Die Wurzeln, die zu den gegenwärtigen Zuständen im Nahen Osten führten: Paulus und das antisemitische Konzil von 325 und seine Auswirkungen. Das viele Schriftmaterial im TaNaCH ("AT"). Teil 4
Glaubensimpuls 688 von Gregor DalliardSiehe im Anhang den aktualisierten Gim 178 vom 12. Februar 2015: Die Christen und die Thora.
Wir halten also an diesem Zeugnis fest: “Ihr werdet mich suchen und ihr werdet mich finden, wenn ihr nach mir fragt von ganzem Herzen” (Jer 29,13-14). Kein Mensch sollte an dieser Aufforderung vorbeigehen. Dieser Aufruf ist, wie so vieles im TaNaCH zeitlos, also bleibend gültig. Wer diesem Aufruf Gehör schenkt, wird in die entsprechende Ruhe und Dankbarkeit eingehen und den entsprechenden Segen im Leben daraus schöpfen, aber: “ohne Fleiss kein Preis”, das gilt auch hier, wie bei allem im Leben.
Für Christen gilt ja das oberstes Lehr- und Glaubensprinzip: “Durch den Glauben wohne Christus (die zweite Gott-Person als katholischer Kruzifix-Götze) in euren Herzen” (Eph 3,17). Weder JaHuWaH, noch die Propheten, noch Jahushua von Nazareth haben jemals solches gefordert und gelehrt. Was hier als Erlösung und Befreiung gelehrt und angepriesen wird, geht jedoch an der Wirklichkeit des Lebens vorbei. Das “funktioniert” aber im Taumel einer Kirche, einer religiösen Gemeinschaft, einer religiösen Gesellschaft, über den Weg einer konstanten Indoktrination, im ständigen Repetieren der Irrtümer, bei denen man meint, sie seien die “Wahrheit” und zwar die einzig eine “Wahrheit”.
Wenn ich das so schreibe, dann schreibe ich das aus einer reichen Erfahrung heraus, die ich im Umgang mit Menschen über viele Jahrzehnte hinweg machte. Damit verurteile ich keinen getauften Menschen, ich weiss wovon ich spreche, denn ich selbst wurde zweimal getauft, einmal als Säugling und dann als Erwachsener. Wer tut das nicht etwa aus voller Überzeugung, aufrichtig und in der besten Absicht, weil er von der Lehre des Paulus, auf dessen Grundlage das “Neue Testament” aufgebaut worden ist, überzeugt wurde.
Sehr oft fragten und fragen mich Menschen: Wo finde ich denn “Gott” JaHuWaH, den El Eljon, den Höchsten? Wo muss ich IHN suchen? In welcher Kirche, in welcher christlichen Gemeinschaft? Wo hast du JaHuWaH gesucht und für dein Leben gefunden? Muss ich zum jüdischen Glauben konvertieren?
In den Anfängen des Suchens meinen wir, viele dieser Dinge, die wir im TaNaCH (“AT”) entdecken, in unserem Glaubensalltag umsetzen zu müssen, weil wir den Sinn und das Ziel der Botschaft, die das auserwählte Volk in die Welt zu tragen hat noch nicht in seinen Zusammenhängen ergründet haben. Sicher werden wir schrittweise dies und das in unseren Alltag umsetzen, aber zum Judentum konvertieren brauchen wir deswegen nicht. (Als JaHuWaH-Gläubige haben wir IHN von ganzem Herzen gesucht und können dieses Suchen jedem weiter empfehlen. Einen Missionsbefehl kennen wir nicht. Wäre Jesus wirklich allmächtig [mir ist gegeben alle Gewalt.…], hätte er den Missionsbefehl nicht nötig gehabt genau so wie ihn der ALLMÄCHTIGE [El Shadai] nicht nötig hat.) Schrittweise aber werden wir in diese tieferen Zusammenhänge (des prophetischen Wortes) hineinwachsen: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10). “…dass er uns aufgrund seiner Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort JaHuWaHs von Jerushalajim” (Jes 2,2).
Haben wir den Zugang zum TaNaCH (“AT”), zur Bibel des Jahushua von Nazareth einmal gefunden, und ich möchte mit Nachdruck betonen: zur Bibel (TaNaCH) des Jahushua von Nazareth, dann begegnen wir sehr vielem Schriftmaterial, das im Laufe vieler Jahrhunderte gesammelt worden ist. Geschehnisse und Ereignisse aus vielen, vielen Jahrhunderten sind hier gesammelt. Diese Fülle an Schriftmaterial kann uns anfänglich verwirren und irritieren, denn viel Unterschiedliches, Kriegerisches, und auch Widersprüchliches ist darin zu finden. Das kann uns überraschen und schockieren.
Auf was müssen wir unbedingt achten? Innerhalb dieses vielen Schriftmaterials finden wir durchgehend die grundlegenden Zusammenhänge des prophetischen Wortes, die Quellen des Lebens, aus denen wir eine persönliche, befreiende und verantwortungsvolle Beziehung zu dem Elohim (“Gott”) JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten, aufbauen dürfen. Ich möchte das umfassende Zeugnis gerne wiederholen: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10).
