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Fortsetzung: Die Lästerung des Heiligen Geistes – ab in die Hölle!

Antwort von Shomer auf Leserfrage 8

Antwort von Shomer vom 14. Oktober 2022.
Ich und der Vater sind eins – warum?
Joh 10:30 Luther  Ich und der Vater sind eins. Joh 10:30 Griech. Grundtext Textus Receptus  εγω και ο πατηρ εν εσμεν

„Jesus“ konnte gar keine Ahnung vom Heiligen Geist gehabt haben, er hätte ihn hier sonst zwingend erwähnen müssen: „Der Vater und ich und der Heilige Geist sind eins“, genau so. Etwas, ist jedoch ganz sicher: dass der Rabbiner Jeshua BarJosef aus Nazaret niemals mit seinen Talmidim Griechisch gesprochen hat. Wir haben aber nun einmal diesen Text hier und müssen das irgendwie hin bekommen, dass wir den, ohne heidnisch-christliche Auslegungen, richtig verstehen.

  1. Vorschlag: „Jesus“ hat vergessen, den Heiligen Geist zu erwähnen, er hat ganz einfach nicht daran gedacht, dass er den hätte erwähnen müssen, und so ist ihm halt dieser Lapsus passiert.

  2. Vorschlag: „Jesus“ hat seine Jünger bewusst angelogen, als er ihnen die „Wahrheit“ des heiligen Geistes und der Trinität verschwieg – Wissen ist Macht.

  3. Vorschlag: Der Jude Jeshua hatte von alledem, was später diesem geschnitzten katholischen Kruzifix-Götzen „Jesus“ untergejubelt wurde, nicht die geringste Ahnung. Ein Jude würde niemals behaupten, dass er mit einem griechischen Theos, d. h. einem lateinischen Dëus, einem deutschen „Gott-Vater“, einem heidnischen Götzen also, „eins“ wäre, niemals.

  4. Dass Jeshua jedoch ELOHIM JHWH mit „Vater“ (Hebr.: Abba) gemeint haben könnte, ist ebenso ausgeschlossen, da er sonst vorgegeben hätte, selbst der Maßstab für den Vater zu sein: „Ich und.…! (Reihenfolge beachten) Und dies wäre im Judentum „nicht sehr gut“ angekommen.

Die Trinitäts-Irrlehre – wie viele Heilige Geister gibt es?
Vor Jahren befand ich mich eines Abends als User „Shomer“ (Hebräisch für Wächter/Hüter) im Chatroom der Schweizerischen Evangelischen Allianz. Mit von der Partie war der User „Trinity“. Ich klickte ihn an, um mich mit ihm im „Flüstermodus“ auszutauschen, d. h., die anderen konnten nicht lesen, was wir einander im kleinen Fenster mitzuteilen hatten. Dann folgte diese Unterhaltung hier:

Shomer > Trinity: guten abend trinity

Trinity > Shomer: guten abend shomer

Shomer > Trinity: ich habe mal eine frage an dich: (Ich kopiere aus meiner Computerbibel folgenden Vers in den Chat:

Offb 3:1 Und dem Engel der Versammlung in Sardes schreibe: Dieses sagt, der die sieben Geister Gottes hat

Shomer > Trinity: ist die dreieinigkeit nun eine neuneinigkeit aus dem vater, dem sohn und den sieben geistern gottes oder ist sie eine zehneinigkeit aus dem vater, dem sohn, dem heiligen geist und den sieben geistern?

Trinity > Shomer: ich glaube an die dreieinigkeit
Shomer > Trinity: dann hat jesus aber in der offenbarung gelogen

(Trinity weicht aus – später:)

Shomer > Trinity: in 5. mose 6:4 steht: höre israel, jhwh unser elohim, jhwh ist einer

Trinity > Shomer: ich glaube nicht an den gott der juden, ich glaube an den gott der christen; und nun lass mich bitte in ruhe

Shomer hat Trinity gemäß eigenem Wunsch in Ruhe gelassen und war um eine Erkenntnis reicher: der Gott der Christen ist dreieinig, der Gott der Juden ist es nicht. Ich wiederhole mich: die beiden „Gottes“-bilder könnten weiter voneinander entfernt nicht liegen. In der Tat: Der ELOHIM der Juden mit dem Namen JHWH (Elbf.: Jahwe) hatte im zweiten Gebot in anderen Worten gesagt: „Bete den christlichen, dreieinigen Theos inklusive Jesus und die dritte Person der Gottheit nicht an und diene ihnen nicht!“

Der Heilige Geist im „Apostolischen Glaubensbekenntnis“

Das Apostolische Glaubensbekenntnis (katholisch)
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingebo­renen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Die Protestanten haben diesen Text unverändert vom Vatikan übernommen, und unreformiert durchgewinkt, allerdings haben sie aus „die heilige katholische Kirche“ „die heilige christliche Kirche“ gemacht, alles andere wurde genau so katholisch belassen wie es war. Die evangelischen/evangelikalen Kirchen (die Evangelische Allianz) haben am reformierten Katholizismus fast nichts geändert; sie glauben noch immer genauso katholisch-trinitarisch wie der Vatikan. Zum Beispiel wurde Jesus Christus irgendwie reformiert, damit man evangelisch/evangelikal an ihn glauben konnte.

