Aus der Gnade gefallen: Virus und Quarantäne! Teil 40
Glaubensimpuls 451 von Gregor DalliardDer Gesprächsinhalt eines Telefons, den ich im letzten Gim wiederzugeben versucht habe, wirkt nachhaltig weiter. Wir wollen nochmals kurz auf die zwei Kontrastpunkte eingehen. Auf der einen Seite haben wir das brutale Vorgehen des Paulus, mit seinem Gott, seinem persönlich gezeugten Jesus Christus, und seinem menschlichen Versöhnungs- und Blutopfer. Das “endet” für eine unendliche Masse von Menschen – die sich dem “Evangelium” des Paulus nicht untergeordnet hat oder nicht unterordnet (d.h. u.a. auch “das Bild anbeten”) – qualvoll. Diese Qualen nehmen kein Ende: “..so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm (Jesus Christus). Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht” (Offb 14,10-11). (Wir erinnern uns, an den Fluch, den Paulus in Gal 1,8-9 und anderswo, über alle ausspricht, die sich seinem “Evangelium” nicht unterordnen!) Paulus und sein Gott, sein Jesus Christus, werden uns hier tatsächlich als die ungeheuerlichsten Wesen geoffenbart, die vor nichts zurückschrecken und die an Bosheit von nichts und niemand übertroffen werden können.
Sie haben den angeblichen Apostel Johannes zu ihrem Komplizen gemacht (Joh 20,2), der uns die “Geheime Offenbarung” geschrieben haben soll. Wer steckt hinter einem solchen Menschen, der sich für solche Wesen, mit solch grauenvollen Phantasien, Plänen, Rachegedanken und Bosheiten zu einem solchen Lieblingsjünger hat machen lassen? Nun, die Theologie des Johannes ist die Fortführung der Theologie des Paulus (s. Gal 1,8-9; 5,4-10; 1Kor 16,22; 2Thess 1,4-10; Mk 16,16 u. a. m.).
Auf der anderen Seite, wenn wir das so bildlich darstellen wollen, haben wir die Barmherzigkeit und Liebe JaHuWaHs, der aus reiner Liebe Abraham erwählte, Israel erwählte, damit wir in den Segen des Lebens hineinwachsen dürfen. Wie anders ist JaHuWaH. Er liebt die Menschen, die seine Geschöpfe sind. Darum nimmt er sie, wie oben zitiert, direkt nach dem Tod zu sich auf (vgl. Pred 12,7; Ps 90,3). Andere Zeugnisse: “Den Tod verschlingt er auf ewig, und der Herr, JaHuWaH, wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht” (Jes 25,8) “Wo sind, Tod, deine Dornen? Wo ist, Scheol, dein Stachel?” (Hos 13,14). “JaHuWaH aber wird meine Seele erlösen von der Gewalt des Scheols; denn er wird mich aufnehmen (Ps 49,16). Der junge Mann, Jahushua von Nazareth, im Leben fest gegründet, ging diesen Glaubens-, bzw. Vertrauensweg. Er hat uns ein ergreifendes Zeugnis aus dem reichen Schatz der israelitisch-jüdischen Lebensweisheit hinterlassen. Ein einzigartig ergreifendes Zeugnis über das wahre Wesen des Abba JaHuWaH. Seit vielen Jahren schon begleitet mich persönlich dieses Lebenszeugnis Jahushuas von Nazareth durchs Leben. Es ist mir schon seit vielen Jahren der Schlüssel zum Wesen JaHuWaHs geworden und bis heute unverrückbar geblieben.
Wie einiges anderes auch, so ist auch dieses Lebenszeugnis ins “Neue Testament” hineingerutscht. Wir finden es in Lk 15,11-32. Dieser Schatz, aus dem jüdischen Leben, fand keine Aufnahme in den übrigen “Evangelien”. Das sollte uns nicht weiter erstaunen, denn der Jesus Christus des Paulus sollte als die liebende Gottheit den Abba JaHuWaH, den Erlöser Israels und der Juden ablösen, verdrängen. Abba JaHuWaH, der, aus Liebe und Gnade, die Juden erwählt hatte, sollte von der Bildbühne des Lebens verschwinden. Er sollte von den Christen nicht mehr als der gnadenvolle, liebende Erlöser, Helfer, Retter und Umarmer erkannt werden. Er sollte fortan als der grimmige, ewig zornige Gott, der Gott der Rache, ins Bewusstsein der Christen eingehen. Er wurde damit nicht nur zum Unnahbaren gemacht, es sollte auch keine Beziehung zu IHM und zu seinen Weisungen mehr nötig und möglich sein, auch keine Umarmungen mehr! Beiseite gedrängt gilt er darum im Christentum nur noch als Attrappe, als Statist. Wer will das etwa bestreiten?
