Da ich zur Zeit zur Abklärung im Spital bin, wird es vorerst keine neuen Impulse geben. Ich melde mich wieder. Ich grüsse alle herzlich mit Psalm 23:
"Der JaHuWaH ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des JaHuWaH für immer."
Dieser Text drückt den ganzen Inhalt der christlichen Lehre zusammengefasst aus. Jeder, der im biblisch-prophetischen Wort verwurzelt ist erkennt aber in dieser Aussage erstens den gewaltigen Widerspruch zum Glauben den Jahushua von Nazareth praktizierte und damit zweitens auch den ganzen Widerspruch zur Lehre der Bibel, d. h. des TaNaCH, des “AT”. Von keinem einzigen Propheten hören wir jemals den Satz im TaNaCH (“AT”): “Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht”. Die Bibel spricht nur von einem Sohn JaHuWaHs, und das ist Israel (vgl. 2Mo 4,22-23). Was heisst das konkret? Die christliche Lehre redet uns ein: Die Juden, die sich natürlich allein an das geoffenbarte Wort des TaNaCHs (“AT”) halten, sind nicht in JaHuWaH. Ihnen wird mit diesem Vers die Sohnschaft abgesprochen. Sie, die allein aus Gnade JaHuWaH erwählt, als Söhne gezeugt und geboren worden sind, und damit wie Abraham gerechtfertigt worden sind (vgl. 5.Mo 7,6ff; 5.Mo 32,18 u.v.a.m.), müssen den Glauben der Christen annehmen, bevor sie in Beziehung zu JaHuWaH treten und das ewige Leben haben wollen. Das ist ein schändlicher Missbrauch JaHuWaHs und seines Wortes. Damit wird der geoffenbarte Heilswille, der Heilsweg und das Heilswirken des Abba JaHuWaH in niederträchtigster Weise verleugnet. Die grossen Kirchen, und mit ihnen auch die meisten Freikirchen und christlichen Gemeinschaften, halten aber bis heute an diesem Widerspruch fest, trotz aller Pro-Israel-Kundgebungen und Programme und trotz aller interreligiösen Aktionen ist keine Umkehr in Sicht**
Das Glaubens- und Wahrheitskriterium für Jahushua und seine Schüler war das zusammenhängende prophetische Wort in Moshe, Propheten und Schriften, also allein der TaNaCH, das “AT”. Das war ihr Kriterium von Anfang an. Das steht ausser Frage. Jahushua selbst und seine Schüler (von den Christen fälschlicherweise Apostel genannt), wiesen allezeit darauf hin. Allein diese Schriften waren Ausgangspunkt aller Verkündigung und Lehre und Quelle der Beurteilung in anfallenden Fragen des Glaubens und des Lebens. Allein darauf bauten sie auf. Das war ihr spezielles Kriterium um wahre und falsche Lehre (Lehrer) voneinander unterscheiden zu können.
Dieses Zeugnis ist äusserst informativ. Es bestätigt uns die Tatsache, dass Jahushua von Nazareth nicht der Gründer des Christentums ist. Jahushua löste eine innerjüdische Umkehrwelle zu JaHuWaH aus. Bedenken wir folgendes! Wäre er der Gründer des Christentums gewesen, dann wären alle jene, die sich noch nach Jahrzehnten an seine Verkündigung erinnerten, niemals täglich in den Tempel gegangen um sich dort einmütig mit den Juden zum Gebet zu versammeln. Wäre Jahushua von den Juden gekreuzigt worden, wie das die Christen bis zu dieser Stunde behaupten und lehren, dann wäre es unmöglich gewesen, dass sie seine Anhänger, die Christen, den Tempel hätten betreten lassen – und das täglich. Das ist ausgeschlossen. Hätten die Christen ihrerseits ein Verlangen gehabt, sich täglich mit den Mördern ihres Religionsgründers Jahushua einmütig zum Gebet im Tempel zu versammeln? Ausgeschlossen! Darüber sollten wir gründlich nachdenken!
Es berührt uns immer wieder äusserst seltsam, wenn Jakob schreibt: “Unterwerft euch nun JaHuWaH!.. Naht euch JaHuWaH!” (Jak 4,7-8). Uns wird die Lehre und Weisung JaHuWaHs, die wir in der Bibel, im TaNaCH, d. h. im “AT” lesen, zusehends verbindlicher. Der TaNaCH war ja die Bibel des Jahushua von Nazareth. Wir wachsen immer tiefer hinein – sagen wir es so – wir wachsen immer tiefer in die Hausgenossenschaft, besser noch: in die Wohngemeinschaft mit JaHuWaH hinein. Je tiefer wir uns aber auf JaHuWaH einlassen, desto mehr fällt uns auf wie sich gerade Paulus und sämtliche Schreiber des “NT” von JaHuWaH entfernten. Das fällt uns bei den Schreibern des “NT” mehr und mehr auf. Ja, es kam zur totalen Entfremdung und Entfernung von JaHuWaH.
