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Die universelle Ethik JaHuWaHs. Auf dem Weg zum Friedensreich bringt JaHuWaH das Friedensreich schrittweise zur Fülle. Teil 7

Glaubensimpuls 573 von Gregor Dalliard

Im letzten Gim hatte ich geschrieben: “Im nächsten Gim wollen wir noch etwas auf den Brief an die Hebräer eingehen”. Dieses Thema möchte ich aber auf den Gim 574 verschieben.
Im Glaubensimpuls 567 hatte ich geschrieben: “Jahushua von Nazareth hat nie das “Evangelium” des Paulus gepredigt. Im Gegenteil, er lehrte das Wort JaHuWaHs, indem er Moshe zitiert: “Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: ‘Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Elohims ausgeht’ (nach 5Mo 8,3; Mt 4,4). Das sind deutliche Worte! Infolge dessen ist eine Wiederkunft der Gottheit Jesus Christus gar nicht möglich, weil auch diese Lehre nie über einen SEINER Propheten verkündet worden ist”.
So ist das: Die Lehre über eine Gottheit Jesus Christus, die am Ende des Äons, als ein Messias (als ein von JaHuWaH gesalbter Christus) auftreten soll, hat es unter den Israeliten und später im Judentum, nie gegeben.

Ein Glaubensbruder, unter dem Namen Shomer bekannt, machte mich in diesem Zusammenhang auf einen weiteren Widerspruch dieser christlichen Lehre aufmerksam, den ich nicht unerwähnt lassen möchte. Er schreibt: “Weil er [Jesus Christus] angeblich bei uns ist alle Tage bis an das Ende der Welt, kann er sowieso nicht wiederkommen – er ist ja hier, angeblich”.

Die Kirchengründer lassen später ihre Gottheit Jesus Christus vom Himmel herab erscheinen und sprechen: “Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters” (Mt 28,18-20). Damit ist ihnen ein weiterer Lapsus passiert.
Die Erscheinung der Gottheit Jesus Christus, vom Himmel herab, hat ebenso wenig mit dem Juden und Rabbi Jahushua von Nazareth zu tun, wie die Erscheinungen und Offenbarungen, die Paulus von der Gottheit Jesus Christus gehabt haben soll. Diese Tatsache bezeugt uns der Jude und Rabbi Jahushua von Nazareth einwandfrei.

Als eifriger Jude, sagte Jahushua von Nazareth unmissverständlich klar, worin seine Sendung und sein Auftrag vom Vater JaHuWaH her für ihn bestand: “Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel (Mt 14,24). Er verbot seinen Schülern zu den Nationen (Heiden) oder zu den Shomronern (zu den Samaritanern) zu gehen, sagte aber: “geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel” (Mt 10,5-6)! Er war also nicht gesandt eine christliche Religion zu gründen. Die Welt war damals schon voller Religionen, voller Göttern und Gottheiten, die mit Frauen Söhne zeugten und diese für die Sünden der Welt opferten.
Das jüdische Volk war in den Tagen des Jahushua von Nazareth von den Römern gedemütigt, misshandelt, ausgebeutet und ausgeblutet worden. Es war am Boden zerstört. Viele waren erschöpft und verzweifelt. Jahushua tat das, was der Auftrag aller verantwortungsvoller jüdischer Rabbinern (Lehrer) war, vor allem in jenen grauenvollen Tagen. Wie sie, so richtete auch er das jüdische Volk auf und rief die im Elend schwach Gewordenen zur Umkehr auf, d. h. zum Vertrauen auf JaHuWaH. Sie sollten sich von SEINEN Verheissungen neu bewegen lassen. Jahushua war ein aussergewöhnlicher Rabbi, ausgestattet mit vielen besonderen Gaben. Als die Gründer des Christentums lange Zeit später den oben zitierten Text (Mt 28,18-20) zu ihrem NT hinzufügten, herrschten die Römer immer noch brutal über die Juden.
Jahushua von Nazareth wusste genau, was der Auftrag des VATERS an sein Volk war. Er kannte die Worte der Propheten, allen voran, die des Propheten Jeshajahu, wie seine Rocktasche: “Und nun spricht JaHuWaH, der mich von Mutterleib an für sich zum Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen und damit Israel zu ihm gesammelt werde – und ich bin geehrt in den Augen des JaHuWaH, und mein Elohim ist meine Stärke geworden –, ja, er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten Israels zurückzubringen. So mache ich dich auch zum Licht der Nationen, dass meine Rettung reicht bis an die Enden der Erde” (Jes 49,5-6).

