Warum verdrängen die Getauften den Grund ihrer zahllosen grausamen Verbrechen der letzten 2000 Jahre an den Juden, an der Menschheit und ihre grausam geführten innerchristlichen Kriege gegen ihre Glaubensgeschwister? Teil 1.
Glaubensimpuls 702 von Gregor DalliardDie meisten Religionen, vor allem das Christentum und der Islam, aber auch ultraorthodoxe Juden, sind vollgestopft mit Theologie, aber ohne Beziehung und Vertrauen zu JaHuWaH. Was heisst das? Die “führenden” Menschen der Religionen vermitteln den Menschen innerhalb ihrer Religionen ein bestimmtes religiöses Wissen, ein frommes Regelwerk an Lehren (religiösen Vorgaben), das es als aus Voraussetzung zu erfüllen gilt, will jemand in ihren Himmel kommen und nicht in ihrer Hölle schmoren.
Sie lehren die Menschen nicht, wie sie zu einer persönlichen Beziehung, zu einem persönlichen Vertrauen zum Elohim (“Gott”) JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten, dem Schöpfer Himmels und der Erde finden können, dem EINZIG EINEN. Sie sind ja alle in dessen Bild geschaffen. Sie werden also nicht gelehrt wie sie zu dieser Beziehung gelangen können, wie sie dieses Vertrauen zu IHM aufbauen können, so wie uns das im TaNaCH (“AT”) bezeugt ist.
Solche frommen Gesetze kennen wir alle aus der Vergangenheit. Sie gehören seit jeher zu den festen Leitlinien der Kirchen, bzw. der Glaubensgemeinschaften. Gegen diese frommen Entartungen gingen die guten Propheten JaHuWaHs immer wieder heftig an, denn sie wussten um die z. T. schrecklichen Folgen, die ein derart verkommenes Verhalten hervorbringt. In den letzten Jahren durften wir die persönliche Beziehung und das persönliche Vertrauen zu dem Elohim (“Gott”) JaHuWaH finden.
Wohl ausnahmslos alle Gründer der Religionen indoktrinieren die Menschen mit so schlimmen höllischen Horrorgeschichten, gerade so, als wären sie alle schon mal in der Hölle gewesen. Parallel dazu halten sie ihre Anhänger an der Leine, indem sie ihnen die süssesten Belohnungen schildern, die sie angeblich in ihrem Himmel erwarten dürfen.
Heute dürfen wir unbekümmert sagen, dass alle diese Lehren den Phantasien einzelner Menschen entspringen, denn noch nie ist jemand von diesen Leuten im Himmel oder in der Hölle gewesen. Darum schreibe ich von ihrem Himmel und ihrer Hölle. Bei Himmel und Hölle handelt es sich um nichts anderes als um Machtausübung.
Nach ihrer traditionellen Überzeugung kann das ewige Leben für einen Getauften, einen Muslim oder einen ultraorthodoxen Juden nur über die Einhaltung ihres religiösen Regelwerkes verdient werden (bei den Getauften ist es die Taufe und der Glaube an das Opferblut eines göttlichen Wesens, das sowohl Mensch als auch Gott war oder sein soll; der Glaube, dass der Gott (Theos) sich nur über dieses Opferblut bereit erklärt, den Menschen, die so glauben und sich an das vorgegebene religiöse Regelwerk halten, ein Leben in seinem Himmel zu gestatten usw. usf.)
(Was den Himmel betrifft, den wir anhand des prophetischen Zeugnisses erwarten, weise ich gerne auf den aktualisierten Gim 179 hin: Zeugung und Geburt aus JaHuWaH – wie geht das?…).
Eigentlich dreht sich das ganze Leben eines Christen, eines Muslims und eines ultraorthodoxen Juden nur um die Hölle und den Himmel, d. h. um die Frage: Wie komme ich nicht in die Hölle, wie komme ich in den Himmel?
Über den Katechismus sind uns Kindern damals von den Priestern die entscheidenden Glaubenslehren der beiden Konzile von Nicäa 325 und Konstantinopel 381 vermittelt und eingebläut worden. Der Priester stellte z. B. die Frage: “Wozu sind wir auf Erden”? Unverzüglich folgte die Antwort, wie aus der Pistole geschossen: “Wir sind auf Erden um Gott zu dienen und dadurch in den Himmel zu kommen”. m. a. W.: “Um nicht in die Hölle zu kommen”.