Was vielen nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass wir auf dem Weg des Suchens hinter dem ganzen israelitisch-jüdischen Priester- und Opferkult zurückgehen müssen, in die Zeit lange vor dem Tempel und dem Königtum: “So spricht JaHuWaH: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden” (Jer 6,16).
Von dem Tag an, da eure Väter aus dem Land Ägypten auszogen, bis auf diesen Tag habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, täglich früh mich aufmachend und sendend" (Jer 7,25).
Kurz gesagt: Wir liegen falsch, wenn wir meinen, in dem Glauben, den wir in die Wiege gelegt bekommen haben, müssten wir sterben, um in das ewige Leben eingehen zu können. Was uns die israelitisch-jüdischen Propheten mit auf den Weg geben, damit wir ein gesegnetes Leben, ein Leben des Friedens, der inneren Ruhe und Geborgenheit haben können, trotz vieler Enttäuschungen und Rückschläge, das ist von einer Tiefe und von einem Reichtum, der durch nichts übertroffen werden kann, ein Reichtum der zeitlos wegweisend bleibt.
Gerade in dieser supermodernen, stürmischen und hitzigen Zeit ist jeder aufgefordert, sich im Laufe seines Lebens persönlich auf den Weg zu machen und seinen angeborenen Glauben gewissenhaft unter die Lupe zu nehmen; dann wird er zu diesem inneren Lebensreichtum vorstossen. Aber genau das verbieten sozusagen alle Religionsführer und Prediger. Das hat seinen Grund und genau das sollte uns irgendwann im Leben zu denken geben. Entsprechend werden wir reagieren und unser Leben neu ausrichten. Die innere Ruhe und der Segen sind die Frucht eines solchen Weges.
Der Prophet Jirmejahu (Jeremia) war von JaHuWaH durch und durch erfasst. Er durchschaute und erfasste im Ruach JaHuWaHs das grauenvolle Leid seiner Zeit, eine Zeit, die es so bis zum Holocaust nicht wieder gegeben hat. Er ruft eindringlich: “Gesegnet ist der Mensch, der auf JaHuWaH vertraut und dessen Vertrauen JaHuWaH ist! Er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt und sich nicht fürchtet, wenn die Hitze kommt. Sein Laub ist grün, im Jahr der Dürre ist er unbekümmert, und er hört nicht auf, Frucht zu tragen” (Jer 17,7-8).
Der Segen dieser Aufforderung ist bis heute in Abermillionen von Menschen wirksam geblieben und ist es immer noch.
In dieser Zuversicht, in dieser Geborgenheit, inmitten aller Turbulenzen dieser Zeit, grüsse ich alle herzlich. Für die Kranken und Leidenden beten wir weiter. Sie sind nicht allein. Shabbat Shalom!
Gregor Dalliard
Der aktualisierte Gim 178 vom 12. Februar 2015: Die Christen und die Thora.
Wir haben den letzten Gim 177 abgeschlossen mit der Frage: Nun, wie gehen die christlichen Kirchen und Gemeinschaften z. B. mit der Aussage um: “Wie liebe ich deine Thora! Sie ist mein Nachdenken den ganzen Tag” (Ps 119,97)? Solche zentralen Aussagen des TaNaCHs (des ATs), wie wir sie im Psalm 119,97 und in Jos 1,8 lesen, beziehen sich immer allein auf den Elohim JaHuWaH, den El Eljon, den Höchsten. Sie sind niemals auf jemand anderen übertragbar, auf irgendeinen Gott. “Ich bin Jahwe, das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen” (Jes 42,8; 2Mo 3,14; Ps 83,19; Jes 48,11; Jer 33,2).
Wer die Zeugnisse, Bekenntnisse Erfahrungen und Berichte des TaNaCHs, des (ATs), die von dem Elohim JaHuWaH, dem “Gott” El Eljon, dem Höchsten, dem einzig EINEN sprechen, auf einen anderen Gott übertragt, begeht einen schwerwiegenden und folgenschweren Frevel. Er schändet den Elohim JaHuWaH und SEINE befreiende Fürsorge, derer die Menschen bedürfen, weil sie ja in SEINEM Bilde geschaffen sind. Denn nur darin vermögen sie - wir alle - in allen unseren Enttäuschungen, Missgeschicken und Versagen, trotz guten Willens, trotz unseres Vertrauens auf JaHuWaH, wieder in Zuversicht, Dankbarkeit und Freude zu leben. Lassen wir uns niemals und durch nichts des Segens berauben, den JaHuWaH in der Beziehung zu IHM wirksam werden lässt. Wer sind wir denn schon, wenn wir uns auf uns allein oder allein auf Menschen abstellen? “…und in dir (aus der Beziehung zu JaHuWaH, wie Abraham sie pflegte) sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!” (1Mo12,3). “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10): Vor allem und zuerst das Licht, das uns unser absolutes Angenommen-Sein von JaHuWaH erkennen und erfassen lässt. Wunderbar!
