"Sie haben nicht dich, sondern mich verworfen, dass ich nicht mehr König über sie sein soll"

Wer sich auf den TaNaCH (“AT”), den Glauben Abrahams und der Väter des TaNaCHs, als die Wurzel seines Glaubens beruft, wie das Christentum oder der Islam, aber JaHuWaH nicht als den König, den El Eljon, den Höchsten akzeptiert und nicht seinen Weisungen des Lebens im Umgang mit den Mitmenschen folgt, oder jeweils zu folgen versucht, über den gilt, was JaHuWaH, der El Eljon, der Höchste, dem Propheten Shmuel (Samuel) offenbarte: Sie haben nicht dich, sondern mich verworfen, dass ich nicht mehr König über sie sein soll" (1Sam 8,7). Ich möchte betonen, dass die Gründer des Christentums und des Islams vom TaNaCH wussten und ihn kannten. Sie wussten um dessen Inhalt, aber haben sich trotzdem gegen JaHuWaH, den El Eljon entschieden.
Ist JaHuWaH nicht mehr der König Israels oder der König meines Glaubens, meines Lebens, dann gehe ich eigene Wege, die mich des verheissenen Segens an Abraham berauben, dann folge ich den von Menschen geschaffen Gottheiten und ihren vorgekauten Glaubenssätzen und Lebensgrundlagen, und das kommt nie gut heraus, wie uns das die Geschichte zeigt. Das zeigt sich gegenwärtig wieder einmal an den Geschehnissen im Nahen Osten, aber auch an den Verbrechen, die von Russland ausgehen.

Christentum und Islam haben JaHuWaH verworfen (vgl. 1Sam 8,7), tun aber so, als wären sie erwählt, um die Weisungen JaHuWaHs fortzuführen, nachdem JaHuWaH die Juden angeblich für untauglich erachtet, sie definitiv verworfen hatte und durch das Christentum oder den Islam ersetzten musste. Beide Religionen verwerfen die Juden in ihren verbindlichen Dokumenten (Neues Testament und Scharia), geben ihnen nur dann eine Chance für ihre Errettung, wenn sie sich ihrem jeweiligen Gott unterwerfen: der Gottheit Jesus Christus, wenn sie sich taufen lassen, der Gottheit Allah, wenn sie Muslime werden, indem sie bereit sind, die “fünf Säulen” des Islams zu befolgen.
Beide Religionen vermitteln ihren Anhängern den Glauben so, als würden sie im Auftrag JaHuWaHs, des El Eljon, des Höchsten handeln, der die Erwählung, Berufung und Sendung der Juden auf sie übertragen hätte. Sie aber kennen JaHuWaH den El Eljon, den Höchsten und sein Wesen überhaupt nicht. Das Wesen der Christen ist anhand der Lehrdokumente, das Wesen des Theos, des Gottes Zeus (griechische Bezeichnung) oder des Gottes Jupiter (römische Bezeichnung). Das ist bei genauerem Hinsehen auf die Lehrdokumente unübersehbar. Den Sohn, den der Gott der Christen gezeugt hat, ist Jesus Christus, niemals aber der Jude Jahushua (Jeshua) von Nazareth. Allah ist ebenfalls die Bezeichnung eines Gottes, aber niemals die Bezeichnung JaHuWaHs, des El Eljon. Das Chaos in der Welt wird perfekt in der Äusserung: “Wir haben alle denselben Gott.” Das ist und bleibt das Verführerische und Verwerfliche an allem. Christen wie Moslems tun das.
Die Christen rechtfertigen alle ihre Verbrechen in ihrer 2000-jährigen Geschichte gegen die Juden damit, dass sie das Gericht Gottes an den gottlosen Juden vollziehen müssen: Die Christen sind durch ihre zahllosen Verbrechen an den Juden berühmt geworden, dazu gehören die zahllosen grausamen Pogrome, die leidvollen Zwangschristianisierungen, die barbarischen Kreuzzüge, die blutvollen Inquisitionen und der Holocaust, der uns bis heute sprachlos macht. Seit rund hundert Jahren haben die Getauften Europas den Islam in einem kaum fassbaren Ausmass mit Hass gegen die Juden indoktriniert (s. Gim 221). Die grausamen Handlungen des Islams gegen die Juden sind alltäglich geworden. Das grausame unvorstellbare Massaker vom 7. Oktober 2023 gegen die Juden, geht vor allem auf Kosten der europäischen Politiker und deren Wirtschaftslobby. An diesen grausamen Verbrechen hat sich vor allem eine jüngere muslimische Generation beteiligt, die seit Jahren mit dem Wissen und dem Geld aus Europa in den Schulen zu solchen Verbrechen instrumentalisiert wurde und wird. Die Berichterstattung der europäischen Medien über den Kampf der Juden gegen die islamistischen Terrorkräfte macht uns bis heute sprachlos. Die Europäer machen die Rechnung ohne den Wirt, das wird uns in den nächsten Jahren teuer an Menschenleben und -leid zu stehen kommen.

