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Licht, Teil 12. Die falschen Entscheidungen der in Christus Getauften auf den "Konzilen" von Nizäa 325 und Konstantinopel 381 wurden im römischen Reich zum Staatsrecht. Das ist der Widerstand gegen das Recht und die Gerechtigkeit des Elohim JaHuWaH - bis heute.

Glaubensimpuls 701 von Gregor Dalliard

Diese falschen Entscheidungen von Nizäa 325 und Konstantinopel 381 wurden zum römischen Staatsrecht (ius publicum). Schrittweise erfolgte ein rigoroser und bestialischer Umgang mit allen, die jene verbindlichen religiösen Lehrentscheidungen in Zweifel zogen, oder sich mit Menschen darüber unterhielten. Jene, die gemäss dem “Shma Israel” dem Recht und der Gerechtigkeit des Elohims (“Gottes”) JaHuWaH folgten, wurden mit besonderer Härte verfolgt. Sie wussten um ihre Erwählung, die ganz klar mit einem Auftrag in der Welt verbunden ist: “Merkt auf mich, mein Volk, und meine Nation, hört auf mich! Denn Weisung geht von mir aus, und mein Recht werde zum Licht der Völker” (Jes 51,4).
Wir erinnern uns: diese Botschaft sprach der Prophet Jeshajahu (Jesaja) in einer Zeit, da es für dieses Volk keine Hoffnung mehr zum Überleben zu geben schien. Achten wir nun auf die reiche überbordende Bildsprache, die der Prophet in Anbetracht dieser furchtbaren Situation wählt. Sie ist typisch für einen tiefgläubigen Juden in einer solch schier aussichtslosen Situation bei der das auserwählte Volk jede Hoffnung auf das Überleben verloren hatte: “Im Nu ist nahe meine Gerechtigkeit, mein Heil ist hervorgetreten, und meine Arme werden die Völker richten (ihnen die Richtung weisen). Auf mich hoffen die Inseln, und auf meinen Arm warten sie. Erhebt zum Himmel eure Augen und blickt auf die Erde unten! Denn der Himmel wird wie Rauch zerfetzt werden, und die Erde wird zerfallen wie ein Kleid, und ihre Bewohner werden dahinsterben wie Mücken. Aber mein Heil wird in Ewigkeit bestehen, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerschlagen werden. Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen meine Weisung (Tora) ist: Fürchtet nicht die Schmähung der Menschen und erschreckt nicht vor ihren Hohnreden! Denn wie ein Kleid wird die Motte sie verzehren und wie Wolle die Schabe sie verzehren. Aber meine Gerechtigkeit wird in Ewigkeit bestehen und mein Heil von Generation zu Generation” (Jes 51,5-8).

Recht und Gerechtigkeit ist das Wesen des Elohim JaHuWaH, des El Eljon, des Höchsten, des Schöpfers Himmels und der Erde. Sie sind ihm so wichtig, dass ER dafür sogar den Himmel (die Gestirne) wie Rauch zerfetzen und die Erde wie ein Kleid zerfallen, und ihre Bewohner wie Mücken dahinsterben lassen würde.
Wie wir inzwischen alle wissen, griffen die getauften Führer (Bischöfe) Roms nach der irdischen Macht. Sie schufen ein eigenes “Recht”, ein “Recht” und eine “Gerechtigkeit”, die sich dem Recht und der Gerechtigkeit des Elohim JaHuWaH widersetzt. Aber der Elohim (“Gott”) JaHuWaH sagt unmissverständlich: “Aber meine Gerechtigkeit wird in Ewigkeit bestehen und mein Heil von Generation zu Generation” (Jes 51,5-8).

Einmal mehr sei daran erinnert: Der angebliche König und Erlöser Jesus Christus war zu der von Paulus angesagten Zeit nicht wieder erschienen. Gemäss Paulus stand ja seine Wiederkunft gleich bevor um denen, die dem “Evangelium” (des Paulus) nicht glauben, mit Rache und ewigem Verderben zu vergelten (vgl. 2Thess 1,6-10; Gal 1,8-9; 1Kor 16,22; Mk 16,16; Joh 3,18.36; Mk 8,38 u. a. m.).

