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Steht Israel vor einem Abgrund? Der grosse Konflikt innerhalb des aktuellen Judentums. Teil 1

Glaubensimpuls 622 von Gregor Dalliard

Der aktuelle innerjüdische Konflikt erschüttert das ganze Land Israel und die Juden weltweit. Dieser Konflikt droht Israel und die Juden weltweit an den Rand eines Abgrundes zu führen. Der Hintergrund ist ein uralter ungelöster innerjüdischer Konflikt, der schon in den Zeiten der grossen Propheten Jeshajahu (Jesaja) und Jirmejahu (Jeremia) höchst aktuell war. Diesem Konflikt liegen zwei Fragen zugrunde: Wer ist eigentlich JaHuWaH? Akzeptiert JaHuWaH den neugegründeten Staat Israel, der mit den Mitteln politischer Gewalt aufgebaut ist und wird?
Zur ersten Frage: Ist JaHuWaH jemand, der auch Wesenszüge der Götter und Gottheiten in sich trägt oder nicht? Was heisst das konkret? Der TaNaCH enthält viele Androhungen JaHuWaHs von Unglück und Verbannungen, wenn Israel, bzw. die Juden, den Forderungen JaHuWaHs nicht in allem entsprechen. Ihr Fehlverhalten wird also mit Strafen und Vertreibung bedroht. Wie wir bereits früher sahen, ist das eine Eigenschaft der Götter der Heiden. Seit 2000 Jahren schon leben die Juden in der Verbannung, weil ihre Urväter gesündigt haben!
Im Laufe der vielen Jahrhunderte unter den Leiden der Strafe, also in der Verbannung, fragten sich immer mehr Juden, vor allem jüngere Juden, ob alle diese Aussagen im TaNaCH wirklich das Wesen JaHuWaHs wiedergeben oder ob hier nicht doch die menschliche Übersorge gewisser Propheten und Gerechter das Ihrige beigetragen hat. Der TaNaCH lässt die Juden vor aller Welt als ein grundsätzlich versagendes Volk erscheinen, so argumentierten sie. Entsprechend gingen die Völker überall in der Welt mit den Juden um. Irgendwann sprachen sie ihnen ihre Erwählung, Berufung und Sendung durch JaHuWaH ab und stellten sich an deren Stelle (siehe die christliche Ersatzlehre). Die Lehre im TaNaCH, von dem immer versagenden auserwählten Volk, führte im Weltchristentum zur Überzeugung, dass sie des Todes sind. Die Folgen in den letzten 2000 Jahren sind verheerend.
Das sind Gedanken vieler Juden. Diese Gedanken führten viele von ihnen im Laufe der Zeit zum säkularen (z. T. atheistischen) Zionismus. Diese Juden wollten und wollen Juden sein und bleiben, aber nicht unter diesem ewigen religiösen Druck dieses angeblichen JaHuWaHs und SEINER übereifrigen religiösen Führer, die sie ewig vor aller Welt als Versager und Bestrafte hinstellen und sie damit einem endlosen Leid in der Welt aussetzen.
Das heisst: viele “religiös aufgeklärte” Juden, also säkular gewordene Juden, suchten dem religiösen Judentum zu entgehen. In jedem Land, wo Juden lebten, konnten bis dahin Juden weitgehend nur unter religiösen Juden leben. Andere Juden gab es kaum oder nicht. Die Verfolgung hielt sie zusammen. Viele Juden entschieden sich also, nicht mehr traditionell leben zu wollen, obwohl sie den Charakter des Judentum beibehalten wollten. Sie meinten durch Assimilation, d. h. durch ein weltbürgerliches Leben den Ausgrenzungen innerhalb des Christentums entgehen zu können. Sie wurden immer wieder bitter enttäuscht. Das ist ein wesentlicher Grund, warum sie Ausschau nach dem Land ihrer Vorväter hielten, nach Zion. Sie würden dort säkular, d. h. “religiös aufgeklärt” leben können, ohne Verfolgung von Seiten der Getauften (Pogrome, Holocaust) und ohne den aufgedrückten Stempel der ewigen Versager aus ihren eigenen Reihen.