Wer in einer Bibelkonkordanz (Nachschlagewerk) das Wort Gnade sucht, ist überrascht! Das Wort Gnade wird aussergewöhnlich oft im Umgang JaHuWaHs mit seinem auserwählten Volk Israel genannt. Was uns noch mehr berührt sind die Zusammenhänge in denen das Wort Gnade vorkommt. Zum Wort Gnade kommt Barmherzigkeit, Güte, Milde, Annahme, Wiederherstellung hinzu. Natürlich sind die gerechten Gerichte in diesen Aussagen impliziert (eingeschlossen, enthalten). Das Wort Gericht heisst im biblischen Verständnis wieder herrichten, auf den guten Weg zurückbringen. In Liebe und Gerechtigkeit, über Einsicht, Erkenntnis und Wiedergutmachung führt und begleitet uns der himmlische Vater auf den rechten Weg zurück. All diese Aussagen zeigen uns das wirkliche Wesen unseres lebendigen Vaters JaHuWaH auf. Nur bei ihm finden wir alle diese Eigenschaften. Es gibt kein Volk oder religiöse Orientierung, keine Gottheit in dieser Welt, bei der wir diese Eigenschaften, diese einzigartigen Wesenszüge finden könnten, wie wir sie bei JaHuWaH finden. “Es ist gut, JaHuWaH zu preisen und deinen Namen, du Höchster, zu besingen; am Morgen zu verkünden deine Gnade und deine Treue in den Nächten
zur zehnsaitigen Laute und zur Harfe, zum klingenden Spiel auf der Zither” (Ps 92, 2-4).
aktualisiert 2024
Der Prophet Jirmeijahu (Jeremia) sprach im Geiste JaHuWaHs diese wichtigen, ja für uns lebenswichtigen, Worte aus: “…so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen” (Jer 6,16). Alle Propheten bis hin zu Jahushua von Nazareth, zitierten diese Worte sinngemäss. Sie gehören zum wesentlichen Geschenk, dass uns JaHuWaH in der Beziehung mit IHM schenkt. „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, ‘und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen’, denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht“ (Mt 11,28-30). Diese Worte waren uns, bis vor einiger Zeit, nur im christlichen Zusammenhang bekannt (in ihrer Uminterpretation auf den Gott Jesus Christus). Bis vor wenigen Jahren war Jahushua von Nazareth für uns die Gott-Person Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, so wie Paulus, seine Leute und die Kirche das lehren. Wir glaubten, die Worte in Mt 11,28-30 seien aus dem Munde der Gottheit Jesus Christus gesprochen und auf ihn bezogen. Eine gründliche Auseinandersetzung mit dem prophetischen Wort im TaNaCH (“AT”) liess uns aber diesen ruchlosen Missbrauch des Paulus durchschauen. Heute wissen wir, dass Jahushua diese Worte im Sinne und in Übereinstimmung mit allen Propheten sprach.
Eine Betrachtung über einen tiefen Wesenszug des himmlischen Vaters JaHuWaH, des Erlösers der Juden und auch unseres Erlösers. Der Pharisäer und Schriftgelehrte Jahushua spricht eine tiefe Wahrheit aus, die den meisten Menschen verhüllt bleibt. So mancher weiss mit diesem Gebot und dieser Aufforderung Jahushuas nichts anzufangen. Wer kann Demütigungen, Enttäuschungen, Missverständnisse, Feindschaften, Hader, Eifersucht, Neid, Zornausbrüche, Zwistigkeiten, Intrigen und Parteiungen so leicht wegstecken, loslassen? Im Leben geraten wir immer wieder zwischen die Fronten. Meinungsverschiedenheiten sind unvermeidlich und nicht immer enden die Diskussionen friedlich. Wir sind manchmal enttäuscht und wenden uns von Menschen ab, gehen ihnen aus dem Weg. Manchmal aber müssen wir mit Menschen zusammenbleiben, auf dem Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, in der Familie usw.
aktualisiert: Januar 2023
Das hebräische Wort Thora heisst Weisung, Lehre. Was aber ist darunter zu verstehen? Gemeint ist die Unterweisung über das Wesen JaHuWaHs, Unterweisung über den Umgang mit JaHuWaH, Unterweisung über die Begegnungen, die Erfahrungen und den Umgang der Urväter und -mütter mit JaHuWaH. Da ist das Zeugnis über Melchisedek, der uns als König und Priester JaHuWaHs überliefert ist (vgl. 1Mo 14,18). Da ist uns das Zeugnis von Abraham und Sara mitgeteilt. Mit dem Vater und der Mutter des Glaubens (des Vertrauens auf JaHuWaH) ist uns der Übergang von der JaHuWaH-losigkeit (Götzendiesnst) zum Vertrauen auf JaHuWaH und damit zum verheissenen Segen für alle Völker überliefert. Thora ist Unterweisung über den Umgang der Menschen untereinander, über den Umgang mit der Schöpfung. Thora ist die Aufforderung der Menschen im Vertrauen zu JaHuWaH den Sinn eines gesegneten Lebens, eines lebenswerten Lebens zu suchen und zu finden u. v. m..
