Fortsetzung über Widerspenstigkeit und Halsstarrigkeit (vgl. 5Mo 31,27). Kann denn eine getaufte Person etwas dafür? Unsere Mitverantwortung
Glaubensimpuls 663 von Gregor DalliardEine Frage, die sich einige inzwischen stellten: “Kann denn eine getaufte Person etwas dafür, dass sie gegenüber Elohim JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten in Widerspenstigkeit und Halsstarrigkeit lebt, und damit sich selbst und ihr Umfeld um so manchen verheissenen Segen und Trost bringt?” Sie sagen sich: “Eine getaufte Person ist doch von Kindesbeinen an in der Lehre der Ersatz- bzw. der Enterbungstheologie (Antijudaismus) erzogen (indoktriniert) worden”. Nun, waren wir das nicht auch?
Ja, das waren wir auch! Christen sind irrtümlicherweise der vollen Überzeugung, dass der christliche Vater-Gott, der “Gott” der Juden ist, der Elohim JaHuWaH. Sie sind sich aber des Unterschiedes zwischen ihrem Gott (einem Götzen) und dem Elohim JaHuWaH, dem “Gott” der Juden, den sie nicht kennen, gar nicht bewusst. Anhand des Neuen Testamentes (das ist die Bibel der Christen) und der kirchlichen Lehrdokumente (Dogmen) wurde ihnen die Meinung vermittelt, dass sie JaHuWaH, dem El Eljon dienen. Das drückt sich in einem Gespräch etwa so aus: “Wir haben alle denselben Gott”. Das aber ist er auf keinen Fall.
Im Neuen Testament und in den übrigen Lehrschreiben der Christen steht geschrieben, dass der “Gott” der Juden, der Elohim JaHuWaH, der Höchste, die Juden zwar aus allen Völkern erwählt und mit einer bestimmten Botschaft an die Welt beauftragt hat, was dem prophetischen Zeugnis im TaNaCH, der hebräischen Bibel, entspricht. Dann aber werden im Neuen Testament und in den übrigen christlichen Lehrdokumenten Dinge gelehrt, die dem prophetischen Gesamtzeugnis der hebräischen Bibel, dem TaNaCH (‘AT’) absolut widersprechen. Die Auswirkungen dieser Irrtümer im Laufe der letzten 2000 Jahre machen uns fassungslos. Schrecklich, grauenvoll und unfassbar sind die Höhepunkte dieser Auswirkungen, so der Holocaust mit dem Zweiten Weltkrieg und das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel, das noch nicht zu Ende ist.
Die Getauften lehren, dass sich dieser ‘Gott’, Elohim JaHuWaH, angeblich gegen die Juden stellte, sie für immer verwarf und durch die Christen ersetzt haben soll. Angeblich hat ER einen Sohn mit einer Frau gezeugt und dieser Sohn sagt zur Menschheit: “Niemand kommt zum Vater als nur durch mich” (Joh 14,6). Darum gebietet er den Getauften: “Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber ungläubig ist (nicht getauft ist, wie z. B. die Juden), wird verdammt werden” (Mk 16,15-16). Und: “Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, (drei Gott-Personen = Dogma) und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe!” (Mt 28,19). (Und wenn „alle Völker“ ihres freien Willens wegen nicht Jünger werden wollen, dann nehmt das Schwert! - Wurde gängige Praxis).
Wir halten fest: JaHuWaH, der El Eljon, der Höchste ist nicht der Gott der Christen. ER hat keine sexuelle Beziehung zu einem SEINER Geschöpfe, also zu einer Frau. Darum zeugt ER auch keine Kinder. Das ist das klarste Zeugnis im israelitisch-jüdischen Wort, im TaNaCH. Daran gibt es nichts zu rütteln. Allein von den heidnischen Göttern wird gelehrt, dass sie mit Frauen verkehren und Gottes-Söhne (Menschen-Götter) hervorbringen, wie der Gott der Christen (vgl. Gal 4,4). Wir haben es im christlichen Glauben mit rein heidnischen Lehrtraditionen zu tun.
Jahushua von Nazareth war Jude und hätte nicht einmal im Traum einen solchen Unsinn geglaubt und gelehrt. Allein schon diese zwei Tatsachen müssten Christen überzeugen, dass ihr Gott nicht der “Gott” JaHuWaH der Juden sein und dass ihr Jesus Christus der griechisch-römische Logos ist und rein gar nichts mit dem jüdischen Rabbiner Jahushua von Nazareth zu tun haben kann.
Wenn viele vor uns, und vor wenigen Jahren auch wir selbst, anhand des prophetischen Gesamtzusammenhanges im TaNaCH und der geschichtlichen Zeugnisse zu derselben Erkenntnis und Überzeugung gekommen sind, wie sollten etwa einem aufrichtig suchenden Menschen die wahren prophetischen Zusammenhänge nicht irgendwann erschlossen werden? Sagt uns doch ein uraltes bewährtes prophetisches Zeugnis: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10). “Haus Jakob, kommt, lasst uns im Licht JaHuWaHs leben (Jes 2,5).
