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"Denn JaHuWaH sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, aber JaHuWaH sieht auf das Herz" (1Sam 16,7).

Glaubensimpuls 68 von Gregor Dalliard

Seit Jahren begleitet mich dieser Vers. Beim Bibellesen hat mich dieser Ausspruch JaHuWaHs durch seine Propheten davor bewahrt, diese, in der Bibel geoffenbarte und erkannte Wahrheit aus Rücksicht zur Kirche, im Umgang mit den Mitmenschen zu unterdrücken. Selbst später in meiner klerikalen Position. Der Mensch kann im Umgang mit erkannten biblischen Zusammenhängen recht locker umgehen, wenn der Abbruch menschlicher Beziehungen auf dem Spel steht. Mancher glaubt sich so Probleme vom Halse zu halten.

Der ausgesprochen hilfreiche und richtungweisende Vers in 1Sam 16,7 begegnet uns im TaNaCH auf Schritt und Tritt. Er gehört zum Wesen JaHuWaHs: “Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Grundfeste. Gnade und Treue gehen vor deinem Angesicht her” (Ps 89,15). Diese Zeugnisse im TaNaCHV sind stehen immer in Verbindung mit der Aufforderung an uns geschrieben, sich offen, klar und ungeteilt zum Wort und zur Führung unseres himmlischen Vaters JaHuWaH zu bekennen. Alle gerechten israelitisch-jüdischen Menschen, allen voran die Propheten, Jahushua, die Schüler und Frauen, die Jahushua begleiteten, waren davon erfüllt. Es geht um die einzigartige Grösse JaHuWaHs, seine Ehre, um die Würde und das Wohl der Menschen. Segen und Fluch hängen davon ab.

In keiner Religion, in keiner religiösen Ideologie, in keinem politischen System der Vergangenheit begegnet uns dieses lebenswichtige Bekenntnis in einer so ergreifenden und alles Leben umfassenden Weise wie im TaNaCH, d. h. in der Thora, den Propheten und den Schriften der Bibel des Jahushua von Nazareth. Dieses Bekenntnis ist in Bezug auf unsere Eigenverantwortung unserem Schöpfer, den Mitmenschen gegenüber und für die Bewahrung unserer Glaubensfreiheit unerlässlich.

JaHuWaH versucht das Herz eines jeden Menschen zu erreichen. Er will mit uns zusammenleben, zu unserem Besten. Damit beschneidet er nicht unsere Freiheit. Er führt sie zur Entfaltung und garantiert sie uns. Was ist IHM ein Gräuel? Alles Vorgetäuschte, alles Unechte, Falsche, Unaufrichtige, Hinterlistige, Irreführende, auf Rituale beschränkte fromme Gehabe, ein zur Schau gestelltes Theater. Jede Verstellung und Verschleierung ist IHM ein Gräuel.
Ebenso ist IHM jede religiöse Persönlichkeit, die sich als Heilsersatz zwischen IHM und einem Menschen setzt, ein Gräuel. Jede kirchliche Liturgie und Sakramentenspendung, mit der den Menschen angeblich ihr ewiges Heil vermittelt wird und aller damit verbundenen Zurschaustellung von religiösen Führern, Kultgegenständen und Totengebeinen (Reliquien) ein Gräuel, ebenso Geldspenden für Selig- und Heiligsprechungen, Ablassgeld (Messstipendien) für die Seelenruhe Verstorbener u. v. m.
Die Kirche hat diese Dinge weitgehend von den griechischen Götter-Schauspielen (Theater, liturgische Götterdramen) übernommen. Daraus ist dann die päpstliche Weltkirche entstanden, die sich ihrer allgegenwärtigen, oft getarnten Macht verpflichtet weiss. Auf diesem Weg ist sie zu ihrer unbegrenzten Macht und zu ihrem grenzenlosen Reichtum gelangt. Ihre ökumenischen Tochterkirchen und alle daraus entstandenen christlichen Kirchen und Gemeinschaften machen es ihr nach. Das arme unwissende und meistens darbende Volk, gab für das Seelenheil, das die Kirche lehrte den letzten Groschen für den Bau der Dome, Kathedralen, Wallfahrtsbasiliken, Klosteranlagen u. v. a. m. Vor der ganzen Welt ist der christliche Klerus zur Schau gestellt - immer schön brav mit dem Argument überdeckt, dass all das zur grösseren Ehre Gottes und zur Abtötung des eigenen Ichs geschieht!