Eine Beziehung zu JaHuWaH, wie das alle Zeugen der Bibel, alle Propheten und Prophetinnen bezeugen, ist unter Christen vergessen, nicht mehr nötig. Sie alle bezeugen, dass gerade aus dieser Beziehung heraus das besinnliche, wahre, sinnerfüllte und ertragbare Leben erwächst. Auch das, wer will es bestreiten? Paulus hatte deswegen Jesus Christus von den Juden, und damit von seinem Jüdischsein herausgelöst (vgl. 2Kor 5,16). Damit brach eine endlose Pandemie der frommen Gewalt über die Menschheit herein – und sie soll für die Masse von Menschen, die mit der Gottheit Jesus Christus nichts anzufangen wissen, nach dem Tode weitergehen. Diese, seine Gottheit, ersetzt seither JaHuWaH. Nicht mehr die Gemeinschaft und Beziehung zu JaHuWaH, dem Schöpfers des Lebens, wirkt neues, erfülltes Leben – Geborgenheit, Sicherheit und das bleibende Leben. Jetzt ist es, die Gottheit Jesus Christus, die JaHuWaH ersetzt: Jesus Christus, sein Blut und die Taufe auf seinen Namen. Das ist mehr als ein schlechter Witz!
Und dann wird kräftig auf die Juden herumgehackt. Ich meine in Lehre und Liturgie. Wenn das viele engagierte Christen heute in der Erziehung, im Unterricht und in der Feier ihrer Liturgien gar nicht mehr so bewusst beabsichtigen und realisieren, so tun sie es dennoch hochgradig. Die Wenigsten realisieren, was sie damit anrichten und unablässig weiter kolportieren. Sie injizieren dennoch laufend das tödliche, antimenschlichste Gift, das in ihnen selbst wirksam ist, in die unschuldigen Herzen der Kleinkinder. Das was sie selbst in den Kinderjahren erlernt haben (Antijudaismus), gehört für sie zum Normalsten eines Christenlebens, weil ihnen gesagt worden ist, das dies der Wille Gottes sei und der seines, von ihm gezeugten Sohnes, in eine Jungfrau! Es ist ja gar nicht anders möglich. Das Christentum ist auf der Ersatztheologie, d.h. auf den Antisemitismus, aufgebaut worden. Darauf und daraus lebt das Christentum. Es gibt nur dieses eine Christentum. Ein anderes gibt es nicht. Dessen sind sich die wenigsten Christen bewusst. Christentum und Antisemitismus sind untrennbar miteinander verknorzt.
Das Christentum hat sich im Laufe der Kirchengeschichte in einer solch brutalen Weise durchgesetzt und sich definitiv ins Leben vieler Völker, in Politik, Wirtschaft, und in den Sozialstrukturen verfilzt, so tief, so dass es den meisten Christen heute als das Normalste und als das Beste in der Welt erscheint. Die Menschen, die dabei zugrunde gehen, werden leichtfertig in Kauf genommen. Das wird nicht einmal realisiert. Zudem wird vor allem von den Kirchen die Tatsache bewusst unterschlagen, dass wir unsere ethischen Werte und wirtschaftlichen Erfolge, den in der ganzen Welt zerstreuten Juden, zu verdanken haben: “..und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!” (1Mo 12,3).
Viele Christen, durch die Medien sensibilisiert und informiert, realisieren diese Tatsache immer deutlicher. Sie spüren, dass sie mit dem Virus des Antisemitismus infiziert leben. Ihnen ist bewusst geworden, was der Ausbruch dieses Virus anrichten kann. Sie wollen darum vom christlichen Virus, von der Theologie des Antisemitismus, befreit werden. Ihnen wird bewusst, dass nur eine konsequente Ausheilung jede weitere Ansteckungsgefahr verhindern und den letzten Rückstand des Virus im Keime ersticken kann. Das macht es für viele Eltern und Erzieher äusserst schwer, vor allem dann, wenn ihre Kinder ins schulpflichtige Alter kommen. Ringsum aber ist alles christlich, bzw. antisemitisch, indoktriniert, verseucht. Kein leichtes Dilemma! Wenn aber Eltern und Erzieher Kinder in einem christlichen Umfeld, bzw. Schule, aufmerksam und verantwortungsbewusst begleiten, was ja in solchen Situationen besonders notwendig ist, dann können sie die Kinder vor Ansteckung schützen, dem heimtückischen Virus jeweils rechtzeitig den Garaus machen. Durch einen gut koordinierten Einfluss können sie diesen Virus an seinem Entstehen und Gedeihen grundsätzlich hindern. So haben Marianne und ich unsere Kinder vor diesem christlichen, antisemitischen Virus, der über die Kirche, Liturgie, den Religionsunterricht (Falschinformationen) etc. übertragen wird, schützen können. Die antisemitische Verseuchung hat bei ihnen nie stattgefunden. Darüber sind wir absolut dankbar.
