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Elohim JaHuWaH, der El Eljon, der Höchste und der Engel JaHuWaHs: Ein JaHuWaH-würdiges, d. h. ein Menschen-würdiges Miteinander leben, soweit es an uns liegt. Teil 4

Glaubensimpuls 588 von Gregor Dalliard

Das werden wir wohl nie genug hervorheben können: JaHuWaH respektiert den Willen des Menschen in der Beziehung oder eben in der Ablehnung zu IHM (vgl. Lk 15,11-32). Das ist das grundlegende Zeugnis der Thora. Das Zeugnis der Thora lehrt uns, dass JaHuWaH mit jedem einzelnen Menschen zurechtkommen wird und zwar auf die beste Weise (vgl. Pred 12,7; Ps 90.3; Ps 23,6; Jes 40,13-14; 45,21-24; Jer 31,31-34 u. a. m.). Damit respektiert JaHuWaH, der El Eljon den Menschen in seiner Würde, auch jene Menschen, die JaHuWaH ablehnen. Das zu wissen entspannt uns, lässt uns zur Ruhe kommen und bewahrt uns vor der unnötigen Panikmacherei religiöser Geister (Engel JaHuWaHs) und ihrer “Evangelien”.

Aus Unkenntnis meinen Getaufte, es sei besser und sicherer, ja sogar notwendig, der von Paulus und den Kirchenvätern geschaffenen griechisch-christlichen Phantasie-Gottheit Jesus Christus (nicht zu verwechseln mit dem Juden Jahushua von Nazareth) zu vertrauen als JaHuWaH. Sie lehnen den Juden Jahushua von Nazareth und seinen Glauben rundweg ab. Was sollten wir denn von ihnen anderes erwarten, sind sie doch von Kopf bis Fuss von religiösen Männern darin indoktriniert worden? Waren wir früher etwa nicht auch diesen religiösen Männern und ihrer Panikmacherei unterworfen? Als katholischer Priester und später als Freikirchler, bzw. einer christl. Gemeinschaft angehörend, war ich selbst viele Jahre lang Panikmacher, das ohne Erkenntnis des zusammenhängenden prophetischen Wortes im TaNaCH (“AT”).
Andere meinen auf Nummer sicher zu gehen, wenn sie beiden vertrauen, der Gottheit Jesus Christus und JaHuWaH. So z. B. die messianischen Juden. Für sie ist der von Paulus umgetaufte Jude Jahushua von Nazareth in die Gottheit Jesus Christus, der Messias, eine Gottheit in Menschengestalt (vgl. 2.Kor 5,16; Röm 1,4). In Wirklichkeit aber kennen sie keinen von beiden. Sich auf die griechische Gottheit Jesus Christus taufen zu lassen, scheint ihnen doch sicherer zu sein als dem lebendigen Glauben des Juden Jahushua von Nazareth zu folgen.
Wieder andere geben vor, mit JaHuWaH Gemeinschaft zu haben, indem sie sagen: “Wir haben alle denselben Gott”. Das können aber nur Menschen sagen, die keine oder eine falsche Kenntnis von JaHuWaH haben. Geht es hart auf hart, vertritt und verteidigt dann doch jeder seine Glaubenslehre, also die Lehren seines Gottes, seiner Kirche, seiner Pastoren. Spätestens dann ist es aus mit demselben Gott, den angeblich alle Menschen haben!

Diese Göttervielfalt mit ihren oft äusserst strengen Forderungen hat im Laufe der Menschheitsgeschichte zu unzähligen grausamen Kriegen und Leiden geführt. Das ist der Weg, den Menschen freiwillig mit dem Engel JaHuWaHs gehen wollten und wollen, nachdem sie es nicht für nötig hielten oder halten JaHuWaH zu suchen, mit IHM gemeinsam zu wohnen und mit IHM zu leben (vgl. Lk 15,11-32). JaHuWaH hat den Menschen SEINEN Engel auf ihrem Weg mitgegeben. Es gibt für sie gar keine andere Möglichkeit.
Wie wir bereits erwähnten: Der Engel JaHuWaHs steht jeder Gemeinschaft vor, die die Werte des menschlichen Zusammenlebens, die JaHuWaH in der Thora grundgelegt hat, in irgendeiner Weise torpediert oder in ihrem frommen Eifer umdeutet. Das geschieht meistens aus Unwissenheit/Unkenntnis und ohne böse Absicht; aber mit schwerwiegeden Folgen. Im Unterschied zu JaHuWaH vergibt der Engel JaHuWaHs nicht (vgl. 2Mo 23,21). Meistens tötet er bei Verfehlungen.
Dieses brutale, rigorose Vorgehen zeigen uns die Thora und die anderen Schriften des TaNaCHs reihenweise auf. Dieses brutale religiöse Vorgehen findet weitgehend bei den Getauften, dann aber auch im Islam seine blutvolle Fortsetzung. Das belegt uns die Geschichte dieser Religionen unleugbar. Übrigens, und das wollen wir auf keinen Fall vergessen, parallel vollzog und vollzieht sich dieser Blutkult seit Entstehung der Menschheit in allen heidnischen Religionen in einem noch viel grösseren Ausmass (z. B. Tier- und Kinderopfer).

