Lebensimpulse
Lebensimpuls 30 von Gregor Dalliard am Hinweis vom Shomer zum Thema: Auf….
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de
….finden sich die Namen aller erfassten Shoah-Opfer. Ich wurde als evangelikaler Christ erzogen, fand jedoch meinen deutschen Familiennamen in verschiedenen Abwandlungen knapp 2000 Mal und meine korrekte Schreibweise 120 Mal auf dieser Homepage wieder. Ihn gibt es auf Deutsch, Ungarisch, Polnisch, Ukrainisch usw. Wie ist es möglich, dass so viele Menschen mit meinem Namen als Shoah-Opfer und somit als Juden bekannt sind?
Gregor erwähnt eines der Verbrechen, das an Juden begangen wurde: Ihre heilige Schrift, der Tanach (falsch: AT), wurde christlicherseits für ungültig erklärt, und dies, obwohl Jer 31:36+37 Elbf. unmissverständlich besagt:
Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen werden, spricht Jahwe, so soll auch der Same Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage. 37 So spricht Jahwe: Wenn die Himmel oben gemessen, und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden können, so will ich auch den ganzen Samen Israels verwerfen wegen alles dessen, was sie getan haben, spricht Jahwe. – In anderen Worten: Nie!
Nicht nur pädophiler Missbrauch ist seitens der christlichen Kirche bekannt, sondern auch religiöser Missbrauch. Warum bin ich ein Christ? Antwort: Weil meine jüdischen Ahnen in Zwangschristianisierungen, Pogromen und anderen Verbrechen zu Christen gemacht wurden. Und wer waren die Verbrecher? Darüber macht man sich besser keine Gedanken, wenn man nicht beunruhigt sein will.
Meine „Entscheidung für Christus“ als Schuljunge war völlig unbiblisch, da diese in der ganzen Bibel nirgends verlangt wird. Während sich gewisse Kreise heute, mit Enttaufurkunde, enttaufen lassen (Google mal mit „enttaufen“), gewichte ich meine Taufe heute als null und nichtig. Juden, wie auch Jeshua BarJosef einer war, werden beschnitten und nicht getauft. Mir wäre unbekannt, das jemals ein Jude seine Beschneidung abgetrocknet hätte.
Wer mit seinem eigenen Namen aber auch mit den Mädchennamen seiner Mutter oder der Großmütter sucht, wird oft erschrecken, wie jüdisch er eigentlich wäre. Wir alle teilen dasselbe Schicksal. Dr. Martin Luther hat das katholische „Neue Testament“ reformiert, womit er jedoch nicht die Wahrheit hervor brachte (Sola Scriptura), nein, sein Erfolg war reformierte katholische Irrlehre, und diese wird aktuell von Evangelikalen, Pfingst-Charismatikern, Zeugen Jehovas (Jesus ist der Sohn Jehovas) u. v. a. weiter verbreitet. So weit einmal der andere Blickwinkel auf das Christentum und den Tanach.
Weiterlesen »Lebensimpuls 29 von Gregor Dalliard am Wunder sind Merkmale einer jeden Religion, ob christlich, heidnisch oder jüdisch. Dabei sieht es so aus, als täten die Wundertäter die Wunder selbst; dies jedoch ist ein Irrtum. Du erwähnst die falschen Propheten, ja, und auch die tun mitunter Wunder, um ihre Falschweissagung glaubhafter erscheinen zu lassen.
Mir wurde einmal bewusst, dass wenn Rabbi Jahushua BarJosef Wunder tat, dass das nichts mit Vollmacht zu tun hatte sondern mit Gehorsam. „Wer an mich glaubt wird auch die Werke tun, die ich getan habe“ – habe ich als Pfingst-Charismatiker in jungen Jahren ausprobiert, und zwar erfolglos. Die Beziehung des Navi zu JHWH ist entscheidend, nicht dessen Wunschvorstellungen.
Weiterlesen »Lebensimpuls 28 von Gregor Dalliard am Hiob interessierte sich weder für Torah [Opferbestimmungen] noch für Talmudim. Beide wurden zur Zeit seiner Abfassung erfunden: im oder nach dem Exil. Er lebte mit und in JHWH, das reichte ihm, und das reicht uns. Zwar opferte Hiob, aber da war kein Sühnopfer dabei; seine Opfer dienten dem vermeintlichen Schutz vor Ungemach wie überall im Heidentum sonst auch.
Ferner erkenne ich in Hiob eine prophetische Komponente: Im Exil wurde ihm [Israel] alles genommen und am Ende wird ihm alles vielfach wieder erstattet, und da stehen wir kurz davor, könnten es sogar noch miterleben.
Weiterlesen »Lebensimpuls 27 von Gregor Dalliard am Das Zeugnis des TaNaCHs sagt: “Der da vergibt alle deine Sünde, der da heilt alle deine Krankheiten (Schuldgefühle)“ (Ps 103,3). Die Sache ist klar: JaHuWaH lehrt uns über SEINE Propheten, dass Schuldgefühle krank machen. Viele Menschen, vor allem gläubige Menschen leiden unter Schuldgefühlen. Sie klagen sich dauernd an, sie fühlen sich in dieser und jener Sache schuldig, tagein, tagaus. Das macht sie nervös und krank. Darum sind gerade innerhalb bestimmter christlicher Kreise so viele Menschen seelisch krank. Das hat meistens negative Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit und das menschliche Zusammenleben.