Paulus und die Gründer des Christentums, die Schreiber des “Neuen Testamentes” und mit ihnen die Kirchen, die Freikirchen und christlichen Gemeinschaften rissen und reissen JaHuWaH den einzig Einen aus diesem jüdisch-prophetischen Zusammenhang und Zeugnis heraus und ersetzen IHN durch ihre zweite Gott-Person Jesus Christus, und schliesslich durch drei Gott-Personen. Damit entziehen sie das Geschöpf Mensch aus dem Wesen und der Gemeinschaft mit JaHuWaH, dem El Eljon, ihrem Schöpfer und binden ihn an die alten heidnischen Gottheiten.
Zusammen mit Kaiser Konstantin haben sie diesen neu formulierten Gott Jesus Christus und dessen Kult 325 auf dem Konzil von Nizäa dem Elohim JaHuWaH gleichgesetzt und schliesslich übergeordnet, indem sie lehrten: Jesus Christus ist “wahrer Gott vom wahren Gott, (von Gott Vater) gezeugt, nicht geschaffen (kein Mensch wie wir alle), eines Wesens (griechisch: homoousios) mit dem Vater. Jesus Christus selbst ist Gott. Diese Glaubenslehre wurde für alle im römischen Reich als (antijüdisches) verbindliches Gesetz für alle Zeiten verankert.
Paulus und die Kirchenväter übertrugen alle Wesenszüge des Elohim (“Gott”) JaHuWaH, alle seine Eigenschaften und all sein Wirken auf die Gott-Person Jesus Christus, von dem sie Folgendes behaupten: “Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt”. Damit erübrigt sich jede persönliche Beziehung zu JaHuWaH. Damit wird jeder verheissene Segen, der aus der Beziehung mit JaHuWaH erwächst, verhindert. “…wie denn Gott in Christus (d. h. in Gott) war, und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete” (2Kor 5,19). “…Christus Jesus, der in Gestalt Gottes war” (Phil 2,5). Das ist und bleibt ein philosophischer Unsinn.
Damit sie aber mit ihrem “Evangelium” unter den Juden Erfolg haben konnten und um es ihnen zugänglich und glaubhaft zu machen benutzen sie die prophetischen Zeugnisse, die sie auf ihre zweite Gott-Person Jesus Christus übertrugen. Alle prophetischen Zeugnisse stehen nämlich im TaNaCH geschrieben, im sogenannten “Alten Testament” (“AT”). Sie beziehen sich einzig und allein auf JaHuWaH, die Thora und die aus der Thora hervorgegangenen Schriften, die mit der Thora zusammen zum TaNaCH (“AT”) gehören.
Auf einer recht fiesen Art versuchten und versuchen sie die Juden um den Finger zu wickeln. Sie lassen einen Petrus sprechen: “Und jetzt, Brüder, ich weiss, dass ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Obersten. Gott aber hat so erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten vorher verkündigt hat, dass sein Christus leiden sollte” (Apg 13,17-18).
Nun wissen wir inzwischen wohl alle, dass mit dem Christus (zu deutsch: dem Gesalbten) JaHuWaHs niemals ein Menschengott gemeint ist, ein Mensch der wahrer Gott und wahrer Mensch ist, wie das angeblich die zweite Gott-Person der Christen ist, Jesus Christus. Wer ist es dann? Wie uns die Propheten einstimmig sagen und beweisen ist der Gesalbte des Elohims (Gottes) JaHuWaH sein auserwähltes Volk mit seinen Propheten: Die Propheten, die viel Widerstand innerhalb des Judentums zu erdulden hatten; dann aber auch das Volk, das viel Widerstand in dieser Welt erlebte und erlebt.
Nach ihrer Lehre aber hat einer der drei christlichen Gott-Personen (Gottheiten), nämlich Gott der Heilige Geist den Jesus Christus in eine Frau gezeugt, der dadurch wahrer Gott und wahrer Mensch wurde. Nur er und sein “Neues Testament” ist noch verbindlich. Er ist zum Ersatz für die Thora und die Propheten geworden. Über die Thora brauchen sie nicht mehr Tag und Nacht nachzusinnen, die ist abgetan, also tun sie es über ihren Gott Jesus, den sie anhaltend und bei jedem “Gottesdienst” anbeten. Die Gründer des Christentums haben ihn für alle ihre Anhänger und für die ganze Welt zum König erklärt, zum Messias der Juden und der Welt. Nach dem Willen der ersten Gott-Person, den die Kirchengründer als Vater bezeichnen, hat Jesus Christus, als die zweite Gott-Person, die der ersten aber ebenbürtig ist, gleich ist (eines Wesens (griechisch: homoousios) mit dem Vater) mit seinem Opferblut die Welt mit der ersten Gott-Person versöhnt und damit alle Menschen erlöst (vgl. 2. Kor 5,19).
