Paulus, der griechische Kirchenvater. Teil 2. (Neues Testament, Koran, Mein Kampf, Holocaus)

Einige erinnern sich noch an den Gim 176 vom 30.01.2015. Unter dem Titel “Die Christen und die Thora”, versuchte ich aufzuzeigen was passiert, wenn wir als Bibelleser die Thora und die Propheten für aufgehoben erklären. “Wenn ich den Lebensschatz und -reichtum der Thora nicht mehr für verbindlich erkläre, auflöse, vernichte, dann bleibt nur noch derjenige übrig, der nach der Lehre der Kirchenväter den Tanach (Thora, Propheten und Schriften, das “AT”) angeblich ersetzt, und das ist ihr Gott Jesus Christus. So sinnen sie nun nicht mehr Tag und Nacht über die Inhalte des Tanach nach, die eigentliche Bibel, die Bibel des Jahushua von Nazareth, sondern über den Ersatz, den sie sich in ihrem heidnischen Denken zurechtgelegt haben, das nennen wir Ersatztheologie. Sie haben sich damit angemasst, sich über JaHuWaH und seinen verbindlichen Schatz des Lebens, der uns in der Thora anvertraut ist hinwegzusetzen. Damit meinen sie aber auch das Recht zu besitzen, über sein auserwähltes Volk, die Juden, verfügen zu können. Im Geiste der Paulusbriefe und der Kirchenväter, der Gründer des Christentums setzen sie sich über alles Heilige hinweg.. Einzelne antijüdische Kirchenväter vertieften diese Lehren bereits im zweiten Jahrhundert”.

Nun ja, was war die Triebfeder solcher Reaktionen einiger irregeleiterter Juden, die kurz darauf griechisch geprägte Philosophen anlockte und die schliesslich das Steuer übernommen haben? In den verschiedenen Gims habe ich über die Gründe geschrieben. Ein Hauptgrund war die Tatsache, dass die in der der Thora sehr gut bewanderten und belesenen Juden mit Leichtigkeit erkennen konnten, dass der Jahushua von Nazareth, der von einigen Juden und später von den Kirchenvätern zum Endzeitmessias und Erlöser der Menschheit gemacht worden war, nicht das messianische Reich und keine endzeitliche Erlösung, also das Friedensreich, die Friedenszeit eingeleitet hatte. Das hat die Geschichte inzwischen längst bestätigt! Diese Tatsache wird von den meisten Christen allerdings hartnäckig verdrängt. Die Wahrheit kann wehtun!

Zweitens war es der Neid und der Hass gegen die Juden wegen ihrer besonderen Auserwählung, ihres Segens, der Bundesschlüsse, und der Verheissungen, die in der Thora enthalten sind, die sich im Laufe der Geschichte als wahr erwiesen haben, heute als wahr erweisen und in Zukunft als wahr erweisen werden.
Drittens lehnten die gläubigen Juden, so wie das Abraham und Sara taten, wie auch Jahushua (Jesus) von Nazareth, die griechischen Gottheiten, die mit Jungfrauen Kinder zeugten, in aller Deutlichkeit ab. Darum sind wir heute frohen Herzens, weil wir im Glauben zutiefst mit Jahushua von Nazareth einig geworden sind und deshalb – wie er – eins sein dürfen mit dem Vater im Himmel! Damit sind wir an der Neuschöpfung JaHuWaHs teilhaftig worden, wie sie seit eh und je in der Thora und von den Propheten gelehrt wird, weg vom christlich-religiösen Heidentum. Wir sind damit teilhaftig geworden an der Thoragebung, an den Bündnissen, an den Verheissungen, an der Herrlichkeit. Mit Jahushua, allen Propheten und dem auserwählten Volk, nehmen wir teil an der gemeinsamen Ehre die dem Schöpfer allen Lebens gebührt. Das ist die unbeschreibliche Gnade, die uns zuteil geworden ist. Aus ganzem Herzen dürfen wir jeden Tag neu dankbar sein. An jedem neuen Tag erhalten wir neuen Antrieb – im Leben zu stehen und zu bestehen!

Wenn die Thora nicht mehr (verbindlich) ist, dann ist auch JaHuWaH der Allmächtige (El Shaddai), nicht mehr glaubwürdig. Alle seine Zusprüche und Verheissungen sind dahin, sie sind nicht mehr ernst zu nehmen. Der Prophet Jeshajahu (Jesaja) sagt in SEINEM Geiste: “So spricht JaHuWaH, der König Israels und sein Erlöser, JaHuWaH der Heerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und ausser mir gibt es keinen Erlöser (Elohim). Und wer ist wie ich?…. Gibt es einen Erlöser (Elohim) ausser mir? Es gibt keinen Fels (Elohim, Erlöser, Retter), ich kenne keinen” (Jes 44,6-8). Und zudem, was machen wir mit den zahllosen parallelen Aussagen zu diesem Bekenntnis, wovon der TaNaCH (die eigentliche und einzige Bibel, die Jahushua von Nazareth kannte) voll ist und die für jede Generation ein Segen bleibt?

Paulus aber lehrt: “Denn Christus ist der Thora (Gesetzes) Ende, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit. Denn Moshe beschreibt die Gerechtigkeit, die aus der Thora (Gesetz) ist: Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben. Die Gerechtigkeit aus Glauben aber sagt so: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? das ist: Christus herabführen; oder: Wer wird in den Abgrund hinabsteigen? das ist: Christus aus den Toten heraufführen; sondern was sagt sie? Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen. Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen, dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil. Denn die Schrift sagt: Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden (beschämt) werden. Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen; denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden” (Röm 10,4-13).

