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Aus dem Glauben des Jahushua von Nazareth. Teil 17

Glaubensimpuls 493 von Gregor Dalliard

Wie wir sagten: JaHuWaH ist erstens kein Gott. Er ist JaHuWaH. Damit hebt er sich Lichtjahre von den Göttern und Götzen der Menschen ab. Was sind Lichtjahre? Informieren wir uns! Einfach grandios, umwerfend! Das sagt eigentlich schon alles! Wenn nun, zweitens, JaHuWaH, der Lichtjahre von Göttern und Götzen – und auch von Menschen – entfernt ist, Menschen ins Dasein gerufen hat, glauben wir allen Ernstes, dass IHM bei der Erschaffung der Menschen laufend Fehler unterlaufen sind, wie etwa das Missgeschick mit Adam und Eva?, ein Missgeschick mit der Schlange?, ein Missgeschick mit dem Paradies?, ein Missgeschick mit Israel und den Juden? usw. usf. Wenn wir die bildreiche und gleichnishafte biblische Sprache so wörtlich glauben und vertreten, dann nehmen wir JaHuWaH aus den Lichtjahren der Entfernung heraus. Er fällt geradewegs unter die Götter und Gottheiten der Menschen. ER wird damit schnurstracks zu einem der vielen Gottheiten gemacht, eben so, wie sich die Menschen Götter und Gottheiten vorstellen und schaffen, so wie sie die Menschen in ihrer Unwissenheit irregeführt haben wollen. Das ist nie der Sinn der Schreiber der Bibel (“AT”) gewesen.

Wenn JaHuWaH sagt: “….denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben” (2Mo 33,20). Wie können wir Gegenteiliges behaupten? Wenn JaHuWaH sagt: “Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege” (Jes 55,8). Wie könnten wir Gegenteiliges lehren? Wenn JaHuWaH sagt:  “Du sollst dir kein Götterbild machen, irgendein Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist” (5Mo 5,8), dann heisst das konkret, du sollst JaHuWaH nicht in irgendeiner Weise erfassen wollen, IHN irgendwie theologisch festmachen, ihm zerstörerische Eigenschaften anhängen, wie das die Theologen der Götter machen. In keiner Weise soll das geschehen, weder theologisch noch in Form und Bild. Das machen die Heiden mit ihren Göttern. Sie wollen alles ergründet haben. Damit üben sie Macht und Herrschaft aus, zwingen Menschen in die Knie, missbrauchen sie.
Das ist mit JaHuWaH nicht möglich. Darüber sind wir unendlich froh und dankbar. Niemand kennt uns besser, versteht uns besser, gibt uns Licht und Zuversicht in all den Herausforderungen, die das menschliche Leben mit sich bringt. Nochmals: Versuchen wir JaHuWaH in irgendeiner Weise zu erfassen, hiesse das, ihn auf die Ebene der Götter setzen, wie sich die Menschen ihre Götter vorstellen und machen. Das funktioniert mit JaHuWaH nicht. Wenn JaHuWaH sagt: “Ich bin JaHuWaH, das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen noch meinen Ruhm den Götterbildern” (Jes 42,8), dann wissen wir, dass SEIN Wesen Lichtjahre von uns, von unserem Denken, von unseren Wünschen und Forderungen, entfernt ist.

