Die Christen und die Thora. Wer ist der Christus, der Gesalbte des Elohims "Gottes" JaHuWaH?
Glaubensimpuls 178 von Gregor DalliardWir haben den letzten Gim 177 abgeschlossen mit der Frage: Nun, wie gehen die christlichen Kirchen und Gemeinschaften z. B. mit der Aussage um: “Wie liebe ich deine Thora! Sie ist mein Nachdenken den ganzen Tag” (Ps 119,97)? Solche zentralen Aussagen des TaNaCHs (des ATs), wie wir sie im Psalm 119,97 und in Jos 1,8 lesen, beziehen sich immer allein auf den Elohim JaHuWaH, den El Eljon, den Höchsten. Sie sind niemals auf jemand anderen übertragbar, auf irgendeinen Gott. “Ich bin Jahwe, das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen” (Jes 42,8; 2Mo 3,14; Ps 83,19; Jes 48,11; Jer 33,2)
Wer die Zeugnisse, Bekenntnisse und Berichte des TaNaCHs, des (ATs), die von dem Elohim JaHuWaH, dem “Gott” El Eljon, dem Höchsten sprechen auf einen anderen Gott übertragt, begeht einen Frevel. Er schändet den Elohim JaHuWaH, seine befreiende Botschaft und seine Propheten. Er beraubt die Mitmenschen um ihren Segen: “…und in dir (aus der Beziehung zu mir, wie Abraham sie zu JaHuWaH hatte) sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde! “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10).
Paulus und die Gründer des Christentums, die Schreiber des “Neuen Testamentes” und mit ihnen die Kirchen, die Freikirchen und christlichen Gemeinschaften rissen und reissen JaHuWaH aus dem jüdischen Kontext heraus. Sie rissen den einzig Einen aus dem prophetischen Zusammenhang und Zeugnis heraus und ersetzen IHN durch ihre zweite Gott-Person Jesus Christus. Die alten heidnischen Gottheiten haben die Kirchenväter in einem neuen Kleid als Gott Jesus Christus neu geschaffen. Zusammen mit Kaiser Konstantin haben sie diesen neuen Gott 325 auf dem Konzil von Nizäa dem Elohim JaHuWaH gleichgesetzt, indem sie lehrten: Jesus Christus ist “wahrer Gott vom wahren Gott, (von Gott Vater) gezeugt, nicht geschaffen (kein Mensch wie wir alle), eines Wesens (griechisch: homoousios) mit dem Vater. Jesus Christus selbst ist Gott. Diese Glaubenslehre wurde für alle für alle Zeiten im römischen Reich als (antijüdisches) verbindliches Gesetz verankert.
Paulus und die Kirchenväter übertrugen alle Wesenszüge des Elohim (“Gott”) JaHuWaH, seine Eigenschaften und sein Wirken auf die Gott-Person Jesus Christus, von dem sie Folgendes behaupten: “Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt”. Damit erübrigt sich jede persönliche Beziehung zu JaHuWaH. Damit wird jeder verheissene Segen, der aus dieser Beziehung mit JaHuWaH erwächst, verhindert. “…wie denn Gott in Christus (d. h. in Gott) war, und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete” (2Kor 5,19). “…Christus Jesus, der in Gestalt Gottes war” (Phil 2,5).
Damit sie aber mit ihrem “Evangelium” unter den Juden Erfolg haben konnten und um es ihnen glaubhaft zu machen benutzen sie die prophetischen Zeugnisse, die sie auf ihre zweite Gott-Person Jesus Christus übertrugen. Alle prophetischen Zeugnisse stehen nämlich im TaNaCH geschrieben, im sogenannten “Alten Testament” (“AT”). Sie beziehen sich auf die Thora und die aus der Thora hervorgegangenen Schriften, die mit der Thora zusammen zum TaNaCH (“AT”) gehören.
Später versuchen sie die Juden in einer recht fiesen Art um den Finger zu wickeln. Sie lassen einen Petrus sprechen: “Und jetzt, Brüder, ich weiss, dass ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Obersten.
Gott aber hat so erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten vorher verkündigt hat, dass sein Christus leiden sollte” (Apg 13,17-18).