So etwas sitzt ein ganzes Leben lang in der Seele eines Menschen fest. Es sei denn, er macht sich auf, fragt und sucht “nach den Pfaden der Vorzeit” (vgl. Jer 6,16). Ich wiederhole gerne: “Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht JaHuWaH” (Jer 29,13).
Kommen wir auf unsere Katechismusfrage zurück: Mit Gott war und ist nicht irgendein Gott gemeint, schon gar nicht der Elohim JaHuWaH, der El Eljon der israelitisch-jüdischen Propheten, der Höchste, der Schöpfer Himmels und der Erde, nein, mit Gott ist der Papst gemeint, der römische Menschen-Gott. Untrennbar mit ihm ist die Theologie (Lehre der “Konzile”) verbunden, die von den beiden römischen Kaisern, speziell und entscheidend von Konstantin auf dem “Konzil” von Nicäa 325 und Theodosius auf dem “Konzil” von Konstantinopel 381 beschlossen worden ist. Die jeweiligen Kaiser an ihrer Spitze definierten diese Dogmen zusammen mit den damaligen Bischöfen, Theologen und griechisch-heidnischen Spitzenphilosophen, die als Berater extra hinzugezogen wurden. Was hier entschieden wurde, gilt heute noch als verbindlich für alle Getauften und für alle Zeiten.
Der Papst übernahm später als Nachfolger des römischen Kaisers, die Funktion des obersten Brückenbauers (Pontifex Maximus) zwischen den antiken Göttern (Götzen) und den Menschen im römischen Reich. Diese Funktion hatte bisher der jeweilige Kaiser inne. Als sich der Papst den Titel “Pontifex Maximus” aneignete, trat er automatisch in die Rolle des obersten Brückenbauers zwischen den heidnischen Göttern und den Menschen. Dieses Gesetz verpflichtet ihn strengstens, den uralten Kult der traditionellen Reichsgötter zu hüten. Warum ist das so?
(Im Gim 699 haben wir darauf hingewiesen. Der Titel “Pontifex Maximus”, den der römische Kaiser trägt, bezeichnet ursprünglich den obersten Wächter des altrömischen Götterkults.) Später ging dieser Titel auf die römischen Kaiser über und schliesslich auf den Bischof (Papst) von Rom (Quelle). (Quelle).
Diese traditionelle Gesinnung war den römischen Kaisern Konstantin und Theodosius auf den “Konzilen” diskussionslos wichtig. Entsprechend fielen die radikal antijüdischen/antisemitischen Entscheidungen aus. Unzweideutig bestätigen uns diese Tatsache sämtliche Lehrent-Scheidungen (Dogmen) der Konzile. Vor allem ist es die radikale Trennung und Umdeutung aller absolut wichtigen Lebensinhalte aus den Quellen des TaNaCHs (“ATs”). Sie sind für das Wachstum, die Entwicklung und ein friedliches Zusammenleben in dieser Welt unabdingbar.
In seiner hohen Funktion als Pontifex muss der Papst seither darauf achten, dass die Entscheidungen der “Konzile” von allen Getauften für alle Zeiten genaustens eingehalten und erfüllt werden. Tun sie das nicht enden die Getauften in der Hölle. Dieser Fluch ist im Laufe der Kirchengeschichte in unzähligen Kirchendokumenten immer wieder erneuert worden, ganz getreu den Flüchen des Paulus (vgl. 2Thess 1,6-10; Gal 1,8-9; 1Kor 16,22; Mk 16,16; Joh 3,18.36; Mk 8,38 u. a. m.). Diese Dogmen bestimmen bis zu dieser Stunde unangefochten das religiöse Regelwerk der Getauften. Dessen wollen sich die wenigsten von ihnen bewusst werden.
Ich schrieb im letzten Gim 701: Die Geschichte zeigt uns, dass die Christen die Auseinandersetzung über den Grund der zahllosen grausamen Verbrechen an den Juden und an der Menschheit eiskalt verdrängen. Ebenso verdrängen sie auch den Grund der innerchristlichen mörderischen Kriege der letzten 2000 Jahre. Sie sind bis heute nicht bereit, sich damit ehrlich und redlich auseinanderzusetzen. Daraus müssten sie nämlich die entsprechenden Konsequenzen ziehen, und das wollen sie unter keinen Umständen tun. Zu gross wäre der Macht- und Gesichtsverlust.
Worin liegt also der Grund?