Viele Christen nehmen das gar nicht erst wahr, dass sie die Träger des antisemitischen Virus in dieser Welt sind und damit die Hauptschuld an den ewigen Konflikten (Pandemien) im Nahen Osten tragen, die so manchen Menschen schon unsägliches Leid brachten – und bringen. Ihnen wurde beigebracht, dass die um sich greifenden verheerenden Auswirkungen dieses Virus im Nahen Osten (Terror, Pogrome) zum Normalsten des Lebens auf dieser Erde gehören würden, solange die Juden nicht Christen werden. Sich über die Entstehung, Trägerschaft, Vermittlung und Auswirkungen dieses Virus informieren zu wollen, sei absolut unzulässig! Aber gerade das ist heute nicht mehr hinnehmbar. Es ist verantwortungslos. Christen, in Lehre, Erziehung und Liturgie verseuchen jedes Jahr eine Masse von Kindern und Jugendlichen mit diesem gefährlichen und u.U. tödlichen Virus. Die Ansteckungsgefahr ist gravierend. Sie nimmt heute wieder vermehrt epidemische Anzeichen in unserer Gesellschaft an.
Solche antisemitische Ausbrüche haben im Laufe der Kirchengeschichten zu den schrecklichsten Pandemien, Exzessen, geführt, wie unter Hitler, der getauft war und damit, gemäss Paulus, eine neue Kreatur in Christus war!! Das wird in unseren Tagen wohl niemand mehr leugnen wollen. Auslöser solcher antisemitischer Pandemien ist eben doch das Wesen, das jemanden zum Christen macht. Die Moslems sind von den Christen vereinnahmt und mit diesem Virus massiv infiziert worden. Unermessliches Leid hat dieser schreckliche Virus über die Menschheit gebracht. Davor sollten wir unsere Kinder frühzeitig schützen. Wer will die Vorsichtsmassnahmen an unseren Kindern verhindern, auf die leichte Schulter nehmen? Wäre das nicht ein schändlicher Missbrauch an den uns anvertrauten Kindern und an den Mitmenschen? Schon allein die folgende Aussage im “Evangelium” nach Johannes ist hochgradig ansteckend, gefährlich: “Er kam in das Seine (zu den Juden), und die Seinen (die Juden) nahmen ihn nicht an.. Denn aus seiner Fülle haben wir alle (nur die Christen) empfangen, und zwar Gnade um Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Moshe (einen Juden) gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus (einen Christen, der sich von den Juden gelöst hat) geworden” (Joh 1,11.16-17). M.a.W. lehren die Christen: Juden haben die Gnade und die Wahrheit abgelehnt. Ihnen zu unterstellen, sie hätten Gnade und Wahrheit nie besessen und als sie ihnen von Paulus und seiner Gottheit Jesus Christus – voller Liebe – angeboten worden war, hätten sie diese abgelehnt. Das macht Juden in den Augen eines Christen zu kalten Monstern, die offenbar ihren Gott ermordet haben. Darum gilt es sie abzulehnen, zu verfolgen und sie aus der Welt zu schaffen. Alles Schlechte in der Welt verursachen und tun die Juden. Das lehrte schon der Jesus Christus des Paulus. In Gegenwart von Christen, soll er ja zu den führenden Juden gesagt haben: “Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben” (Joh 8,44). Die Christen haben das – im Auftrag Jesu, und in der Gegenwart Jesu – gleich wortwörtlich notiert, damit wir das, als Christen, ja nie vergessen sollen! Dieses Wissen gehört zur christlichen Glückseligkeit! Ja, da haben wir es. Gibt es einen besseren Zeugen als der Gott der Christen und sein Apostel Paulus?
Schlagen wir aber die Bibel auf! Was sagt JaHuWaH von seinen Juden? Lies in aller Stille: “Aber nun höre, Jakob, mein Knecht, und Israel, den ich erwählt habe. So spricht JaHuWaH, der dich gemacht und von Mutterleibe an dich gebildet hat, der dir hilft: Fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, und Jeschurun, den ich erwählt habe! Denn ich werde Wasser giessen auf das durstige und Bäche auf das trockene Land. Ich werde meinen Geist ausgiessen auf deine Nachkommen und meinen Segen auf deine Sprösslinge (Oh, oh, da werden aber die Christen noch einiges zu lernen haben!). Und sie werden aufsprossen wie Schilf zwischen Wassern, wie Pappeln an Wasserläufen. Dieser wird sagen: Ich gehöre JaHuWaH! Und jener wird sich mit dem Namen Jakob nennen. Und jener wird auf seine Hand schreiben: JaHuWaH eigen!, und wird mit dem Namen Israel genannt werden. So spricht JaHuWaH, der König Israels und sein Erlöser, der JaHuWaH der Heerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und ausser mir gibt es keinen Erlöser (Gott). Und wer ist wie ich?..” Ja, da jubeln unsere Herzen von einem Tag zum anderen. Gemeinsam sind wir unterwegs im Geiste des Jahushua von Nazareth. Grenzenlos freuen wir uns über die Glaubenseinheit und Gemeinschaft mit dem Jahushua von Nazareth – in JaHuWaH. Allen wünsche ich in dieser Geborgenheit Wohlergehen und Weisheit im Umgang mit den Mitmenschen. Einen gesegneten Shabbat. Shalom!
Gregor Dalliard
Ankündigungen
Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 20. Oktober 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!
In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).
Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.