Was nun? Schockiert und bitter enttäuscht waren Massen von Menschen, die sich auf ein besseres Leben mit Jesus Christus gefreut und alles aufgegeben hatten. Der aber kam einfach nicht. Die führenden Kleriker suchten nach Ausreden, und sie fanden sie, denn sie konnten nicht länger zusehen, wie die hörige Masse immer mehr von Zweifel und Enttäuschung mitgerissen wurde.
So ersannen die Kirchengründer gegen Ende des ersten Jahrhunderts das “Evangelium” nach Johannes. Aus verschiedenen heidnischen Textfetzen und unter Umdeutung jüdischer Inhalte entstand ein tief antijüdisches literarisches Werk. Es ist das beliebteste “Evangelium” der Getauften. Notgedrungen lassen sie den von Paulus geschaffenen Sohn Gottes u. a. vor Pilatus sprechen: “Mein Reich ist nicht von dieser Welt” (Joh 18,36). Darunter gehört auch Joh 3,16. Ab jetzt galt und gilt es alles Leben auf den Himmel auszurichten, weg von der Welt. Das ist genau das Gegenteil von dem, was der Schöpfer will. (“Dein Reich komme”, hier auf Erden).
Dass die Aussage in Joh 18,36 nicht der Wahrheit entspricht, war den Schreibern schon seit längerer Zeit bewusst. Das aber konnten sie unmöglich öffentlich eingestehen. Mit Joh 18,36 konnte der Masse klar vermittelt werden, dass er sein Reich nun nicht auf Erden, sondern in den Himmel verlegt hatte und von dort aus die Getauften leiten würde. Das tut er zusammen mit der dritten Gott-Person, dem Heiligen Geist. Das aber sollte für die zwei Gott-Personen kein Problem sein, da ja die Christen durch die Taufe neue Menschen geworden sind: “Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen” (Gal 3,27). Und weiter: “Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden” (2Kor 5,17; Röm 6,4; Gal 6,15; Eph 2,10; Offb 21,5).
Nun, die Geschichte der vergangenen 2000 Jahre zeigt uns gerade das Gegenteil auf! Die Getauften hinterlassen eine blutige und grausame Vergangenheit. Es ist offensichtlich: die beiden Gott-Personen, der Heilige Geist und Jesus Christus haben es total unterlassen ihre Zusagen und ihre Pflichten einzuhalten. Die Christenheit hat sie offensichtlich nicht interessiert.
Warum wohl? Die beiden Gott-Personen, der Heilige Geist und Jesus Christus sind ein Gebilde des Paulus und der Kirchengründer, sie existieren nicht. Die Gottheit Jesus Christus ist nicht der Jahushua (Jeschua) von Nazareth und die Gottheit Heiliger Geist ist nicht der Ruach, der im TaNaCH (“AT”) bezeugt ist. Mit dieser Tatsache sollten sich alle Menschen, die die Wahrheit lieben unbedingt auseinandersetzen.
Die Wirklichkeit widerspricht diesem “Evangelium” des Paulus. Sie ist schockierend. Auch die von Paulus gleich anbrechenden schlimmen Gerichte wurden einfach auf irgendwann verschoben. Keiner weiss nun wann er wirklich wiederkommt und seine angeblichen Rachegerichte an den Lebendigen und den Toten vollstreckt. (Siehe den aktualisierten Gim 188 vom 23. April 2015). Diese Methode der laufenden Unsicherheit macht Angst. Damit kann das christliche System die Menschen an sich binden und sich gefügig machen.
Also nahmen die enttäuschten Christenführer das Heft selbst in die Hand. Sie strebten eine Versöhnung mit der römischen Obrigkeit an. Die Absicht war es, ein irdisches Königtum/Reich unter der Führung des leitenden Bischofs von Rom, des späteren Papstes, aufzurichten. Die entsprechenden Vereinbarungen der beiden Kaiser, Licinius im Osten und Konstantin im Westen wurden im Jahre 313 in Mailand unterzeichnet (Quelle). Das Christentum wurde zur Staatsreligion im römischen Reich. Die Tür zur päpstlichen Macht und damit zu den bis heute nicht enden wollenden Machtkämpfen wurde damit aufgestossen. Mehrere Bischöfe aus angesehen Familien sahen sich zu dieser Macht berufen. Es kam z. B. zu Bürgerkriegen in Rom zwischen Damasus und Ursinus. (Quelle). Mit brutaler Gewalt bahnte sich Damasus den Weg zur Macht. Schrittweise eignete er sich den Titel “Pontifex Maximus” des römischen Kaisers an.
Die Geschichte zeigt uns, dass die Christen die Auseinandersetzung über den Grund der zahllosen grausamen Verbrechen an den Juden, an der Menschheit und an den innerchristlichen Kriegen der letzten 2000 Jahre eiskalt verdrängen. Sie sind bis heute nicht bereit, sich damit ehrlich und redlich auseinanderzusetzen. Daraus müssten sie nämlich die entsprechenden Konsequenzen ziehen, und das wollen sie unter keinen Umständen tun.
Der Schöpfer Himmels und der Erde hat uns Menschen in SEINEM Bilde geschaffen. Wie können wir da gewissenlos an allem vorbei gehen, was IHM wichtig und heilig ist? Wo ist unser Verantwortungsbewusstsein geblieben?

Einem Menschen, der sich mit der Bibel, dem TaNaCH (“AT”) und dem Glauben des Jahushua (Jeschua) von Nazareth gewissenhaft und unvoreingenommen auseinandersetzt, führt der Weg aus den Religionen hinaus zum Ziel. Das Ziel ist die Beziehung zu JaHuWaH. Das können viele Menschen bestätigen, auch wir. Darum: “Es mögen fröhlich sein und sich freuen an dir alle, die dich suchen; es mögen stets sagen: ‘Gross ist JaHuWaH!’, die deine Rettung (Hilfe) lieben” (Ps 40,17).

Das von JaHuWaH “in Gerechtigkeit gerufene” Volk (Jes 42,6), “mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat” (Jes 42,1) ging im Laufe der Jahrtausende durch unvorstellbar grausame Zeiten. Das ist und bleibt so, bis es in SEINEM Auftrag das Recht in Treue auf Erden aufgerichtet haben wird, auf das selbst die entferntesten Inselbewohner warten. Durch und durch ergreifend sind die Worte des Elohims JaHuWaH, die ER zu den Juden damals sprach: “Ich ergreife dich bei der Hand” (Jes 42,6). Bis heute haben diese Worte nichts von ihrer Gültigkeit verloren.

Allen wünsche ich friedvolle Zeiten, Shabbat Shalom.

Mit herzlichen Grüsse.

Gregor Dalliard 

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 16. März 2025 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.