Ich möchte an den ersten Grund erinnern: Manche von uns haben sich auf der Suche nach dem Elohim (Gott) JaHuWaH unausweichlich diesem Grund genähert, obwohl wir das ursprünglich nicht beabsichtigt hatten. Wir ahnten damals nicht, dass folgendes Zeugnis unausweichlich damit verknüpft ist: “Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht JaHuWaH” (Jer 29,13). “Fragt nach JaHuWaH und seiner Stärke, sucht sein Angesicht beständig!” (Ps 105,4). Wie oft haben wir auf diesem Weg des Suchens falsche Richtungen eingeschlagen, meinten, das Ziel erreicht zu haben, mussten uns aber immer wieder neu nach dem Routenplaner des TaNaCHs ausrichten.
Schrittweise kamen wir voran. Es war z. T. ein leidvoller Weg. Aber dieser Weg hat sich gelohnt und bestätigt: “So spricht JaHuWaH: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen” (Jer 6,16). “…die ihr Gott sucht, euer Herz soll leben!” (Ps 69,33). So ist es heute: “…so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht JaHuWaH” (Jer 29,13). Danke!
Wir halten fest: Auf diesen Konzilen trennten sich die Getauften definitiv von JaHuWaH und von dem, was in ihrer Mitte noch an prophetischem Wort, an Lebensweisheit und -erfahrung, an Kraft, Segen und Verbindung aus der Beziehung (Glauben und Segen) Abrahams zu JaHuWaH übrig war.
Sie verwarfen den Elohim (“Gott”) JaHuWaH, den El Eljon, den Höchsten, den Schöpfer Himmels und der Erde, als den EINZIG EINEN. An dessen Stelle setzten die Getauften den griechischen Theos (Gott). Er ist der oberste Gott über vielen Göttern. Dies ist Zeus, der oberste olympische Gott der griechischen Mythologie, der angeblich mächtiger ist als alle anderen griechischen Götter zusammen (Quelle).
Merken wir uns: Mit dieser Entscheidung verwarfen die Getauften das Zeugnis, wonach der Mensch als Bild (oder im Bild) JaHuWaHs geschaffen ist. Sie verwarfen damit die Abhängigkeit von Elohim (“Gott”) JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten, dem Schöpfer Himmels und der Erde, als dem EINZIG EINEN. Sie verwarfen den Schutz des Hirten, die Führung und Geborgenheit, die Heimat in JaHuWaH. Sie verloren damit die Orientierung. David betete in aller Bescheidenheit im Psalm 23,1: “JaHuWaH ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln”.
Die Konzilsberater redeten sich fortwährend ein, dass sie ohne ihr Haupt JaHuWaH, der sie in SEINEM Bild geschaffen hat, alles selbst im Griff haben und besser machen würden als die Juden. Das ist der Grund, warum die 2000-jährige Geschichte der Getauften mehr als die aller anderen Religionen von Kriegen, Verbrechen und Gräueln gekennzeichnet ist. Das schockiert.
Betrachten wir diese Geschichte im Lichte des “Evangeliums” nach Paulus, dann muss uns der Atem stocken. Wie konnte er jemals lehren: “Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen” (Gal 3,27). Und weiter: “Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden” (2Kor 5,17; Röm 6,4; Gal 6,15; Eph 2,10; Offb 21,5).
Wie nur konnte er lehren: “Denn das Endziel der Torah ist Christus, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit” (Röm 10,4)? Wie nur konnte er seine Zuhörer auf eine solche Weise in die Irre führen? Wie nur konnte er lehren: “Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: ‘Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben.’ (Röm 10,5)? Warum wird die Torah von den Getauften abschätzig und abwertend als das Gesetz bezeichnet? Doch ich weiss: Mein Erlöser lebt (Hiob 19,25).
Diesen Fragen wollen wir im nächsten Glaubensimpuls nachgehen.
“Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen meine Weisung (Torah) ist… Aber meine Gerechtigkeit (Erlösung aus was auch immer) wird in Ewigkeit bestehen und mein Heil von Generation zu Generation” (Jes 51,5-8). Umwerfend.
In dieser Dankbarkeit und inneren Ruhe wünsche ich allen einen gesegneten Shabbat und einen feinen Umgang mit den Menschen in unserer Gegenwart.
Shabbat Shalom und herzliche Grüsse
Gregor Dalliard
Ankündigungen
Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 16. März 2025 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!
In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).
Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.