Mit grosser Freude und tiefer Dankbarkeit möchte ich meine Ausführungen vom letzten Gim vertiefen. Wie gesagt, finden wir in den verbindlichen Schriften des auserwählten Volkes den Willen JaHuWaHs geoffenbart. Dieses Volk hat er sich als seine Gemeinde erwählt, berufen und ausgesondert von allen Völkern. Er selbst hat sie gezeugt und geboren. Darum bezeichnet er sie allein als seinen Sohn, als seine Heiligen (Ausgesonderten), als die Heiligen des Höchsten.
Durch sie, seine Gemeinde, und durch das was er ihnen geoffenbart hat wird er einmal alle Menschen erreichen und zu sich führen. In ihr und durch sie erscheint er immer wieder in Herrlichkeit und offenbart so seine ungebrochene Macht und Grösse. Seine Heiligen werden das Reich JaHuWaHs, das im Himmel existiert, hier auf Erden aufrichten. Sie werden die Gerichte (Wiederherstellung) ausführen, d.h. sie werden aus den Händen des Höchsten selbst, sein Reich empfangen und besitzen “bis in Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten” (Dan 7,18). Also!!
Wie ich im letzten Gim schrieb, können die zwei wesentlichen Aussagen der Botschaft Sacharjahs niemals voneinander getrennt werden.
Zu Punkt 1: Wer erscheint am Ende dieses Zeitalters in Herrlichkeit auf dem Ölberg? Nun müssen wir unser Herz demütig und gefasst, die Wahrheit suchend und liebend, dem Wort JaHuWaHs weit öffnen. Ob es uns passt oder nicht, sowohl die Botschaft dieses Propheten als auch die aller andern Propheten verschlägt uns die Sprache: Es ist der himmlische Vater JaHuWaH selbst der in Herrlichkeit erscheinen wird.
Lasst uns mit viel Geduld und immer neuem Elan unser biblisches Thema weiter vertiefen. Dies tun wir mit grosser Freude und Dankbarkeit anhand der Thora, der Propheten, Psalmen und Schriften.
Es gibt eine hellenistische, d.h. eine philosophische Bibelauslegung, und eine prophetische, d.h. dem israelitisch-jüdischen Denken entsprechende Auslegung der Bibel. JaHuWaH (sprich Jahua), unser Schöpfer, hat sich entschieden, uns, seinen Geschöpfen, seine Gedanken, seinen Heilsplan, ja sein ganzes Herz, über das von ihm souverän auserwählte israelitisch-jüdische Volk auszuschütten. Dabei teilte er sich im israelitisch-jüdischen Denken, Empfinden und Reden mit.
Im letzten Gim 148 habe ich etwas von den Ereignissen aus der Bibel zitiert, die am Ende dieses Zeitalters geschehen werden. Diese Ereignisse werden gleichzeitig den Aufbruch zu einem neuen Zeitalter einleiten.
Es ging um den bleibenden Bund JaHuWaHs (sprich Jahua), den er bei seinem Erscheinen mit (in) seinen Heiligen auf dem Ölberg mit dem Haus Juda und dem Haus Israel zur Fülle bringen wird. Er wird als der neue Bund bezeichnet, aber jeder kundige Leser des TaNaCHs (“ATs”) weiss, dass es neben dem immer bleibenden, unantastbaren und einzigartigen Bund mit Abraham keinen neuen Bund geben wird und kann, denn sonst würde sich JaHuWaH in seinem Wort laufend widersprechen.
Israel ist der Gesalbte, HaMashiach, der Messias, der Christus. Wie uns die Propheten JaHuWaHs (sprich Jahua) berichten, vor allem aber der Prophet Daniel, wird die Salbung des auserwählten Volkes durch eine Reihe von Zeitaltern, Äonen hindurch wirksam sein: “Aber die Heiligen des Höchsten werden das Reich (d.h. das Königtum, das Königreich, die Königsherrschaft) empfangen, und sie werden das Reich (das Königtum, das Königreich, die Königsherrschaft) besitzen bis in die Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten (d.h. bis in das Zeitalter der Zeitalter)” (Dan 7,18).
Im Gim 143 habe ich versucht aufzuzeigen wen die Bibel, d.h. die Thora, Propheten und Psalmen, mit dem Wort “Mashiach”, lateinisch: “Christus”, deutsch: “Gesalbter”, griechisch: Christos oder Messias, meint. Es ist für uns sehr wichtig zu verstehen, dass mit dem Wort Mashiach (Christus) unterschiedliche Menschen bezeichnet werden. Vor allem aber – und das ist entscheidend für den biblischen Glauben – ist damit das auserwählte Volk als Ganzes gemeint. Dieses Volk ist und bleibt der Mashiach (der Christus, der Gesalbte) des himmlischen Vaters.
