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Aus der Gnade gefallen. Teil 2

Glaubensimpuls 414 von Gregor Dalliard

Paulus schreibt den Galatern: “Ihr seid von Christus abgetrennt, die ihr nach der Weisung des TaNaCHs (des “ATs”), (fälschlicherweise von Christen als Gesetz verstanden), gerechtfertigt werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen” (Gal 5,4). Mit dem Begriff Gesetz sind auch die gesunden Lebens-Weisungen JaHuWaHs im TaNaCH gemeint. Wenn jemand das Gesetz (die Lebens-Weisungen JaHuWaHs) verwirft, dann hat das verheerenden Auswirkungen. Das bestätigt uns die Geschichte des Christentums bis zu dieser Stunde.
Die Kirchenväter, allen voran “Paulus”, “Johannes”, “Petrus” verfolgten damit eine Absicht. Gläubige Juden sollten von JaHuWaH und damit von der Quelle des Lebens, der Gnade, abgeschnitten werden. Die Heiden sollten über JaHuWaH und seine Gnade in Unwissenheit gehalten werden. Gnade ist der Beweggrund der Erwählung, Berufung und Sendung Israels, hin zu allen Völkern - “und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!” (1Mo 12,3b).
Das von “Paulus” gepredigte Evangelium sollte auf salbungsvolle Weise Juden und Heiden vom Segen des Lebens abschneiden. Die Heiden sollten im religiösen Sklavendienst verankert bleiben, der damals das religiöse Denken der Menschheit beherrschte. Die Versöhnung mit den Göttern durch ein Menschenopfer, das Opferblut eines Sohnes von einer Gottheit gezeugt und einer Frau geboren, sollte weiterhin wegweisend für alle Menschen bleiben. Dafür kämpften die heidnischen Priesterschaften und Philosophen. Sie kämpften alle gegen die Weisungen JaHuWaHs, wie das immer schon Tradition war: “Sie machen listige Anschläge wider dein Volk und halten Rat wider die, die bei dir sich bergen. ‘Wohlan!’, sprechen sie. ‘Lasst uns sie ausrotten, dass sie kein Volk mehr seien und des Namens Israel nicht mehr gedacht werde!’ Ja, sie haben einmütig beraten und haben einen Bund wider dich gemacht” (Ps 83,3-6).

In Wirklichkeit kann jeder Bibellehrer um diesen grassierenden frommen Irrtum des Christentums und dessen Folgen wissen. Jeder kann anhand des TaNaCHs herausfinden, welchen Spuren die Getauften folgen. Unter dem Begriff Gesetz werden sämtliche Lebens- und Heilsordnungen JaHuWaHs verworfen. Im gleichen Atemzug werden die Juden verworfen. Aber gerade die Weisungen JaHuWaHs machen das Leben der Gnade aus. Obwohl dieser verwerfliche Irrtum bis zu dieser Stunde soviel Leid und Menschenblut forderte, wird er innerhalb des Christentums nach wie vor als das zentrale Evangelium des Jahushua von Nazareth gelehrt und gepredigt. Das einfache Christenvolk ist sich ja nicht bewusst, dass die Gottheit Jesus Christus nichts mit dem Juden und Rabbi Jahushua von Nazareth zu tun hat.
Eine endlose Spirale der Gewalt, Ablehnung und Feindschaft den Juden gegenüber wird dadurch täglich in Gang gehalten, von Sonntag zu Sonntag aufgefrischt und neu belebt. Kaum ein christlicher Bibellehrer setzt diesem frommen Totentanz ein Ende, obwohl der Holocaust, die Krone dieser grausamen und furchtbaren Ersatztheologie des “Paulus” alle Christen erschüttern und zur Umkehr bewegen müsste. Nach einer so langen Zeit, wie sich die Getauften mit dem prophetischen Wort im TaNaCH beschäftigen, müssten sie doch endlich ein Verantwortungsbewusstsein entwickelt haben, das mutig die Konsequenzen zieht.

Wir wollen gerne nach dem grösseren zusammenhängenden Begriff der biblischen Gnade forschen. Nach der Lehre des “Neuen Testamentes” und des Christentums, nimmt das freie Wesen eines Menschen mit dem Tode ein Ende. Was heisst das? Entweder ist der Mensch dann für immer in der Hölle oder für immer im Himmel. Es ist eine Hölle, von der JaHuWaH allerdings nichts weiss, wohl aber die Gründer des Christentums und damit auch der christliche Gott. Die Lehre von einer Hölle ist das Produkt alter heidnischer Kulturen, die in den ersten vier Jahrhunderten von den Getauften in einem neuen Kleid präsentiert worden ist. In die christliche Hölle endet jemand, der das “Evangelium” des Paulus ablehnt (vgl. Gal 1,8-9), weil er Zeit seines Lebens nicht an das Blutopfer der Gottheit Jesu Christi und dessen Wirksamkeit glaubte und weil er nicht darauf getauft worden ist. Damit hat diese Person das einzige “Gnadengeschenk” zum ewigen Leben für immer verscherzt.
Tut einer das nicht, gibt es für ihn kein Entrinnen aus den Fängen des christlichen Teufels und dessen züngelnden Flammen. Tag und Nacht wird der so Bestrafte heulen und mit den Zähnen klappern und knirschen. Unendlich wird das so Weitergehen, so lehrt uns das der angeblich gnadenvolle Christus des “Paulus”, “Johannes” – und wie diese Frommen alle heissen mögen, die sich das Neue Testament zurechtgelegt haben. Alle, die sich der Ersatz-Theologie dieser frommen Höllenbesessenen nicht unterwerfen, wird es also ein böses Ende geben. Das ist für Paulus und seine Kumpels der angeblich erlösende Christus, das ist für sie Gnade, das Evangelium der Errettung!