Wie dem Propheten Jeshajahu, den JaHuWaH-treuen Propheten und Pharisäern, so war auch Jahushua von Nazareth der Grund der Erwählung und Berufung Israels voll bewusst: “So mache ich dich auch zum Licht der Nationen, dass meine Rettung reicht bis an die Enden der Erde” (Jes 49,6). Das aber kann nur geschehen, wenn das dazu erwählte und berufene Volk bestehen bleibt: “Merkt auf mich, mein Volk, und meine Nation, hört auf mich! Denn Weisung geht von mir aus, und mein Recht werde zum Licht der Völker” (Jes 51,4).
JaHuWaH ist das Licht der Welt: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10). Das ist eine unumstössliche Tatsache, die kein Mensch und nichts in der Welt jemals umstossen oder umdeuten darf.
“Nicht mehr wird die Sonne dir als Licht am Tage dienen noch als heller Schein der Mond dir leuchten; sondern JaHuWaH wird dir zum ewigen Licht sein und dein Elohim zu deinem Glanz. Nicht mehr untergehen wird deine Sonne, noch wird dein Mond abnehmen; denn JaHuWH wird dir zum ewigen Licht sein” (Jes 60,19-20). Das sind Worte der Verheissung, von Jeshajahu in grauenvollen Tagen gesprochen.

Der Erwählung, Berufung und Sendung des Volkes Israel stellten sich alle Grossmächte der Welt entgegen: Ägypten, zur Zeit des Moshe; Assyrien, zur Zeit des Propheten Jeshajahu; Babylon, zur Zeit des Propheten Jirmejahu; die Griechen, zur Zeit der Makkabäer; Rom, zur Zeit des Jahushua von Nazareth und danach die christlichen Herrscher (Bischöfe, Päpste). Sie alle stellten sich brutal gegen das auserwählte Volk und seine Botschaft. Die christlichen Führer hatten die römische Macht schleichend und gezielt an sich gerissen.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Juden in unmenschliche Ghettos gesperrt, ihrer Namen, ihrer Ehre, ihrer Würde und ihrer Arbeit beraubt. An christlichen Feiertagen wurden sie in Kirchen und Kathedralen geschleppt, gedemütigt und geschlagen. Mit Kreuzzügen, Pogromen, Zwangstaufen, Inquisitionen, und anhaltenden Vertreibungen sollten sie ihre Treue zu JaHuWaH, ihre Erwählung, Berufung und Sendung im Wasser der Taufe für immer versenken. All das führte zum Völkermord, zum Holocaust.

Seit Paulus, der die Juden verfluchte (vgl. Gal 1,8-9; 1Ko 3,16.22) über die Machtergreifung der Getauften in Rom, bis hin ins 20. Jahrhundert (Holocaust), versuchten die christlichen Führer, die Juden mit den schrecklichsten der schrecklichsten Verbrechen zu vernichten. Vor nichts scheuten sie zurück. Mit dieser Gesinnung und mit diesem Ziel ihrer Führer sind die christlichen Anhänger durch alle Jahrhunderte hindurch bewusst und entschieden indoktriniert worden. Das musste irgendwann zu dem grausamen Holocaust und zu den unvorstellbaren Qualen danach führen. Die getauften Führer praktizierten diese Verbrechen immer und immer wieder, mit seltsam wenigen Ausnahmen.

Was hält die Christen bis heute davon ab, sich ihrer Gräueltaten bewusst zu werden, denen eine Umkehr zu den Quellen des Lebens folgen müsste? Es ist ihre Gottheit Jesus Christus, die Paulus ins Leben gerufen hat und die vom Himmel herab zuschaut. Jesus Christus, der Sohn des Theos, (des Deus, des Gottes) billigt und koordiniert zur Rechten des Vaters alle Verbrechen der Getauften gegen die Juden, nach der Weisung des Paulus. Er lehrt: “Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes (Theos, Deus) ist, der sich auch für uns verwendet”, Was tut die Gottheit Jesus Christus dort auch noch? Er richtet allen Antisemiten im Himmel eine Wohnung ein: “Ihr glaubt an Gott (Theos, Deus), glaubt auch an mich! Im Hause meines Vaters (Theos, Deus) sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, würde ich euch gesagt haben: Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin” (Joh 14,2-3).

