"Und ich versammle alle Völker nach Jerushalajim zum Krieg.... Alle Übriggebliebenen von allen Völkern.... werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um den König, JaHuWaH der Heerscharen, anzubeten und Sukkot (das Laubhüttenfest) zu feiern" (Sach 14,2.16).
Glaubensimpuls 105 von Gregor DalliardVom 19. - 26. September feiert das auserwählte Volk, das Volk des Elohim JaHuWaH, Sukkot, das Laubhüttenfest. In den Gim 55; Gim 56; Gim 57. habe ich darüber geschrieben. Zur Erinnerung sei gesagt, dass dieses Fest an die Zeit zwischen dem Auszug aus Ägypten, der Erlösung aus dem heidnischen Sklavenhaus Ägypten, und dem Einzug in das von JaHuWaH bestimmte Land darstellt. Es ist die Zeit dazwischen. Mit unsäglichen Herausforderungen musste sich das Volk JaHuWaHs (Volk Gottes) herumschlagen und nach Lösungen suchen. JaHuWaH aber, der Fels in der Wüste, der Fels des Heils (vgl. 5Mo 32,4.15.18), führte sie, trotz der sich wiederholenden Zweifel und Rebellionen, trotz kriegerischer Auseinandersetzungen und schmerzlicher Verluste, mit mächtiger Hand voran, in sein verheissenes Land.
Das Fest erinnert uns an die vorübergehende Zeit unseres Lebens, aber auch an unseren Auszug aus “unserem Ägypten”. Ägypten war tief religiös geprägt, aber kannte JaHuWaH und seine Ordnungen nicht. Uns ging es einmal genau gleich. Das Kirchentum ist beeindruckend tief religiös, daran ist kein Zweifel. Was aber tat es bei seiner Gründung und Festlegung in den ersten drei Jahrhunderten der christlichen Zeitrechnung? Es hat sich bewusst gegen das Wesen JaHuWaHs, gegen seine Quellen des Lebens und gegen die Träger dieses Lebens, die Juden, gestellt. Auf dem Fundament der paulinischen Lehren bauten die Kirchenväter weiter. Sie stellten das Wort JaHuWaHs vollständig auf den Kopf. Mit den Umdeutungen seiner Inhalte hoben sie das prophetische Wort aus den Angeln. Damit brachten sie es um seinen zusammenhängenden Sinn. Wir sind in diesen verfahrenen Wegen der heidnisch-christlichen Ordnungen erzogen worden, darin aufgewachsen. Erst mit der bewussten und gezielten Auseinandersetzung des gesamten TaNaCHs (“AT”) wurde uns Schritt für Schritt der Zusammenhang der Heilsgeschichte entschlüsselt. Parallel wurde uns bewusst, wie sehr das Christentum seine Anhänger, die Getauften, schändlich für seine Ideologie und Machtausübung missbraucht.
Wir sind herausgeführt worden aus der Anbetung der heidnischen Drei-Gott-Personen (Trinität), aus den Ersatz-Festen mit heidnischem Hintergrund, wie Weihnachten, Ostern und einem Rattenschwanz von heidnischem Plunder, der uns als die Wahrheit vorgegaukelt worden war. Wir waren davon gerührt, fasziniert und völlig blind gemacht.
Sukkot ist das dritte Pilgerfest. Damals, als der Tempel noch stand wurden die Erstlinge und der Zehnte der Ernte im Tempel dargebracht. Mit der Darbringung der Erstlingsgaben sollte das Zwölfstämmevolk (Israel) an seine Berufung und Stellung erinnert werden, diese erneuern und vertiefen. Das Zwölfstämmevolk ist der Erstling, der erstgeborene Sohn JaHuWaHs: “Mein erstgeborener Sohn ist Israel” (2Mo 4,22-23). Mit diesen Erstlingsgaben brachte Israel gleichsam sich selbst dar. Mit neuer Hingabe und Bereitschaft übergab es sich selbst ganz neu seinem Schöpfer, dem Abba JaHuWaH.