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Schärft die Auseinandersetzung mit Widersprüchen im NT unseren Verstand und unser Vertrauen zu JaHuWaH? Teil 2

Glaubensimpuls 621 von Gregor Dalliard

Wo liegt denn der Unterschied zwischen den christlichen Führern und den israelitisch-jüdischen Propheten? Die christlichen Führer berufen sich alle auf den Geist der Wahrheit (Joh 16,13 und Apg 2). Er ist die dritte Gott-Person ihrer drei Gott-Personen, die sie anbeten. Sie begründen ihre Lehren auf die Führung dieser Gott-Person, die sie im NT als Geist der Wahrheit bezeichnen (vgl. Gim 520). Die Propheten sagen: “So spricht JaHuWaH”.
Wie können wir den Unterschied erkennen zwischen dem, was die christlichen Führer von der Führung durch den Heiligen Geist, d. h. den Geist der Wahrheit sagen und dem, was die Propheten im Namen des JaHuWaH sagen?
Wir halten an folgenden Grundprinzipien fest: Es sind immer Menschen, die über JaHuWaH oder irgendeinen Gott etwas Grundsätzliches aussagen.
Merken wir uns Folgendes: Sprechen diese Redenden von Dingen, die dem einzelnen Menschen helfen, in seinem Glaubensleben mündig zu werden, seinen Glauben unabhängig von Priestern und Predigern zu leben, tragen sie zur Wahrnehmung der Eigenverantwortung bei, fördern sie Recht und Gerechtigkeit, führen sie zum Wohlergehen aller Mitmenschen bei, dann sind sie immer aus dem Geist JaHuWaHs. Damit gilt der Ausspruch als von JaHuWaH gesprochen. Diese Wesensmerkmale JaHuWaHs vertreten die israelitisch-jüdischen Propheten durchgehend im TaNaCH. Das ist der Wille unseres Schöpfers JaHuWaH. Diesen Willen JaHuWaHs hat auch Jahushua von Nazareth in seiner kurzen Lebenszeit mit voller Hingabe ausgelebt und verteidigt.

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Schärft die Auseinandersetzung mit Widersprüchen im NT unseren Verstand und unser Vertrauen zu JaHuWaH?

Glaubensimpuls 620 von Gregor Dalliard

Davon bin ich heute voll überzeugt. Doch der Weg zu dieser Erkenntnis und die Umsetzung der erkannten Resultate kann je nach Glaubensumfeld recht schmerzhaft sein. Das, vor allem für Menschen, die Jahrzehnte lang der biblischen Auslegung einer christlichen Kirche oder Gemeinschaft bedenkenlos gefolgt sind. Wir sind ja alle in einem bestimmten christlichen Umfeld aufgewachsen. Darin sind wir von Kindesbeinen an erzogen und gelehrt worden, dass wir den einzig richtigen Glauben haben. Durchgehend aber lehren uns die israelitisch-jüdischen Propheten: “Sucht JaHuWaH und lebt” (Amos 5,6). Die Frucht, die daraus hervorgeht, ist ein Geschenk besonderer Art. Niemals lehrt ein Prophet: Suchet die Gottheit Jesus Christus. Dazu hat auch JaHuWaH nie jemanden aufgefordert.
Die folgende Frage haben wir vielleicht über Jahrzehnte hinaus nie zu Ende gedacht: Warum gibt es so viele christliche Kirchen, “Freikirchen” und christliche Gemeinschaften? Aberhunderte sind es. Das Wort Kirche erscheint in deutschen Bibeln nirgends. Ausserdem ist es die Ableitung der griechischen Göttin Circe, der Schutzpatronin der Schauspieler und Zirkusleute [Zirkus – Circe!] – Die Kirche hat mehr mit dem Zirkus zu tun [Alleinunterhalter] als mit der Torah und dem wirklichen Leben.
Alle Gründer christlicher Kirchen und Gemeinschaften behaupten von sich, allein im Besitz der Wahrheit zu sein. Trotz aller ökumenischen Bestrebungen und Aktionen bleibt das so. Selbst wenn sie das vordergründig nicht zugeben so steht es doch in ihren Gründungsdokumenten so verankert: Nur wir vertreten und lehren das, was der Vater im Himmel will, das, was Jesus und der Geist der Wahrheit den Menschen zu lehren aufgetragen haben. Vielleicht haben wir uns bis dahin nie ernsthaft mit den Entstehungsfakten des Christentums beschäftigt, mit den geschichtlichen Hintergründen und Tatsachen der damaligen Zeit. Der Gründe kann es viele geben.
Folgendes müsste uns irgendwann zu denken geben oder hätte uns zu denken geben müssen: Alle Kirchen und christliche Gemeinschaften unterscheiden sich in irgendeinem Lehrpunkt, der für sie absolut wichtig und heilsnotwendig ist. Das ist ja der Grund weswegen sie sich von allen anderen abheben, weil diese offenbar nicht in der Wahrheit sind, wie sie behaupten. Wie aber kann das möglich sein, dass jede von ihnen behauptet, den Geist der Wahrheit empfangen zu haben? Hat ihre Gottheit Jesus Christus nicht gesagt: “Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten (Joh 16,13)? Wenn er sagt “euch”, dann meint er wohl alle Getauften. Davon aber hat die Welt bis heute nichts gesehen, wohl aber alles andere. Also ist bei den Getauften ein Geist der Wahrheit gegen den anderen Geist der Wahrheit und wieder ein anderer Geist der Wahrheit gegen einen anderen Geist der Wahrheit. Das müsste allen zu denken geben. Hier ist unser Verstand gefragt, der JaHuWaH sucht.

