Diese wunderbare Erkenntnis kann auch so formuliert werden: “Glücklich der Mensch, dessen Stärke in dir JaHuWaH ist”; “wohl den Menschen, die dich JaHuWaH für ihre Stärke halten”; “glücklich der Mensch, der in dir JaHuWaH stark ist” u.a.m. Nicht selten hören wir zu diesem Vers folgende oder ähnliche Bemerkungen: “Solche Bekenntnisse im TaNaCH (“AT”) rühmen doch nur die vielen Gewalttaten bei der Landnahme unter Moshe, Josua und die vielen Überfälle und Kriege Davids und anderer Israeliten und Juden.
“Der Umgang der christlichen Kirchen mit dem biblischen Offenbarungsgut ist sonderbar. Es ist ein nicht nachvollziebares Verhalten, das allen Regeln der Redlichkeit, des Anstandes und der Wahrheit widerspricht.” Das sind Worte eines enttäuschten Katholiken, der eine leitende Funktion in der katholischen Kirche innehat. Er hatte sich nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, wie viele Katholiken, vorgenommen, die biblische Offenbarung in ihrem geschichtlichen und heilsgeschichtlichen Zusammenhang zu studieren. Dabei entdeckte er die Thora, die Propheten und Schriften ganz neu und zwar in ihrem Zusammenhang.
Diese Aussage des Paulus hat schon manche heisse Diskussion entfacht. Wie können Propheten anderen Propheten untertan sein? Was soll das? Ist es nicht JaHuWaH, unser himmlischer Vater, der Schöpfer aller Geschöpfe, der seinen Geist den Propheten gab und gibt? Die Bibel bestätigt uns diese Wirklichkeit bei sehr vielen bedeutenden heilgeschichtlichen Ereignissen. So lesen wir immer wieder im TaNaCH (“AT”), d. h. in der Thora, den Propheten und Schriften “.. und der Geist JaHuWaHs kam über ihn” (vgl.
Lassen wir uns von der Schrift (der Bibel) unser kirchliches Denkkorsett abnehmen. Dann fällt uns so manch bisher Geglaubtes wie Schuppen von den Augen - zu unserer Befreiung. Wir werden gleichzeitig auch ganz neu in Verantwortung genommen. Viele Kirchenmitglieder empfinden ihre Mitgliedschaft absolut nicht als Korsett, weil sie nichts anderes kennen und ihnen in Glaubens- und Ethikfragen jegliche Unterscheidung und Eigenverantwortung abgenommen ist.
Spontan denke ich an meine ältere Pfarrköchin in Grächen (VS, CH).
In diesem Vers ist nichts gegen den Besitz eines Rosses und seine eindrucksvolle Stärke gesagt. Auch nichts gegen den athletisch gestählten Körper eines Mannes. Vielmehr weist uns der Psalmist auf das Allerwesentlichste im Leben eines Menschen hin. Er will uns vor der Gefahr des Sinnverlustes in unserem Leben aufmerksam machen. Das Wort JaHuWaHs, das Wissen um die Bedeutung seines Wortes und dessen Anwendung in unserem Leben, gehört genauso zu unserem Leben wie die Luft zum atmen.
Dieser Text drückt den ganzen Inhalt der christlichen Lehre zusammengefasst aus. Jeder, der im biblisch-prophetischen Wort verwurzelt ist erkennt aber in dieser Aussage erstens den gewaltigen Widerspruch zum Glauben den Jahushua von Nazareth praktizierte und damit zweitens auch den ganzen Widerspruch zur Lehre der Bibel, d. h. des TaNaCH, des “AT”. Von keinem einzigen Propheten hören wir jemals den Satz im TaNaCH (“AT”): “Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht”.
Das Glaubens- und Wahrheitskriterium für Jahushua und seine Schüler war das zusammenhängende prophetische Wort in Moshe, Propheten und Schriften, also allein der TaNaCH, das “AT”. Das war ihr Kriterium von Anfang an. Das steht ausser Frage. Jahushua selbst und seine Schüler (von den Christen fälschlicherweise Apostel genannt), wiesen allezeit darauf hin. Allein diese Schriften waren Ausgangspunkt aller Verkündigung und Lehre und Quelle der Beurteilung in anfallenden Fragen des Glaubens und des Lebens.
Dieses Zeugnis ist äusserst informativ. Es bestätigt uns die Tatsache, dass Jahushua von Nazareth nicht der Gründer des Christentums ist. Jahushua löste eine innerjüdische Umkehrwelle zu JaHuWaH aus. Bedenken wir folgendes! Wäre er der Gründer des Christentums gewesen, dann wären alle jene, die sich noch nach Jahrzehnten an seine Verkündigung erinnerten, niemals täglich in den Tempel gegangen um sich dort einmütig mit den Juden zum Gebet zu versammeln. Wäre Jahushua von den Juden gekreuzigt worden, wie das die Christen bis zu dieser Stunde behaupten und lehren, dann wäre es unmöglich gewesen, dass sie seine Anhänger, die Christen, den Tempel hätten betreten lassen – und das täglich.
Es berührt uns immer wieder äusserst seltsam, wenn Jakob schreibt: “Unterwerft euch nun JaHuWaH!.. Naht euch JaHuWaH!” (Jak 4,7-8). Uns wird die Lehre und Weisung JaHuWaHs, die wir in der Bibel, im TaNaCH, d. h. im “AT” lesen, zusehends verbindlicher. Der TaNaCH war ja die Bibel des Jahushua von Nazareth. Wir wachsen immer tiefer hinein – sagen wir es so – wir wachsen immer tiefer in die Hausgenossenschaft, besser noch: in die Wohngemeinschaft mit JaHuWaH hinein.
Wer in einer Bibelkonkordanz (Nachschlagewerk) das Wort Gnade sucht, ist überrascht! Das Wort Gnade wird aussergewöhnlich oft im Umgang JaHuWaHs mit seinem auserwählten Volk Israel genannt. Was uns noch mehr berührt sind die Zusammenhänge in denen das Wort Gnade vorkommt. Zum Wort Gnade kommt Barmherzigkeit, Güte, Milde, Annahme, Wiederherstellung hinzu. Natürlich sind die gerechten Gerichte in diesen Aussagen impliziert (eingeschlossen, enthalten). Das Wort Gericht heisst im biblischen Verständnis wieder herrichten, auf den guten Weg zurückbringen.