JaHuWaH ist reines Leben und nichts als Leben! Das offenbart uns JaHuWaH durch alle seine Propheten, ebenso so durch Jahushua von Nazareth, der ein treuer Jude war. Show hat hier keinen Platz, nur schonungslose Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Darum will JaHuWaH, der Elohim, der Erlöser und Vater Israels, dass die Menschen einen aufrichtigen, herzlichen, einen väterlich-brüderlichen oder mütterlich-schwesterlichen Umgang der untereinander pflegen.
ER schaut in allen Dingen nur auf unser Herz, ob es denn bemüht ist sich allezeit an seinen Heil schaffenden und Segen spendenden Weisungen zu orientieren und diese allezeit nach bester Erkenntnis, Einsicht und Vermögen umzusetzen. Stehen wir dafür gerade! sind wir dazu bereit? Davon soll unser Leben, unsere Gebetshaltung und unser Glaubensbekenntnis bestimmt sein. Lassen wir es zu. Unser Leben wird in allem entsprechend gesegnet sein und bei jedem “Schicksalsschlag” wieder aufgerichtet werden. Ist das nicht wunderbar?
Dieser Anspruch JaHuWaHs wird von den Getauften, die sich laufend auf den TaNaCH (Thora, Propheten und Schriften) berufen, aus dem Zusammenhang gerissen und zweckentfremdet. Offiziell wird dieses Verhalten Ersatztheologie, aber auch Enterbungstheologie genannt, d. h. die Getauften ersetzen das auserwählte Volk. Man benimmt sich JaHuWaH gegenüber so, als wäre er gar nicht existent und auf keinen Fall ernst zu nehmen, obwohl sich die Getauften auf den TANaCH berufen.

Nehmen wir wieder einmal das altbekannte zentrale Beispiel der Drei-Gott-Personen, der sogenannten Dreifaltigkeitslehre. Diese Lehre nimmt in den Kirchen und den meisten christlichen Gemeinschaften oberste Priorität ein und füllt ganze Bibliotheken, während sie weder von JaHuWaH noch von den Propheten, noch von den gerechten Juden, noch von dem Juden Jahushua von Nazareth jemals bezeugt und gelehrt worden ist. Warum wird in diesem für die Kirche so wesentlichsten Lehrpunkt die Stimme JaHuWaHs, des Schöpfers Himmels und der Erde, des El Eljon, des Höchsten, deines und meines Schöpfers, die Stimme aller israelitisch-jüdischen Propheten und Zeugen JaHuWaHs überhört und kaltgestellt, gerade so als hätten sie nie existiert?

Nun sollte heute bald jedem Prediger, Pastor, Pfarrer und jedem Israelwerk klar geworden sein, dass die Köpfe unserer getauften Vorväter, von den Gründern des Christentums und dem späteren Papsttum einer heidnisch-christlichen Hirnwäsche unterworfen worden sind. Schleichend begann dieser Prozess der Entfremdung von JaHuWaH, offiziell aber ab dem 4. Jh. Diese ausgeklügelte raffinierte Methode der Entfremdung macht es selbst uns heute äusserst schwer die Bedeutung und die Zusammenhänge des Offenbarungsgutes im TaNaCH in seiner umfassenden und zusammenhängenden Ernsthaftigkeit und mit seinem reichen Potential an Segen zu erkennen, zu verstehen und damit aufrichtig und redlich im Glauben umzusetzen, wie JaHuWaH dies zu unserem Segen meint und will.
Bis in alle beeinflussbaren Bereiche des menschlichen Lebens hinein, hinein in die tiefsten Tiefen der menschlichen Regungen, sind unsere Vorväter und wir von einer antijüdischen und damit komplett missverständlichen Haltung den Juden gegenüber und damit auch der Bibel gegenüber, durchtränkt und geprägt worden. Wir können sagen, wir sind buchstäblich davon durchsoffen worden. Die Köpfe, Bibliotheken, Dogmen und Lehren sind voll davon, randvoll!!