Damit ist das Zeugnis (die Grundlehre) des TaNaCHs (“AT”) über den Elohim (“Gott”) JaHuWaH für einen Getauften absolut unverbindlich und wertlos geworden. Das Opferblut des Jesus Christus hat alle Verbindlichkeit des TaNaCHs (des “ATs”) aufgehoben, denn die Welt ist anscheinend mit der ersten Gott-Person (die ja logischerweise nicht Elohim (“Gott”) JaHuWaH sein kann) versöhnt. Das ist die Lehre der Getauften. “Gott” JaHuWaH aber widerspricht sich nicht. JaHuWaH bleibt immer derselbe. ER lässt sich nicht ersetzen. Wir haben Eingangs Zeugnisse der Propheten zitiert: “Ich bin Jahwe, das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen” (Jes 42,8; 2Mo 3,14; Ps 83,19; Jes 48,11; Jer 33,2) Darum spricht auch keiner SEINER Propheten jemals von einer kommenden Erlösung der Welt durch das Opferblut einer kommenden Gottheit, die wahrer Gott und wahrer Mensch ist und darum mit ihrem Selbstopfer den angeblichen Zorn seines Gott-Vaters zu besänftigen mag und damit die ganze Welt von dessen Zorn befreit. Wie alle Propheten und Schriftgelehrten, so hat auch Jahushua von Nazareth den Auftrag des Elohim JaHuWaH als unantastbar gelehrt (vgl. Mt 15,24). Deswegen ist er von den Römern hingerichtet worden. Einen anderen Grund gab es gemäss Lehre und Zeugnis der Propheten nie. Allein dieser Grund führte zum Prozess und zur Hinrichtung Jahushuas von Nazareth.
Ich möchte das noch einmal hervorheben: Wenn ich den Lebensschatz und -reichtum der in der Thora zu suchen und zu finden ist, nicht mehr für verbindlich erkläre, auflöse, vernichte, dann bleibt eben nur noch derjenige übrig, der nach der Lehre der Kirchenväter den Tanach (Thora, Propheten und Schriften des “AT”) angeblich ersetzt hat, und das ist ihre zweite Gott-Person Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch - zusammen mit den Getauften.
So sinnen (suchen und forschen) sie nun nicht mehr Tag und Nacht über die Inhalte des TaNaCHs, der eigentlichen Bibel, sondern über den Ersatz, den sie sich im “Neuen Testament” mit dem vergöttlichten Jahushua von Nazareth, als einem neuen Gott, der zudem noch ein wahrer Mensch gewesen sein soll, zurechtgelegt haben. Dieser Ersatz allein ist für sie die definitive “Wahrheit”, die Richtschnur des Glaubens, der über Leben, Tod und Ewigkeit eines Menschen urteilt. Sie setzen sich kaltblütig über JaHuWaH und seinen verbindlichen Schatz des Lebens, der uns in der Thora geschenkt ist, hinweg. Damit meinen sie das Recht zu besitzen über sein auserwähltes Volk, die Juden, Verdammungsurteile aussprechen zu dürfen. Sie schalten und walten im Geiste des Paulus und der Kirchenväter, der Gründer des Christentums, und setzen sich über das Heiligste hinweg. Die Folgen sind bis heute unfassbar.
Lasst mich in Anbetracht der Reaktionen auf meine Glaubensimpulse (Gim) noch einmal auf die Tragik dieses Geschehens hinweisen: Die Kirchenväter gaben dem Christentum auf den Konzilien von Nizäa 325 und Konstantinopel 381, also im 4. Jahrhundert, offiziell die definitive antijüdische Grundlehre und -ausrichtung, die im absoluten Widerspruch zu JaHuWaH, seiner Thora und dem auserwählten Volk steht. Einzelne antijüdische Kirchenväter hatten diesen Grund schon im ersten und zweiten Jahrhundert grundgelegt. Entschlossen gaben sie diese Richtung gegen JaHuWaH und seine Propheten vor, so etwa Paulus, Melito von Sardes u. a. m.
Die Triebfeder zu diesen Entscheidungen waren Neid und Hass gegen die Juden. Warum? Ihre Auserwählung, die Botschaft des Elohim JaHuWaH, des El Eljon, des einzig EINEN an die Welt, die mit dieser Auserwählung unweigerlich verknüpft ist, der Segen der sie dadurch überall in der Welt begleitete und begleitet, der sich im Laufe der Geschichte bewahrheitet hat und immer wieder bewahrheitet, war und ist für die Priester der Völker und ihre Götter unerträglich. Dieser Geist bewegt die Nachkommen dieser Völker, selbst dann, wenn sie nicht mehr religiös sind. Paulus sagt: “Die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Thora-gebung und der Dienst und die Verheissungen; deren die Väter sind und aus denen dem Fleisch nach der Mashiach ist (weil er von Paulus inzwischen zum Messias Israels und der Welt umgepolte wurde, der er nie war). Der über allem ist, ist Gott (nicht der Elohim JaHuWaH), er sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.” (Röm 9,4-5). Paulus will die Juden von seinem “Evangelium” überzeugen. Er verleugnet und vermischt aber das prophetische Wort und damit auch JaHuWaH, wenn er schreibt: “und aus denen dem Fleisch nach der Mashiach (von Nazareth) ist”. “Aber ihr Sinn ist verstockt worden, denn bis auf den heutigen Tag bleibt dieselbe Decke auf der Verlesung des Alten Testaments und wird nicht aufgedeckt, weil sie nur in Christus beseitigt wird. Aber bis heute, sooft Mose (Thora) gelesen wird, liegt eine Decke auf ihrem Herzen. Dann aber, wenn es sich zum Herrn (zur neuen Gottheit Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch) wendet, wird die Decke weggenommen” (2Kor 3,16).