Weiterlesen »Lebensimpuls 26 von Gregor Dalliard am Den Gim 596 habe ich geschrieben: “Mit diesem Segen springen wir über Mauern. Ein Trainer weiss, wovon er spricht: “mit meinem Elohim überspringe ich Mauern” (Ps 18,30). Das ist eine Tatsache, die jeder in seinem Leben erfahren darf, wenn es ihm an Demut nicht fehlt. Das ist und bleibt wunderbar.”
Darauf hat mir eine Frau geschrieben, deren Namen nicht genannt sein will, wohl aber ihre tragische Erfahrung: “….das ist alles leichter gesagt als getan. Sie haben in den früheren Jahren oft in unseren Russland-Deutschen Baptistengemeinden Seminare und Tagungen abgehalten. Als Sie aber die Allaussöhnung lehrten [damals noch: Gott lässt keinen Menschen verloren gehen, weil Jesus Christus das Blut für alle Menschen vergossen hat 1Jo 2,2], sind Sie aus unseren Gemeinden rausgeschmissen worden. Der Kontakt mit Ihnen war uns verboten worden….
Wir sind eine grosse Familie, aber einer unserer Söhne hat seinem Leben freiwillig ein Ende bereitet. Wir waren und sind fassungslos. Wir haben uns gefragt, warum Jesus uns so straft. Wir hatten immer alles getan, was Jesus in der Bibel vorschreibt. Unsere Kinder haben wir alle gleich erzogen. Wir haben sie streng in der Zucht der Bibel erzogen und dann geschah dieses Schreckliche….”
Weiterlesen »Lebensimpuls 25 von Gregor Dalliard am Das Vertrauen JaHuWaHs annehmen, das ist der erste Glaubensschritt, den ein jüdisches Kind gehen lernt. Das Kind lernt das Bekenntnis sprechen: “Shema Israel, Adonai Eloheinu, Adonai Echad”, d. h. “Höre Israel: JaHuWaH ist unser Elohim (d. h. Erlöser). JaHuWaH ist EINZIG EINER” (5Mo 6,4; Jes 43,44; 44,6; 41,4; Hos 13,4 u. a. m. ). Der Prophet Jeshajahu sagt es so: “So spricht JaHuWaH, der König Israels und sein Erlöser, JaHuWaH Zebaoth: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und ausser mir gibt es keinen Elohim” (Jes 44,6).
Als Kind spricht es dieses Bekenntnis formell nach. Im Laufe des Lebens wird es (sollte es) dieses Bekenntnis stetig verinnerlichen, d. h. mehr und mehr über diese Aussage nachdenken. Schritt für Schritt wird es erkennen und verstehen lernen, was dieses Bekenntnis im Leben eines Menschen konkret bewirkt (bewirken kann). Es wird sich darin für das Leben zurüsten und zurüsten lassen.
Es kann aber auch sein, dass ein Kind dieses Bekenntnis einfach rein formell für wahr hält, einfach als solches übernimmt, aber in seinem Leben nie verinnerlichen wird. D. h. zu JaHuWaH entsteht und wächst keine Beziehung. Die Lebensweise seines Glaubens bleibt dann in der Beobachtung und Erfüllung religiöser Regeln stecken. Das ist bei vielen Juden (leider) der Fall. Das ist das völlig normale Verhalten der Menschen in den christlichen und islamischen Religionen zu ihrem Gott (Theos, Deus). Alles wird von den religiösen Führern so übernommen und so gemacht. Das wird in diesen Religionen mit Glauben und Zugehörigkeit zu ihrem Gott definiert.
Weiterlesen »Lebensimpuls 24 von Gregor Dalliard am “Lieber Gregor, wir kennen uns von früher… Vor einem Jahr sind wir auf deine Seite gestossen. Seither schnüffeln wir in Deiner Seite herum… Anfangs waren wir über deine Auslegungen geschockt, nicht weniger, was die Auferstehung betrifft, aber auch die geschichtlichen Hintergründe, die zum Holocaust geführt haben…
Klar, früher sind wir gelehrt worden, alles zu ertragen, alles zu erleiden, alles zu glauben. Den Lehren der Prediger und Pastoren mussten wir uns in allem unterwerfen, wollten wir in den Himmel kommen und unser ewiges Leben bei Jesus verbringen. Im Grunde genommen wusste keiner von uns, dass es die Gottheit Jesus nie wirklich gab. Kritische Fragen durften wir ja auf gar keinen Fall stellen, denn schliesslich hatten unsere Prediger eine Bibelschule besucht, waren diplomiert und offiziell ordiniert. Das machte Eindruck! Diese Einstellung gab uns Sicherheit und Kraft in schweren Momenten des Lebens. Von etwas anderem wussten wir ja nichts und wenn wir was hörten, was der Lehre unserer Pastoren widersprach, haben wir unsere Ohren zugemacht.