Mit diesen antijüdisch vollgestopften Köpfen machen wir uns an den TaNaCH (“AT”). Jedenfalls erging es mir vor Jahren so! Doch seit ein paar Jahren ist ein Prozess im Gange, zurück zum Reichtum unserer Glaubenswurzeln. Durch die modernen Medien über geschichtliche Tatsachen aufgeklärt, erkennen immer mehr Menschen den ungeheuerlichen kirchlichen Betrug und die unberechenbare Irreführung durch die getauften Führer. Unwissend und ahnungslos waren unsere Vorväter ihnen zum Opfer gefallen. Zu unwissenden Sklaven entwürdigt, dienten sie den herzlosen Führern, denen nur Macht, Selbstverherrlichung und der Erhalt ihrer frommen Machtpositionen ins Herz geschrieben stand und steht, nicht der Geist JaHuWaHs.

Nun erkennen Menschen, dass es anhand der Offenbarung JaHuWaHs im TaNaCH (“AT”), eine schändliche JaHuWaH-lästerung ist, was unter der Führung des römischen Kaisers Konstantin auf dem ersten römischen Staats-konzil von Nizäa 325 u. Z. widerrechtlich durchgesetzt worden ist. Sie führte zur Entwürdigung des einzelnen Menschen. Die Folgen dieser Doktrin (hellenistische Philosophie) haben die Getauften zu unermesslichen Verbrechen geführt. Konstantin, der bis zu seinem Tode Heide geblieben war, der sich auf dem Sterbebett taufen liess, verweigerte JaHuWaH, dem Schöpfer des Lebens, dem El Eljon, dem Höchsten, den Gehorsam. Der Vollzug eines Taufrituals an einem Menschen macht aus dem betreffenden Menschen nichts Neues, erlöst ihn nicht. Das ist eine krasse Irrlehre zur Lehre des TaNaCHs.
Nicht nur das, die anwesenden Bischöfe und die griechischen Philosophen, die Konstantin als Berater der christlichen Bischöfe herbeigezogen hatte, teilten JaHuWaH, den Elohim (Erlöser) und Vater des Juden Jahushua von Nazareth in drei Gott-Personen auf, d. h. in drei Gottheiten, in einen dreieinigen Gott. Das taten sie nach dem Muster der heidnischen Kulte, in denen meistens drei Gottheiten das Sagen hatten. (Der Islam ab dem 6. Jh war eine Reaktion auf diese schändliche Verunstaltung JaHuWaHs!).

Aus dem jüdischen Jahushua, der sich selbst als Prophet bezeichnete, der von sich sagte, dass er nicht gut sei, sondern nur der Vater allein (vgl. Mk 10,18; Lk 18,19), machten sie einen heidnischen Gott mit Namen Jesus Christus. Sie machten ihn zum Idol der Anbetung. Das entsprach den heidnischen Gottheiten und ihren Kulten. Sie lehrten jetzt: Er ist wahrer Gott und wahrer Mensch (griech. Philosophie). Sie lehrten ihn von nun an als jenen Gott, der im Fleisch erschienen ist, genau nach den heidnischen Traditionen und Vorgaben. Sie lösten also Jahushua aus seinem Judesein heraus. Daraus folgte ein Rattenschwanz von heute zum Teil äusserst peinlichen Lehren mit ungeheuerlichen Folgen wie Jungfrauenzeugung, Zölibat u. a. m. Schliesslich nahmen sie JaHuWaH den Geist weg und machten daraus eine dritte Gott-Person usw.