Nun wissen wir inzwischen wohl alle, dass mit dem Christus (zu deutsch: der Gesalbte) JaHuWaHs kein Menschengott gemeint ist, kein Mensch der wahrer Gott und wahrer Mensch ist, wie das die zweite Gott-Person der Christen ist, Jesus Christus, sondern sein auserwähltes Volk mit seinen Propheten. Das Volk, das viel Widerstand in dieser Welt erlebte und erlebt; die Propheten, die viel Widerstand innerhalb des Judentums zu erdulden hatten.
Nach ihrer Lehre aber hat einer der drei christlichen Gott-Personen (Gottheiten), nämlich Gott der Heilige Geist den Jesus Christus in eine Frau gezeugt, der dadurch wahrer Gott und wahrer Mensch wurde. Dieser wahre Gott und wahre Mensch ist nun für die Getauften entscheidend und massgebend. Damit ist das Wort des Elohim JaHuWaHs im TaNaCH, für sie nicht mehr verbindlich. Das Wort der Propheten im TaNaCH ist von ihnen zerrissen worden, aus dem Kontext gerrissen und auf die neue Gottheit Jesus Christus übertragen, dort wo es ihnen nützlich erscheint. für sie Sie haben damit ihren Gott Jesus Christus an die Stelle der Thora und der Propheten gesetzt. Das erklärt uns warum sie beliebig alles zusammenhanglos aus dem TaNaCH heraus nehmen und auf ihren neuen Gott Jesus Christus deuten. Nur er und sein “Neues Testament” ist noch verbindlich. Er ist zum Ersatz für die Thora und die Propheten geworden.
Über die Thora brauchen sie nicht mehr Tag und Nacht nachzusinnen, die ist abgetan, also tun sie es über ihren Gott Jesus, den sie anhaltend und bei jedem “Gottesdienst” anbeten. Die Gründer des Christentums haben ihn für alle ihre Anhänger und für die ganze Welt zum König erklärt, zum Messias.
Nach dem Willen der ersten Gott-Person, den die Kirchengründer Vater nannten, hat Jesus Christus, als zweite Gott-Person, mit seinem Opferblut die Welt mit der ersten Gott-Person versöhnt und damit alle Menschen erlöst (vgl. 2. Kor 5:19) . Damit ist alles was im TaNaCH (“AT”) gelehrt wird für einen Getauften absolut unverbindlich und wertlos geworden. Das Opferblut des Jesus Christus hat alle Verbindlichkeit des TaNaCHs (des “ATs”) aufgehoben, denn die Welt ist mit der ersten Gott-Person versöhnt. Das ist die Lehre der Getauften. Stellen wir uns einmal vor, das, obwohl JaHuWaH immer derselbe bleibt und durch keinen SEINE Propheten jemals von einer kommenden Erlösung der Welt sprach, die durch das Blut einer kommenden Gottheit, die sich für die ganze Welt opfert, geschehen würde.
Wie alle Propheten und Schriftgelehrten so hat auch Jahushua von Nazareth den Auftrag des Elohim JaHuWaH als unantastbar gelehrt. Dafür ist er in den Tod gegangen. Ein anderer Grund hat nie zum Prozess und zur Hinrichtung Jahushuas von Nazareth geführt; den wird es nie gegeben.
Ich möchte das noch einmal hervorheben: Wenn ich den Lebensschatz und -reichtum der Thora nicht mehr für verbindlich erkläre, auflöse, vernichte, dann bleibt eben nur noch derjenige übrig, der nach der Lehre der Kirchenväter den Tanach (Thora, Propheten und Schriften des “AT”) angeblich ersetzt hat, und das ist ihre zweite Gott-Person Jesus Christus, wahrer Mensch und wahrer Gott - zusammen mit den Getauften. So sinnen sie nun nicht mehr Tag und Nacht über die Inhalte des TaNaCHs nach, der eigentlichen Bibel, sondern über den Ersatz, den sie sich im “Neuen Testament” zurechtgelegt haben.
Sie setzen sich über JaHuWaH und seinen verbindlichen Schatz des Lebens, der uns in der Thora geschenkt ist, hinweg. Damit meinen sie das Recht zu besitzen über sein auserwähltes Volk, die Juden, Verdammungsurteile aussprechen zu dürfen. Sie schalten und walten im Geiste des Paulus und der Kirchenväter, der Gründer des Christentums, und setzen sich über alles Heilige hinweg.