Wie wir im Gim 144 und 145 sahen erscheint JaHuWaH (sprich: Jahua) selbst auf dem Ölberg (vgl. Jes 25,7-9; Sach 14,2-12).
Der Berg Zion und der Ölberg dürfen im heilsgeschichtlichen Geschehen nicht voneinander getrennt werden. In diesem Zusammenhang spricht auch der Prophet Joel wie andere Propheten von den gewaltigen irdischen und kosmischen Ereignissen die dem Kommen JaHuWaHs vorausgehen. Im Zusammenhang dieser Dinge sagt Joel:
“Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen JaHuWaH anruft, wird errettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie JaHuWaH gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die JaHuWaH berufen wird” (Joel 3,5).
Dieses Thema führt zu heftigen Auseinandersetzungen, was mir völlig verständlich ist. Das ist der Anlass warum ich in diesem Gim 145 vorwiegend Rückblick auf einige Tatsachen halten möchte. Tiefe Freude erfüllt mich wenn ich mich mit dem prophetischen Wort im TaNaCHdie auseinandersetzen darf, so auch über dieses Thema. Schon als Kind trieb mich ein tiefes Bedürfnis nach einer tiefen Gemeinschaft mit meinem Schöpfer, Helfer und Erlöser an, damals noch unter dem Begriff Gott. Unser ganzes Denken war damals vom Gottesbild der Kirchenväter bestimmt unser Gottesbild, prägte dieses Gottesbild der Kirchenväter geprägt. Diese religiöse Dogmatik beherrschte unser Alltagsleben bis hinein in die intimsten Bereiche des Privatlebens. Ausserhalb dieses Denkens war alles falsch und verkehrt. Ausserhalb dieser Kirche gab es und gibt es kein Heil nur Strafe und Hölle. Übrigens hat die katholische Kirche bis heute nichts von ihrer Dogmatik und Verurteilung der Andersdenkenden zurückgenommen. Sie mag das zum Schein wohl so vermitteln, aber die Wahrheit sieht anders aus.
aktualisiert: 01. 02. 2022
JaHuWaH (sprich: Jahua), der Schöpfer unseres Lebens, offenbart sich als der Erste und der Letzte. “So spricht JaHuWaH, der König Israels und sein Erlöser (Elohim), JaHuWaH Zebaoth: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und ausser mir gibt es keinen Erlöser (Elohim)” (Jes 44,6; 41,4). Das heisst unmissverständlich: Alles ist von ihm ausgegangen. Alles war sehr gut (vgl. 1Mo 1,31). Alles wird wieder zu ihm zurückkehren. Er widerspricht sich nicht. Es gibt also nichts, das nicht von IHM geschaffen worden wäre, selbst das Böse. Das Böse hat von ihm Grenzen gesetzt bekommen. Selbst das Böse und die dem Bösen Verfallenen werden seine Absichten erkennen und seinen Absichten dienen. Alles ist zu seinen Ehren geschaffen und alle seine Werke werden ihn einmal preisen (vgl. Ps 145,10). Wie ER das bewerkstelligen wird, das müssen wir nicht wissen. Wir wollen unsererseits das tun, was in unseren Möglichkeiten ist. Das ist wunderbar!
aktualisiert: 30. 01. 2023
Die Diskussionen um den kommenden Mashiach, bzw. um das kommende Friedensreich, scheiden die Geister. Doch auch hier gilt der Grundsatz: Zurück zu den Wurzeln dieses Themas. Das heisst konkret: Zurück zum TaNaCH, zur Thora, den Propheten und Schriften: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36, 10). Die zwölf Stämme und ihre Nachkommen arbeiteten im Laufe der Geschichte stets am Aufbau des Friedensreiches. Das Friedensreich bezieht sich zuerst einmal auf die Zukunft Israels. “Ich pflanze sie in ihr Land ein. Und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe, spricht JaHuWaH, dein Elohim (Am 9,15).
Die Propheten sprechen dann vom Anbruch des Friedensreiches, wenn der Überrest des zerstreuten israelitisch-jüdischen Volk wieder in seiner alten Heimat sein wird, aus der es niemals mehr herausgerissen werden wird. Dann sprechen sie vom kommenden Friedensreich für die ganze Menschheit (denn dazu sind sie von JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten erwählt, berufen, zubereitet und zu allen Menschen gesandt: “Siehe, mein Knecht (12 Stämme), den ich halte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird das Recht zu den Nationen hinausbringen” (Jes 42,1). Bis zum Ende dieses Zeitalters werden sie daran arbeiten müssen. Nach diesem Plan war, ist und wird Heil und Segen für jeden Menschen wirksam, im Hier und Heute. Darin reift das Friedensreich heran, das auch das messianischen Reich genannt wird. “Merkt auf mich, mein Volk, und meine Nation, hört auf mich! Denn Weisung geht von mir aus, und mein Recht werde zum Licht der Völker” (Jes 51,4).