Wer sich diesem seltsamen Konstrukt von Christus und Gnade nicht unterwirft von dem heisst es: “Ihr seid von Christus abgetrennt, die ihr nach der Weisung des TaNaCHs (Gesetz), (im Vertrauen/Glauben Abrahams) gerechtfertigt werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen” (Gal 5,4). Paulus stellt den ganzen TaNaCH auf den Kopf, indem er sich nicht schämt zu sagen: “Wenn ihr aber des Christus seid, so seid ihr damit Abrahams Nachkommenschaft und nach Verheissung Erben” (Gal 3,29). Gibt es einen schändlicheren Missbrauch der bezeugten Gnade im TaNaCH?
Da er gegen die Beweisführung des prophetischen Wortes im TaNaCH nicht ankommen konnte, griff er zu dem primitivsten Mitteln, das eines Bibellehrers, bzw. Schriftgelehrten, absolut unwürdig sind: “Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: er sei verflucht!” (Gal 1,8-9). Das riecht schon ganz stark nach Papst Damasus. Paulus fährt mit seinem religiösen Wahn fort: “Ich teile euch aber mit, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von menschlicher Art ist. Ich habe es nämlich weder von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch Offenbarung Jesu Christi.” (Gal 1,12). Hier hört der Spass endgültig auf. So begannen und beginnen alle religiösen Irrtümer. Über diese allbekannte Schiene schufen und schaffen sich alle religiösen Diktatoren ihr “frommes” Sklavenreich.

Ich möchte jedem voller Freude und Dankbarkeit zurufen, freue dich von ganzem Herzen, wenn dir dieser Christus der Kirchengründer nichts mehr nützt. Er hätte dir eh nichts genützt, er wäre dir weiterhin zum Verhängnis geworden, weil er ein krankmachendes und todbringendes Phantasiegebilde des Paulus und seiner Kirchengründer ist und bleibt. Freue dich mit allen, die aus dieser “Gnade” gefallen sind. Wie wir immer gerne wiederholen, sagt JaHuWaH Elohim, der Erlöser des Jahushua von Nazareth: “Und der Staub kehrt zur Erde zurück, so wie er gewesen, und der Geist kehrt zu JaHuWaH Elohim zurück, der ihn gegeben hat (Pred 12,7). Der Weg eines jeden Menschen führt also nicht in die Hölle des Christus-Gottes. Dazu sollten wir – wie immer – Psalm 139,1-18 betrachten. Das ist das Evangelium der Gnade.
David, hatte auch seine liebe Mühe mit seinem Leben. Gelingen, Kämpfe und Versagen wechselten sich ab. Er aber blieb dran – an der Gnade, d. h. an JaHuWaH. Immer aber siegte die Einsicht, die Umkehr und Wiedergutmachung. Er bekennt im Psalm 23,6: “Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus JaHuWaHs lebenslang.” Das ist Vertrauen, das ist Beziehung zu JaHuWaH, das ist Gnade, ein Leben in und aus der Gnade.
Daraus kann keiner fallen, denn der Mensch ist ein Werk der Gnade: “Und JaHuWaH schuf den Menschen nach seinem Bild (d. h. nach SEINER Gnade), nach dem Bild JaHuWaHs schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie” (1Mo 1,27). Betrachten wir was selbst im Neuen Testament, in Lukas 15,11-32, überliefert ist. Obwohl die Kirchenväter dieses tiefgründige jüdische Zeugnis der Gnade den Juden entwendeten und für ihre Zwecke missbrauchen und deuten, bleibt es ein Zeugnis der Gnade des Erlösers JaHuWaH, aus dem Munde der Juden. Da braucht es keinen paulinischen, johannäischen oder petrinischen Christus mit seiner erpresserischen “Gnade”, die denjenigen direkt in die schlimmsten Feuerqualen eines angeblich gnadenvollen Gottes wirft. Möglicherweise hatte die betreffende Person im Leben und im Glauben Pech und hat den Christus der Kirchenväter knapp verpasst. Vielleicht hat die Person, nie etwas von der Gottheit Jesus Christus gehört oder war mental nicht fähig sich für ihn zu entscheiden. Pech gehabt!

Psalm 136: “Denn seine Gnade währt ewig (ist unendlich, ist immerwährende Gnade)! Das ist immer der Grund, (ein Grund) zu einem Neuanfang.
Allen wünsche ich ein erholsames, gnadenvolles “Shabbatbad”. Shalom!

Herzliche Grüsse

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 21. April 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.