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Kindesmissbrauch durch Priester und Ordensleute - freie Glaubensausübung. Den TaNaCH studieren: "So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen" (Jer 6,16).

Glaubensimpuls 605 von Gregor Dalliard

Ich kann es immer noch nicht fassen, dass wir heute in unseren Ländern den TaNaCH (von Christen verworfen und entwertend als “AT” bezeichnet) frei studieren dürfen. Entsprechend dem Zeugnis (bzw. der Zeugnisse) des TaNaCHs, den historischen Forschungen und unseren Erfahrungen durften und dürfen wir heute die Konsequenzen daraus ziehen. Wir dürfen unsere Beziehung aus und mit JaHuWaH leben und ebenso entschieden auf den Missbrauch des TaNaCHs durch die Führenden der Kirchen und christlichen Gemeinschaften hinweisen, ohne dass wir von der römisch-katholischen Inquisition oder sonst jemandem ins Gefängnis gesteckt, gefoltert und ermordet werden.
Über Aberhunderte von Jahren hat es so etwas nicht gegeben, fast 2000 Jahre nicht. In jenen Kirchen und christlichen Gemeinschaften, die sich von der römisch-katholischen Kirche abgespalten haben, waren solche Machenschaften in abgeschwächten Formen unterschiedlich stark auch üblich. Sie sind trotz der Abspaltung von der römisch-katholischen Kirche dem “Evangelium” des Paulus und der Kirchenväter verhaftet geblieben. Das drücken sie bis heute in ihren Glaubensbekenntnissen aus und bezeugen mit dem Taufritual.

In den vom Vatikan beherrschten Ländern gab es, wie im Islam und in anderen Religionen, keine freie Glaubensausübung. Dass einmal eine solche Zeit in dieser Welt anbrechen würde, wurde von kaum jemandem erkannt und geglaubt, es sei denn, dass jemand die Tiefen des TaNaCHs erforschte und damit auch dieses prophetische Zeugnis erkennen konnte. Es ist dies ein wesentliches Zeichen oder ein wesentlicher Teil des anbrechenden Friedensreiches. Diese Zeit ist jetzt im christlichen Abendland da. Die Freude und die Dankbarkeit darüber ist jeden Morgen neu.
Die Freude und die Dankbarkeit kennen keine Grenzen in jenen Kreisen, die wie wir als ältere Menschen die alte Zeit in ihren Ausläufen noch erlebt haben. Es sind jene Menschen, die den Glauben von Jugend auf ernst genommen haben und dies immer noch tun, die sich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens nie haben aufhalten lassen. Noch nie gab es auf dieser Welt eine so freie Zeit zur freien Glaubensausübung wie in unseren Tagen, darum sind Freude und Dankbarkeit sehr gross.
Die Nachwehen und -wirkungen des religiösen Terrors sind in den Grunddogmen der Christenheit zwar immer noch geltend und wirksam, aber Massen von Menschen nehmen offen oder stillschweigend Abschied von den christlichen Kirchen.

Die beiden letzten Päpste Johannes- Paul II. und Benedikt XVI. sind seit 2022 in Polen und in Deutschland wegen Missbrauchsvertuschung angeklagt. Sie sind beide tot, aber ihre Haltung gegenüber schutzbefohlenen Kindern und Jugendlichen, die von Priestern und Ordensleuten sexuell missbraucht und damit ihres Menschseins für immer beraubt worden sind, löst gegenwärtig grosses Entsetzen und nachhaltige Erschütterungen bei vielen Christen aus. Wer hätte gedacht, dass diese Mächtigen der politisch einflussreichsten Kirche den schutzbefohlenen Kindern und Jugendlichen keinen Schutz und keine Hilfe in ihrer verzweifelten Notlage bieten würde. Das hätten wir uns früher in den schlimmsten Träumen nicht vorstellen können. (Quelle).

Der gegenwärtige Papst Franziskus beschwichtigt, so als wäre das alles nicht so tragisch: “Man müsse die Dinge nach den Massstäben der jeweiligen Zeit bewerten, sagte er in einem Interview der argentinischen Zeitung «La Nacion» (Onlineausgabe Freitag).” (Quelle). Das ist schlichtweg entsetzlich!