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Mann und Frau. Unser Kopf, der Verstand, das wunderbare Geschenk unseres Schöpfers JaHuWaH. Verstand und Vertrauen. Teil 6

Glaubensimpuls 619 von Gregor Dalliard

Stehen Verstand und Vertrauen im Widerspruch zueinander? Keineswegs. Im Gegenteil, sie gehören zueinander. Vertrauen kommt über den Verstand zustande, wobei ein Mensch, der geistig beeinträchtigt ist, das Vertrauen über den Weg der Liebe erfährt. Beides hat uns JaHuWaH geschenkt. Dafür sind wir in besonderer Weise dankbar.
Glauben hingegen geschieht ohne den Verstand. Ich meine den religiösen Glauben, nicht den allgemeinen Glauben im Alltag. Der Glaube, der ohne den Einsatz des Verstandes, d. h. ohne Informationen aus den tiefen Quellen des TaNaCHs (“AT”) gelebt wird, der bleibt bei religiösen Ideologien stecken und die können sich zu frommen Bestien, zu Feinden des Lebens entwickeln. Ich meine z. B. der Glaube, der sich so sicher auf die Taufe und deren Wirkung beruft, wie Paulus das lehrt (vgl. Röm 6,2-4), ein Glaube, der zum Fundament des Christentums gehört.
Dieser Glaube kann eine gesunde Entwicklung, die JaHuWaH, der Schöpfer für jeden Menschen vorsieht, nachhaltig stören oder sogar zerstören. Wer mir das nicht glauben will, den muss ich immer wieder an die schrecklichsten Verbrechen und Kriege erinnern, die diese Welt jemals gesehen hat. Sie entstammten den Familien und dem Geist jener, die in diesem Geist des Paulus unterwiesen worden sind. Die Kriegstreiber waren durchgehend religiöse Leute, die sich auf das “Evangelium” des Paulus beriefen. Menschen, die diesem Geist verfallen waren entfachten diese Kriege und trieben sie an, meistens verbunden mit einem Versprechen für die Ewigkeit. Das geschieht auch heute noch.
Die Getauften müssten die Lehre des Paulus über die Wirkung der Taufe (vgl. Röm 6,2-4; Kol 3,3-4) unbedingt mit ihrem Verstand analysieren, denn sie haben diese Lehre ohne Verstand übernommen, die Folgen sind grässlich. Heute setzen wir die Gabe des Verstandes ein, das wunderbare Geschenk JaHuWaHs. Das ist eine verantwortungsvolle Pflicht, der wir uns nicht mehr entziehen dürfen und wollen. Mit allen möglichen theologischen Tricks und Erklärungen mag die Theologie diese Tatsache fromm umschiffen wollen. Das aber hält dem TaNaCH und dem Verstand nicht mehr stand.

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Von der Mitte gehalten (ein handschriftliches Traktat ohne Quelle).