Es ist ein Geist, dessen religiöse Praxis in der heidnischen Welt nicht anders zu erwarten ist, aber doch nicht von den zwei Weltreligionen Christentum und Islam, die sich beide den Juden gegenüber als die Besseren ins Weltbild stellen. Im Laufe der Geschichte haben sie ihr brutales mörderisches Wesen in einem erschreckenden Ausmass demonstriert. Zurück zu den Getauften: In Anbetracht der moralischen Standards, die ihre Gottheit Jesus Christus (nicht der Jude Jahushua von Nazareth) und Paulus durch die Wirkung der Taufe von den Christen einfordern, machen die Verbrechen der getauften Nationen, die sie aneinander, aber auch an den Juden und den nicht getauften Menschen begangen haben schlichtweg fassungslos. (Wer an Golgatha glaubt, kann machen was er will; er hat ja Vergebung….). Die vergangenen 2000 Jahre lassen daran absolut keinen Zweifel zu.
In den letzten Jahrzehnten ist innerhalb einiger führender Christen eine Veränderung eingetreten. Viele getauften Führer haben sich in Teilen der Welt von ihren grauenvollen Traditionen der Gewaltverbrechen an ihren eigenen getauften Brüdern, an den Juden und anderen Menschen gelöst. Dazu beigetragen haben zwei Situationen: Es ist der Dialog mit dem Judentum und den neu entdeckten Inhalten des TaNaCHs. Auslöser aber waren die schrecklichsten und immer noch unfassbaren Verbrechen und Gräuel, die der Vatikan (alles getaufte Führer) über das abgeschlossene Konkordat von 1933 mit Hitler mit verursacht hat. Damit konnte Hitler mit Unterstützung der Getauften vor und während des Holocaust uneingeschränkt Folter, Verbrechen und Mord an den Juden begehen, aber auch an vielen anderen Menschen.
Ein Aufruf zum Widerstand gab es unter den Getauften nicht, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen. Die Menschen, die ein Aufschrei der Getauften forderten liess der Vatikan kaltblütig im Stich. Entsprechend wurden sie in einem der KZs gefoltert und ermordet. Das aber störte diese getauften christlichen Führer überhaupt nicht, denn im Nachhinein, als der Krieg vorbei war, wurden etliche von ihnen selig oder heilig gesprochen. So z. B. Edith Stein. Das ist ein unfassbarer Hohn, ein Spott, den diese getauften Führer heute mit diesen Ermordeten treiben, die sie ja mit ihrer Unterstützung und ihren Unterlassungen in die Folter- und Verbrennungsmaschinerie des damaligen politischen Regimes getrieben haben.