Lasst mich in Anbetracht der Reaktionen auf meine Glaubensimpulse (Gim) noch einmal auf die Tragik dieses Geschehens hinweisen: Die Kirchenväter gaben dem Christentum auf den Konzilien von Nizäa 325 und Konstantinopel 381, also im 4. Jahrhundert, offiziell die definitive Grundlehre und -ausrichtung, die im absoluten Widerspruch zu JaHuWaH, seiner Thora und dem auserwählten Volk steht. Einzelne antijüdische Kirchenväter hatten diesen Grund schon im ersten und zweiten Jahrhundert gelegt. Entschlossen gaben sie diese Richtung gegen JaHuWaH und seine Propheten vor, so etwa Paulus, Melito von Sardes u. a. m.
Die Triebfeder waren Neid und Hass gegen die Juden wegen ihrer Auserwählung, ihres Segens, der Bundesschlüsse, und der Verheissungen für alle Welt, die in der Thora enthalten sind und im Laufe der Geschichte sich als wahr erwiesen haben. Paulus sagt: “Die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Thora-gebung und der Dienst und die Verheissungen; deren die Väter sind und aus denen dem Fleisch nach der Mashiach ist (weil er von Paulus inzwischen zum Messias Israels und der Welt umgepolte wurde, der er nie war). Der über allem ist, ist Gott (nicht der Elohim JaHuWaH), er sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.” (Röm 9,4-5). Paulus will die Juden von seinem “Evangelium” überzeugen. Er verleugnet und vermischt aber das prophetische Wort und damit auch JaHuWaH, wenn er schreibt: “und aus denen dem Fleisch nach der Mashiach (von Nazareth) ist”.
Wenn die Thora nicht mehr (verbindlich) ist, dann ist auch JaHuWaH, der El Eljon, der Höchste, der Allmächtige (El Shaddai), nicht mehr glaubwürdig und ernst zu nehmen, obwohl er bezeugt und fragt: “So spricht JaHuWaH, der König Israels und sein Erlöser, JaHuWaH der Heerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und ausser mir gibt es keinen Elohim (“Gott”). Und wer ist wie ich?… Gibt es einen Elohim (“Gott””) ausser mir? Es gibt keinen Fels (Erlöser, Retter), ich kenne keinen” (Jes 44,6-8). Und was machen wir mit den zahllosen parallelen Aussagen zu diesem Bekenntnis, wovon der TaNaCH voll ist?
Der Jude Jahushua (Jeschua)von Nazareth, der von Paulus und den Kirchenvätern zum Jesus Christus, d. h. zum wahren Gott und zum wahren Menschen gemacht worden ist, macht als solcher die vielen prophetischen Zeugnisse im TaNaCH (“AT”) über die Einzigartigkeit des einzig EINEN Elohim JaHuWaH, des El Eljon, des Höchsten zunichte, indem er an dessen Stelle gesetzt wurde. Folgende Botschaft wurde ihm von den Schreibern der “Evangelien” in den Mund gelegt: “Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden” (Mt “28,18).
Der Elohim JaHuWaH, der El Eljon, der Höchste und alle SEINE Propheten bezeugen genau das Gegenteil, ebenso Jahushua von Nazareth: “Jahushua aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Elohim (“Gott”)” (Mk 10,18). Wie nur sollte der El Eljon, der Höchste, einem Menschen, der wie alle Menschen ist, alle Macht über Himmel und Erde geben. ***Mit diesen krassen Irrtümern sollten die Juden definitiv, und endgültig von JaHuWaH, dem prophetischen Wort, d. h. von ihrer Erwählung, ihrer Berufung und ihrem Auftrag mit der Botschaft an die Welt, abgeschnitten werden. JaHuWaH und die Thora ersetzt, niemand und nichts mehr zählt, als nur der zum gemachte Mensch. Es ist aber noch viel schlimmer, denn dann habe ich diesen Gott dem Elohim JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten, der über allen Gottheiten steht, gleichgesetzt, gleichgemacht.
Das ist eine Schändung JaHuWaHs, des El Eljon, des Höchsten, die durch nichts zu übertreffen ist. Genau das ist geschehen. Jahushua von Nazareth wurde von den Kirchenvätern zuerst durch die Lehre der Auferstehung entjudaisiert (Röm 1,4), damit wurde er zu einer griechischen Gottheit mit dem Namen Jesus Christus gemacht und an die Stelle JaHuWaHs gesetzt, ohne die niemand gerettet werden kann, so lehren sie: “Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen”. (Apg 5,31; Mt 1,21; Apg 13,23).
