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Elohim JaHuWaH, der El Eljon, der Höchste: "....in SEINEM Bilde geschaffen" (1Mo 1,27) und der Engel JaHuWaHs. Teil 1

Glaubensimpuls 585 von Gregor Dalliard

Verschiedene Menschen haben sich in den vergangenen Wochen fast dieselben oder ähnliche Fragen gestellt. Es geht um die Frage oder viel mehr um die Sorge, zu wem sie denn eigentlich beten, wenn sie beten. Wie sollen sie wissen, ob sie wirklich zu JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten beten oder vielleicht zu dem Engel JaHuWaHs, da selbst die Menschen innerhalb des auserwählten Volkes durch alle Generationen hindurch nicht immer Klarheit darüber hatten.
In diesem und in den folgenden Glaubensimpulsen versuche ich, darauf einzugehen.

JaHuWaH ist inzwischen ja auch dir nicht unbekannt. Du hast dich entschieden Gemeinschaft mit JaHuWaH zu haben und SEIN Wesen immer besser kennen zu lernen. Du hast also Gemeinschaft mit JaHuWaH. Wenn du betest, dann betest (redest) du zu JaHuWaH, weil dir die Gemeinschaft mit IHM wichtig geworden ist. Das ist die Voraussetzung von deiner Seite her. Du betest ungeteilt JaHuWaH an, wenn du weisst, dass deine Gemeinschaft mit JaHuWaH zuerst einmal nicht von dir ausgegangen ist und nicht von dir abhängig ist, weder von deiner Herkunft, deinen Prägungen, deinem Wissen noch von deinen Gefühlen und deinen Meinungen, sondern allein von JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten.

Die Thora bezeugt, dass der Mensch von dem Elohim JaHuWaH geschaffen worden ist und zwar in SEINEM Bilde. Damit ist bezeugt, dass jeder Mensch in SEINEM Bilde geschaffen ist und geschaffen wird. Das heisst, JaHuWaH hat jeden Menschen gewollt. ER ist der Schöpfer eines jeden Menschen, entsprechend steht JaHuWaH zu jedem Menschen. Was heisst das? Kein Mensch ist ohne den Schöpfer da. Kein Mensch kann aus der Bildlichkeit JaHuWaHs gerissen werden, d. h. aus der Gemeinschaft, dem Willen und Wollen JaHuWaHs, durch nichts und niemand.
Und dann heisst das auch: JaHuWaH respektiert den Willen des Menschen in der Beziehung zu IHM oder eben in der Ablehnung zu IHM. Das ist das grundlegende Zeugnis der Thora. Wir kommen darauf zurück! Das erklärt letztlich die Herkunft und das Ziel deines und meines Lebens, das von JaHuWaH ausgeht und zu JaHuWaH zurückgeht.
Daraus folgt: JaHuWaH steht immer zu dir, egal was in deinem Leben „misslingt“, was geschieht. Deine Gedanken und Taten kann ER wohl nicht immer gutheissen, aber ER verwirft dich niemals, wie das der Engel JaHuWaHs immer wieder tut. Das erkennen wir aus dem Gesamtzeugnis der Thora, Propheten und Schriften, d. h. aus dem TaNaCH. Wir haben keine anderen Quellen als die Thora, die Propheten und die Schriften, also den TaNaCH. Im Laufe des Lebens kommen unsere Erfahrungen hinzu. Auch sie werden im Laufe des Lebens umfänglicher.

JaHuWaH und der Engel JaHuWaHs unterscheiden sich in ihrem Verhalten und Urteilen grundsätzlich. Die Unterschiede durchziehen die ganze Thora. Was aber ist nun JaHuWaH und was dem Engel JaHuWaHs zuzuordnen? Diese Unterschiede zu erkennen sind unbedingt notwendig, wollen wir nicht die ganze Thora in Bausch und Bogen verwerfen und uns selbst um grossen Segen bringen.
Der Engel JaHuWaHs ist zuständig für jene, die in der Erfüllung strenger religiöser Forderungen meinen mit JaHuWaH Gemeinschaft haben zu können, ebenso aber mit jenen, die nichts mit JaHuWaH zu tun haben wollen. Diese beiden Menschengruppen unterscheiden sich von jenen, die JaHuWaH mit ungeteiltem Herzen suchen und lieben. Die Erstgenannten schaffen sich eigene Gesetze und zwar religiöse Gesetze bis hin zu grenzenlosen moralischen Quälereien. Diesen frommen Gesetzen, die mit Tötung enden können, geben Menschen unter der Führung des Engel JaHuWaHs den Vorzug, nicht JaHuWaH und seinen Weisungen, derer der Mensch doch so sehr bedarf. Das tun sie oft aus Unkenntnis. Wir kommen darauf zurück! Dazu gehören auch jüdische Glaubensrichtungen und vor allem natürlich die christlichen Gemeinschaften, die JaHuWaH schändlich missbrauchen. Auch der Islam ist hier einzuordnen.

