In diesem Gim möchte ich meine Darlegungen zu Geburt und Sendung Jahushuas in dieser Welt fortführen. Zu Jahushuas Geburt und Sendung gehört die Aufgabe das “Verlorene” zu suchen und in die offenen, rettenden Arme des himmlischen Vaters zurückzubringen, “denn der Sohn des Menschen (nicht einer Gottheit) ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was verloren ist” (Lk 19,10; 15,6; Lk 5,32; Mk 2,17; Mt 9,13; Mt 18,11; Jo 3,17). Gerne weise ich immer wieder auf seine Worte hin, die uns bestätigen und überzeugen wollen, dass er nur zu den “verlorenen” Söhnen des Hauses Israel gesandt war: “Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel” (Mt15,24). Eine andere Aufgabe war ihm von seinem und unserem Vater, von seinem und unserem Gott (d.h. Erlöser) (vgl. Jo 20,17) nicht aufgetragen. Leider, und das ist äusserst tragisch, weisen die meisten Kirchen und freikirchlichen Gemeinschaften die Worte Jahushuas radikal zurück und bleiben der Theologie der katholischen Kirchenväter hörig. Die Folgen sind auch entsprechend!
Mit dem ersten Advent setzt in der christlichen Welt eine Geschäftigkeit ein, wie wir sie das ganze Jahr über nicht kennen. In dieser Zeit setzen sich kritisch denkende Menschen, die mit Weihnachten wenig oder nichts mehr anfangen können, mit Fragen, die dieses Thema betreffen, auseinander. Die theologischen “Fundamente” der christlichen Kirchen und Gemeinschaften scheinen, wie so viele Lehren und Traditionen in den Kirchen, auf wackeligen Beinen zu stehen. Unter diesen wackeligen “Fundamenten” steht auch die kirchliche Lehre über den Begriff “die Sünde der Welt”! In den nächsten Glaubensimpulsen möchte ich darum gerne auf dieses Thema – im Zusammenhang von Weihnachten – eingehen.
Wie ich im Gim 114 andeutete, möchte ich zu Jo 8,58 noch ein paar Zusammenhänge weitergeben. Grundsätzlich gilt für jeden aufrichtigen, JaHuWaH wohlgefälligen Menschen, dass alles was in den Bekenntnisschriften (BeS = NT) geschrieben ist, einzig und allein anhand des TaNaKh oder TeNaKh, d.h. der Bundesschriften (BuS = AT) zu prüfen, zu verstehen und auszulegen ist. Was ist der TaNaKh oder TeNaKh? Damit ist die Bibel gemeint, die von der Kirche fälschlicherweise als das Alte Testament (AT) abgestempelt wird. Das Wort “TaNaKh” oder “TeNaKh” ist eine Abkürzung nach den Anfangsbuchstaben der drei kanonischen Hauptelemente: Thora, Propheten und Schriften. “T” steht für Thora, das sind die 5 Bücher Mose. “N” steht für Naviim oder Nabiim, damit sind die Bücher der Propheten gemeint. Navi oder Nabi heisst Prophet, Mund JaHuWaHs. “Kh” oder “Ch” steht für Khetuvim oder Khetubim, damit sind die übrigen Schriften der Bundesschriften (BuS = AT) gemeint.
Im Kontext der gegenwärtig neu aufgeflammten Diskussionen und Fragen über die Lehre von drei Gottheiten in den Kirchen möchte ich in diesem und im nächsten Gim auf ein weiteres Zitat aus den Bekenntnisschriften (BeS = NT) eingehen, das gerne als Beleg für die drei christlichen Gottheiten zitiert wird. In Jo 8.58 lesen wir: “Ehe Abraham war, bin ich”. Man will mit diesem Zitat beweisen, dass JaHuWaH doch nicht nur EINER, sondern mindestens noch eine zweite Gottheit neben sich haben müsse, nämlich den Gott Jesus von Nazareth. Bei den folgenden Darlegungen im Zusammenhang von Jo 8,58 geht es um persönliche Antworten auf ganz konkrete Aussagen und Fragen suchender Mitmenschen. Darum sind Wiederholungen notwendig und sich bewährende Hinweise wichtig. Bevor wir näher auf Jo 8,58 eingehen, wollen wir noch einmal auf bedeutende Zusammenhänge hinweisen, die wichtig sind, damit wir diese Aussage korrekt einzuordnen vermögen.