Wir kommen ganz klar zu dem Schluss: Im Zeitalter der digitalen Revolution ist es jedem suchenden Menschen möglich, zwischen “Gott” JaHuWaH, also dem Elohim JaHuWaH und einem anderen Gott (Göttern) zu unterscheiden. Das Wesen JaHuWaHs und die tiefen prophetischen Zusammenhänge bleiben keinem Menschen verborgen, der von ganzem Herzen JaHuWaH sucht. Ein ebenso uraltes Zeugnis bestätigt: “Glücklich sind, die seine Zeugnisse bewahren, die ihn von ganzem Herzen suchen” (Ps 119,2). So ist das tatsächlich! (vgl. Gim 650: Das Fundament eines befreiten Glaubenslebens bleibt: 1Mo 15,6; 5Mo 32,12; vgl. 5Mo 32,6-18; Jer 7,22-23.25). JaHuWaH sprach nicht umsonst: „Du sollst keine andern Götter haben…. Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen (sie nicht anbeten) und ihnen nicht dienen (kein Kult mit ihnen treiben) (2Mo 20,3.5). Jeder andere Glaubensweg und jede andere Glaubenspraxis hat schwerwiegende Auswirkungen im Leben der Menschen.
Wir halten fest: In der christlichen Lehre ist der Glaube an den griechisch-römischen Gott Theos/Deus sowie den Menschen-Gott (Halbgott) Jesus Christus und der Vollzug des Taufrituals die Eingangspforte zum Himmel oder anderenfalls in die Hölle. So sind wir einmal gelehrt worden und so werden Christen weiterhin von Kindesbeinen an indoktriniert. Der christliche Gott ist niemand anders als eine Reproduktion des hellenistischen Zeus, vermischt mit unterschiedlichen Göttertraditionen des Altertums und der Antike, die fast durchgehend aus drei Gottheiten bestanden und bestehen (Dreiergruppen, Triaden). In der christlichen Theologie und Sprache wird Zeus Deus genannt, auch Gott, God, Dieux, Dio usw. Wie in antiken Zeiten werden meistens drei Gott-Personen angebetet. Jeder Gott-Person wird ein ihr entsprechender Kult mit Anbetung entgegen gebracht. Bei den Getauften ist es Gott der Vater (Zeus), Gott der Sohn (Jesus Christus als Logos, Sohn des Zeus), der Heilige Geist, ursprünglich als Mutter Maria, als Mutter von Gott (Gottesmutter).
Links- und rechtsextreme Regierungen Europas verbünden sich in ihrem anerzogenen ersatztheologischen antijüdischen Hass wider alle Vernunft gegen die Juden. Sie unterstützen den radikalen Islam mit allen Mitteln. Vor wenigen Tagen hat die linke Regierung Spaniens Palästina mit der regierenden Hamas offiziell als Staat anerkannt. Ihr folgten Irland und Norwegen. Der Iran, die Hamas, die Hisbollah, und der IS befinden sich in einem Freudentaumel. Mit der Schnelligkeit mit der ihnen der 7. Oktober 2023 in Europa die Türen für den radikalen Islam geöffnet hat, hat wahrlich kein Islamist gerechnet. Der Sieg über die Juden und die Getauften in Europa ist ihnen gewiss. (Fortan wird es in Europa mehr islamistisch motivierte Messerstechereien geben).
Unterstützt werden diese Kräfte von Russland und China, die in ihrem Hass gegen Amerika und seine Verbündeten vor nichts mehr zurückschrecken. Inzwischen haben sie versteckt ein unvorstellbares Netz an Desinformationen und Aktionen im Westen aufgebaut und es funktioniert. So hat z. B. Putin die öffentliche Koranverbrennung vom 28. Juni 2023 in Schweden perfekt inszeniert. Das ist nur das Beispiel einer jener Aktionen, die in der westlichen Welt Zwiespalt und Chaos vorantreiben sollen. Über das verbrecherische Vorgehen dieser Staaten, zugunsten des radikalen Islams müssen wir wieder einmal mit Entsetzen sagen, was Bertolt Brecht, (mit jüdischen Wurzeln) sagte: “Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber”.
Alle diese antisemitischen Übel und Verbrechen haben ihren Grund in der christlichen Ersatz- oder Enterbungstheologie. Unwissenheit bringt uns nicht weiter und sie ist heute auch nicht mehr entschuldbar. Im Unterschied zu den früheren Generationen dürfen wir den TaNaCH frei lesen und von überall her Informationen sammeln. Wenn wir wollen, können wir heute wissen und müssen nicht mehr alles glauben. Unsere Verantwortung ist entsprechend hoch, sowohl der gegenwärtigen als auch den kommenden Generationen gegenüber. Voll Dankbarkeit gehen wir täglich unseren Weg und das in kleinen Schritten.
Als Juda wieder einmal am Boden lag, konnte der Prophet Jeshajahu (Jesaja) nicht schweigen. Er erhob seine Stimme und rief: “Haus Jakob, kommt, lasst uns im Licht (in der sicheren Gegenwart und Geborgenheit) JaHuWaHs leben (Jes 2,5).
Bei allen gegenwärtigen Erschütterungen wünsche ich das jedem Einzelnen von Herzen.
Ganz liebe Grüsse
Gregor Dalliard
Ankündigungen
Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 15. Dezember 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!
In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).
Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.