Den TaNaCH studieren: "So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen" (Jer 6,16). "Mein Recht werde zum Licht der Völker" (Jes 51,4). Teil 12
Glaubensimpuls 601 von Gregor DalliardDass die kommunistische Kim-Dynastie in Nordkorea und der chinesische Parteivorsitzende Xi Jinping nichts vom Christentum wissen wollen (auch nichts vom Islam), sollte uns in keiner Weise erstaunen. Diese atheistischen Systeme, (ebenso die Ex-Sowjetunion, Kuba und andere kommunistische und ähnliche Staaten) sind ja nichts anderes als die Folge (Frucht) eines Christentums, das in seiner bald 2000-jährigen Geschichte endlose und kriegerische Auseinandersetzungen führte. Sie predigen vollmundig eine Neuschöpfung, die durch den Glauben an die Gottheit Jesus Christus und die Taufe bewirkt würde, aus der Recht und Gerechtigkeit für alle Menschen erfahrbar wird.
Im praktischen Leben aber waren die allermeisten führenden und einflussreichen Männer des christlichen Lebens (Gründer des Christentums, Kirchenväter und Papsttum) die schlimmsten Kriegstreiber, die es je auf dieser Welt gegeben hat. Niemand lebte jemals in einem grösseren Widerspruch zu dem was ihr “Evangelium” lehrte und was sie taten.
Das “Evangelium” des Paulus überlagerte die Lehre des Juden Jahushua von Nazareth vollständig.
Dieser Geist vermochte die Getauften nicht zu verändern und zu führen. In dieser Haltung taten sie laufend das Gegenteil von dem, was JaHuWaH über SEINE Propheten lehrte und was ebenso Jahushua (Jeshua) an Recht und Gerechtigkeit fordert. Das ist eine traurige und erschütternde Tatsache, deren tragischen Auswirkungen heute voll in Erscheinung treten.
In unserer früheren religiösen Selbstgerechtigkeit nahmen wir ein solches schwerwiegendes Verhalten nicht wahr. Wir standen unter dem Motto der Kirchenväter, das sie ihrer Gottheit Jesus Christus in den Mund gelegt hatten: “Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden” (Mk 16,16). “Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich (Paulus und die Kirchenväter) euch geboten habe!” (Mt 28,19-20).
Nun kann jemand fragen: Ja was bringt denn das, wenn wir dauernd auf dieses christliche Desaster hinweisen? Heute dürfen wir diesem christlichen Desaster mutig in die Augen schauen und es beim Namen nennen. Fast 2000 Jahre lang war das nicht der Fall, ohne Diskriminierung, Folter und Tod zu riskieren. Diese Tatsachen liegen heute offen vor uns. Sie sind nicht mehr zu verschleiern. Die Zeit des Vertuschens ist vorbei.
Das ist eine Chance, die zu nutzen wir verpflichtet sind. Das sind wir nicht nur den Abermillionen schuldig, die für Recht und Gerechtigkeit Leid und Tod auf sich genommen haben. Das sind wir auch denen schuldig, die aufgrund der grauenvollen christlichen Vergangenheit das prophetische Wort (den TaNaCH) ablehnen.
Alles was mit der Bibel zu tun hat lehnen sie radikal ab. Mit Recht sagte mir kürzlich ein junger Freidenker aus gut bürgerlichem Haus: “Welcher Christ lebt denn das, was Paulus als sein Evangelium bezeichnet, lehrt und fordert (Taufe = Neuschöpfung, das Alte ist vergangen)? Darüber müssen wir wohl keine Worte mehr verlieren”. “Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (Röm 6,4; Gal 6,15; Eph 2,10; Offb 21,5). Die Vergangenheit der einflussreichen Getauften zeigt uns aber etwas völlig anderes. Das ist traurige Wahrheit.
Was tut das christliche Europa? Selbstgerecht und frech schaut es weg, vor allem das Freikirchentum und die christlichen Gemeinschaften, die für sich beanspruchen, die Wege des Jahushua von Nazareth zu gehen. Sie täuschen sich und all jene, die ihnen glaubensmässig folgen. Eigensinnig glauben und lehren sie weiter die paulinische Doktrin. Mit der Tatsache, dass diese Doktrin im Widerspruch zu Lehre und Predigt des Jahushua von Nazareth und damit auch zu Lehre und Predigt der israelitisch-jüdischen Propheten steht, wollen sie sich nicht auseinandersetzen.
Blind und stur lehren die christlichen Führer weiterhin den paulinischen Weg als den von JaHuWaH über SEINE Propheten geoffenbarten Weg, so wie die Moslems blind und stur den Weg Mohammeds als den Weg JaHuWaHs lehren.
Die christlichen Führer realisieren immer noch nicht, dass das zur Weltmacht aufgebrochene China, zusammen mit dem Satellitenstaat Russland und anderen Staaten, Europa eine schmerzhafte Lektion zu erteilen hat. In ihrer paulinischen Verbissenheit haben die Kirchen/Freikirchen Europas den grausamen Holocaust buchstäblich heraufbeschworen, ein Verbrechen, das sie hätten verhindern können, wären sie den Weisungen der Propheten JaHuWaHs gefolgt, Recht und Gerechtigkeit zu üben.
Hoffen wir, dass noch viele Getaufte eine Umkehr zu JaHuWaH vollziehen werden, zu dem Glauben des Jahushua (Jeshua) von Nazareth. Das heisst nicht, dass sie Juden werden müssen. Konkret heisst das: weg vom “Evangelium” des Paulus, auf dessen “Evangelium” die übrigen “Evangelien” und Schriften des Neuen Testamentes von der katholischen Kirche aufgebaut worden sind. Mit dem “Evangelium” des Paulus haben die Getauften JaHuWaH und der Menschheit bis heute eine immense Schande und unsägliches Leid zugefügt. Eine Umkehr zu der Botschaft der israelitisch-jüdischen Propheten ist dran. “Mein Recht werde zum Licht der Völker” (Jes 51,4). Eine Umkehr ist eine Umkehr.
“Zion wird erlöst werden durch Recht und die, die in ihm umkehren, durch Gerechtigkeit” (Jes 1,27). Zion ist Zeuge gegen all jene, die sich auf die Schriften der Propheten berufen, sie aber mit ihrer Lehre vor der Welt lächerlich machen.
Allen wünsche ich einen gesegneten Shabbat Shalom.
Herzliche Grüsse
Gregor Dalliard
Ankündigungen
Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 15. Dezember 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!
In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).
Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.