Dieses sogenannte Apostolische Glaubensbekenntnis wurde später auch in einer ökumenischen Fassung heraus gegeben. Alle Irrlehren wurden wortwörtlich übernommen und nur die Kirche hat sich ein wenig differenziert: Dort glaubt der bekennende Gläubige an die „heilige, allgemeine Kirche“. Dabei wird aber nicht gelehrt, dass „allgemein“ nur die deutsche Übersetzung des griechischen Wortes für „katholisch“ ist, also glauben auch die ökumenisch „gestrickten“ Evangelikalen z. B. an die „heilige katholische Kirche“, nur eben „allgemein“. Da heißt es: „Sitzend zur Rechten Gottes“ – Welches „Gottes“? Nun, wir haben oben gesehen, dass der christliche Gott (Theos!, nicht ELOHIM) eine griechisch-heidnische Gottheit ist. Auf Lateinisch heißt er „Dëus“ (man beachte die Ähnlichkeit von Theos, Dëus und Zëus). Aber der Name JHWH ist im sogenannten Neuen Testament völlig unbekannt; ELOHIM JHWH, der ALLMÄCHTIGE wird völlig ignoriert. An Ihn wird auf gar keinen Fall geglaubt, Hauptsache man „glaubt“ an „Gott“.

Zitat: „er sitzt zur Rechten Gottes (Theos), des allmächtigen Vaters“.

Theos ist wahrlich nicht der allmächtige Vater sondern JHWH und JHWH allein! Der braucht keinen Kruzifix-Götzen oder einen „wahrer Mensch und wahrer Gott“ zu Seiner Rechten, durch den er auch noch die Welt erschaffen hätte – der ALLMÄCHTIGE macht Seinen Job besser ohne sowas.
Ich aber glaube, dass sich entgegen dem Apostolischen Glaubensbekenntnis der EL-Shadai alias JHWH dem Henoch, Noah, Melchisedek, Abraham, Mose und den Propheten offenbarte und von dieser katholischen Offenbarung des gräulichen Götzen „Gott“/Theos nicht die geringste Ahnung hatte. Ich glaube, dass Er ob der Arroganz der christlichen Religion, die im alten Babylon nach der Flut ihren Ursprung genommen hatte, ganz schön erstaunt gewesen sein musste. Offensichtlich wäre in diesem Zusammenhang, dass die Kirche selbst ihrem „Jesus Christus“ das folgende Zitat untergejubelt hat:

Johannes 14:6 Luther  Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Wie konnten Henoch, Noah, Melchisedek, Abraham, Mose oder die Propheten zum VATER kommen, obwohl sie „Jesus“ noch gar nicht gekannt haben konnten?

Wie ist eigentlich dieser katholische Kruzifix-Götze nach seiner Kreuzigung in das Reich des Todes hinab gestiegen? Hat er dazu vielleicht die Himmelsleiter von Jakob genommen? Nun, vermutlich hätte er sich dann aber in der Richtung geirrt. Von anderen Religionsgründern und Halbgöttern (Krishna und Buddha-Sakia von Indien oder der keltische Hesus z. B.) ist bereits länger bekannt, dass auch sie, nachdem sie für die Sünden der Welt gekreuzigt wurden, in die Hölle hinab gefahren sind, um da anschließend wieder heraus zu kommen. Offenbar wurde dies für Jesus nur abgeschrieben und auf Israel als Handlungsort adaptiert. Dieses: „hernieder gefahren zur Hölle“ fehlt im „NT“ völlig, das steht nur im lästerlichen „Apostolischen Glaubensbekenntnis“.

Warum finden wir nichts über dieses „in das Reich des Todes hinab gestiegen“ in der Bibel? Weder das „AT“ noch das „NT“ beschreibt uns irgend etwas über den Abstieg des Kruzifix-Götzen in das Toten­reich. Wenn wir mehr darüber wissen wollen, dann müssen wir wohl nur das „Apostolische Glaubensbekenntnis“ oder die anderen heidnischen Schriften öfters lesen….
Fortsetzung folgt

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 21. April 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.