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JaHuWaH, unser Bruder.

Glaubensimpuls 8 von Gregor Dalliard

Modern gesagt: “Es ist der Wahnsinn!” Die Weisen dieser Welt teilen uns eine Botschaft mit, die sich aus Jahrtausenden alten Lebenserfahrungen und Beobachtungen heraus ergeben hat. JaHuWaH, der Schöpfer des Lebens schafft den Menschen, bildet den Menschen nach seinem “Aussehen”. Dabei meint “Aussehen” keineswegs das äussere Aussehen, sondern das innere, nach dem Wesen JaHuWaHs: “Und JaHuWaH sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich!” (1Mo 1,26). Modern und verständlich übersetzt heisst das: Lasst uns Brüder machen, lasst uns Schwestern machen, die denken und handeln wie wir.
Aus Erde entstand der Mensch und JaHuWaH hauchte ihm seinen Lebensodem – seinen Geist – ein: “..da bildete JaHuWaH, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele” (1Mo 2,7). Im Laufe der Zeit wurden es immer mehr Menschen. Die Menschen zerstritten sich mit JaHuWaH und dann untereinander. Sie gingen auseinander, gingen ihre eigenen Wege. Sie verfeindeten sich. Kriege, Eroberungen, Versklavungen und Ausbeutungen wurde zur Normalität. Statt bei JaHuWaH zu bleiben, auf IHN zu hören, bildeten sie sich ihre eigenen Götter. Sprachrohr dieser Götter waren die Priester, die ihnen diese Götter schufen. Damit war Missbrauch und Ausbeutung der Menschen in seiner schlimmsten Weise geboren. Einzelne konnten sich heraushalten, wie etwa Henoch, Noah, Shem und andere. Doch sie schafften es nicht den Menschen wieder das Aussehen, das Wesen, des grossen Bruders JaHuWaH zu vermitteln. JaHuWaH rief die Menschen unaufhaltsam zu sich zurück.

JaHuWaH, der Bildner des Wesen Mensch, rief Abraham. Abraham liess sich auf JaHuWaH ein. Mit Abraham setzte JaHuWaH einen Prozess des Segens innerhalb der Menschheit in Gang, von dem kein antiker Philosoph jemals zu träumen gewagt hätte. Abraham setzte sein ganzes Vertrauen auf JaHuWaH, so wie Brüder einander vertrauen können. Das gab es in dieser Welt so noch nicht. Mit seiner Frau Sara ging Abraham einen immerwährenden Bund mit JaHuWaH ein. JaHuWaH, der Menschen-Bildner war davon total erfasst, genau so wie Abraham und Sara. JaHuWaH legte sein Vertrauen in die Herzen von Abraham uns Sara. Aus diesem Vertrauen sollte ein unermesslicher Segen werden und sich unter den Menschen laufend vermehren, entfalten. Die ganze Menschheit soll davon erfasst werden und mitwirken. Lange später erinnerte Moshe das Volk an diesen Bund und sagte zum auserwählten Volk: “So bewahrt und tut sie (die Weisungen JaHUWaHs)! Denn das ist eure Weisheit und eure Einsicht in den Augen der Völker, die all diese Ordnungen hören. Und sie werden sagen: Ein wahrhaft weises und verständiges Volk ist diese grosse Nation!” (5Mo 4,6-7). “Gerechtigkeit erhöht eine Nation, aber Sünde ist die Schande der Völker” (Spr 14,34). Die Menschen kamen sich unter diesem Segen immer näher. Sie bauten unter diesen Verheissungen, unter diesem Segen, eine neue Art des Zusammenlebens auf. Das Wesen JaHuWaHs bahnte sich mit diesen Menschen neue Wege innerhalb der Menschheit. Sie wurden darin Brüder.

Abraham lebte etwa 2000 vuZ. Der Tempel stand rund 1000 Jahre später. Im Laufe dieser langen Zeit schwoll dieser Segen von einem kleinen Rinnsal zu einem grossen Fluss an. Dies geschah aus dem Glauben Abrahams und dem ihm verheissenen Segen, aus dieser einzigartigen Bruderschaft mit JaHuWaH. Wir vollziehen einen Sprung von über 1000 Jahren und treffen die Pilger im Tempel zu Jerushalajim. Viele Menschen aus dem Geist Abrahams und Saras pilgerten jedes Jahr, mindestens drei Mal jährlich, hinauf nach Jerushalajim – als Brüder. Was sangen sie auf diesem Pilgerweg: “Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen. Wie das köstliche Öl auf dem Haupt, das herabfliesst auf den Bart, auf den Bart Aarons, der herabfliesst auf den Halssaum seiner Kleider. Wie der Tau des Hermon, der herabfliesst auf die Berge Zions. Denn dorthin hat JaHuWaH den Segen befohlen, Leben bis in Ewigkeit” (Ps 133).

“Und es wird geschehen am Ende der Tage (dieses Zeitalters), da wird der Berg des Hauses des JaHuWaH fest stehen als Haupt der Berge und erhaben sein über die Hügel; und alle Nationen werden zu ihm strömen. Und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des JaHuWaH, zum Haus des Erlösers (Gottes) Jakobs, dass er uns aufgrund seiner Wege belehre und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des JaHuWaH von Jerushalajim. Und er wird richten zwischen den Nationen und für viele Völker Recht sprechen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht mehr wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen. Haus Jakob, kommt, lasst uns im Licht des JaHuWaH leben!” (Jes 2,2-5).

Lasst uns JaHuWaH für diesen Geist der Bruderschaft – in und aus JaHuWaH – allezeit dankbar sein und ihn in den kommenden Tagen verherrlichen.

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 21. April 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.