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Aus der Gnade gefallen. Teil 7

Glaubensimpuls 419 von Gregor Dalliard

Laufend lesen wir im “NT” von den tiefen Auseinandersetzungen und Verfolgungen jener, die durch den Dienst des Jahushua von Nazareth und seiner führenden Bibelschüler (Apostel) wieder zum Glauben an JaHuWaH fanden. Die meisten Leser des “NT” meinen fälschlicherweise, diese alle seien von Jahushua und seinen Bibelschülern (Apostel) zum Glauben an die Gottheit Jesus Christus geführt worden. Doch daran hätte weder der Jude, Rabbi und Schriftgelehrte Jahushua von Nazareth jemals gedacht noch seine Bibelschüler (Apostel). Solche absurden Gedanken existierten unter den Juden nicht. Das übersehen tatsächlich die meisten Leser des “NT”. Darum betone ich das hier so sehr. Warum sind sie nicht zum Glauben an eine Gottheit gekommen die Jesus Christus heisst?

In jenen Tagen war der Jude, Pharisäer und Schriftgelehrte Jahushua von Nazareth von Paulus noch nicht zu einer Gottheit gemacht worden. Noch hielt ihn niemand für eine Gottheit. Die Juden, seine Zuhörer, jene, die ihn hörten, begriffen worum es Jahushua von Nazareth in seiner Verkündigung ging, worin seine Sendung bestand: “Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.” (Mt 15,24). Ebenso lehrte Jahushua von Nazareth eindringlich, dass nicht die Gerechten, d.h. gläubige Juden, der Umkehr bedürfen, sondern Juden, die von JaHuWaH und seinen Weisungen abgefallen waren (vgl. Lk 5,31-32; 15,7 u.a.m.). Deutlicher und klarer geht es nicht mehr. Ein gläubiger Jude, ein Jude, der JaHuWaH glaubte und dessen Glaube auf dem Zeugnis des TaNaCH beruhte, galt als ein Gerechter, als ein in JaHuWaH wiedergeborener Mensch. Er bedurfte keiner Umkehr. Das lehrte Jahushua von Nazareth, das lehrten ebenso seine Bibelschüler (Apostel). Dieser eindeutigen Lehre Jahushuas von Nazareth aber widersprechen die Christen bis zu dieser Stunde – durchgehend. Damit widersprechen die Gründer des Christentums und ihre Anhänger dem Juden und Rabbi Jahushua von Nazareth in seiner fundamentalsten Lehre. Damit wird selbstverständlicherweise auch JaHuWaH, der Geber aller Gerechtigkeit, der Rechtfertigung (Wiedergeburt), bis zu dieser Stunde vom Christentum verworfen.

Durch den Dienst des Jahushua von Nazareth fanden alle diese neubekehrten Juden zu JaHuWaH und zu seinem TaNaCH zurück (Apg 21,20). Keiner von diesen Juden glaubte, dass Jahushua von Nazareth eine Gottheit sein würde, zu der man sich bekehren müsse und die nun anzubeten wäre. So etwas lehrte Jahushua von Nazareth nie. Daran dachte noch keiner. Aber die Freude über einen Juden, ein verlorenes Schaf, das wiedergefunden wurde, das wieder zu dem einen Hirten JaHuWaH geführt worden war, zurück zu der einen Herde, zur Gemeinde des JaHuWaH, war ausserordentlich gross: “Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eins von ihnen verloren hat, lässt nicht die neunundneunzig in der Wüste und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, so legt er es mit Freuden auf seine Schultern; und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und die Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. Ich sage euch: So wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Busse tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte (Juden), die die Busse nicht nötig haben. (Lk 15,4-7). Keiner von ihnen wurde durch das Blutopfer einer Gottheit, oder den Glauben an das erlösende Blut einer Gottheit, bestehend aus wahrem Gott und wahrem Menschen (einem heidnisch-göttlichen Zwitterwesen), zu JaHuWaH zurückgebracht, sondern allein durch den Einsatz eines nach den verlorenen Schafen Suchenden, der sie zurückbrachte, zur Herde – durch Umkehr zu JaHuWaH.