Das besondere Wesen JaHuWaHs, seine Pläne des Heils, seine Wiederherstellungs-Gerichte werden uns von den ersten Seiten der Bibel an bis zur letzten Seite des TaNaCH (“AT”) enthüllt und bestätigt. Das geschah durch seine Propheten. Jeder, der sich über Jahre mit dem TaNaCH (“AT”), mit der Bibel des Jahushua von Nazareth, auseinandersetzt, der sich darin regelmässig vertieft, wird das irgendwann bestätigen können und müssen. Alle Schriftgelehrten bestätigten diese Tatsache, so auch Jahushua von Nazareth. Darum sagt Jahushua seinen Zuhörern: „Meint nicht, dass ich gekommen sei, die Thora oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu bestätigen (erfüllen). Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von der Thora vergehen, bis alles geschehen ist“ (Mt 5,17-18). Bis also das Messianische Reich hinein in den neuen Himmel und in die neue Erde führen, darf keines der Gebote, bzw. der Weisungen JaHuWaHs, unterschlagen werden. Sie sind die Charta des menschlichen Zusammenlebens. Sie sind das von JaHuWaH gegebene Welt-Ethos für die Menschheit. Es muss als solches unantastbar bleiben. Wir verstehe, warum Jahushua, wie alle Propheten und Schriftgelehrten so sehr darauf achtete, dass alle Juden, aber auch alle Menschen, das Wort JaHuWaHs studieren und nichts von dessen wesentlichen Inhalten aufheben.
Paulus machte mit seinen Anhängern genau das Gegenteil. Das tun die Christen bis zum heutigen Tage. Wie alle Propheten und Schriftgelehrten so forderte auch Jahushua seine Zuhörer auf, das prophetische Wort in seinem Zusammenhang zu belassen. Nichts soll davon weggenommen werden, nichts soll hinzugedichtet werde. Darum sagt Jahushua: „Wer nun eins dieser geringsten Weisungen auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heissen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird gross heissen im Reich der Himmel“ (Mt 5,19). Wer also die Schriften des TaNaCH (“AT”), die Bibel des Jahushua von Nazareth, nicht aus dem prophetischen Zusammenhang heraus auslegt und deutet, die Menschen also anders lehrt, gegen das zusammenhängende biblische Wort, der wird also “der Geringste heissen im Reich der Himmel”. Die Formulierung “Reich der Himmel” ist eine Umschreibung für die “Herrschaft” JaHuWaHs in den Menschen, wie sie gemäss seinem Willen geschehen soll und wird. Damit bestätigt Jahushua das prophetische Wort in seiner Gesamtheit. Es kann sich dabei um ein prophetisches Wort in der Vergangenheit handeln, in der Gegenwart, es kann den zukünftigen Heilsplan betreffen (vgl. 1Mo 18,17; Am 3,7; Jer 7,25). JaHuWaH gebietet deshalb: Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote JaHuWaHs, eures Erlösers, haltet, die ich euch gebiete! (5Mo 4,1-2).
Ja, diese anscheinend kleine und doch so gewichtige Aussage hat bis heute unzählige Auseinandersetzungen ausgelöst. Lehrte Jahushua gemäss obigem Zitat oder lehrte er: „und führe uns nicht in Versuchung…“. Ich möchte die unterschiedlichen Überzeugungen einmal stehen lassen.
Was meines Erachtens bedeutungsvoller ist, ist das Stichwort Versuchung. Diese Bitte in Matthäus 6,13 nahm Jahushua in seiner Lehre über das JaHuWaH wohlgefällige Gebet zwischen zwei wesentlichen Lehrabschnitten. Ich habe im letzten Gim darüber geschrieben. Darum gilt die Beziehung und der Umgang mit den Menschen, vor allem aber mit jenen, die sich vom Geist und den Ordnungen JaHuWaHs leiten lassen wollen, weil sie aus JaHuWaH gezeugt und geboren worden sind (vgl. 5Mo32,18), als Spiegel unserer Beziehung zu JaHuWaH, unserer Beziehung zu seinen Ordnungen und damit als Beziehung zu unseren Brüdern. Die Schwestern sind in solchen Zusammenhängen ganz selbstverständlich im Wort Brüder mit eingeschlossen. Wir können uns nicht einfach laufend von guten Vorsätzen und frommen Emotionen anfeuern lassen, die aber bei der nächsten Herausforderung gleich wieder erlöschen. Unser Wesen erlebt nur schrittweise, entsprechend unseres Umganges mit JaHuWaH und seinem Wort, tiefgreifende und bleibende Veränderungen.