Wie gesagt, solche Kinder und Jugendliche sind meistens schwerst traumatisiert und bleiben es ein Leben lang. Ein Priester oder eine Ordensperson ist nach der Lehre der Kirche ein geheiligter Mensch, gleichsam Gott gleich, der über das ewige Leben eines Menschen bestimmt (Sakramente). Er steht nach der Lehre der Kirche wie kein anderer Mensch in der Welt an der Schlüsselposition zum ewigen Leben oder zum ewigen Tod. So lehrt es die Kirche.
Die wenigsten Kinder und Jugendlichen wagen es, über ihr Elend zu sprechen, weil sie, wenn sie es tun sollten, von den Tätern mit den furchtbarsten Höllenstrafen bedroht werden. Selbst ihre Eltern glauben diesen Kindern und Jugendlichen nicht, denn Priester und Ordensleute machen so etwas nicht, so lautet es unisono aus dem Mund der Eltern, Grosseltern und Verwandten, denn Geistliche sind Gott auf Erden. Damit basta!

Wie aber denkt der Vatikan? Nach dem Denken der Kirche wird diesen missbrauchten Kindern und Jugendlichen der Verlust ihres Glückes durch den frommen Täter in dieser Welt zwar genommen, aber im Himmel wird dieses grausame irdische Elend ersetzt werden und das geschieht durch das Gebet des Klerus und seiner Privilegien, die er bei Gott hat. Um so schöner werden es diese seelisch zerstörten Kinder im Himmel haben.
Das ist nach der Lehre der Kirche das Entscheidende. Siehe das spurlose Verschwinden der 15-jährigen Emanuela Orlandi im Vatikan und das Bemühen um Aufklärung ihres Bruders Pietro: “‘Pädophilie war 1983 im Vatikan akzeptiert’, hatte Orlandi in der Fernsehsendung behauptet. Er sei ausserdem überzeugt, dass Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Papst Franziskus über das Schicksal seiner Schwester Bescheid wüssten. ‘Emanuela ist im Himmel’, habe ihm Franziskus bei einer Begegnung kurz nach seiner Wahl im Jahr 2013 versichert”. (Quelle).
Beim Gott der Kirche (der Getauften) handelt es sich allerdings nicht um JHWH, JaHuWaH den Schöpfer des Lebens, wie ER im TaNaCH bezeugt ist, sondern um eine griechisch-römische Gottheit, die im Laufe der ersten Jahrhunderte von den Kirchengründern als Ersatz für JaHuWaH, den El Eljon und den Juden Jahushua von Nazareth entwickelt und geschaffen worden ist.

Also ist im Denken der Kirchenführung die Sache des Missbrauchs nicht halb so schlimm. Vielmehr muss in dieser Welt das Ansehen der Kirche und des Klerus oberste Priorität haben. Die Lehre der Kirche besagt, dass der Klerus sich ohne Runzeln vor der Welt präsentieren muss.
Gegenwärtig wird das Erzbistum Freiburg von der Vertuschung des Missbrauchs durch Priester an Kindern und Jugendlichen durch die beiden Erzbischöfe Saier und Zollitsch schwer erschüttert (Quelle).

Missbrauch, Vertuschung, Verstellung, einfach gesagt: Scheinheiligkeit, gehört zu den frommen Genen des Vatikans, also zum Wesen des Klerus. Siehe dazu (Gim 68). Frommes Auftreten macht bei ungebildeten Menschen Eindruck, befriedigt persönliche Unzulänglichkeiten. Selbst wenn es sehr liebe und gute Priester und Ordensleute gibt, mit ihrer Zugehörigkeit zu einem solchen klerikal-zölibatären Netzwerk, das auf Schein beruht, unterstützen sie aber die Verbrechen an schutzbefohlenen wehrlosen Kindern und Jugendlichen in der Öffentlichkeit.

“Mein Sohn, wenn dein Herz weise wird, so wird das auch für mich eine herzliche Freude sein; und mein Innerstes wird frohlocken, wenn deine Lippen reden, was recht ist” (Spr 23,14, Menge). Ja, darum suchen auch auch wir die Gemeinschaft mit Menschen, die nach der Weisheit des Lebens fragen, die in JaHuWaH zu finden ist und die die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

Herzliche Grüsse und einen reich gesegneten Shabbat Shalom wünsche ich allen

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.