Dieser fromme Irrsinn steht im völligen Widerspruch zum Zeugnis des TaNaCHs, der Propheten, und damit zum Leben und zur Lehre des Jahushua von Nazareth.
Bis heute nehmen alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften alles das aus dem reichen verbindlichen Schatz der Thora und der Propheten heraus und deuten es in schändlicher Weise auf ihren Jesus-Gott um, den wahren Gott und wahren Menschen, alles, was sich für ihre Jesus-Gott-Ideologie uminterpretieren und gebrauchen lässt, das tun sie ohne mit der Wimper zu zucken. Die Aussagen in der Thora werden willkürlich auf ihren neuen Erlöser-Gott Jesus angewandt; die angegebenen Zitate sprechen nicht von dem, was sie als Beweis ihre schändliche Lehre vortäuschen. Bei näherem Hinschauen und forschen merkt jeder aufrichtige und redliche Bibelleser – mit der Zeit – dass der Gott Jesus nichts mit dem Jahushua von Nazareth zu tun hat. Er ist nichts anderes als ein Produkt heidnischer Göttervorstellungen.
Im Laufe der Zeit verbot die Kirche sogar das Lesen des “Neuen Testamentes”. Was war der Grund dafür? Es waren viel zu viele ursprüngliche Wahrheiten aus der Thora in diesen Schriften enthalten, sogenannte Hebraismen (Begriffe und Inhalte, die nur im jüdischen Kontext verständlich oder übersetzt werden können, wie etwa Inhalte aus 2Mose 20,1-4; Mk 12,30; Mk 10,18 u. v. m.) Beim ernsthaften Lesen des “NTs”, der christlichen Bibel im Lichte des prophetischen Wortes der Juden im TaNaCH, haben immer wieder Getaufte zu den Wurzeln ihres jüdischen Glaubens zurück gefunden. Für geübte Leser aus dem Heidentum (Philosophen), die sich länger mit dem “NT” und mit dem TaNaCH “AT” auseinandersetzten, war ein Übertritt zum Judentum gegeben, Der Betrug der Übersetzer, also der Kirchenväter (allen voran des Hieronymus und des Papstes Damasus) war ihnen offenkundig
Ist es nicht Jakobus der Folgendes schreibt?: “Irret euch nicht, meine geliebten Brüder, jede gute Gabe und jedes vollkommene (besondere) Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten (Jak 1,17). “Und Elohim “Gott” JaHuWaH sah alles, was ER gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut** (1Mo1,1,31).
Paulus und seine Leute hingegen bezeichnen wie die griechischen Philosophen den Logos (Jesus Christus) als der Erschaffer der Lichter: “Denn in ihm (griech.:Logos, deutsch “übersetzt”: Jesus Chsistus) ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen; (Kol 1,16; Joh 1,3; Röm 11,36).
Dieses Zeugnis der Propheten, das Jakobus zitiert, musste verwischt werden. Auf diese Weise sind viele Hebraismen verschwunden oder umgedeutet worden. Ohne dieses schändliche Vorgehen des Papstes, zusammen mit den Kirchengründern im 4. Jh., wäre das “NT” nach der heutigen Leseart niemals zustande gekommen. Hätten sie alle Hebraismen, die ja ein Licht auf die ursprünglichen prophetischen Zusammenhänge im TaNaCH (“AT”) werfen ganz weggelassen, dann wäre im “NT” kaum noch etwas vom Wirken des Juden Jahushua als Jude übrig geblieben.
Die Absicht der Kirchenväter war ja den Juden alles wegzunehmen und sich selbst als das neue Volk JaHuWaHs vor der Welt darzustellen (Ersatztheologie). Die Juden sollrten als ewig verdammte ins Gedächtnis der Menschheit eingemeisselt werden. Dieser Fluch sollte durch Sakramente, Liturgien und Zeremonien durch alle Generationen hindurch lebendig erhalten bleiben, wie das bei den Getauften ununterbrochen gehalten wurde und wie das bis zu dieser Stunde gehalten wird.
Also brauchten sie einen Gegen-Gott zu den Juden und eine Gegen-Bibel, in der sie Jahushua als Feind der Juden vermitteln konnten.