Antwort von Shomer auf Leserfrage 15

Der Abt eines Klosters wurde von Besuchern gefragt: „Wie ist es mög­lich, dass alle Mönche trotz ihrer verschiedenen Herkunft, Veranlagung und Bildung eine Einheit darstellen?“ Statt einer theoretischen Erklärung antwortete der Abt mit einem Bild: „Stellt euch ein Rad vor. Da sind Fel­ge, Speiche und Nabe. Die Felge ist die umfangende Mauer, die aber nur äußerlich alles zusammen hält. Von diesem Rand des Rades aber laufen die Speichen in der Mitte zusammen und werden von der Nabe gehalten. Die Speichen sind wir selbst, die Einzelnen unserer Gemein­schaft. Die Nabe ist Jesus Christus. Aus dieser Mitte leben wir. Sie hält alles zusammen. Je mehr sich die Speichen der Mitte nähern, umso nä­her kommen sie auch selbst zusammen.“ Ins konkrete Leben übertragen heißt das: „Wenn wir uns Christus, der Mitte unserer menschlichen und geistlichen Gemeinschaft wirklich und ganz nähern, kommen wir auch einander näher. Nur so können wir miteinander und füreinander und da­mit auch für andere Leben.“

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Mann und Frau. Unser Kopf, der Verstand, das wunderbare Geschenk unseres Schöpfers JaHuWaH. Teil 5

Glaubensimpuls 618 von Gregor Dalliard

Im Denken der damaligen Zeit durfte auf keinen Fall JaHuWaH, der Schöpfer, der “Schuldige” für den Konflikt zwischen Mann und Frau sein, denn er hatte alles sehr gut gemacht (vgl. 1Mo 1,31). Das sagt uns der Schöpfungsglaube des TaNaCHs.
Das Wesen, auf das Adam und Eva ihr Versagen, ihre Schuld abwerfen, bezeichnen die Schreiber: Teufel/Diabolos/Durcheinanderwerfer. Er ist wie gesagt jemand, der angeblich ausserhalb von JaHuWaH existiert, der Gegenpart von JaHuWaH, der einfach wie aus dem Nichts plötzlich da ist. Bildlich stellen die Schreiber die Folgen des Konfliktes zwischen Adam und Eva als Katastrophe dar, deren Folgen schrecklich sind und zwar für die ganze Menschheit (vgl. 1Mo 3). Sie wollen damit die Verantwortung aufzeigen, die der Mensch wahrnehmen soll und muss und die Folgen, wenn er das nicht tut.

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Mann und Frau. Unser Kopf, der Verstand, das wunderbare Geschenk unseres Schöpfers JaHuWaH. Teil 4

Glaubensimpuls 617 von Gregor Dalliard

aktualisiert: 28. 08. 2023.
Im letzten Gim 616 habe ich auf Folgendes hingewiesen: “Und Elohim schuf den Menschen als sein Bild, als Bild (SEINES Wesens, mit Kopf und Verstand) schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie (1Mo 1,27). Mann und Frau sind die zwei Wesen, die immer wieder oder andauernd in Konflikt zueinander stehen können”.
Die Schreiber des TaNaCHs führen uns gleich in den ersten Kapiteln des TaNaCHS diese Realität des täglichen Lebens im Bilde von Adam und Eva vor Augen (1Mo 3ff). Einer beschuldigt den anderen. Das ist die Situation von Adam und Eva. Adam wirft den Vorwurf der Schuld von sich. Dasselbe tut Eva. Also muss ein anderer als der Schuldige herhalten.
Mit der Methode von Bildsprachen und Gleichnissen geben die Schreiber den Menschen Antworten auf ungelöste Fragen in Bezug auf das Böse. Diese Antworten schliessen sie aus den Erfahrungen des Lebens, aus dem bösen Umgang der Menschen untereinander. In Wirklichkeit aber sind es keine Antworten von JaHuWaH. Die Erzählungen von Adam und Eva, dem Teufel, der da aus dem Nichts kommt und die Menschen zu Fall bringt, die Vertreibung aus dem Paradies mit den schrecklichen Folgen etc. sind Gedanken der Religionsführer. Ihnen liegt eine erzieherische Absicht zugrunde, bei denen heidnische Traditionen übernommen worden sind.