Wenn die zentralen Zeugnisse der Thora, die durch die Propheten bezeugt werden, nicht mehr (verbindlich) sind, dann ist auch JaHuWaH, der El Eljon, der Höchste, der Allmächtige (der El Shaddai), nicht mehr glaubwürdig und ernst zu nehmen, obwohl er bezeugt und fragt: “So spricht JaHuWaH, der König Israels und sein Erlöser, JaHuWaH der Heerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und ausser mir gibt es keinen Elohim (“Gott”). Und wer ist wie ich?… Gibt es einen Elohim (“Gott””) ausser mir? Es gibt keinen Fels (Erlöser, Retter), ich kenne keinen” (Jes 44,6-8). Und was machen wir mit den zahllosen parallelen Aussagen zu diesem Bekenntnis, wovon der TaNaCH voll ist? Der Gott Jesus Christus des Paulus und der Kirchenväter, macht die vielen prophetischen Zeugnisse im TaNaCH (“AT”) über die Einzigartigkeit des einzig EINEN Elohim JaHuWaH, des El Eljon, des Höchsten zunichte, indem er an dessen Stelle gesetzt ist. Folgende Botschaft wurde ihm von den Schreibern der “Evangelien” in den Mund gelegt: “Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden” (Mt “28,18). Der Elohim JaHuWaH, der El Eljon, der Höchste und alle SEINE Propheten bezeugen genau das Gegenteil, ebenso Jahushua von Nazareth: “Jahushua aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Elohim (“Gott”)” (Mk 10,18). (Siehe Gim 685 “Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, der Elohim JaHuWaH” (Mk 10,18). Teil 3, vom 1. Nov 2024). Wie nur sollte der El Eljon, der Höchste, einem Menschen, der wie alle Menschen ist, alle Macht über Himmel und Erde gegeben haben? Mit diesen krassen Irrtümern sollten die Juden definitiv, und endgültig von JaHuWaH, dem prophetischen Wort, d. h. von ihrer Erwählung, ihrer Berufung und ihrem Auftrag an die Welt abgeschnitten werden. Das ist eine Schändung JaHuWaHs, des El Eljon, des Höchsten, die durch nichts zu übertreffen ist. Genau das ist geschehen. Jahushua von Nazareth wurde von den Kirchenvätern zuerst durch die Lehre der Auferstehung entjudaisiert (Röm 1,4), damit wurde er zu einer griechischen Gottheit mit dem Namen Jesus Christus gemacht und an die Stelle JaHuWaHs gesetzt, ohne die niemand gerettet werden kann, so lehren sie: “Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen”. (Apg 5,31; Mt 1,21; Apg 13,23). Was für JaHuWaH gilt ist nun definitiv auf die Gottheit Jesus Christus übertragen worden. Dieser fromme Irrsinn steht im völligen Widerspruch zum Zeugnis des TaNaCHs, der Propheten, und damit zum Leben und zur Lehre des Jahushua von Nazareth.
Alles, was sich für ihre Jesus-Gott-Ideologie gebrauchen lässt, haben Paulus und die Kirchengründer aus dem reichen verbindlichen Schatz der Thora und der Propheten herausgerissen und uminterpretiert. Ohne mit der Wimper zu zucken tun das bis heute alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften. Die Aussagen in der Thora werden willkürlich auf ihren neuen Erlöser-Gott Jesus angewandt; die angegebenen Zitate sprechen nicht von dem, was sie als Beweis ihrer schändlichen Lehre vortäuschen. Bei näherem Hinschauen und Forschen merkt jeder aufrichtige und redliche Bibelleser – mit der Zeit – dass der Gott Jesus nichts mit dem Jahushua von Nazareth zu tun hat. Er ist nichts anderes als ein Produkt heidnischer Göttervorstellungen.