Dass sich Jahushua mit Juden, auseinandersetze, war vollkommen normal, diese Konflikte gab es zu jeder Zeit, auch heute noch. Diese gesunden Auseinandersetzungen, die unter Juden gang und gäbe sind, missbrauchten die Kirchengründer in schändlicher Weise. Sie stilisierten im “Neuen Testament” Jahushua von Nazareth zum expliziten Feind der Juden hoch. Sie erzeugten ein wüstes künstliches Spannungsfeld, das die Juden zu Mördern des Jahushua von Nazareth machte, während der grausame Pilatus, der während seiner zehnjährigen Herrschaft rund 6'000 engagierte Juden foltern und hinrichten liess, als Freund der Juden vermittelt wird. Der Kern dieser ruchlosen und Menschen verachtenden Theologie ist, wie schon gesagt, die Ersatztheologie mit ihren grausamen Folgen in der vergangenen 2000jährige Geschichte.
Als dieser Jesus im 4. Jh. definitiv zum Mensch gewordenen, fleischgewordenen Wort (Logos), zum wahren Gott und zum wahren Menschen, definiert worden war, war der Hass auf die Juden in dieser Welt für immer begründet und etabliert. Sie hatten diesen Gott Jesus Christus berechtigterweise abgelehnt. Dia Ablehnung war aus dem prophetischen Wort einwandfrei begründet und gerechtfertigt. Unter den Christen galten sie schon im s.Jh. als Gottesmörder: “Der Ausdruck Gottesmord (altgriechisch theoktonia, lateinisch deizid) entstand im Jahr 160 aus der Aussage des Bischofs Melito von Sardes: „Gott ist ermordet worden“. (Quelle).
Diese ungeheuerliche, schreckliche und völlig abstruse Glaubenslehre gehört bis heute zum Fundament der Getauften. Wie oben erwähnt, wurden die Römer, die eigentlichen Täter (Mörder des Jahushua von Nazareth), zu Freunden des Gottes Jesus Christus erhoben. Siehe die liebevolle Darstellung des grausamen Pilatus im Evangelium nach Johannes. (Siehe Gim 161). Der Schmusekuss der Christen mit den römischen Kaisern, die Toleranzedikte der damals regierenden vier Kaiser 311 u. Z., Konstantin 313 u. Z..
Auf was ich unbedingt noch einmal hinweisen möchte: Die Kirchenväter und späteren Kirchenführer waren sich aber folgender Gefahr bewusst! Sollten Getaufte die Aussagen im “Neuen Testament” nach den Quellen im TaNaCH erforschen, dann würden sie unweigerlich zur Wahrheit der Thora und der Propheten vorstossen. Dieser Weg musste unter allen Umständen unterbunden werden. Also verboten sie sogar das Lesen des “Neuen Testamentes”, ihrer eigenen “Bibel”: “Wir verbieten auch den Laien den Besitz von Büchern des Alten oder des Neuen Testaments, es sei denn einer möchte gerne ein Psalterium oder ein Brevier für das Heilige Officium oder das Stundengebet der Seligen Maria zur Andacht haben. Aber dass sie die vorgenannten Bücher in einer volkssprachlichen Übersetzung besitzen dürfen, das verbieten wir aufs Grundsätzlichste” (Quelle).
Darauf stand lange Zeit die Todesstrafe. Fand die Vatikanische Geheimpolizei, die Inquisitionsbehörde (Dominikaner und Kapuziner), später “Heiliges Offizium” genannt, nur einen Vers in einem Haus, musste das Haus abgerissen werden. Die Bewohner wurden grausamsten Foltermethoden ausgesetzt, auf die Galeeren, in die Bergmienen oder sonst wo verbannt, wo sie qualvoll dahinstarben. Der Vatikan suchte sich laufend junge Männer aus, die zu Priestern und Mönchen herangezogen wurden. Von ihnen wurde absolute Unterwerfung und Gehorsam gefordert. Ein solcher Gehorsam wird Kadavergehorsam genannt, d. h. er steht dem Vatikan rund um die Uhr zur Verfügung, uneingeschränkt, wie ein willenloser Kadaver.
Dieses System beherrscht heute noch das ehelose Klerikersystem, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Mit der Erziehung zu diesem blinden und willenlosen Gehorsam machte der Vatikan aus den jungen zölibatären Männern, religiöse empathielose Menschen. Rücksichtslos und grausam setzten sie überall die Ziele des Vatikans durch. Zur Ehre des Systems war es zu allem fähig. Die himmlischen Seligkeiten waren ihnen vom Papst als sicheres Erbe zugesichert. Wir sprechen nicht zufällig vom finsteren Mittelalter.
