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Abraham, der Hirte (Teil 1).

Glaubensimpuls 712 von Gregor Dalliard

Was haben wir erkannt? Die zentrale prophetische Botschaft, die uns in der Bibel, d. h. im TaNaCH (im “AT”) vermittelt wird, ist die Ebenbildlichkeit des Menschen mit dem Elohim (“Gott”) JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten. Dein und mein Leben ist in dieser Ebenbildlichkeit begründet. Mit andern Worten: es werden uns von den Propheten zwei elementare Aussagen im TaNaCH vermittelt.
Erstens ist der El Eljon, der Elohim (“Gott”) JaHuWaH unser Schöpfer, weil ER uns in SEINEM Bild geschaffen hat. Zweitens heisst das: wir sind mit oder in SEINEN Genen geschaffen. Auf diesen beiden Tatsachen beruht und steht unser ganzes Menschsein, und wenn wir es so sagen wollen, auch unsere Erlösung. Kurz gesagt: Die Wissenschaftler sagen korrekt: “Ein Gen ist der Träger von Erbinformation, das sich in jeder menschlichen Zelle befindet”. Wir tragen die Erbinformation unseres Schöpfers JaHuWaH in uns. Darum sagt das prophetische Zeugnis im TaNaCH: “Und der Staub kehrt zur Erde zurück, so wie er gewesen, und der Geist kehrt zu Elohim (“Gott”) zurück, der ihn gegeben hat” (Pred 12,7; Ps 90,1; Ps 23,6 u. a. m.). Das sagt alles über unsere Existenz, über unser Woher und Wohin aus, egal wie wir uns gerade fühlen. Das bleibt unantastbar. Das zu wissen ist einfach wunderbar und umwerfend. Wer sollte in diesem Wissen und in diesem Vertrauen nicht immer wieder neu zur Freude und zum Frieden im Leben zurückfinden?

Wie wir diese wunderbare Tatsache verstehen lernen können und sollen, wird uns ganz konkret an Abraham gezeigt.
Abraham hörte in seinem Inneren den Ruf des El Eljon, des Höchsten, als er noch jenseits des Stromes in einer tief traditionellen und hoch entwickelten Religion im heutigen Irak gefangen war: “Und JaHuWaH sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde”! (1Mo 12,3b). Auf Drängen des Elohim (“Gott”) JaHuWaH verliess Abraham seine götzendienerische Hochkultur im heutigen Irak und wurde Hirte, Schafhirte. Er wurde darin reich gesegnet, wie auch sein Neffe Lot.

Die Nachkommen Abrahams entwickelten sich als Hirten zu wahren Spezialisten (siehe z. B. Mose oder David), d. h. zu Hirten des Herzens, denen niemand auf der Welt das Wasser zu reichen vermochte und jemals zu reichen vermögen wird. Sie entwickelten einen Umgang mit den Herden, der alle Bedürfnisse abdeckte, sowohl die der Herde als auch die des Hirten. Warum Abraham Schafhirt werden sollte, müssen wir verstehen lernen, wollen wir die Kernbotschaft des TaNaCHs verstehen. Fortsetzung folgt.

Seid alle herzlich gegrüsst. Freuen wir uns auch an diesem Shabbat mit der Freude, die unser Schöpfer Elohim (“Gott”) JaHuWaH an dir und an mir hat: “JaHuWaH, dein Elohim (“Gott”), ist in deiner Mitte, ein Held, der rettet; er freut sich über dich in Fröhlichkeit, er schweigt in seiner Liebe, er jauchzt über dich mit Jubel” (Zef 3,17).

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 20. Juli 2025 um 14:00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.