Die Propheten Israels sind keine Kopie des JaHuWaH! Den TaNaCH studieren: "So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen" (Jer 6,16).
Glaubensimpuls 604 von Gregor DalliardViele Menschen, die sich auf den TaNaCH (“AT”) berufen, betrachten das Wort, das die Propheten sprechen als eine Kopie des Wortes JaHuWaHs, gerade so, als hätte JaHuWaH mit ihnen ein Telefongespräch geführt. Warum ist das so? In den meisten Texten des TaNaCHs sprechen die Propheten folgendermassen: “So spricht JaHuWaH…." (Jer 7,3) oder ähnlich.
Aber wie wir schon andernorts sagten, war und ist das nicht der Fall. Das ist eine Metapher. Damit wollen die Propheten JaHuWaHs die absolute Wichtigkeit dessen hervorheben, was dem Leben dient, nicht nur dem einzelnen Menschen sondern der ganzen Menschheit.
Es gab darum auch falsche Propheten. Sie sagten ebenfalls: “So spricht JaHuWaH". Es stellte sich aber heraus, dass sie Lügner waren. Sie dienten nicht JaHuWaH, nicht dem Wohl des Menschen, wie das JaHuWaH allezeit tut. Sie waren nicht bereit, dem Segen der Menschen zu dienen, dafür gegebenenfalls Verspottung und Leid auf sich zu nehmen, wie das in Jes Kap 52,13 - Kap 53 bezeugt ist. Sie stellten sich selbst in den Mittelpunkt, ihr Ansehen unter den Menschen war ihnen wichtiger als das Ansehen JaHuWaHs und das Wohlergehen der Menschen.
Nur in diesem Kontext sind all die Aussagen im TaNaCH zu verstehen, die mit JaHuWaH suchen oder nicht suchen in Verbindung stehen. So ist etwa über Asa von Juda berichtet: “Und sein Sohn Joshafat wurde an seiner Stelle König. Und er erwies sich stark gegenüber Israel (Ahab)…. Und JaHuWaH war mit Joshafat. Denn er ging auf den früheren Wegen seines Vaters David und suchte nicht die Baalim, sondern er suchte den Elohim seines Vaters und lebte in seinen Weisungen (Geboten) und nicht so, wie es Israel (das Nordreich) machte” (2Chr 17,3).
Auch vom jungen Joshijahu (Josia) ist in 2Chr 34,3 bezeugt: “Und im achten Jahr seiner Regierung, als er noch ein Junge war, fing er an, den Elohim seines Vaters David zu suchen”. D. h. er fing an zu unterscheiden, zu lehren und umzusetzen, was dem Menschen zum Segen gereicht und was nicht. Er folgte dem Ziel JaHuWaHs.
Das Ziel JaHuWaHs ist immer auf den Segen der Menschen ausgerichtet. Das bleibt auch immer so. Wozu hätte ER sie denn erschaffen? Das war und blieb den Propheten JaHuWaHs allezeit vor Augen. JaHuWaH und SEIN Ziel sind und bleiben immer identisch. Wer diese Sicht JaHuWaHs gefunden hat, der hat die Beziehung mit JaHuWaH gefunden.
“Die Sanftmütigen haben es gesehen, sie werden sich freuen; die ihr Elohim sucht, euer Herz soll leben!” (Ps 69,33). Also, bleiben wir über das Gefundene im Austausch mit anderen. Das tun wir mit grosser Freude und Dankbarkeit. (Dazu passt Lebensimpuls 21 vom 7. Dezember 2022 Lim 21).
Allen wünsche ich eine erholsame und ruhige Zeit, ebenso einen erholsamen Shabbat, einen Shabbat der Dankbarkeit und des Wohlwollens den Mitmenschen gegenüber.
Shabbat Shalom und herzliche Grüsse!
Gregor Dalliard
Ankündigungen
Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 15. Dezember 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!
In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).
Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.