Als Erstling würde es einmal alle Völker für JaHuWaH evangelisieren und sie JaHuWaH in Jerushalajim darbringen. In Jerushalajim darbringen heisst: Alle Völker würden nur noch JaHuWaH allein anbeten, d. h. sich nach seinen Weisungen ausrichten und danach leben wollen. Darum sollte es am Ende der Herbsttage die Spätfrüchte wie Oliven, Datteln, Obst und Wein einsammeln und zum Tempel nach Jerushalajim bringen. Eine wunderbare prophetische Veranschaulichung und Darstellung für das Einbringen der letzten Menschen. Die prophetische Bedeutung dieses Festes ist umwerfend. Sie geht uns buchstäblich durch Mark und Bein! Alle Menschen lassen sich durch das auserwählte Volk belehren. Das ist das prophetische Wort gemäss Thora und Propheten: “In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus den Völkern mit ganz verschiedenen Sprachen zugreifen, ja, sie werden den Zipfel des Gebetsmantels eines jüdischen Mannes ergreifen und sagen: wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass der Erlöser (JaHuWaH) mit euch ist” (Sach 8,23; Jes 52,10; 62,11).
An den drei grossen Pilgerfesten, Pessach, Shawuoth und Sukkot mussten sich alle Männer in Jerushalajim versammeln. Die Frauen waren von dieser Ordnung freigestellt, damit sie sich ohne Stress den familiären Angelegenheiten widmen konnten.
Sacharjahu schreibt uns vom Tag JaHuWaHs (in unseren Bibeln fälschlicherweise mit “Tag des Herrn” übersetzt), wie er das Gerichtsmass der Völker voll macht und sie alle gegen seine Heiligen, gegen Jerushalajim, zum Krieg aufziehen lässt, um sie dort zu richten (Sach 14,1-4). Denn das Mass der Quälereien gegen sein auserwähltes Volk ist übervoll, “denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel” (Jer 51,9). Vertiefen wir das Wort JaHuWaHs an Sacharjahu, Kapitel 14. Es lohnt sich. JaHuWaH wird eingreifen, nachdem Jerushalajim von den Feinden eingenommen, Frauen geschändet und die Hälfte der Bewohner weggeführt sein wird – nur ein Rest wir übrig bleiben: “Und seine Füsse werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerushalajim im Osten liegt…” (Vers 4). Wir erinnern uns an die Worte JaHuWaHs an Jeshajahu: “Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füsse” (Jes 66,1). Das sin alles wunderbare Bilder, die uns das Wesen JaHuWaHs und sein Wirken veranschaulichen.
Zuerst wird überall Schrecken sein. Doch Sacharjahu darf sehen und sagen: “Dann wird JaHuWaH, mein Erlöser (Gott heisst Erlöser) kommen und alle Heiligen (sein auserwähltes Volk) mit ihm (Sach 14,5). Es folgt ein aussergewöhnlicher “Tag”, an dem weder Tag noch Nacht sein wird, und lebendige Wasser werden aus Jerushalajim fliessen. Weltumspannende und kosmische Dinge werden geschehen (Verse 6-8). Es geht alles ganz schnell. “Und JaHuWaH wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tag wird JaHuWaH einzig sein und sein Name einzig sein” (Vers 9). Es wird keinen dreieinigen Gott (Trinität) oder einen Drei-Personen-Gott mehr geben, auch keine Gottheit Jesus Christus. Jerushalajim wird voll der Gegenwart und des Segens JaHuWaHs, des EINZIG EINEN, sein. Genau so hatte sich JaHuWaH immer wieder geoffenbart. So ist er von allen Propheten und Gerechten, auch von Jahushua von Nazareth, als unser Vater bezeugt worden.
Die führenden antisemitischen Verbände wie UNO, EU, die kirchlichen Verbände und die christlichen Gemeinschaften, ebenso arabische Verbände, die sich gegen das auserwählte Volk JaHuWaHs verbündet hatten, werden als die grossen Verführer unvorstellbaren Gerichten ausgesetzt sein. Viele Mitläufer werden mit ihnen ins grausame Elend geraten (vgl. Sach 14,12). Darum werden wir von JaHuWaH unermüdlich ermahnt dieses Babylon, diese Haltung, diese Einstellung und Mitläuferschaft der kirchlichen und politischen Verbände rechtzeitig zu verlassen und aus ihnen hinauszugehen, das heisst noch in unseren Tagen (vgl. Jer 51,8-9).