Der Spanier Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens im 16. Jh., erneuerte das Bewusstsein des Kadavergehorsams unter den Katholiken. Er setzte sich für die Belebung der inquisitorischen Methoden gegen “abgefallene” Katholiken ein, die mit den Reformatoren gemeinsame Sache machten. Als Dank wurde er am 22. Mai 1622 von Papst Gregor XV. heiliggesprochen.
Was erkennen wir aus alledem? Gerade der Hass und Neid der Gründer des Christentums auf die Juden und ihren TaNaCH, lässt uns den reichen Lebensschatz erkennen, der in der Thora verheissen und jedem Menschen von JaHuWaH zugesprochen. Heute vermögen wir diesen Hass zu erkennen. Warum? Wir taten nämlich genau das, was die Gründer des Christentums verhindern wollten. Wir setzten uns zuerst gründlich mit dem “Neuen Testament” auseinander. Und siehe da: wir stiessen zu den Quellen des Lebens vor, die im TaNaCH zu finden sind: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10). Schrittweise erkannten wir zuerst einmal gewisse Widersprüche der allgemeinen Lehre der Kirche zum “Neuen Testament” selbst. Dann erkannten wir Widersprüche und Missbräuche innerhalb des “Neuen Testamentes” zu den Aussagen der Thora und der Propheten.
Langsam wurden uns die tieferen Zusammenhänge des prophetischen Wortes erschlossen. Zusammenhänge wurden uns immer sichtbarer gemacht. Schliesslich erfüllte uns eine tiefe Freude über den gefundenen Schatz im Acker, um dessentwillen wir alles andere, alles Bisherige, gerne bereit waren aufzugeben. Damit vermögen wir diesen abgrundtiefen Hass der Kirchenführer gegen JaHuWaH, seinen verbindlichen TaNaCH und die Juden zu fassen und ihn – um der Gerechtigkeit willen – aufzudecken!
Hunderte Millionen von Menschen sind in den letzten tausendsechshundert Jahren diesem Hass zum Opfer gefallen. Der Geist der Ideologie Hitlers und seiner abscheulichen Verbrechen gegen die Juden sind dem jungen christlichen Adolf Hitler im katholischen Religionsunterricht und während seiner Zeit als achtjähriger Chorknabe und Ministrant im Kloster Lambach (A), im Benediktinerstift übertragen worden. Wir nehmen an, sogar unwillkürlich. Übertragen auf jeden Fall! Fassungslos stehen wir vor dieser Ideologie der Kirchenväter. Wir fragen uns warum kaum ein Theologe bereit ist, sich davon loszusagen. Klar, die Reaktionen in christlichen Führerkreisen und in deren Umfeld bleiben bis heute unberechenbar!
In den christlichen Kreisen also ersetzt der Erlöser-Gott Jesus die Thora. Bei jedem Gespräch und Seufzer fällt das Wort “Jesus”. Meistens wird der Name noch auf Englisch ausgesprochen, um das spirituelle Know how hervorzuheben. In allen Versammlungen, “Gottesdiensten”, religiösen Anlässen usw. ist ihr selbstgemachter Gott “Jesus” Mittel-, Angel- und Drehpunkt aller Dinge.
Viele von ihnen sprechen den ganzen Tag und überall nur noch den Namen “Jesus” aus. Wohin sie kommen wollen sie alle Leute zu ihrem “Jesus” bekehren. Dabei verpassen sie die Fülle des Lebens, die uns aus den langen Lebenserfahrungen heraus in der Thora über die Propheten gegeben sind und von Jahushua von Nazareth bestätigt worden sind. Es interessiert sie überhaupt nicht, dass ihre Gottheit Jesus Christus nichts mit dem Jahushua von Nazareth zu tun hat.
Es interessiert sie überhaupt nicht, dass der EINZIG EINE JaHuWaH, unser Erlöser Elohim, unmissverständlich gegen sie spricht: “Höre, Israel: JaHuWaH ist unser Erlöser Elohim, JaHuWaH allein! Und du sollst JaHuWaH, deinen Elohim, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein” (5Mo 6,4-6; Jes 42,8). “…um dich erkennen zu lassen, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern von allem, was aus dem Mund des JaHuWaH hervorgeht, lebt der Mensch” (5Mo 8,3).
