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"Glücklich der Mensch, der in dir JaHuWaH stark ist" (Psalm 84,6).

Glaubensimpuls 49 von Gregor Dalliard

Diese wunderbare Erkenntnis kann auch so formuliert werden: “Glücklich der Mensch, dessen Stärke in dir JaHuWaH ist”; “wohl den Menschen, die dich JaHuWaH für ihre Stärke halten”; “glücklich der Mensch, der in dir JaHuWaH stark ist” u.a.m. Nicht selten hören wir zu diesem Vers folgende oder ähnliche Bemerkungen: “Solche Bekenntnisse im TaNaCH (“AT”) rühmen doch nur die vielen Gewalttaten bei der Landnahme unter Moshe, Josua und die vielen Überfälle und Kriege Davids und anderer Israeliten und Juden. All dies geschah doch immer unter dem Deckmantel des betreffenden Landgottes. Damit wurden doch die eigenen Gewalttaten legalisiert und gerechtfertigt. Für Israel war es einfach der Landgott JaHuWaH der dafür herhalten musste”.

Das ist ein Argument, das in den Köpfen vieler Menschen festsitzt. Sollten wir aber nicht nach den biblischen Zusammenhängen und Hintergründen fragen, sie erkennen und erfassen lernen?. Vielleicht haben sie es versucht und es ist ihnen im Fangnetz des kirchlich-kulturellen Denkens nicht gelungen, aus den herkömmlichen Vorurteilen gegen JaHuWaH und seinem auserwählten Volk auszubrechen. Wir müssen uns allezeit bewusst bleiben, dass jede biblische Forschung, jede wissenschaftliche bibelhistorische Arbeit eines katholischen Theologen nach den strengen vatikanischen Lehrvorgaben bzw. Dogmen der Kirchenväter und der ersten Konzilien zu erfolgen hat. Das ganze Christentum, bzw. Kirchentum, ist darauf aufgebaut. Ein katholischer Theologe wird nie seine bibelhistorischen Resultate publizieren und damit öffentlich vertreten dürfen, selbst wenn er sie korrekt erkannt haben sollte. Er würde nach den strengen Regeln der päpstlichen Glaubenskongregation (früher Inquisition genannt) eingeschüchtert, gemobbt, versetzt und möglicherweise auch exkommuniziert werden. Er würde seinen Lebensunterhalt verlieren. Im Protestantismus ist das sehr ähnlich, sehr ähnlich auch in den “Freikirchen” und in christlich “unabhängigen” Gemeinschaften.

Die Gründer des Christentums, Paulus, seine Anhänger und die ihnen folgenden Kirchenväter, sagten sich auf den ersten Konzilien los vom Judentum. Das taten sie im gesamten römischen Weltreich. Damit schnitten sie sich von den Söhnen der Propheten ab (vgl. Apg 3,25). Der Auslöser dieser treibenden Kraft, die zu dieser Trennung, zu diesem radikalen Schnitt führte, war Paulus mit seinem hellenistisch-heidnischen “Evangelium”. Das Volk der Propheten, die Söhne der Propheten, das israelitisch-jüdische Volk, war seit eh und je verachtet. Worin lag und liegt der Grund? Es galt und gilt unter den umliegenden Völkern als ein ausgesondertes Volk, das nicht zu den Nationen gerechnet wurde und wird. Aber warum und wozu? Der TaNaCH (“AT”) gibt uns die Antwort: “Ich bin JaHuWaH, euer Erlöser, der ich euch von den Völkern ausgesondert (unterschieden) habe” (3Mo 20,24.26). “Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige (ausgesonderte) Nation sein” (2Mo 19,6; 5. Mo 7,6, 14,2). Israel ist der Gesalbte des JaHuWaH, von JaHuWaH erwählt, d. h. hier gesalbt. Das tut dieses Volk, indem es den Segen Abrahams zu den Völkern bringt und sie damit von jeder Ungerechtigkeit und jeder Form und Tradition des Götzendienstes herausführen wird. Darum mussten die Juden Paulus und seinem “Evangelium” widerstehen und ihn – samt der ganzen Christenheit – ausscheiden. Das ist eine Tatsache, die für die Christen zu hören unerträglich ist, darum halten sie sich die Ohren zu. Sie haben sich die Zugänge zu ihren Ohren und Herzen mit endlosen eigensinnigen und frommen Dogmen verbarrikadiert.