Da nun viele Menschen diese haarsträubenden innertheologischen Widersprüche der Kirche und die Gegensätze zum TaNaCH (“AT”) erkennen, aber ihr angestammtes kirchliches und kulturelles Gesellschaftsgefüge nicht zu verlassen vermögen oder nicht verlassen wollen, verharren sie in den Strukturen der Kirchen mit der Bemerkung: “Gott sieht das Herz an”. Sie wollen damit also ausdrücken, was kümmern mich irrige, dem Wort JaHuWaHs, dem Juden Jahushua widersprechende Lehren und Dogmen der Kirchen, ich fühle mich wohl in dieser oder jener angestammten Kirche, in diesem oder jenem Hauskreis, ich bekenne mich aus taktischen Gründen, auch aus Gründen des Selbstschutzes, nicht offen zu dem im TaNaCH geoffenbarten und bezeugten JaHuWaH, obwohl ich dieses widernatürliche theologische Chaos durchschaut habe.
Die Kirche hat ja auch den TaNaCH, neben ihrem “Evangelium” des Paulus. Warum sollte ich mich outen, bekennen. Vielleicht kann ich ja doch noch etwas in der Kirche bewirken, wenn ich Mitglied bleibe. Gott sieht das Herz an! Das ist natürlich ein Unsinn, entbehrt jeder Forderung JaHuWaHs, der Propheten und Jahushuas. Die betreffende Person bringt sich und ihr Umfeld um den Schutz und Segen JaHuWaHs. sie nimmt ihre Verantwortung nicht wahr. M. a. W. nimmt sie die grausamen Verbrechen an den Juden und an der Menschheit, die durch die Getauften geschehen sind und als Folge der Irrlehren immer noch wirksam sind, nicht wahr. Das ist absolut verantwortungslos.

JaHuWaH fordert uns in der ganzen Schrift immer wieder auf, ihn allein zu hören und IHM allein zu vertrauen. D. h. konkret IHN allein ungeteilt als den einzig EINEN Erlöser (d. h. Elohim) anzubeten und zu bekennen. Jede Erlösung in ihrer speziellen Art, zu welcher Zeit auch immer, aus welcher Situation heraus, sie ist immer von JaHuWaH ausgegangen. Daran hielten alle Propheten, die gläubigen Juden und Jahushua von Nazareth immer fest. Auf diesem Hören liegt Versöhnung, Segen und der innere Friede für jeden einzelnen Menschen.

Es ist verständlich, dass alles seine Zeit braucht. So braucht es Zeit und Geduld bis etwas aus dem TaNaCH Erkanntes praktisch umgesetzt werden kann. JaHuWaH schaut auf das Herz, auf unsere Gesinnung, auf unseren schrittweisen Umgang mit dem uns Geschenkten, Ekannten. Doch wir können das uns Erkannte nicht bewusst auf lange Sicht ignorieren und nicht umsetzen wollen. Das ist verantwortungslos.
Vor wenigen Wochen haben manche von uns das Lichterfest Chanukka gefeiert. In diesem Zusammenhang steht die Entschlossenheit des JaHuWaH-treuen Jehuda Makkabi und seine Weigerung sich dem griechischen Götzenkult der Vielgötterei zu unterwerfen. Dank der Entschlossenheit der Familie Makkabi (Hammer) und ihrem Bekenntnis, dass JaHuWaH allein ECHAD, d. h. einzig EINER ist, ist das wunderbare Offenbarungsgut JaHuWaHs vor dem Untergang bewahrt und weitergegeben worden. Die Familien Makkabi (Hammer) waren bereit dafür ihr Leben zu lassen, zu sterben. Um das Jahr 37 v. u. Z. haben die Römer unter der Herrschaft des Herodes die Familien Hammer fast ausgerottet, doch etliche konnten fliehen. Alle Propheten JaHuWaHs, so auch Jahushua, waren ihrem Wesen nach Makkabi, Hammer. Halten wir fest: Nur in dem Namen JaHuWaH, der ECHAD ist, EINZIG EINER, ist die persönliche Würde, die Menschenwürde eines jeden Menschen, garantiert.

Jahushua wurde wegen seiner Treue zu JaHuWaH, wegen seines Bekenntnisses zum einzig EINEN Vater JaHuWaH, der die Würde eines jeden Menschen fordert, von den Römern grausam gepfählt. Ein solcher Glaube, der alle Götter als nichtig ablehnte und damit dem römischen Kaiser seine Göttlichkeit absprach, galt zu jener Zeit als Atheismus, als Staatsverbrechen, und wurde nach römischem Recht schonungslos mit dem grausamen Tode am Pfahl (Kreuz) gefoltert.

In dieser ungeteilten gemeinsamen Freude grüsse ich alle herzlich und wünsche allen einen besinnlichen Shabbat. Shabbat Shalom!

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.