Wir erkennen hier den Widerspruch zum prophetischen Inhalt der Thora sehr schnell. Schauen wir uns die Aussagen in Röm 9,4-5 und Röm 10,4-13 an. Der Widerspruch wird offenbar wenn wir den Aussagen seriös, aufrichtig und gewissenhaft auf den Grund gehen. Paulus schreibt: “Denn die Schrift sagt: Jeder, der an ihn (Jesus Christus) glaubt, wird nicht zuschanden (beschämt) werden” (Röm 10,11). Er zitiert in Röm 10,11 die Aussprüche verschiedener Propheten, nämlich Ps 25,3; 22,6; Jes 28,16; 49,23; 50,7; Joe 3,5 u.a.m. Die Propheten reden von JaHuWaH. Was macht er? Er reisst diese Bekenntnisse, die vom Vertrauen (Glauben) an den Vater JaHuWaH sprechen, rücksichtslos aus dem grossen biblischen Zusammenhang heraus und bezieht sie kaltblütig auf seine griechisch-römische Christus-Gottheit.
Merken wir uns: Keiner der Propheten spricht in seinen Aussagen von einem Jesus-Gott, d.h. einem Erlöser, der wahrer Gott und wahrer Mensch sein würde! Um seine Irrlehre zu untermauern scheut er sich nicht zu sagen: “Denn die Schrift sagt”. Damit meint er natürlich die Thora und die Propheten. Aber gerade die Schrift (Thora und Propheten) spricht von JaHuWaH und bezeugt IHN als den einzigen Erretter eines jeden Menschen und der ganzen Welt. Das lehrte auch Jahushua von Nazareth.
Auch folgende Aussage ist ein frommes Konstrukt von Paulus: “….dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott (Theos, Deus)ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst”. Wenn dem so wäre, hätten uns die Propheten diese zentrale Botschaft der Auferstehung und des damit verbundenen Glaubens zur Errettung und Vergebung der Sünden zumindest so oft mitgeteilt wie die oben zitierte Botschaft in Jes 44,6-8!

Wie schon gesagt: Darum bleiben alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften bis heute bei dem, was Paulus und seine Gründer des Christentums aus dem reichen verbindlichen Schatz der Thora und der Propheten entwendet und für ihre Jesus-Gott-Ideologie uminterpretiert und missbraucht haben. Sie kehrten die Aussagen einfach um. Daraus schufen sie eine ausgeklügelte Theologie. Unfassbar! Die Aussagen der Thora werden willkürlich auf ihren neuen, griechisch-römischen Erlöser-Gott Jesus Christus angewandt, der ein wahrer Gott und ein wahrer Mensch gewesen sein soll. Noch einmal, bei näherem Hinschauen wird jedem aufrichtigen und redlichen Leser des TaNaCHs (die eigentliche Bibel) schrittweise klar, dass der Gott Jesus Christus nichts mit dem Jahushua von Nazareth zu tun hat. Er entspricht den antiken heidnischen Göttervorstellungen.

Also bleiben wir wacker dran! Für Christen, die von blinden Führern blind gemacht worden sind, bedarf es einer besonderen Gnade geöffnete Augen zu bekommen. Den Prozess hin zu geöffneten Augen haben wir ja alle durchlaufen. Der christliche Rassismus, den Juden gegenüber, wird wohl erst dann schrittweise aus unserer Gesellschaft verbannt werden, wenn führende Kräfte des Christentums die wahren Gedanken über die Entstehung und den Inhalt des sogenannten “Neuen Testament” aufrichtig und redlich zur Sprache bringen und ihre Mitglieder entsprechend aufklären werden.
Der “Bibel” der Kirchengründer, dem sogenannten “Neuen Testament”, folgte die “Bibel” des Islam, der Koran. Beiden folgte eine weitere Bibel: “Mein Kampf” Hitlers. Die arabischen Völker sind geradezu versessen auf “Mein Kampf”, vor allem der grosse Fussballsponsor Katar!, der hierzulande sehr populär ist! “Mein Kampf” wird in den islamischen Ländern mehr gelesen als der Koran und die Bibel. So löst eine “Bibel” die “andere” ab, bis sie alle zu jener Bibel finden, die das Buch des Lebens ist und zum Leben führt – dem TaNaCH (“Altes Testament”). Die Herzen der Menschen werden ihren Inhalten ganz neu zugeführt werden: “So spricht JaHuWaH der Heerscharen: Noch werden Völker und Bewohner vieler Städte kommen; und die Bewohner der einen werden zur anderen gehen und sagen: Lasst uns doch hingehen, JaHuWaH um Gnade anzuflehen und JaHuWaH der Heerscharen zu suchen! Auch ich will gehen! Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um JaHuWaH der Heerscharen in Jerushalajim zu suchen und JaHuWaH anzuflehen. So spricht JaHuWaH der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus Nationen mit ganz verschiedenen Sprachen zugreifen, ja, sie werden die Zizit am Tallit (Schaufäden des Gebetsmantels) eines jüdischen Mannes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass JaHuWaH mit euch ist” (Sach 8,20-23).

Sie werden am Ende des Zeitalters weder nach Christen suchen noch nach einer griechischen Jesus-Gottheit der Christen! Ein Prachtswerk, die Bibel, ehrlich und redlich! Ein Aufsteller!

Shalom und von Herzen einen gesegneten Shabbat!

Gregor Dalliard