Wir stehen vor dem grossen Fest Rosh HaShana, das am 13. September abends beginnt und am 14. gefeiert wird. Manche feiern bis zum 15. abends. Der siebte Monat, (Tischri = Anfang) ist, entsprechend dem Kalender des JaHuWaH, zum Haupt der Monate gemacht worden. Das Fest ist vor allem in 3Mo 23,23-25, 4Mo 29,1-6 und im Zusammenhang von Hes 40,1 bezeugt. Dieses wunderbare Fest aber zieht sich durch die ganze Bibel (Tanach) hindurch.
Wer kennt seine täglichen Bedürfnisse nicht? Du hast sie, ich habe sie. Sie gehören ganz einfach zu unserem Menschsein. Manchmal können wir sie gar nicht definieren. Du bist hungrig, ich bin hungrig. Hungrig nach Liebe, Geborgenheit, Anerkennung, Sicherheit, Wohlwollen, Heilsein. So lebt jeder von uns in einem bestimmten Umfeld, in seinem sozialen Gefüge.
Das auserwählte Volk wurde aus der Knechtschaft Ägyptens in die Freiheit entlassen. Doch der Weg der Gemeinde, die JaHuWaH mit Abraham ins Dasein gerufen hatte, führte direkt in die Wüste.
Jahushua selbst sagt, dass niemand durch Fleisch und Blut Vergebung der Sünden erfährt und gerettet werden kann. Er sagt ganz klar: “Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch (Fleisch und Blut) nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben” (Jo 6,63). Ist das nicht wunderbar eingerichtet? Müssten wir uns bei der Vergebung von Schuld und Sünde auf die religiösen Vorstellungen, auf Sakramente und Riten verlassen, wo kämen wir da hin!
Eine Leserin schreibt: “Wenn unsere Erlösung allein durch das vergossene Blut Jashua geschieht, weshalb musste er dann so grausam gequält werden? Wenn es so von Gott gewollt worden wäre, dann hätte Er ja veranlassen können, dass man schneller zum Blut kommt und nicht erst durch so eine grausame Tortour. Dann müsste man ja logischerweise auch die Qualen zur Erlösung voraussetzen.
Folglich ging dieses Martyrium von Menschen aus, was Gott verurteilt. Jashua hat im absoluten Gehorsam seinem Himmlischen Vater gegenüber seinen Auftrag ausgeführt, auch auf die Gefahr hin, dass er dafür getötet werden wird.
Im Gim 203 haben wir einen Blick in die Verstrickung von Sünde und Schuld in Davids Leben geworfen. Wir haben davon gesprochen, dass ihn das ganze Geschehen krank gemacht hatte und wie er am Boden zerstört war und wie er aus der Beziehung zu JaHuWaH heraus wieder zu neuen Kräften kam. Die Sünde hatte ihn niedergeschmettert. Der Prophet Natan hielt ihm den Spiegel der Ordnungen JaHuWaHs vor Augen. In den tiefen Zusammenhängen der Ordnungen, die in der Thora niedergeschrieben sind, konnte er erkennen was er angerichtet hatte.
Im Gim 201 habe ich über die Vergebung der Sünden und die Erlösung geschrieben. Thema war: “Warum klaffen Judentum und Christentum in den zentralen Lehren über das Leben, den Glauben und den Segen so sehr auseinander?” Dieser Gim war geschrieben worden, weil einige Leser empört darüber waren, was ich im Gim vom 2. Juli 2015 schrieb, nämlich: “Ich werde meine Thora in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben.
Wie wunderbar! Die Bibel zeigt uns mit der Berufung Abrahams schlicht und einfach den Beginn einer neuen Weltgeschichte auf. JaHuWaH sprach zu Abraham: “Und ich will dich zu einer grossen Nation machen und will dich segnen, und ich will deinen Namen gross machen, und du sollst ein Segen sein! Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht (dich bekämpft), den werde ich verfluchen (richten); und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Oberflächlich betrachtet herrscht in den Lehren zwischen dem Judentum und dem Christentum weitgehend Übereinstimmung. So wird jedenfalls heute von den Kirchen nach aussen hin argumentiert. Der Schein trügt. Gerade das prophetische Wort in der Bibel zeigt uns das Gegenteil auf. Judentum und Christentum stehen in den wesentlichen Fragen über das Leben, die Schöpfung, die Erlösung, den Glauben, den Segen und in vielen anderen Lehren in einem völligen Widerspruch zueinander. Übereinstimmung herrscht lediglich in einer ganzen Reihe von ethisch-moralischen Fragen die das Christentum über Jahushua von Nazareth vom Judentum übernommen hat und heute als Lehre Jesu proklamiert.
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Zum 70. Mal wurden und werden vor allem in Europa, Deutschland und Israel Gedenkfeiern veranstaltet. Wie üblich finden viele Begegnungen statt. Tagungen und Konferenzen werden abgehalten, Gedenkstätte aufgesucht. Die Gräueltaten des Nationalsozialismus (NS) stehen im Mittelpunkt. Von den Überlebenden werden viele grauenvolle Erinnerungen wachgerufen. Bis heute bleiben sie tief erschüttert und fassungslos über das was ihnen das christliche Europa angetan hat.
Zwei Themen werden für uns an Aktualität nichts verlieren. Für Christen sind sie allgemein keine Themen, denn es kann nicht sein was nicht sein darf. Das eine Thema: Viele Juden erkennen durch das “Neue Testament” und die Mission von Menschen angeblich den Gott Jesus der Kirchenväter als den Messias an. Als Folge treten sie in eine der vielen Kirchen oder christlichen Gemeinschaften ein, die auf der philosophischen Basis der ersten beiden Konzilien von Nizäa 325 n.