Und nun das Erstaunliche: JaHuWaH hat diese Menschen nicht einfach vernichtet und wird sie auch in Zukunft nicht vernichten. Vernichtung entspricht keinesfalls dem Wesen JaHuWaHs, und schon gar nicht dem Ziel, das ER sich mit den Menschen vorgenommen hat. Vernichtung gehört zum Wesen des Engel JaHuWaHs (vgl. 2Mo 23,21). Die Absicht und das Ziel JaHuWaHs, des El Eljon ist uns im TaNaCH vielfältig aufgezeigt (vgl. Jes 40,13-14; 45,21-24; Jer 31,31-34 u. a. m.). Gerade weil JaHuWaH die Menschen in SEINEM Bilde geschaffen hat, lässt ER sie ihren Weg gehen. Damit respektiert ER den Menschen in seiner Würde. Diese Menschen aber gehen den Weg mit dem Engel JaHuWaHs, der jeder religiösen und ideologischen Führung vorsteht, die nicht mit JaHuWaH Gemeinschaft hat, ob bewusst oder unbewusst. Die Arme JaHuWaHs aber bleiben immer offen für jeden, der zu IHM kommt oder zu IHM zurückfindet.

Im Unterschied zu JaHuWaH, dem El Eljon, kann der Engel JaHuWaHs nicht vergeben (vgl. 2Mo 23,21). Umkehr ist für ihn ein Fremdwort. Darum gibt es so viele verschiedene Religionen mit so vielen Regeln, die zu beachten und zu erfüllen Voraussetzung sind, in der irrigen Meinung darin mit Sicherheit das Weiterleben nach dem irdischen Tode zu erlangen. Alle Verwerfungen, Drohungen, Erpressungen, Wut- und Zornausbrüche, alle Rachegedanken und -aktivitäten gegen das auserwählte Volk, oder gegen wen auch immer, gehen nie von JaHuWaH, dem El Eljon aus. Davon lesen wir schreckliche Sachen, vor allem in der Thora, und dann im besonderen im Neuen “Testament“ gegen die Juden.
Unwissende schreiben alle diese Berichte und Deutungen im TaNaCH JaHuWaH zu, dem Höchsten, ebenso der ganze Tieropferkult mit allen seinen strengen Opfervorschriften u. a. m., die bei nicht Erfüllung die Steinigung, Verbrennung u. v. m. zur Folge haben konnten.
Das sind Verordnungen und Einflüsse des Engel JaHuWaHs. JaHuWaH, der El Eljon hat damit nichts zu tun, weil solches nicht SEINEM Wesen und SEINEM Ziel entspricht. ER hat sich mit den Menschen, die in SEINEM Bilde geschaffen sind Kostbares vorgenommen. In der Aussage über die Erschaffung des Menschen, die in SEINEM BILDE geschehen ist, wird das eindrücklich bezeugt. Es geht mir einfach darum aufzuzeigen, dass uns JaHuWaH in der Thora, unter allen rigorosen Satzungen des Engel JaHuWaHs, die so viel Platz einnehmen, die Weisungen des Lebens geschenkt hat.
Wie kostbare Perlen werden sie unter den vielen Satzungen des Engel JaHuWaHs in der Thora gefunden. Finden wird sie wohl nur jener, der sie sucht. In Amos 5,6 lesen wir: “Sucht JaHuWaH und lebt“.
Ja, wo sollen wir denn JaHuWaH suchen? In einem Kochbuch?, in einem Reiseführer? Selbstverständlich in der Thora und in den Zeugnissen der Propheten. Der Prophet Jirmejahu sagt nicht umsonst: “So spricht JaHuWaH: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen“ (Jer 6,16; vgl. dazu 5Mo 32,7.12; Jes 43,12; 63,9; Jer 7,22-23).

Greifen wir einige Zeugnisse (Perlen) aus der Thora heraus. So z. B. 2Mo 23,8: “Ein Bestechungsgeschenk nimm nicht an; denn das Bestechungsgeschenk macht Sehende blind und verdreht die Sache der Gerechten.“ 2Mo 22,21: “Keine Witwe oder Waise dürft ihr bedrücken.“ 2Mo 22,20: “Den Fremden sollst du weder unterdrücken noch bedrängen“. 2Mo 20,17: “Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren.“ 2Mo 20,13: “Du sollst nicht morden.“ 2Mo 23,2: “Du sollst der Menge nicht folgen zum Bösen. Und du sollst bei einem Rechtsstreit nicht antworten, indem du dich nach der Mehrheit richtest und so das Recht beugst.” Das sind nur wenige von vielen Zeugnissen aus der Thora. Die Zahl dieser Zeugnisse ist gross und könnte beliebig lange fortgesetzt werde.
Sie sind von JaHuWaH gegeben und in vielen Staaten heute, mehr oder weniger, in ihren Rechtsordnungen (Verfassung) eingebaut oder verankert. Ob sie immer und überall befolgt werden, das ist eine andere Frage. Aber: “Merkt auf mich, mein Volk, und meine Nation, hört auf mich! Denn Weisung (gesunde Unterweisung zum Leben) geht von mir aus, und mein Recht werde zum Licht der Völker“ (Jes 51,4). “Erschreckt nicht und zittert nicht! Habe ich es dich nicht schon längst hören lassen und es dir verkündet? Und ihr seid meine Zeugen: Gibt es einen Elohim ausser mir? Es gibt keinen Fels, ich kenne keinen“ (Jes 44,8; 43,10ff).

In dieser Freude und mit einem dankbaren Herzen wünsche auch ich allen den Shabbat-Segen und das inmitten aller Herausforderungen.

Herzliche Grüsse und Shabbat-Shalom

Gregor Dalliard

Fortsetzung folgt

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.