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Trump und Putin. - Warum verdrängen die Getauften den Grund ihrer zahllosen grausamen Verbrechen der letzten 2000 Jahre an den Juden, an der Menschheit und ihre grausam geführten innerchristlichen Kriege gegen ihre Glaubensgeschwister? Teil 2.

Glaubensimpuls 704 von Gregor Dalliard

Wir halten es nicht für möglich, was der Missbrauch, die Umdeutung der Inhalte der Torah (die Ersatztheologie) für die Menschheit bisher an schauerlichen Folgen hervorgebracht hat. Trump und Putin sind in der Gegenwart die sichtbarste Darstellung eines solchen Missbrauchs der Torah. Beide sind von sich selbst überzeugt, Christen zu sein. Und sie haben gute Gründe, das zu behaupten. Sie benutzen das Christentum nicht nur als Mittel zum Zweck, wie ihnen das viele unterstellen. Sie sind beide von ihrer Wiedergeburt nach Johannes 3,3–7 überzeugt, entsprechend begründen sie ihren aktuellen Auftrag und ihre Sendung. Als solche zeigen sie sich gerne in der Weltöffentlichkeit.
Warum haben sie gute Gründe sich als wiedergeborene Christen zu bezeichnen? Nach christlichem Glauben geschieht ja eine Neugeburt im Geist, und zwar in der Weise, dass sich jemand bewusst zum Glauben an Jesus Christus als dem Mensch gewordenen Gott (wahrer Gott und wahrer Mensch) bekennt, und dass sich jemand über dessen vergossenes Menschenblut zur vollständigen Erlösung und zur Vergebung aller seiner Sünden bekennt (vgl. Kol 1,20; Hebr 9,26; Joh 1,29; 1Jo 2,2 u. a. m.).
Mit einbezogen ist ebenso der Glaube an den leiblichen Tod dieses Gottes Jesus Christus, der Glaube an dessen leibliche Auferstehung, dessen Wiederkunft und der Glaube an dessen Endgericht über alle Menschen.
Das ist die Voraussetzung für die Taufe. Im Ritual der Taufe auf Jesus Christus (Apg 10,48), (oder auf die drei Gott-Personen, die Dreieinigkeit/Trinität) wird dieser Glaube besiegelt.
In seinem “Evangelium” macht Paulus dem Täufling eine sichere Zusage für die Ewigkeit: “Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt (über den Weg des Glaubens) Christus angezogen” (Gal 3,27). (über den Weg des Glaubens) Christus angezogen” (Gal 3,27). In Röm 10,4 lehrt Paulus: “Denn das Endziel des Gesetzes (der Torah) ist Christus, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit”. Ein Christ kann angeblich sündigen so viel er will; er verliert seinen Lohn, aber gerecht ist er, d. h. gerettet ist er auf Grund seiner Taufe auf jeden jedem Fall (vgl. 1Kor 3,15). Was brauche ich einen Lohn, wenn ich gerettet bin und die Zusage habe, dass ich nicht in die Hölle komme.
Damit ist ein Mensch, der sich aufgrund seines Glaubens taufen lässt, ein Christ, für immer gerettet/erlöst, Christus gleichgeschaltet. Logischerweise ist die Säuglingstaufe in dieser irrsinnigen Ideologie begründet und rechtens. Sind oder werden die Erwachsenen eines Hauses getauft, dann dürfen die Kinder und Säuglinge auch getauft werden. Sie erhalten die Erlösung, d. h. den Himmel als sichere Zusage über die Erwachsenen mit ins Leben. Würde jemand diese Zusage des Paulus in Frage stellen, würde ein solcher Mensch die Wirkung des Erlösungswerkes von Golgatha aufheben: “Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?Sie (Paulus und Silas) aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus” (Apg 16,31). (Siehe dazu: Joh 3,16; Joh 3,36; Apg 4,12; Apg 10,43; Apg 13,37-39; Röm 1,16). Wer der Torah folgt, ist gesegnet (vgl. 5Mo28,1-14) und nicht verflucht (Gal 3,10).

Wir wissen heute, dass die Quelle, die uns das Leben zu einem verantwortungsvollen und freien Leben erschliesst, ein Leben in der Beziehung mit dem Elohim JaHuWaH ist. Und das ist in der Torah, bzw. im TaNaCH (“AT”) zu finden. Die Quelle dieses Segens ist im Vertrauen und in der Beziehung Abrahams zu dem Elohim JaHuWaH für immer erschlossen worden. Sie fliesst: “und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde” (1Mo 12,3).
Für die Getauften ist es (schier) unmöglich, diese Quelle zu erreichen, so sehr werden sie von den christlichen Führern einer radikalen antijüdischen/antisemitischen Hirnwäsche unterzogen, und das schon von Kindesbeinen an.

Trump und Putin halten sich an dieses für Christen ent-scheidende Prinzip, das einem Menschen nach dem “Evangelium” des Paulus den Himmel zuspricht. Der Glaube, den Paulus in seinem “Evangelium” fordert, entscheidet angeblich darüber, wo ein Mensch seine Ewigkeit verbringen wird. Und der lautet: “Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen, dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil. Denn die Schrift sagt: ‘Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden’. Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen; ‘denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden’” (Röm 10,8-13). Übrigens spricht die Schrift (der TaNaCH) mit “Jeder, der an ihn glaubt”, klar und unmissverständlich vom Elohim JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten (Jes 28,16; Ps 25,3) und nicht von einem Jesus.