Dann lesen wir etwas Aussergewöhnliches: “Und es wird geschehen: Alle Übriggebliebenen von allen Völkern, die gegen Jerushalajim gekommen sind, die werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um den König, JaHuWaH der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern” (Sach 14,16). Wer JaHuWaH nicht gehorcht und ihn nicht als EINZIG EINEN mit ungeteiltem Herzen anbeten und sich nach seinen Ordnungen ausstrecken und leben wird und somit das Laubhüttenfest nicht feiern wird, wird mit der Plage der Wasserlosigkeit zu tun haben (Verse 17-19). Was das bedeuten wird, das malen uns die Forscher und Wissenschaftler heute bereits vor!
Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass der Tag JaHuWaHs vor allem in den Kirchen, Freikirchen und christlichen Gemeinschaften Entsetzen und Schrecken auslösen wird. Die Überlebenden werden sich sehr schwer damit tun, allen voran das Christentum mit seiner Ersatztheologie. Bis heute unterstellt das Christentum JaHuWaH ER sei der Initiator der christlichen Opferblut-Theologie, ER hätte Menschenblut als Versöhnung mit sich gefordert, als ob ER so etwas nötig hätte und als könnte Menschenblut solches bewirken. Das sind gewaltige Unterstellungen und Irrtümer. Es wird den so Verführten und blind Gemachten nicht einfach fallen, sich mit ganzem Herzen JaHuWaH, seinen Ordnungen und seinen Festen ein- und unterzuordnen. Gerade ihnen wurde immer wieder beigebracht, dass der Jesus-Gott, der in Wirklichkeit der Sonnengott,sol invictus, Mithras, der Jahushua von Nazareth sei, der alle Ordnungen und Feste JaHuWaHs aufgehoben hätte. Das hat Jahushua von Nazareth natürlich nie getan, wie hätte er auch! (vgl. Mt 4,4; 5,17-18; 7,21; Mk 3,34-35; Joh 7,16-17 u.v.a.m.). Ihre eigenen Schriften werden gegen sie zeugen!
Auch diese prophetischen Worte werden sich heilsgeschichtlich erfüllen, wie alle andern auch. Wer hätte vor 70 Jahren noch geglaubt, dass der Staat Israel von JaHuWaH wieder ins Leben gerufen würde? Am wenigsten die Kirchen! Der jeweilige gequälte Überrest des israelitisch-jüdischen Volkes, hielt durch alle Generationen hindurch unerschütterlich an JaHuWaHs Verheissungen fest. Deswegen ertrugen sie die schwersten leidvollen Zeiten (der Gottesknecht). Und siehe da! Wären heute keine Juden in Israel und in Jerushalajim, wären die Worte JaHuWaHs in Sach 14 sinnlos, unverständlich. Doch die Entwicklung im Nahen Osten spricht eine deutliche Sprache.
Der Vatikan, und mit ihm die ganze Christenheit, war entsetzt über die Erfüllung der Worte JaHuWaHs. Die Sammlung der Juden im verheissenen Land war für sie absolut inakzeptabel. Mit allen Mitteln versuchte der Vatikan den Willen JaHuWaHs unmöglich zu machen, denn nach der dogmatischen Lehre der Kirchenväter, die als Lehre des TaNaCH ausgegeben wird, darf es für Juden kein unabhängiges Existenzrecht mehr geben, denn die Kirche sieht sich als Erbin aller Verheissungen JaHuWaHs an (d. h. Ersatztheologie oder Enterbungslehre). Erst auf Drängen verschiedener Staaten akzeptierte der Vatikanstaat Israel als einen völkerrechtlich anerkannten Staat - natürlich mit der Faust in der Tasche. Seit 1'600 Jahren lehrt die Kirche ihre Anhänger offiziell die Juden samt und sonder als verlorenes gottloses (JaHuWaH-loses) Volk zu verachten und zu verdammen. Warum? Sie sollen, gemäss Dogma, Lehre und Liturgie, den christlichen Gott, Jesus Christus, ermordet haben. Doch JaHuWaH spottet ihrer (vgl. Ps 2). Denn Israel ist der Sohn JaHuWaHs und er sagt von ihm “Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt” (Ps 2,7; 5Mo 32,6.18).
JaHuWaH hat bereits begonnen die unterschiedlichen Kirchensysteme ins Wanken zu bringen. Da tut sich was! Überprüfen wir unsere Beziehung zu JaHuWaH, unserem Vater und Schöpfer, zu seinem Wort und zu seinem Volk. In diesem Sinne wünsche ich allen reich gesegnete Sukkottage. Mit einem frohen und herzlichen Shalom!
Gregor Dalliard
Ankündigungen
Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 20. Oktober 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!
In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).
Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.