Nachdem ich in Erinnerung an die Reichspogromnacht (fälschlicherweise – verharmlost – Kristallnacht genannt) von 1938 das Thema “Dreieinigkeit” (Drei Gott-Personen) unterbrochen habe, möchte ich auf weitere Bibelstellen eingehen, die angeblich die Lehre über die drei Gott-Personen in der Bibel belegen sollen. Wir wollen uns schlicht und einfach daran erinnern und im Klaren darüber bleiben, dass weder in der Thora noch in den Propheten und Psalmen, weder in der Lehre Jahushuas noch in der Lehre seiner Schüler (fälschlicherweise Apostel genannt) von dieser Lehre die Rede ist. Für die meisten Kirchen aber gehört sie zum Fundament des christlichen Glaubens. Ausgerechnet die Bibel spricht durchgehend gegen den Polytheismus, d. h. gegen die Vielgötterei. Die Vielgötterei im Christentum ist eine Frucht der Ersatztheologie. Sie ist der Kern der totalen Abwendung von JaHuWaH und seinem Wort. Sie ist eine radikale Ablehnung und Abwendung von der Lehre des Rabbi Jahushua und seiner Bibelschüler, die ebenfalls alle Juden waren!
Mit dem Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November möchte ich meine Gim-Serie zu Fragen über die Dreieinigkeit (Lehre von drei Gott-Personen) unterbrechen.
Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, vor genau 75 Jahren, wurde zum Auftakt des sechsmillionenfachen Judenmordes. Es war für die Juden eine Nacht des Grauens und des Schreckens, der Beginn einer Zeit, die weit und lange über diese Nacht hinausgehen sollte. In jener Nacht wurden Kräfte des Bösen freigesetzt und entfesselt die unfassbares Leid über die Juden brachten.
Zu 1Mo 1,26: 1Mo 1,26 ist im sogenannten “pluralis majestatis” geschrieben, d.h. in der Majestätsform. Wenn in der Antike ein König seinen Untergebenen im ganzen Reich etwas äusserst Wichtiges mitteilen wollte, das von jedem Untergebenen ohne Wenn und Aber gehört, angenommen und umgesetzt werden musste, dann sprachen seine Gesandten in dieser Pluralform: Wir….! Lasst uns….! Der Gesandte, der die Mitteilung des Königs machte, war mit dieser Formulierung mit dem König identifiziert. Er durfte in einem solchen Falle nicht einfach sagen “der König sagt….”, “der König lässt mitteilen….” oder Ähnliches.
In den letzten Wochen sind die Diskussionen um die Dreieinigkeitslehre im deutschsprachigen Raum neu entfacht. Noch nie sind so viele Anfragen und “Hilferufe” bei mir eingegangen, was ich nicht etwa als Belastung empfinde, im Gegenteil, ich freue mich sehr darüber! JaHuWaH öffnet in dieser Zeit immer mehr Herzen für sein Zeugnis und Bekenntnis im TaNaCH. Immer mehr Bibelleser merken, dass so manche Lehren der Kirchen und der christlichen Gemeinschaften nicht mit dem Willen JaHuWaHs und der Lehre des Jahushua von Nazareth übereinstimmen.
Dieser Beitrag stimmt nicht mehr mit meiner aktuellen Glaubensüberzeugung überein (Juni 2022). Die prophetischen Quellen des TaNaCHs (“des ATs”), die ich und andere im Laufe der Jahre schrittweise erforschen und erkennen durften, widersprechen unseren damaligen Glaubenserkenntnissen. Die Glaubenserkenntnis ist wachstümlich und dafür bin ich unendlich dankbar. Der unten stehende Glaubensimpuls war in jenen Tagen meine aktuelle Glaubenserkenntnis, also eine Etappe hin zum Ziel.
Wir sind den Weg gegangen, zu dem der grosse Prophet Jirmejahu (Jeremia) seine Landsleute in Zeiten grösster Not aufgerufen hatte: “So spricht JaHuWaH: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen” (Jer 6,16).
Auch diesen Vers können und wollen wir im Blick auf den ganzen Heilsplan unseres Schöpfers, des Abba JaHuWaH, einordnen und auslegen. Darum möchte ich zuerst auf unsere Beziehung zur Bibel und ihrer Auslegung eingehen. Mit der Auslegung von JaHuWaHs Heilsplan, der Bibel, ist es wie mit dem Bauplan eines Hauses. Der Architekt entwirft die Pläne und gibt sie dem Vorarbeiter, der für die genaue Ausführung dieser Baupläne verantwortlich ist. Der Vorarbeiter muss sich beim Aufbau ganz genau an die geordneten und zusammenhängenden Vorgaben halten, also an die ihm überantworteten Baupläne, und zwar vom Fundament bis zum Dach. Geschieht dies nicht kann das für alle Beteiligten katastrophale Folgen haben.