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Pessach. Teil 5: Judenhetze und der Heilige Geist

Glaubensimpuls 400 von Gregor Dalliard

Nun sage mir doch jemand, wie denn der abgrundtiefe christliche Judenhass und seine Auswirkungen seit bald 2000 Jahren zu erklären ist? Wir werden nicht müde allezeit an diese Verbrechen zu erinnern, damit die Wurzeln dieser Verbrechen erkannt werden und Menschen ihre Verantwortung wahrnehmen und entsprechend handeln. Nichts und niemand hat jemals schlimmere Gräuel über die Menschheit und das Judentum gebracht als das offizielle Christentum. Wie kann ein Christ nach einem ernsthaften Erforschen des zusammenhängenden biblisch-prophetischen Wortes und des heutigen geschichtlichen Wissens- und Erkenntnisstandes noch immer allen Ernstes behaupten wollen der Jude Jahushua von Nazareth sei der Begründer des Christentums. Damit wäre er der Herr dieser Gräuel?

Er soll ja gesagt haben: “Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.” (Joh 14,26). Später soll er ihnen erschienen sein und ihnen ausdrücklich gesagt haben: “Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sie lehrt alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters” (Mt 28,18-20).
Jahushua von Nazareth, der sie seit jenen Tagen nun im Heiligen Geist führe, könne sich nicht irren. Es sei darum unmöglich und vollkommen ausgeschlossen, dass nur eines dieser Verbrechen der christlich getauften Völker an den Juden gegen den Willen des Jahushua von Nazareth und den Willen des christlichen Gottes geschehen sei. Es lag in seiner Macht sie zu verhindern und er tat es nicht!

Er selbst hätte die Kirchengründer ermutigt, solch schreckliche Verbrechen und Gräuel über die Juden und die ganze Menschheit zu bringen und zudem hätten sie es nicht anders verdient. Er betone doch selbst: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Er hätte dies alles verhindert, wenn er denn gewollt hätte. Er hätte seine jüdischen und griechischen Bibelschüler (Jünger) entsprechend unterwiesen. Noch einmal: Der Heilige Geist könne unmöglich irren, darum seien alle Verbrechen an den Juden legitim. Er habe doch vorausgesagt: “Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen..” Joh 16,12-14). Das Kommende – schrecklich! Es ist darum von erster Priorität sich auf das gesamtprophetische Wort zu verlassen und nicht auf den Heiligen Geist und den Jesus Christus des Christentums.

Wir haben darauf hingewiesen, wie die Kirchengründer den Juden Jahushua von Nazareth für ihre Verbrechen in schändlicher Weise missbrauchten, nachdem sie ihn entjudaisiert und zu einem antijüdischen Jesus Christus, zu einer Messianischen zweiten Gott-Person, gemacht hatten. Daraus entstand das “Neue Testament” in der jetzigen Fassung mit den widersprüchlichsten Inhalten zum prophetischen Wort im TaNaCH. Eine absolute Verzerrung und Verfälschung von Tatsachen, die heute leicht zu entziffern sind. Der Gipfel des frommen Irrwahns liegt in der dogmatisierten Behauptung das “Neue Testament” sei von der Dritten Gott-Person der Christen, vom Heiligen Geist inspiriert. Wir hören uns das noch einmal an: “Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten” Darum lassen die Kirchenväter Jahushua von Nazareth rückwirkend sprechen: “Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden” (Joh 16,7).

Wir wählen diesmal den von der Kirche heilig gesprochenen Augustinus aus, der das Christentum bis heute wesentlich prägt. Er wurde deshalb heilig gesprochen, weil er auf den Heiligen Geist, den verheissenen Beistand, “hörte” und gehorsam umsetzte was der Geist ihm eingegeben hatte – und zwar bis zum Tode. Das was er hörte und umsetzte ist allerdings sehr erschreckend und folgenschwer: “Augustinus richtete gegen die Juden jahrzehntelang Angriffe. In der gegen Ende seines Lebens verfassten Predigt: Gegen die Juden, einer Anleitung zu ihrer Bekehrung, legte er den Juden seiner Zeit die Kreuzigung Jesu zur Last: „In euren Vätern habt ihr Christus (Gott) getötet.“ Er nannte die Juden bösartig, wild und grausam. In den Vorträgen über das Johannesevangelium von 414 bis 417 vergleicht er sie mit Wölfen, schimpft sie „Sünder“, „Mörder“, „zu Essig ausgearteter Wein der Propheten“, „eine triefäugige Schar“, „aufgerührter Schmutz“. Sie seien des „ungeheuren Vergehens der Gottlosigkeit“ schuldig. Bereits in einer Karfreitagspredigt von 397 hatte er ihnen das Alte Testament abgesprochen: „Sie lesen es als Blinde und singen es als Taube.“ Augustinus formulierte den Gedanken der „Knechtschaft“ der Juden, ihrer „servitus“, die 1205 von Papst Innozenz III. zu einer „ewigen“ („perpetua“) erklärt und 1234 in der Dekretensammlung Gregors IX. kodifiziert wurde, während auf kaiserlicher Seite gleichzeitig, von denselben Vorstellungen ausgehend, die sogenannte Kammerknechtschaft der Juden eingerichtet wurde”. (Quelle). Nun, die Kaiser mussten tun, was ihnen die klerikale Macht befahl, ansonsten wäre das Volk von ihnen entbunden worden (Exkommunikation)!

Nun ja: “So spricht JaHuWaH, der die Sonne gesetzt hat zum Licht für den Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht für die Nacht, der das Meer erregt, dass seine Wogen brausen, JaHuWaH der Heerscharen ist sein Name: Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen, spricht JaHuWaH, dann soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage” (Jer 31,35-36).

Allen, die sich auf das zusammenhängend prophetische Wort ausrichten, wünsche ich gesegnete Gedanken und Einsichten, die zur Wiedergutmachung und damit zum Frieden beitragen. Shalom und mit herzlichen Grüssen

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.