Mit dem Erlöser JaHuWaH, dem Schöpfer der Menschen, der sich Israel als sein Volk, zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe erwählte, wollten die religiösen Herrscher der Welt, ob Griechen oder Römer, nichts zu schaffen haben. Diese Volk brachte die Welt ihrer Götter völlig durcheinander. Auf das israelitisch-jüdische Volk liegt ein klar bestimmter Erfolgssegen. Das beweist die Geschichte, ebenso die Gegenwart! Also griffen sie Israel, den erstgeborenen Sohn JaHuWaHs, den Gesalbten, einfach an, um ihn zu vernichten. Das taten sie, wie das andere Völker schon vor ihnen zu tun versucht hatten. JaHuWaH aber sprach zum Pharao: “Mein erstgeborener Sohn (mein Gesalbter) ist Israel” (2Mo 4,22). Nun, dieses Muster der Vernichtungswut gegenüber den Juden wiederholt sich auch in unseren Tagen.

Israel, als der erstgeborene Sohn JaHuWaHs, ist der Gesalbte JaHuWaHs. Im Psalm 2 lässt JaHuWaH seine Propheten sprechen: “Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? Es treten auf Könige der Erde und Fürsten tun sich zusammen gegen JaHuWaH und seinen Gesalbten (hier Israel) vgl. Gim 143; ‘Lasst uns zerreissen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!’” (Ps 2,1-3, vgl. Jer 2,20; 5,5). Im Psalm 83 lesen wir: “Sie sprechen: Kommt und lasst uns sie als Nation vertilgen, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel! Denn sie haben sich beraten mit einmütigem Herzen. Sie haben einen Bund gegen dich (JaHuWaH) geschlossen ..und sie beraten sich gegen die, die bei dir geborgen sind” (Ps 83, 5-6. 4b). Wer aus der Offenbarung, dem prophetischen Wort, die Heilszusammenhänge und die Wege unseres Schöpfers JaHuWaH, seine Gerichte und damit den Wiederherstellungsprozess der Menschen nicht zu erkennen vermag, ist im vornherein gegen die Nation Israel infiziert. Doch JaHuWaH spricht über Abraham zu seinem auserwählten Volk: “Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; Und in dir sollen gesegnet werden (sich Segen wünschen) alle Geschlechter der Erde!” (1Mo 12,3).

Natürlich haben die Juden die göttlichen Ordnungen der Bibel zu beachten. JaHuWaH richtet das auserwählte Volk gemäss seiner geoffenbarten Ordnungen. Es ist nicht an uns dieses Volk im Vorhinein zu verurteilen und zu verdammen oder es sogar ausrotten zu wollen. Wer gegen das vom himmlischen Vater auserwählte Volk grundsätzlich und willkürlich vorgeht, vergeht sich an JaHuWaH, den Erlöser selbst. Diese Völker und Menschen “haben einen Bund gegen dich (JaHuWaH) geschlossen” (vgl. Ps 83,6b).

Über die Hintergründe der Ausrottungsgeschichte (Ausrottungskriege) die das auserwählte Volk ausführen musste, bin ich im Gim 39 eingegangen. Darum gehe ich jetzt nicht mehr auf diese Thematik ein. Die Zahl derer, die den himmlischen Vater JaHuWaH als die Stärke und die Geborgenheit ihres Lebens erfahren durften, ist enorm. Die ganze Bibel ist voll von diesen Zeugen. Sie unterscheiden sich von denen, die von den Päpsten heilig gesprochen worden sind und von denen, die weiterhin laufend heilig gesprochen werden. Sie unterscheiden sich vor allem darin, dass sie, wie die treuen Propheten und Schriftgelehrten – und Jahushua und seine Schüler (von den Christen vereinnahmt und fälschlicherweise Apostel genannt), allein und ungeteilt JaHuWaH, dem Erlöser Israels, Anbetung und Ehre gaben, geben und geben werden. Wie Jahushua weigerten sie sich irgendeinem Menschen (vgl. Papsttum), seiner religiösen Ideologie, Philosophie oder Theologie zu folgen. Sie weigerten sich deren unheiligen Ordnungen zu übernehmen. Sie folgten allein dem prophetischen Wort des himmlischen Vaters.

Lasst uns also JaHuWaH allezeit preisen. In dieser Stärke und Geborgenheit grüsse ich alle ganz herzlich und wünsche allen einen Shabbat der Freude.

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 21. April 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.