Anders ist das gegenwärtig in Russland. Die getaufte Führung von Kirche und Politik wendet gerade gemeinsam die unmenschlichsten und grauenvollsten Verbrechen gegen ihre getauften Geschwister in der Ukraine an. Patriarch Kyrill I. sprach Putin am Oster-Gottesdienst 2022 in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau in aller Öffentlichkeit den sicheren Segen der Gottheit Jesu Christi (nicht zu verwechseln mit dem Juden Jahushua von Nazareth) gegen seine getauften Mitbrüder in der Ukraine zu. Verständlich, wenn junge denkende Menschen sagen: “Wer will dieses christliche und zugleich boshafte Tauf-Cabaret noch unterstützen, das soviel Bosheit hervorbringt?” Damit sind Austritte aus dem Christentum vorprogrammiert.
Die zwei Grossreligionen sind ja im Laufe der Geschichte nur über diesen frommen Weg der Gewaltverbrechen so mächtig geworden. Überall sind die Spuren der religiösen Gewalt und des Todes sichtbar, die eben nur im Kontext des Engels JaHuWaHs zu verstehen sind: “Hüte dich vor ihm, höre auf seine Stimme und widersetze dich ihm nicht! Denn er wird euer Vergehen nicht vergeben, denn mein Name ist in ihm” (2Mo 23,21).
Was heisst das? Er ist von mir, dem JaHuWaH, dem El Eljon, eingesetzt. Wie kann denn JaHuWaH so etwas machen? JaHuWaH respektiert den Willen der Menschen, weil der Mensch im Bilde JaHuWaHs geschaffen ist. Der Mensch aber ist trotzdem kein El Eljon, das ist und bleibt JaHuWaH allein (EINZIG EINER). Das ist die Botschaft, die das auserwählte Volk im Namen JaHuWaHs der Menschheit gebracht hat. In und aus diesem Glauben: besser in und aus dieser Beziehung, lässt sich ein Menschen-würdiges, besser ein JaHuWaH-würdiges, verantwortungsbewusstes und freies Miteinander leben.
Die frommen Führer, die sich nicht auf JaHuWaH, ihren Schöpfer einlassen und lauter frommes Zeug erfinden, damit die Massen von Menschen JaHuWaH nicht begegnen können und sollen, lässt JaHuWaH ziehen, Christen inklusive. Der Sohn im Gleichnis von Lk 15,11-32 landete bei den Schweinen (den Römern, Christen). “Und er begehrte seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Schweine frassen; und niemand gab sie ihm” (Lk 15,16).
Die strenge Zucht der Römer führte ihn an den Rand von Verzweiflung und Tod. Der Vater liess ihn unter der Herrschaft dieses Engels leben, aber wartete sehnsüchtig auf seine Rückkehr nach Hause, wo er an nichts Mangel haben würde. Das ist das Wesen JaHuWaHs und das Zuhause bei JaHuWaH, das David in Psalm 23 besingt. Das erkennt der Sohn schliesslich und sucht seinen Vater auf.
Ausserhalb dieses Zuhauses bleiben die Menschen einer strengen chaotischen Zucht unterworfen. Andernfalls würde die Menschheit sich selbst total vernichten. JaHuWaH kann warten, wie uns das Jahushua von Nazareth im Gleichnis oder in der Parabel vom “verlorenen” Sohn, bzw. vom barmherzigen Vater, aufzeigt.

Was aber zeigen uns die Verfasser der Thora im selben Atemzug auf? Vor allem aber vermittelt uns der TaNaCH das Wesen JaHuWaHs und den richtigen Umgang JaHuWaHs mit uns und unseren richtigen Umgang mit JaHuWaH. Wie gesagt, sind diese Schätze des Lebens innerhalb der Thora, der Prophetenschriften und der übrigen von den Juden kanonisierten Texte zu suchen und zu finden. Sie machen den TaNaCH aus.
Damit sind uns ebenso die grundlegenden Werte aufgezeigt, die den Menschen ein gesundes und gesegnetes Miteinander in dieser Welt ermöglichen. Sie sind aber durch das Verhalten und Wirken des Engels JaHuWaHs schwer verschüttet. Sie müssen aus viel religiösem Schutt in der Thora herausgesucht werden. “JaHuWaH ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid. Und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen” (2Chr 15,2). “Und auf dich vertrauen, die deinen Namen kennen; denn du hast nicht verlassen, die dich suchen, JaHuWaH (Ps 9,11).

Allen wünsche ich die Freude, die Chanukka (Lichterfest) beinhaltet.
»Chag Chanukka Sameach«.
Licht möge in unseren Herzen sein, selbst wenn es in jedem menschlichen Leben auch schattenvolle Erfahrungen gibt. Manchmal wird das Licht ausgelöscht, dann aber wollen wir es wieder anzünden. Manchmal kann (muss, darf) uns jemand dabei behilflich sein. Das ist gut so. JaHuWaH hat uns die Schalter zum Neuanzünden in die Hand gegeben. Das ist möglich: “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10).
Shabbat Shalom und liebe Grüsse

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.