Die Gründer des Christentums wurden offensichtlich von heidnischen Philosophien trunken gemacht. Sie waren Heiden und sie sind Heiden geblieben. Wir dürfen JaHuWaH nie böse Kräfte unterstellen. Die offenbar gemachten Wesenseigenschaften JaHuWaHs lassen solches nicht zu. Diese Wesenszüge JaHuWaHs sind ihnen bis heute unbekannt geblieben. Ihre Götter waren ihnen in Tier-, Natur-, und Menschengestalten sichtbar dargestellt, wie etwa in Königen, Kriegshelden usw. Wenn Paulus Jesus Christus als Gott (Theos, Deus) predigt, der für die Menschen sichtbar wurde, dann liegt er voll in der Glaubenstradition der heidnischen Völker, die ihre Götter und Gottheiten sahen und darstellten. Das ist seine Gottheit. Stephanus und viele andere sahen offenbar Jesus Christus als Gottheit. Thomas konnte sogar seine Finger in das Mal der Nägel der Gottheit Jesus Christus legen: “Thomas aber, einer von den Zwölfen, genannt Zwilling, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten die anderen Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. (vgl. Lk 20,24-29). Sie konnten die Gottheit Jesus Christus sehen (vgl. Apg 7,56). Mit vollem Recht schreibt Paulus seinen Anhängern von Philippi, die Heiden waren und es immer geblieben sind: Christus war “in der Gestalt Gottes…. und war Gott gleich” (vgl. Phil 2,6). Mit vollem Recht schreibt er seinen Anhängern in Kolossä: “Denn in ihm (Christus) wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig” (Kol 2,9). Mit Recht stellen sie diese, in Menschengestalt sichtbar gewordene Gottheit, dar. Mit Recht beten sie die sichtbar gewordene Gottheit, Jesus Christus, als die einzige Erlöser-Gottheit an. Das ist mit Gottheiten möglich, so auch mit der Gottheit Jesus Christus, aber nie mit JaHuWaH: “….denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben” (2Mo 33,20).

Niemals ist JaHuWaH in der Gottheit Jesus Christus den Menschen sichtbar erschienen. JaHuWaH wird hier von den Vertretern der Götter und Gottheiten entwürdigt, verspottet und verhöhnt. Dahinter stand eine klare Absicht, wie sie uns im “NT” dargelegt ist. Die Gründer des Christentums missbrauchten Jahushua von Nazareth in respektlosester Art und Weise für ihre Zwecke. Was taten sie? Sie legten Jahushua von Nazareth Worte in den Mund, die nie über die Lippen eines Thora-treuen Juden kommen: “So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater?” (Joh 14,9). Das ist ein schändlicher Missbrauch! Das war nie der Glaube und das Bekenntnis eines Thora-treuen Juden. Jahushua war durch und durch ein Thora-treuer Jude. Daran gibt es nichts zu rütteln! Wir haben es hier mit dem schlimmsten Missbrauch zu tun. Er stürzte diese Welt in die folgenschwersten Katastrophen, die sie jemals gesehen hat!
Das Bekenntnis der Propheten bleibt unantastbar einzigartig: “Wer hat den Geist JaHuWaHs ermessen, und wer ist der Mann seines Rates, den er unterwiese? Mit wem beriet er sich, dass der ihm Einsicht gegeben und ihn belehrt hätte über den Pfad des Rechts und ihn Erkenntnis gelehrt und ihn über den Weg der Einsicht unterwiesen hätte?” (Jes 40,13-14).

JaHuWaH ist trotz der zwei genannten biblischen Grundprinzipien uns so nahe, mitten unter uns. ER geht mit uns. ER ist täglich erfahrbar, spürbar und erlebbar, selbst wenn wir IHN nicht mit den Augen sehen können. Das ist auch nicht nötig. Wenn du Zeit findest, lies dazu vor allem Gim 458 – und wenn es noch reicht: Gim 253 und Gim 463.

Seid alle herzlich gegrüsst, mit dem wunderbaren Zeugnis aus Psalm 139, 2-4  “Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst mein Trachten von fern. Mein Wandeln und mein Liegen – du kennst es. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut. Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge – siehe, JaHuWaH, du weisst es genau”. Also, freuen wir uns in JaHuWaH, pflegen wir dieses – gegenseitige – Vertrauen. Es ist einzigartig und einzigartig heilsam für dich und für mich. Und wenn du nicht von der Gottheit Jesus Christus loskommst, dann denke einfach an den wirklichen Jahushua von Nazareth und folge seinem Bekenntnis. Du kannst dann unmöglich falsch liegen! Also bleiben wir dran. Freuen wir uns auf einen entspannten Shabbat. Shalom!

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.