Im Laufe der Zeit verbot die Kirche sogar das Lesen des “Neuen Testamentes”. Was war der Grund dafür? Es sind viel zu viele ursprüngliche Wahrheiten aus dem TaNaCH in diesen Schriften zu entdecken, sogenannte Hebraismen (Begriffe und Inhalte, die nur im jüdischen Kontext verständlich sind oder übersetzt werden können, wie etwa Inhalte aus 2Mose 20,1-4; Mk 12,30; Mk 10,18 u. v. m.) Beim ernsthaften Lesen des “NTs”, der christlichen Bibel im Lichte des prophetischen Wortes der Juden im TaNaCH, haben immer wieder Getaufte zu den Wurzeln ihres jüdischen Glaubens zurück gefunden. Für geübte Leser aus dem Heidentum (Philosophen), die sich länger mit dem “NT” und mit dem TaNaCH (“AT”) auseinandersetzten, war ein Übertritt zum Judentum klar gegeben. Der Betrug der Übersetzer, also der Kirchenväter (allen voran des Kirchenvaters Hieronymus und des Papstes Damasus) war ihnen offenkundig. Ist es nicht Jakobus der Folgendes schreibt?: “Irret euch nicht, meine geliebten Brüder, jede gute Gabe und jedes vollkommene (besondere) Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten (Jak 1,17). “Und Elohim “Gott” JaHuWaH sah alles, was ER gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut (1Mo1,1,31). Paulus und seine Leute hingegen bezeichnen wie die griechischen Philosophen den Logos (Jesus Christus) als den Erschaffer der Lichter: “Denn in ihm (griech.:Logos, deutsch “übersetzt”: Jesus Christus) ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen; (Kol 1,16; Joh 1,3; Röm 11,36). Dieses Zeugnis der Propheten, das Jakobus zitiert, musste verwischt werden. Auf diese Weise sind viele Hebraismen verschwunden oder umgedeutet worden. Ganz aber gelang ihnen dieses böse Werk nicht! Ohne dieses schändliche Vorgehen des Papstes, zusammen mit den Kirchengründern im 4. Jh., wäre das “NT” nach der heutigen Leseart niemals zustande gekommen. Hätten sie alle Hebraismen, die ja ein Licht auf die ursprünglichen prophetischen Zusammenhänge im TaNaCH (“AT”) werfen ganz weggelassen, dann wäre im “NT” kaum noch etwas vom Wirken des Juden Jahushua als Jude übrig geblieben. Die Absicht der Kirchenväter war ja den Juden alles wegzunehmen und sich selbst als das neue Volk JaHuWaHs vor der Welt darzustellen (Ersatztheologie). Die Juden sollten als ewig verdammtes Volk im Gedächtnis der Menschheit eingemeisselt sein und bleiben. Dieser Fluch sollte durch Sakramente, Liturgien und Zeremonien durch alle Generationen hindurch lebendig wach gehalten bleiben. Etwas, das bei den Getauften auch ununterbrochen praktiziert wird - bis zu dieser Stunde.
Dass sich Jahushua als Jude mit Juden auseinandersetze, war vollkommen normal, diese Konflikte gab es zu jeder Zeit, auch heute noch. Diese gesunden Auseinandersetzungen, die unter den Juden gang und gäbe sind, missbrauchten die Kirchengründer in schändlicher Weise. Sie stilisierten im “Neuen Testament” Jahushua von Nazareth zum expliziten Feind der Juden hoch. Sie erzeugten ein wüstes künstliches Spannungsfeld unter den Juden, das die Juden schliesslich zu Mördern des Jahushua von Nazareth machte, während der grausame Pilatus im “NT” als Freund der Juden vermittelt wird. Doch während seiner zehnjährigen Herrschaft in Judäa liess Pilatus rund 6'000 engagierte Juden für JaHuWaH foltern und hinrichten.
Als dieser Jesus im 4. Jh. definitiv zum Mensch gewordenen Gott, zum fleischgewordenen Wort (Logos), zum wahren Gott und zum wahren Menschen definiert worden war, war der Hass auf die Juden in dieser Welt für immer begründet und etabliert. Unter den Christen galten die Juden bereits sie schon im 2. Jh. als Gottesmörder: “Der Ausdruck Gottesmord (altgriechisch theoktonia, lateinisch deizid) entstand im Jahr 160 aus der Aussage des Bischofs Melito von Sardes: „Gott ist ermordet worden“. (Quelle). Diese ungeheuerliche, schreckliche und völlig abstruse Glaubenslehre gehört bis heute zum Fundament der Getauften. Wie oben erwähnt, wurden die Römer, die eigentlichen Täter (Mörder des Jahushua von Nazareth), zu Freunden des Gottes Jesus Christus erhoben. Siehe die liebevolle Darstellung des grausamen Pilatus im Evangelium nach Johannes. (Siehe Gim 161). Der Schmusekuss der Christen mit den römischen Kaisern nahm über die Toleranzedikte der damals regierenden vier Kaiser 311 u. Z., Konstantin 313 u. Z. unaufhaltsam seinen Lauf.