Darum lesen wir in der Apostelgeschichte: “Täglich verharrten sie einmütig im Tempel.. und lobten Gott und hatten Gunst beim ganzen Volk” (Apg 2,46-47). Wer war denn dieses ganze Volk? Juden, die sich über die wiedergefundenen und zurückgebrachten Schafe durch Jahushua von Nazareth und andere Pharisäer freuten! Haben wir uns denn schon einmal gefragt, wie diese tiefe Beziehung zum Tempel überhaupt hätte möglich sein können, wenn für diese neubekehrten Juden der Schriftgelehrte und Rabbi Jahushua von Nazareth eine Gottheit, wahrer Gott und wahrer Mensch, gewesen wäre? Sie wären alle längst schon vom Tempel vertrieben gewesen. Und was bezeugen die Bibelschüler des Jahushua von Nazareth (Apostel), Jakov und die anderen am Ende der Apostelgeschichte, als Paulus mit ihnen zusammentraf? Wir wollen dieses Zeugnis noch einmal wiederholen: “Sie aber, als sie es gehört hatten, verherrlichten JaHuWaH und sprachen zu ihm: Du siehst, Bruder, wie viele Tausende (Zehntausende) der Juden es gibt, die gläubig geworden sind, und alle sind Eiferer für den TaNaCH (Thora, fälschlich: Gesetz) (Apg 21,20). Bereits aber wurden die ersten Risse dieser Bruderschaft mit Paulus sichtbar, denn noch glaubten die Schüler des Jahushua von Nazareth (Apostel), Paulus würde dem TaNaCH treu sein. Sie ahnten bereits, dass sich etwas sehr Schlimmes anbahnen könnte. Darum sagten sie zu ihm: “Es ist ihnen aber über dich berichtet worden, dass du alle Juden, die unter den Nationen sind, Abfall von Moshe lehrest und sagest, sie sollen weder die Kinder beschneiden noch nach den Gebräuchen wandeln. Was nun?” (Apg 21,21).

Lesen wir weiter in der Geschichte der Apostel. Naiv vertrauen sie Paulus und glauben, dass nichts an diesen Vorwürfen wahr sein würde. Er soll das beweisen. In schändlicher Weise führt er die Thoratreuen in Jerushalajim, die Schüler, bzw. Jünger des Jahushua von Nazareth, hinters Licht. Er durchlief das Reinigungsgesetz etc. Sie verlangten von ihm, dass er damit beweisen sollte, dass er zur Thora (zum Gesetz) stehen würde und es selbst auch befolgen täte: ”..und alle werden erkennen, dass nichts an dem ist, was ihnen über dich berichtet worden ist, sondern dass du selbst auch zu den Weisungen JaHuWaHs (zum Gesetz) stehst und es befolgst” (Apg 21,24b). Wir wissen aber, dass er zu diesem Zeitpunkt die Thora (Weisungen,Gesetz) bereits verworfen hatte und lehrte: “Denn Christus ist der Weisungen JaHuWaHs (des Gesetzes) Ende, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit” (Röm 10,4). Er führte ein Täuschungsmanöver auf, das aber die auswärtigen Thoratreuen, die zum Feste Shawuoth nach Jerushalajim gekommen waren, durchschauten. Es endete böse für Paulus. Als diese Täuschung aufflog, endete die Beziehung zu dem bereits verstorbenen Rabbi und Schriftgelehrten Jahushua von Nazareth und dessen thoratreuen Jüngern ein für alle Mal. Mehr darüber im nächsten Gim. Paulus zog hartnäckig Menschen in seinen heidnisch-religiösen Bann und damit in eine äusserst verhängnisvolle Zukunft hinein, die uns bis heute unendlich viel Elend beschert hat. Davon dürfen wir uns jetzt befreien, was uns zu unendlichem Dank anspornt.

Zum Fest Rosh HaShana (biblisches Neujahrsfest: 3Mo 23,23; 4Mo 29,1-6) wünsche ich allen Segen und Freude, ein Herz voller Dankbarkeit und Zuversicht. Shalom und herzliche Grüsse

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 21. April 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.