Weiterlesen »Lebensimpuls 23 von Gregor Dalliard am Komische Frage! Vielleicht müsste die Frage lauten: Weiss ich zu wem ich gehöre? Kein Mensch lebt für sich allein. Das ist gar nicht möglich. Jeder Mensch gehört zu anderen Menschen. Jeder Mensch ist auf Gemeinschaft angelegt. Jeder Mensch ist auf Wertschätzung angelegt.
Manche Menschen haben irgendwann im Leben nicht den Erwartungen entsprochen, die Ziele nicht erreicht, Schiffbruch erlitten, andere enttäuscht. Das fühlen sie so! Manche Menschen fühlen sich nicht geachtet, nicht geschätzt, nicht ernst genommen, nicht angenommen, ausgeschlossen. Andere Menschen kommen sich sehr wertlos oder unnütz vor. Manche spüren wie ihre nächsten Mitmenschen achtlos an ihnen vorübergehen. Wieder andere leiden unter der täglichen Kritik der Allernächsten. Nichts können sie ihnen recht machen, da können sie sich noch so viel Mühe geben und täglich mit neuen Vorsätzen starten. Es bringt nichts. Andere fühlen sich erschöpft. Ihre tägliche Präsenz und was sie täglich tun wird von ihren Mitmenschen als die selbstverständlichste Sache der Welt wahrgenommen, sie erfahren kaum Beachtung, keinen Dank. Wir könnten diesen Kranz der schmerzlichen Erfahrungen, Empfindungen Enttäuschungen und Leiden weiter winden, aber was brächte das dir und mir!
Weiterlesen »Lebensimpuls 22 von Gregor Dalliard am In den letzten Monaten war in den Glaubensimpulsen (Gim) immer wieder die Rede von 1Mo 12,3: “in dir sollen gesegnet werden….”.
Hören wir diesen Vers denken wir gleich an Abraham und seinen Glauben, auf sein Vertrauen zu JaHuWaH, aus dem alle Völker gesegnet werden sollen. Er hatte sich wohl schon längere Zeit zwischen den berühmten Gottheiten seiner Völker und JaHuWaH dem El Eljon auseinandergesetzt, dessen Priester Melchisedek war, der König und Priester von Salem. Er wollte raus aus einer nichtssagenden fruchtleeren Religion, die sich in ewig sich wiederholenden traditionsbeladenen Ritualen und einem ausgefeilten Opferkult zu Tode quälte und damit nicht vom Fleck kam.
Abraham wollte leben, Ausschau halten nach Leben, nach Sinn im Leben. Sein Vorbild war Melchisedek, der Priester des Höchsten, des El Eljon, der König und Priester von Salem. Melchisedek gehörte jener Priesterordnung an, die keinen Opferkult kannte, wie ihn die Heiden, das aaronitische Priestertum, das Christentum und andere pflegten und z. T. heute noch pflegen.
Diese Religionen basieren und funktionieren nur auf der Basis von Gewalt (Blutopfer). Götter wollen Blut. Diese religiösen Traditionen verhindern alle Zukunft, alles fruchtbringende Leben, sie verhindern den Frieden in den Herzen der Menschen und damit das verheissene Friedensreich. Sie kennen die Verheissung nicht: “in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde”, das heisst auch, alle Völker der Zukunft. Bei ihnen gibt es keinen Segen, d. h. keine Entwicklung, nur ein Festbleiben in den toten Blut-Ritualen, vor allem im Glauben der Getauften.
Weiterlesen »Lebensimpuls 21 von Gregor Dalliard am “Wir hatten nämlich zum König gesagt: die Hand Elohims ist zum Guten über allen, die IHN suchen….” (Esr 8,22).
Was Esra hier mit diesem Ausspruch bezeugt, ist einfach wunderbar. Wer JaHuWaH sucht, erfährt die Hand JaHuWaHs zum Guten. Mit “JaHuWaH suchen” ist ebenso die Tatsache einbezogen, JaHuWaH zu vertrauen. Diese Bereitschaft ist bereits Gemeinschaft mit JaHuWaH.
Gemeinschaft mit JaHuWaH ist immer der Weg zum Guten. Wer immer, in welche Situationen des Lebens auch immer hinein gerät, darf wissen: es gibt immer eine Lösung. Warum? Was sagt mir der Glaube der israelitisch-jüdischen Vorväter unmissverständlich? Schon vor meiner Geburt war ich bereits in JaHuWaH gegenwärtig: “Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und ich erkenne es sehr wohl. Nicht verborgen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht wurde im Verborgenen, gewoben in den Tiefen der Erde. Meine Urform sahen deine Augen. Und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben, die Tage, die gebildet wurden, als noch keiner von ihnen da war. Für mich aber – wie kostbar sind deine Gedanken, Elohim! Wie gewaltig sind ihre Summen! Wollte ich sie zählen, so sind sie zahlreicher als der Sand. Ich erwache und bin noch bei dir” (Ps 139,16-28).
Weiterlesen »