Auf was ich unbedingt noch einmal hinweisen möchte: Die Kirchenväter und späteren Kirchenführer waren sich aber folgender Gefahr bewusst! Sollten Getaufte die Aussagen im “Neuen Testament” nach den Quellen im TaNaCH erforschen, dann würden sie unweigerlich zur Wahrheit der Thora und der Propheten vorstossen. Dieser Weg musste unter allen Umständen unterbunden werden. Also verboten sie sogar das Lesen des “Neuen Testamentes”, ihrer eigenen “Bibel”: “Wir verbieten auch den Laien den Besitz von Büchern des Alten oder des Neuen Testaments, es sei denn einer möchte gerne ein Psalterium oder ein Brevier für das Heilige Officium oder das Stundengebet der Seligen Maria zur Andacht haben. Aber dass sie die vorgenannten Bücher in einer volkssprachlichen Übersetzung besitzen dürfen, das verbieten wir aufs Grundsätzlichste” (Quelle). Darauf stand lange Zeit die Todesstrafe. Fand die Vatikanische Geheimpolizei, die Inquisitionsbehörde (Dominikaner und Kapuziner), später “Heiliges Offizium” genannt, nur einen Vers in einem Haus, musste das Haus abgerissen werden. Die Bewohner wurden grausamsten Foltermethoden ausgesetzt, auf die Galeeren, in die Bergmienen oder sonst wo verbannt, wo sie qualvoll dahinstarben. Der Vatikan suchte sich laufend junge Männer aus, die zu Priestern und Mönchen herangezogen wurden. Von ihnen wurde absolute Unterwerfung und Gehorsam gefordert. Ein solcher Gehorsam wird Kadavergehorsam genannt, d. h. er steht dem Vatikan rund um die Uhr zur Verfügung, uneingeschränkt, wie ein willenloser Kadaver.
Dieses System beherrscht heute noch das ehelose Klerikersystem, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Mit der Erziehung zu diesem blinden und willenlosen Gehorsam machte der Vatikan aus den jungen zölibatären Männern, religiöse empathielose Menschen. Rücksichtslos und grausam setzten sie überall die Ziele des Vatikans durch. Zur Ehre des Systems wurde jeder zu allem fähig gemacht. Die himmlischen Seligkeiten waren ihnen vom Papst als sicheres Erbe zugesichert. Wir sprechen nicht zufällig vom finsteren Mittelalter. Der Spanier Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens im 16. Jh., erneuerte das Bewusstsein des Kadavergehorsams unter den Katholiken. Er setzte sich für die Belebung der inquisitorischen Methoden gegen “abgefallene” Katholiken ein, die mit den Reformatoren gemeinsame Sache machten. Als Dank wurde er am 22. Mai 1622 von Papst Gregor XV. heiliggesprochen.
Was erkennen wir aus alledem? Gerade der Hass und Neid der Gründer des Christentums auf die Juden und ihren TaNaCH, lässt uns den reichen Lebensschatz erkennen, der in der Thora verheissen und jedem Menschen von JaHuWaH zugesprochen ist. Heute vermögen wir diesen Hass zu erkennen. Warum? Wir taten nämlich genau das, was die Gründer des Christentums verhindern wollten. Wir setzten uns zuerst gründlich mit dem “Neuen Testament” auseinander. Und siehe da: wir stiessen zu den Quellen des Lebens vor, die im TaNaCH zu finden sind: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10). Schrittweise erkannten wir zuerst einmal gewisse Widersprüche in den allgemein verbindlichen Lehrtexten der Kirche zum “Neuen Testament”, was uns aufhorchen liess. Dann erkannten wir Widersprüche und Missbräuche innerhalb des “Neuen Testamentes” zu den Aussagen der Thora und der Propheten.
Langsam wurden uns die tieferen Zusammenhänge des prophetischen Wortes erschlossen. Zusammenhänge wurden uns immer sichtbarer gemacht. Schliesslich erfüllte uns eine tiefe Freude über den gefundenen Schatz im Acker, um dessentwillen wir alles andere, alles Bisherige, gerne bereit waren aufzugeben. Damit vermögen wir diesen abgrundtiefen Hass der Kirchenführer gegen JaHuWaH, seinen verbindlichen TaNaCH und die Juden zu fassen und ihn – um der Gerechtigkeit willen – aufzudecken!
Hunderte Millionen von Menschen sind in den letzten tausendsechshundert Jahren diesem Hass zum Opfer gefallen. Der Geist der Ideologie Hitlers und seiner abscheulichen Verbrechen gegen die Juden sind dem jungen christlichen Adolf Hitler im katholischen Religionsunterricht und während seiner Zeit als achtjähriger Chorknabe und Ministrant im Kloster Lambach (A), im Benediktinerstift übertragen worden. Wir nehmen an, sogar unwillkürlich. Übertragen auf jeden Fall! Fassungslos stehen wir vor dieser Ideologie der Kirchenväter. Wir fragen uns heute, warum kaum ein Theologe bereit ist, sich davon loszusagen. Klar, die Reaktionen in christlichen Führerkreisen und in deren Umfeld bleiben bis heute unberechenbar!
In den christlichen Kreisen also ersetzt der Erlöser-Gott Jesus die Thora. Bei jedem Gespräch und Seufzer fällt das Wort “Jesus”. Meistens wird der Name noch auf Englisch ausgesprochen, um das spirituelle Know how hervorzuheben. In allen Versammlungen, “Gottesdiensten”, religiösen Anlässen usw. ist ihr selbstgemachter Gott “Jesus” Mittel-, Angel- und Drehpunkt aller Dinge. Viele von ihnen sprechen den ganzen Tag und überall nur noch den Namen “Jesus” aus. Wohin sie kommen wollen sie alle Leute zu ihrem “Jesus” bekehren. Dabei verpassen sie die Fülle des Lebens, die uns aus den langen Lebenserfahrungen heraus in der Thora über die Propheten gegeben sind und von Jahushua von Nazareth bestätigt worden sind. Es interessiert sie überhaupt nicht, dass ihre Gottheit Jesus Christus nichts mit dem Jahushua von Nazareth zu tun hat.