Es interessiert sie ebenso wenig, dass Jahushuas von Nazareth, auf den sie sich angeblich ständig und überall berufen und den sie anbeten, gegen sie spricht: “Und einer der Schriftgelehrten, der gehört hatte, wie sie miteinander stritten, trat hinzu, und da er wusste, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? Jahushua antwortete ihm: Das erste ist: Höre, Israel: JaHuWaH, unser Elohim, ist EINZIG EINER; und du sollst JaHuWaH, deinen Elohim, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft. Das zweite ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Grösser als diese ist kein anderes Gebot. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht, Rabbi, du hast nach der Wahrheit geredet; denn er ist EINER, und es ist kein anderer ausser ihm; und ihn zu lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Verständnis und aus ganzer Seele und aus ganzer Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist viel mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer” (Mk 12,28-33).
Das ist ein klares Zeugnis aus dem Munde Jahushuas. Doch welchen Christen interessiert schon das was Jahushua von Nazareth sagt und lehrt? Die Meinung und Lehre des Paulus und der Kirchenväter ist ihnen wichtiger als das Wort aus dem Munde der Propheten und Jahushuas von Nazareth. Ein anderes Zeugnis: “Da spricht Jahushua zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst JaHuWaH, Elohim, anbeten und ihm allein dienen.” (Mt 4,10). Ja, Jahushua bezeichnet die Christen sogar als Übeltäter, weil sie sich zwar überall und in allem auf ihn berufen, auf seinen Namen, ihn sogar anbeten, sich aber hartnäckig weigern den Willen des Vaters zu tun! In Wirklichkeit aber beten sie eine griechische Gottheit unter dem Namen Jesus Christus an, die nichts mit dem Juden Jahushua von Nazareth zu tun hat.
Was sagt Jahushua?: “Meint nicht, dass ich gekommen sei, die Thora oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu bestätigen (bekräftigen). Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von der Thora vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eins dieser geringsten Weisungen (Gebote) auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste (der Elendste von allen) heissen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird gross heissen im Reich der Himmel” (Mt 5,17-19). Deutlicher geht es nicht mehr!
Man mag versucht sein, diese Aussagen umzudeuten, abzuschwächen, auf bestimmte Aussagen zu beschränken, aber das wird bei genauem Hinsehen keinem gelingen, wenn er verstehen lernt, was denn der Wille JaHuWaHs ist und dass der Wille des Vaters durch den ganzen TaNaCH (Thora, Propheten und Schriften) hindurch immer die einzige und oberste Priorität besitzt. Der Wille JaHuWaHs, geoffenbart durch die Propheten, war für Jahushua von Nazareth bei jeder Beurteilung einer Angelegenheit Massstab und richtungweisend. Dieser Wille war für ihn im TaNaCH: in der Thora, Propheten und Schriften vollkommen dargelegt. Als Rabbi hatte er nichts anderes gewollt und gelehrt, als die Erfüllung des Willens unseres Schöpfers, des Abba JaHuWaH.
In der Wahrnehmung unserer Verantwortung, lasst uns den Weg der Gerechtigkeit mit grosser Freude und mit viel Dankbarkeit gehen. Es ist der Weg, der JaHuWaH seine Ehre zurückgibt. Das ist der Weg im verheissenen Segen Abrahams. Er steht dem “Weg” der christlichen Erlösungslehre im “NT” diametral entgegen. Das erklärt die unsäglichen Verbrechen und Leiden, die von den Getauften Abermillionen Menschen zugefügt worden sind. Darum:
“Preise JaHuWaH, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen! Preise JaHuWaH, meine Seele, und vergiss nicht alle seine Wohltaten! Der da vergibt alle deine Sünde, der da heilt alle deine Krankheiten. Der dein Leben erlöst aus der Grube, der dich krönt mit Gnade und Erbarmen. Der mit Gutem sättigt dein Leben. Deine Jugend erneuert sich wie bei einem Adler. JaHuWaH verschafft Gerechtigkeit und Recht allen, die bedrückt werden. Er tat seine Wege kund dem Moshe, den Söhnen Israel seine Taten. Barmherzig und gnädig ist JaHuWaH und gross an Gnade” (Ps 103, 1-8).
Mit einem herzlichen Shalom wünsche ich allen einen gesegneten Shabbat
Gregor Dalliard
Ankündigungen
Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 15. Dezember 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!
In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).
Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.