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Mann und Frau. Unser Kopf, der Verstand, das wunderbare Geschenk unseres Schöpfers JaHuWaH. Teil 3

Glaubensimpuls 616 von Gregor Dalliard

Wir Menschen brauchen Gemeinschaft mit anderen Menschen. Nicht umsonst hat JaHuWaH, der Schöpfer das Wesen Mensch als Mann und Frau geschaffen: “Und Elohim schuf den Menschen als sein Bild, als Bild (SEINES Wesens, mit Kopf und Verstand) schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie (1Mo 1,27). Er schuf sie also mit einem Gehirn in das alle Fähigkeiten JaHuWaHs hineingelegt sind. Sie drängen zur Entfaltung. Sie wecken Bedürfnisse. Durch den Einsatz des Verstandes kommen diese Fähigkeiten zur Entfaltung, so auch die Erkenntnis, dass JaHuWaH unser Schöpfer ist, dass wir IHM total vertrauen dürfen und können.
Vor Jahrtausenden haben Menschen diese Erkenntnis aus den gegebenen Alltagssituationen heraus erkannt und gelehrt. Später wurden sie niedergeschrieben.
Mann und Frau sind die zwei Wesen, die immer wieder oder andauernd in Konflikt zueinander stehen können. Gründe dazu gibt es mehr als genug, denn das Zusammenleben der Menschen ist alles andere als ein Zuckerschlecken.

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"JaHuWaH richtet die Gebeugten (Elenden) auf" (Ps 146,8)

Lebensimpuls 31 von Gregor Dalliard

Stille werden und sich diesen Zuspruch zu Herzen gehen lassen.
Das Zeugnis, das Jahrtausende hindurch unzähligen Juden täglich neue Lebenskraft gegeben hat und täglich neue Lebensfreude gibt, lautet: “Auf ewig herrscht JaHuWaH als König, dein Elohim, Zion, jetzt und in allen künftigen Generationen. Halleluja!” (Ps 146).
Das ist wohl das älteste Zeugnis in der Geschichte der Menschheit, das sich wie kein anderes in dieser Welt bewährt hat. Kein Zeugnis ist von solcher Dauer und Wirkung als dieses Zeugnis aus dem Psalm 146.
Lassen wir diesen Psalm auf uns einwirken.

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Unser Kopf, der Verstand, das wunderbare Geschenk unseres Schöpfers JaHuWaH. Teil 2

Glaubensimpuls 615 von Gregor Dalliard

Wir haben gehört, dass unser Kopf, der Verstand, das wunderbare Geschenk unseres Schöpfers JaHuWaH ist. Mit dem Einsatz des Verstandes, der vom Wesen JaHuWaHs geleitet ist, geschieht aussergewöhnlich Gutes. Wie wir schon früher sahen, verwirklichen viele Menschen in dieser Welt Gutes, zum Wohle der Menschen. Das tun sie mit der Gabe des Verstandes, den sie als Gabe JaHuWaHs haben, obwohl sie JaHuWaH nicht kennen. So schaffen sie mit ihrem Verstand unbewusst die Werke JaHuWaHs. Dann gibt es Menschen, die den Verstand zum Selbstzweck nutzen. Solche Menschen schaffen oft Böses, sie bewirken Unheil.
Über den Verstand machten sich die Menschen immer schon Gedanken, vor allem die israelitisch-jüdischen Propheten. Darum standen die Propheten über Jahrhunderte auf Konfrontationskurs mit den meisten Priestern, den Sadduzäern. Diese waren die Hüter des Tempels und des Tier-Opferkultes, den JaHuWaH nie gewollt hat. Sie konzentrierten sich auf die Funktion und den Erhalt des äusseren Betriebes. In allem beriefen sie sich auf JaHuWaH. Dabei versank die Lebensbeziehung in und aus JaHuWaH und das Wohl der Menschen zusehends in Vergessenheit.
Nun erinnern wir uns: Am Anfang, als sie aus Ägypten zogen, war das noch anders: “….so leitete ihn (Jeshurun, das aus Ägypten ziehende Volk) JaHuWaH allein, und kein fremder Gott war mit ihm” (5Mo 32,12). (s. Gim 531).
Diese Zeit wird als die Vorzeit bezeichnet: “So spricht JaHuWaH: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen” (Jer 6,16).
Jahrhunderte später erinnert der Prophet Jimejahu (Jeremia) die Priesterschaft daran: “So spricht JaHuWaH Zebaoth, der Elohim Israels: Fügt nur weiter eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern und esst Opferfleisch! Denn ich habe nicht mit euren Vätern darüber geredet und ihnen nichts geboten über das Brandopfer und das Schlachtopfer an dem Tag (auf den Pfaden der Vorzeit), da ich sie aus dem Land Ägypten herausführte….”

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