Es interessiert sie überhaupt nicht, dass der EINZIG EINE JaHuWaH, unser Erlöser Elohim, unmissverständlich gegen sie spricht: “Höre, Israel: JaHuWaH ist unser Erlöser Elohim, JaHuWaH allein! Und du sollst JaHuWaH, deinen Elohim, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein” (5Mo 6,4-6; Jes 42,8). “…um dich erkennen zu lassen, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern von allem, was aus dem Mund des JaHuWaH hervorgeht, lebt der Mensch” (5Mo 8,3).
Es interessiert sie ebenso wenig, dass Jahushuas von Nazareth, auf den sie sich angeblich ständig und überall berufen und den sie anbeten, gegen sie spricht: “Und einer der Schriftgelehrten, der gehört hatte, wie sie miteinander stritten, trat hinzu, und da er wusste, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? Jahushua antwortete ihm: Das erste ist: Höre, Israel: JaHuWaH, unser Elohim, ist EINZIG EINER; und du sollst JaHuWaH, deinen Elohim, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft. Das zweite ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Grösser als diese ist kein anderes Gebot. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht, Rabbi, du hast nach der Wahrheit geredet; denn er ist EINER, und es ist kein anderer ausser ihm; und ihn zu lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Verständnis und aus ganzer Seele und aus ganzer Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist viel mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer” (Mk 12,28-33).
Das ist ein klares Zeugnis aus dem Munde Jahushuas. Doch welchen Christen interessiert schon das, was Jahushua von Nazareth sagt und lehrt? Die Meinung und Lehre des Paulus und der Kirchenväter ist ihnen wichtiger als das Wort aus dem Munde der Propheten und Jahushuas von Nazareth. Ein anderes Zeugnis: “Da spricht Jahushua zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst JaHuWaH, Elohim, anbeten und ihm allein dienen.” (Mt 4,10). Ja, Jahushua bezeichnet die Christen sogar als Übeltäter, weil sie sich zwar überall und in allem auf ihn berufen, auf seinen Namen, ihn sogar anbeten, sich aber hartnäckig weigern den Willen des Vaters zu tun! In Wirklichkeit aber beten sie eine griechische Gottheit unter dem Namen Jesus Christus an, die nichts mit dem Juden Jahushua von Nazareth zu tun hat.
Was sagt Jahushua?: “Meint nicht, dass ich gekommen sei, die Thora oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu bestätigen (bekräftigen). Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von der Thora vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eins dieser geringsten Weisungen (Gebote) auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste (der Elendste von allen) heissen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird gross heissen im Reich der Himmel” (Mt 5,17-19). Deutlicher geht es nicht mehr!
Man mag versucht sein, diese Aussagen umzudeuten, abzuschwächen, auf bestimmte Aussagen zu beschränken, aber das wird bei genauem Hinsehen keinem gelingen, wenn er verstehen lernt, was denn der Wille JaHuWaHs ist und dass der Wille des Vaters durch den ganzen TaNaCH (Thora, Propheten und Schriften) hindurch immer die einzige und oberste Priorität besitzt. Der Wille JaHuWaHs, geoffenbart durch die Propheten, war für Jahushua von Nazareth bei jeder Beurteilung einer Angelegenheit Massstab und richtungweisend. Dieser Wille war für ihn im TaNaCH: in der Thora, Propheten und Schriften vollkommen dargelegt. Als Rabbi hatte er nichts anderes gewollt und gelehrt, als die Erfüllung des Willens unseres Schöpfers, des Abba JaHuWaH.
In der Wahrnehmung unserer Verantwortung, lasst uns den Weg der Gerechtigkeit mit grosser Freude und mit viel Dankbarkeit gehen. Es ist der Weg, der JaHuWaH seine Ehre zurückgibt. Das ist der Weg im verheissenen Segen Abrahams. Er steht dem “Weg” der christlichen Erlösungslehre im “NT” diametral entgegen. Das erklärt die unsäglichen Verbrechen und Leiden, die von den Getauften Abermillionen Menschen zugefügt worden sind. Darum:
“Preise JaHuWaH, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen! Preise JaHuWaH, meine Seele, und vergiss nicht alle seine Wohltaten! Der da vergibt alle deine Sünde, der da heilt alle deine Krankheiten. Der dein Leben erlöst aus der Grube, der dich krönt mit Gnade und Erbarmen. Der mit Gutem sättigt dein Leben. Deine Jugend erneuert sich wie bei einem Adler. JaHuWaH verschafft Gerechtigkeit und Recht allen, die bedrückt werden. Er tat seine Wege kund dem Moshe, den Söhnen Israel seine Taten. Barmherzig und gnädig ist JaHuWaH und gross an Gnade” (Ps 103, 1-8).
Mit einem herzlichen Shalom wünsche ich allen einen gesegneten Shabbat
Gregor Dalliard
Ankündigungen
Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 15. Dezember 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!
In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).
Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.