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"Nur in JaHuWaH ist Gerechtigkeit und Stärke" (Jes 45,24.

Glaubensimpuls 79 von Gregor Dalliard

Im Gim 77 habe ich auf mindestens zwei Grundpfeiler unseres Glaubens hingewiesen, die unumstösslich zum Wesen unserer JaHuWaH-beziehung gehören. Im letzten Gim habe ich etwas über den esten Grundpfeiler geschrieben, nämlich über die einzigartige und aussergewöhnliche Stellung des israelitisch-jüdischen Volkes im Heilsplan JaHuWaHs, die niemand umstossen kann ohne sich selbst des Segens zu berauben und Schaden zu nehmen - für sich und für andere. JaHuWaH bestätigt uns diese Stellung seines Volkes in der geschichtlichen Vergangenheit, er tut es heute und wird es auch in Zukunft tun.

Der zweite heilsgeschichtliche Grundpfeiler, der zu einer echten JaHuWaH-beziehung gehört, ist die demütige und aufrichtige Bereitschaft uns in den geoffenbarten prophetischen und ethisch-moralischen Heilsreichtum hineinnehmen zu lassen. Dieser Heilsreichtum schliesst zuerst einmal die Juden selbst mit ein, dann aber auch das ganze Offenbarungsgut im TaNaCH, mit dem wir uns auseinandersetzen wollen. Das eine darf unter keinen Umständen vom anderen gelöst werden, wie uns das die Kirchen in ihrer Abneigung gegen die Juden fälschlicherweise eingemeisselt haben.

Viele beschäftigt natürlich die Frage, wie kann ich dem Willen des Abba JaHuWaH, der Propheten und Jahushuas gemäss in diesen Heilsreichtum mit hinein genommen werden.? Welche Konsequenzen hat das in meinem Leben, in meinem Umfeld? Was ist z. B. mit der Lehre der Dreieinigkeit? Sie ist das unantastbare Fundament des Glaubens für beinahe alle Christen. Das kann problematisch werden. Was ist mit der Sonntagsheiligung?, was mit dem Shabbat? Muss ich jetzt Jude werden? Muss ich nach Israel auswandern? Fragen über Fragen, die jeden aufrichtig Suchenden anfänglich ganz schön durcheinander bringen können.

Meine Antwort lautet zuerst einmal so: Um am Heilsreichtum, der den Juden geoffenbart worden ist teil zu haben, muss ich nicht nach Israel auswandern. Ich muss auch nicht Jude werden, aber meine Glaubenseinstellung und mein Glaubensleben wird sich in wesentlichen Punkten des Lebens schrittweise verändern. Ersten ist alles Gnade unseres Schöpfers, des Abba JaHuWaH. Zweitens fangen wir an auf den Glauben des Jahushua zu schauen. Er lebte und starb als Jude. Sind wir uns dessen bewusst? Was glaubte er? Folgen wir seinem Glauben nach? Setzen wir uns mit dem prophetischen Wort im TaNaCH auseinander? Suchen wir nach den Zusammenhängen dieses Wortes? Lernen wir auch die geschichtlichen Zusammenhänge verstehen?
Beten wir nur den Vater an, genau so wie Jahushua von Nazareth dies getan hat? Wollen wir ihm darin ganz treu folgen? Das wären schon erste Schritte hin zu den Quellen des Heilsreichtums, die JaHuWaH den Juden geoffenbart hat. Schauen wir ganz genau auf das Verhalten Jahushuas seiner der Bibel, dem TaNaCH (“AT”) gegenüber, der Thora, den Propheten und den Schriften. Wie verhielt er sich zu den vom Vater fest verordneten Weisungen, Ordnungen und Feste. Wir werden staunen. Keine dieser Ordnungen hat er angetastet, mit keinem Satz sie aufgehoben. Im Gegenteil!
Einige Juden, die sich von den Ordnungen JaHuWaHs in der Thora und den Propheten entfernt hatten, wies er in aller Deutlichkeit zurecht: “Warum übertretet ihr die Thora (die Weisung, das Gebot JaHuWaHs) um eurer Überlieferung willen? ….und ihr habt so die Thora (die Weisung JaHuWaHs) um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht. Heuchler!” (Mt 15,3.6.).
Er bezeichnet diejenigen, die die Thora, die Propheten und Schriften durch irgend welche andere Lehren und Ordnungen ersetzen und sie damit für ungültig erklären, blinde Leiter der Blinden, die zusammen in die Grube fallen (vgl. Mt 15,14). Erst diese Ordnungen JaHuWaHs ermöglichen ein segensreiches und verantwortungsbewusstes Leben. Sie erfreuen des Menschen Herz. Also folgen wir Jahushua nach, dann ergibt sich aus der Schrift eins nach dem andern und die vielen Fragen finden schrittweise eine Antwort.

Drittens ist zu beachten, wer die Ehre des Abba JaHuWaH wiederherstellen will muss bei den Anfängen der Bibel, beim Fundament beginnen, also bei der Thora, den Propheten und Schriften. Ein Haus kann nie vom Dach her gebaut werden. Immer muss zuerst das Fundament stimmen, dann wird eins nach dem andern aufgebaut. Es entsteht ein prächtiges geordnetes und wohnliches Haus mit den besten Einrichtungen. Darin lässt es sich friedlich leben, darin fühlt sich der Mensch geborgen und sicher zuhause. Eine solche Wohnstätte wird zur begehrenswerten Wohnstätte hier auf Erde. Genau so wollen wir die von JaHuWaH geplanten und entworfenen Heilszusammenhänge kennen lernen und uns daran freuen. Das ist übrigens äusserst spannend und erfüllt uns mit Neugier und Respekt.

Mit grosser Freude und Hingabe dürfen wir diesen tiefen Reichtum unserer Heilsgeschichte entdecken, daran teilhaben und miteinander teilen. Gehen wir Schritt für Schritt vor. Prüfen wir das geoffenbarte Wort in seinem Zusammenhang. Schauen wir uns alles gut und interessiert an, wir werden gesegnet werden.
Der Prophet Jeshajahu (Jesaja) bestätigt und sagt voraus: “Wer hat dies von alters her hören lassen, schon längst es verkündet? Nicht ich, JaHuWaH? Und sonst gibt es keinen Elohim ausser mir. Einen gerechten und rettenden Elohim gibt es ausser mir nicht! Wendet euch zu mir und lasst euch retten, alle ihr Enden der Erde! Denn ich bin Elohim und keiner sonst. Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückkehrt: Ja, jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören und sagen: Nur in JaHuWaH ist Gerechtigkeit und Stärke. Zu ihm wird man kommen, und es werden alle beschämt werden, die gegen ihn entbrannt waren” (Jes 45,21-24).

In diesem Sinne wünsche ich allen Gimlesern gesegnete Zeiten und ein herzliches Shabbat Shalom.

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 15. Dezember 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.