf diese Texte des TaNaCHs fixiert. Für einen Getauften sind diese Texte aus dem TaNaCH (“AT”) auf ihre zweite Gott-Person Jesus Christus bezogen. Etwas anderes käme für ihn gar nicht in Frage, nicht im entferntesten Sinn.
Unsere Gesundheit ist selbstverständlich ein sehr hohes Gut. Der Mensch aber ist in seiner physischen Beschaffenheit begrenzt, nicht aber in seiner geistlichen. Das was die Thora und der TaNaCH unter Shalom und Lechaim verstehen ist durch nichts begrenzt. (Thora: die 5 Bücher Mose; TaNaCH: Thora, Propheten und die übrigen Schriften; von Christen fälschlicherweise und abwertend “AT” genannt).
Mit den Wünschen Shalom und Lechaim drücken wir einem Mitmenschen das aus, was gemäss TaNaCH nie an Grenzen stossen kann, selbst dann, wenn unsere Kräfte langsam aber sicher schwinden bis wir äusserlich sterben.
Licht ist immer hilfreich, wenn uns Finsternis umgibt. Selbst derjenige, der nichts anderes als Finsternis kennt, sucht nach Licht. Dieses Bedürfnis nach Licht, nach einem guten Leben, hat der Schöpfer JaHuWaH in jedes Menschenleben gelegt, als ER den Menschen in SEINEM Bilde schuf: “Und Elohim schuf den Menschen als sein Bild, als Bild Elohims schuf er ihn” (1Mo 1,27). Darum gilt das unumstössliche und bewährte Zeugnis der Propheten JaHuWaHs: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10).
Am 20. März haben wir in Finsterhennen über den tiefgründigen Psalm 133 gesprochen. Ein Psalm, mit dem die Sänger im Tempel die Pilger empfingen. Die Israeliten haben ihre Kinder frühzeitig mit dem “Shma Jisrael” (“Höre Israel”) vertraut gemacht. Ihnen war klar: Frieden, Segen und innere Ruhe können nur aus der lebendigen Beziehung mit JaHuWaH erwachsen. Frieden, Segen und innere Ruhe haben nur darin Beständigkeit, gerade in schweren Situationen. Mit dieser wichtigen Botschaft wurden die Pilger also singend begrüsst.
Kommentar zu: “Denn dorthin hat JaHuWah den Segen befohlen, Leben bis in Ewigkeit (Ps 133, 1.3)”.
„Ewigkeit“ dürfte eine Übersetzungsfälschung sein. Das hebräische Olam, das hier so übersetzt wurde [in Psalm 133], bedeutet eigentlich „Welt“ – wobei es eine Einschränkung gibt: Davids Königreich war ein ewiges Königreich – so lange er lebte, und bei Shlomo auch noch, bei Rehabeam war dann aber Ende der Ewigkeit, und er bekam noch zwei Stämme.
Die Befreiung der Israeliten von den Ägyptern steht im Zentrum von Pessach. Es geht hier nicht um eine Trennung zweier Völker, die bisher im selben Land miteinander einvernehmlich lebten. Die Israeliten wurden von den Ägyptern grausam gedemütigt und unterdrückt. Denken wir nur an die schreckliche Sache mit dem Ertränken der neugeborenen Israeliten im Nil. Die Leiden der israelitischen Mütter und Väter und ihrer Familien wird wohl kaum jemand von uns nachvollziehen können.
Würde man alle neutestamentlichen Zusammenhänge erkennen, so müsste man tatsächlich Weihnachten an Ostern feiern; denn zum Geburtstag von Jeshua BarJosef (Jesus Christus) finden wir im „AT“ und „NT“ ganz konkrete Angaben, die allerdings christlicherseits unbekannt sind.
Einer der Hinweise ist der Opfertermin von Zacharias (Sacharjahu), an dem ihm der Engel den Johannes (Jochanan) weissagt. In der Tat finden wir dazu eine ganz konkrete Angabe: Stichwort „Ordnung“.
Lukas 1:5 Luther Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Zacharias, und sein Weib war von den Töchtern Aarons, welche hieß Elisabeth.