Bei der Gründung, oder während der Gründung ihrer antijüdischen Religionen, haben sich Christentum und Islam von JaHuWaH, dem Quell des Lebens, losgesagt. Äusserst raffiniert taten sie das, indem sie die Texte des TaNaCHs aus dem historischen und zeitbedingten Zusammenhang rissen und daraus eine Theologie der ewigen Verdammnis der Juden schufen. In ihren Glaubensdokumenten halten sie daran bis zu dieser Stunde ungebrochen fest. Diese Theologie haben sie in den Herzen ihrer Anhänger definitiv verankert, indem sie fälschlicherweise lehren, der Elohim JaHuWaH hätte angeblich die Getauften an ihre Stelle gesetzt, oder den Islam, wie die Moslems rund 600 Jahre später lehren. Wie inzwischen wohl alle wissen, wird diese schreckliche Theologie der Getauften und des Islams Ersatztheologie (oder Enterbungstheologie) genannt. Damit setzten sie eine Theologie in Gang, die im Laufe der Geschichte immer wieder versuchte, alles menschliche Leben und Wachstum im Keime zu ersticken, wie wir das gerade wieder einmal in aller Grausamkeit erleben.

JaHuWaH, der El Eljon steht jeder Religion entgegen, die SEINEN Auftrag torpediert, den er über Israel/Juda in der Welt verwirklichen wird: “Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählt habe, Nachkomme Abrahams, meines Freundes, du, den ich ergriffen von den Enden der Erde und von ihren fernsten Gegenden her gerufen habe, zu dem ich sprach: Mein Knecht bist du, ich habe dich erwählt und nicht verworfen – fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Elohim! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit” (Jes 41,8-10). Dieses Zeugnis des Propheten ist auf die von den Babyloniern damals zerstreuten Juden gerichtet. Sie wurden bis in die fernsten Gegenden, bis an die damals bekannten Enden der Erde des grossen babylonischen Reiches zerstreut. Das babylonische Reich wurde aber von den Persern abgelöst. Der persische König Kyrus entliess alle Völker in die Freiheit, natürlich mit Auflagen. So durften auch die Juden, selbst aus den fernsten Gegenden der damals bekannten Erde, wieder zurück in ihre Heimat gehen. Kyrus wird darum vom Propheten Jeshajahu als der Messias der Gesalbte JaHuWaHs bezeichnet. (vgl. dazu Gim 173).
Was ist der Auftrag der Juden? “Siehe, mein Knecht, den ich halte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Ruach auf ihn gelegt, er wird das Recht zu den Nationen hinaus bringen. Er wird nicht schreien und die Stimme nicht erheben und seine Stimme nicht hören lassen auf der Strasse. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue bringt er das Recht hinaus. Er wird nicht verzagen noch zusammenbrechen, bis er das Recht auf Erden aufgerichtet hat. Und die Inseln warten auf seine Weisung. – So spricht der Elohim JaHuWaH, der den Himmel schuf und ihn ausspannte, der die Erde ausbreitete und was ihr entsprosst, der dem Volk auf ihr den Atem gab und den Lebenshauch denen, die auf ihr gehen: Ich, JaHuWaH, ich habe dich in Gerechtigkeit gerufen und ergreife dich bei der Hand. Und ich behüte dich und mache dich zum Bund des Volkes, zum Licht der Nationen, blinde Augen aufzutun, um Gefangene aus dem Kerker herauszuführen und aus dem Gefängnis, die in der Finsternis sitzen. – Ich bin JaHuWaH, das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen noch meinen Ruhm den Götterbildern (Jes 42,1-8).

Paulus, der Judenhasser, der Erzfeind der Juden, hebt die heidnisch-religiöse Kultur, die Ersatztheologie, als einen Segen hervor, indem er schreibt: “Paulus, Knecht Christi Jesu, berufener Apostel, ausgesondert für das Evangelium Gottes (des Zeus, bzw. des Jupiters im ganzen römischen Reich), das er durch seine Propheten in heiligen Schriften vorher verheissen hat über seinen Sohn…” (Römer 1,1-3).
JaHuWaH, der El Eljon hat niemals einen Sohn als Erlöser der Menschheit gezeugt. Einer solchen Hilfe bedürfen nur die von den Menschen gemachten Götter. Das ist und bleibt das ausserordentliche Zeugnis der Propheten den Heiden gegenüber. Zeus, bzw. Jupiter (Theos, Deus, Gott) und die heidnischen Götter hingegen haben viele Söhne gezeugt. Die (griechisch-römische) Gottheit Jesus Christus ist vom griechischen Gott Zeus, (röm. Jupiter) gezeugt worden.
Offenbar hat dieser Sohn Gottes zu Petrus gesprochen: “Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde (die Kirche der Getauften) bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was immer du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was immer du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein” (Mt 16,18-19). Welch eine primitive armselige Theologie, von der das abendländische Denken, den Juden gegenüber, immer noch beherrscht ist, wie wir das gerade im Umgang mit dem erleben, was im Nahen Osten geschieht.

Alle grüsse ich herzlich und allen wünsche ich ein Herz der anhaltenden Dankbarkeit. Shabbat Shalom!

Gregor Dalliard