Nun, niemand wird Trump und Putin diesen Glauben absprechen können. Beide bekennen sich zu dem eben Zitierten und Geforderten. “Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist” (Joh 3.6). Nach Paulus und den Schreibern des “Neuen Testamentes” ist jeder Mensch im “Fleisch”, der das “Evangelium” des Paulus ablehnt und zwar gemäss Römer 10,8-13. Die “Evangelien” und die übrigen Schriften des “Neuen Testamentes” sind auf dem “Evangelium” des Paulus aufgebaut worden. Im Fleisch ist demnach der Jude, der das “Evangelium” des Paulus ablehnt, ihm sogar widersteht, weil er allein dem Elohim (“Gott”) JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten vertraut (glaubt), den alle Propheten bezeugten, wie das übrigens auch Jahushua von Nazareth bedingungslos tat.
Beide, Trump und Putin sind in diesem Glauben getauft worden, beide sind in diesem Glauben erzogen worden. Beide stehen auf die oben zitierten Glaubensaussagen des Paulus. Diese Grundaussagen des Paulus sind ihnen wichtig. Immer wieder bezeugen beide das paulinische “Evangelium” durch die Teilnahme an den christlichen Gottesdiensten.
(Nebenbei gesagt, frage ich mich gelegentlich, was wohl im Kopf des chinesischen Staatspräsident Xi Jinping vorgeht, wenn er den Glauben und die Praxis seiner grossen Konkurrenten überdenkt?)

Selbstverständlich werden viele einräumen: ja du musst aber auch entsprechend leben und deine guten “Früchte” als Beweis erbringen! Sind wir uns dessen bewusst, dass diese Forderung nicht zu der entscheidenden Voraussetzung des Paulus gehört?
Indem er lehrt: “Denn das Endziel der Torah ist Christus” (Röm 10,4), hebt er die Inhalte der Torah eigenmächtig und in schändlicher Weise auf. Aber gerade das Shma Jisrael (“Höre Israel”) und das Zehn-Wort (die Zehn Weisungen/Gebote) sind nach der Lehre der Torah die Grundvoraussetzungen, die inneren Frieden schaffen und in das ewige Leben führen. Sie erziehen den Menschen, der JaHuWaH vertraut, zur Mündigkeit und zur Wahrnehmung der Eigenverantwortung in dieser Welt. Gerade auf diesem Weg bringt der in JaHuWaH gezeugte und geborene Mensch jene “Früchte” hervor, die Elohim JaHuWaH fordert. Sie bilden die Voraussetzung zu einem gesegnetes Zusammenleben.

Weder JaHuWaH noch einer SEINER Propheten spricht in der Torah von einem kommenden Gott, der als Mensch Jesus Christus hier auf Erden leben würde, an den alle Menschen als Erlöser der Menschheit glauben müssten um im Frieden miteinander leben zu können um einst in den Himmel zu kommen. In keiner der kanonischen Schriften der Juden finden wir eine solche Aussage. Weder JaHuWaH noch einer SEINER Propheten spricht in der Torah oder in einer der kanonischen Schriften des Judentums, von einem Geheimnis des Glaubens, das der Menschheit irgendwann von einem Jesus-Gott geoffenbart werden würde, und dass alle jene, die dem “Evangelium” des Paulus nicht glauben, verflucht sein würden. Paulus lehrt: “Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind” (Röm 8,1), aber für alle anderen, vor allem für die Juden.
Die Torah kennt überhaupt keine Verdammnis. Sie ist aber von der Lehre der Umkehr bestimmt, innerhalb der Beziehung zu JaHuWaH. In jeder Lage des Lebens ist uns damit die Fülle des Lebens angeboten. Die Beziehung zu dem Elohim JaHuWaH, dem Schöpfer des Lebens kann weder durch den Glauben an das Blut eines geopferten Gott-Menschen noch durch ein Taufritual auf dessen Namen oder auf die Namen der drei christlichen Gottheiten ersetzt und bewirkt werden. Was sie aber brauchen, wie wir alle auch, ist Einsicht und Umkehr, wenn sie gegen die Lebensgrundlagen das Shma Jisrael (Höre Israel) und dem Zehn-Wort (Zehn Lebensweisungen/Gebote) verstossen haben.
Setzen wir uns im nächsten Glaubensimpuls mit dem Thema auseinander: Damit Paulus aber sein “Evangelium” wirksam durchsetzen konnte, musste für ihn die Torah weg. Er bezeichnet sie verächtlich als „Gesetz“, s. Gal 3,11 u. a.

Ich sagte weiter oben: Die Quelle dieses Segens ist im Vertrauen und in der Beziehung Abrahams zu dem Elohim JaHuWaH für immer erschlossen worden. Sie fliesst: “und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde” (1Mo 12,3).
“Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken (mit dem der Hirte die Raubtiere abwehrt und Schutz schenkt) und dein Stab (mit dem du mich in allem führst), sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde” (Ps 23,4-5). Das ist der gedeckte Tisch mit allen seinen Angeboten. Ich will ihn sehen und davon Gebrauch machen. Ich darf davon nehmen soviel ich will. Dann können Menschen mir nichts Bleibendes anhaben. Danke!

In dieser wunderbaren bewährten Quelle des Lebens, im El Eljon, dem Höchsten, der uns in SEINEM Bilde geschaffen hat, wünsche ich allen Ruhe und Frieden. Shabbat Shalom!

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 16. März 2025 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.