Seit bald 2000 Jahren läuft das so. Der Schreiber des Briefes an die Hebräer weiss es genau: “Nachdem Gott (Theos, Deus, der christliche Gott, nicht JaHuWaH) vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, der sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt hat” (Hebr 1,3).
Das stimmt so keinesfalls. Zu den Propheten JaHuWaHs sprach JaHuWaH, niemals der christliche Gott (Theos, Deus). Der Autor des Briefes an die Hebräer vermischt hier wesentliche Zeugnisse des TaNaCHs mit den primitivsten heidnischen Glaubenstraditionen, die Paulus und andere durch die Erscheinungen ihrer Gottheit Jesus Christus angeblich empfangen hatten.

Die Gräueltaten gegenüber den Juden wurden über Jahrhunderte einzig und allein von den Christen gefördert und verübt. Über die intensive und umfassende Propaganda Hitlers im arabischen Raum erfasste der christliche Antisemitismus den Islam. Heute ist der Islam eine treibende Kraft gegen die Juden und für deren Vernichtung (Quelle). Trotz aller Gräueltaten und Verbrechen gegen die Juden, verharren die christlichen Führer hartnäckig an ihrer Ersatztheologie fest. Damit leisten sie den treibenden antisemitischen Kräften im Islam wesentliche Hilfe.

In den Tagen des Propheten Jeshajahu (Jesaja) sassen die Assyrer vor den Toren des Nordreiches Israel und des Südreiches Juda. Angst und Schrecken lähmten das Volk, ähnlich, wie zur Zeit des Jahushua von Nazareth unter den Römern. Jeshajahu richtete das Volk in beiden Reichen auf.
Die Nachkommen Jakobs sollen das Recht JaHuWaHs zu allen Völkern bringen. Dazu haben nur sie einen legitimen Auftrag, selbst wenn viele Israeliten im Nordreich und viele Juden im Südreich ein heidnisches Leben führen. Wir haben den TaNaCH. Daraus lernen wir die Wege JaHuWaHs erkennen und verstehen. Nur sie hat JaHuWaH dazu erwählt, berufen und gesandt, kein Christentum, wie uns das in Mt 28,18-20 vorgegaukelt wird. Die Christen rissen die Erwählung, Berufung und Sendung, die JaHuWaH ausschliesslich SEINEM Volk zugesprochen hat, später kaltblütig an sich, wie uns der Text in Matthäus 28,18-20 (Ersatztheologie) bestätigt. In ihren Akten und Zeugnissen gilt das Wort: “Kommt und lasst uns sie als Nation vertilgen, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel!” (Ps 83,5).

Selbst für Israel und für alle, die JaHuWaH vertrauen wird sich Folgendes erfüllen: “Nicht mehr wird die Sonne dir als Licht am Tage dienen noch als heller Schein der Mond dir leuchten; sondern JaHuWaH wird dir zum ewigen Licht sein und dein Elohim zu deinem Glanz. Nicht mehr untergehen wird deine Sonne, noch wird dein Mond abnehmen; denn JaHuWaH wird dir zum ewigen Licht sein. Und die Tage deiner Trauer werden ein Ende haben. Und dein Volk, sie alle werden Gerechte sein, werden das Land besitzen auf ewig, sie, ein Schössling der Pflanzungen JaHuWaHs, ein Werk seiner Hände, sich zu verherrlichen. Der Kleinste wird zu Tausend werden und der Geringste zu einer gewaltigen Nation. Ich, JaHuWaH, werde es zu seiner Zeit schnell ausführen” (Jes 60,19-20).

Entsprechend ihrer Erwählung, Berufung und Sendung beteten und beten Israeliten, bzw. Juden, immer wieder: “Sende dein Licht und deine Wahrheit; sie sollen mich leiten….”. Das ist es! Das wünsche ich uns allen weiterhin!

In diesem Geist wünsche ich allen einen frohen und gesegneten Shabbat Shalom!
Herzliche Grüsse

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 21. April 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.