Licht, Teil 11. Die falschen Entscheidungen der in Christus Getauften auf den "Konzilen" von Nizäa 325 und Konstantinopel 381 kosteten im Laufe der letzten rund 1700 Jahre Abermillionen Menschen auf grausame Weise das Leben. Können wir einfach so darüber hinwegsehen?
Glaubensimpuls 700 von Gregor DalliardDie falschen Entscheidungen auf den “Konzilen” von Nizäa 325 und Konstantinopel 381 kosteten im Laufe der letzten rund 1'700 Jahre auf grausame Weise Abermillionen Menschenleben. Diese Entscheidungen müssen in Anbetracht der entsetzlichen Folgen durch Umkehr zu JaHuWaH und seinen Lebensweisungen rückgängig gemacht werden. Das aber werden die Getauften als christliche Masse wohl niemals tun. Daran denkt wohl auch keiner von uns.
In jeder Generation gab es einzelne oder kleinere Gemeinschaften die diese Umkehr vollzogen haben. Über die digitalen Medien haben wir heute Zugang zu allen geschichtlichen Fakten, was vor wenigen Jahrzehnten noch völlig undenkbar war. Durch diese Möglichkeiten motiviert hinterfragen immer mehr Menschen das, was ihnen bisher als biblische Wahrheit beigebracht worden ist, das, was sie bis dahin mit allem ihrem Einsatz als biblische Wahrheit vertreten haben.
Mit viel Dankbarkeit und Freude wiederhole ich immer wieder gerne die Zeugnisse der jüdischen Propheten. Das tue ich seit einigen Jahren immer wieder gerne, umso mehr, da auch Jahushua von Nazareth mit ganzer Hingabe aus diesen Glaubensquellen lebte: “Ich suchte JaHuWaH, und er antwortete mir; und aus allen meinen Ängsten rettete er mich” (Ps 34,5). “… die ihr Elohim “Gott” sucht, euer Herz soll leben!” (Ps 69,33).
Kürzlich schrieb mir eine Pädagogin, die über die unvorstellbaren Grausamkeiten des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 an den Juden und den teilnahmslosen Reaktionen Westeuropas erschüttert ist. Hier eine teilweise Wiedergabe des Inhaltes ihres Briefes:
“Wie sich herausstellt gaben die erschütternden Grausamkeiten des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 an den Juden das Signal zu neuem Judenhass und Antisemitismus in Westeuropa. Ich bin entrüstet darüber, obwohl ich keine Jüdin bin, wie gefühlskalt und mit was für einer schockierenden Hybris [Vermessenheit] selbst in meiner katholischen Verwandtschaft auf dieses Massaker reagiert wird: ‘Da haben sie eben die Quittung für ihren Mord an unserem Gott’. Ich frage mich: Ja, um Himmels Willen, wo leben wir denn? Wie nur ist es möglich so etwas im Jahre 2025 aus dem Mund gebildeter Mitmenschen zu hören, das bestürzt. Es sind Menschen, die drauf und dran sind das 1'700 jährige Bestehen der antijüdischen Beschlüsse des Konzils von Nicäa zu feiern, das schockiert, das irritiert. Was läuft da ab in Rom? Quo vadis, Rom? [„Wohin gehst du?“].
Was mich aber noch mehr aus der Fassung bringt ist das empathie- und herzlose Verhalten unserer Politiker und geistlichen Führer, das umso mehr, da sich der Holocaust auf dem Boden Europas zugetragen hat.
Zum 80. Mal jährte sich in diesen Tagen die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. Es stand im Zeichen der Überlebenden. Schmerzvoll und quälend müssen sich Überlebende die Floskeln der Politiker und Kirchenführer angehört haben: ‘Nie wieder Antisemitismus’; ‘wir stehen an Israels Seite’ und viele der Sprüche mehr. Das im Angesicht der Tatsache, dass immer noch um die 80 jüdische Geisseln von den Islamisten in Käfigen und Löchern versteckt und gefoltert werden. Hier ist Herz und Verstand nötig. Beim “Austausch” der Geisseln werden uns ausgemergelte, seelisch kaputte Menschen von der Hamas zur Schau gestellt und nichts tut sich von der europäischen Seite her.
Können wir weiterhin einfach so tun als wäre nichts gewesen und gemütlich so weiter machen wie bisher? Wo sind die Konsequenzen der Christen? Für mehr als ein paar lapidare Bekundungen des Mitleids hat es bis heute von Seiten der politischen und kirchlichen Führer Westeuropas nicht gereicht. Ein Skandal ist das. Was sind wir nur für eine verkommene christliche Gesellschaft?
Was tun wir Christen? Wir gehen Sonntag für Sonntag in unsere Kirchen und Gemeinschaftshäuser. Wir bezeichnen uns als in Christus wiedergeborene Menschen. Der Himmel ist uns darum sicher, so sagen wir doch. Wir feiern unsere Erlösung und fühlen uns wohl, denn wir haben es gut. Das ist eine Schande…
Die Verletzungen, die den Geiseln jahrein, jahraus, tagein, tagaus, physisch und psychisch zugefügt werden sind entsetzlich schwer. Allein wird ihre Seele damit nie mehr fertig werden. Für den Rest ihres Lebens werden sie der besonderen Hilfe ihrer Mitmenschen bedürfen. Die kirchliche und politische Führung Europas ist nicht bereit dem ein Ende zu setzen, obwohl sie die Macht und die Mittel dazu hätte. Sie tut es nicht! “Es sind ja doch nur Juden…” (Ende des Briefauszuges).
Die Frage beschäftigt immer mehr Menschen: Warum hören und folgen die Getauften, jene also, die sich als Wiedergeborene in Christus bezeichnen, weiterhin mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und allen ihren Kräften den verwerflichen antijüdischen Glaubensdefinitionen der beiden sogenannten “Konzile” von Nicäa und Konstantinopel? Warum finden sie den Weg zurück zu den Quellen und Zusammenhängen der Zeugen des Elohims JaHuWaH nicht?
Wie Besessene gehen die Getauften blind ihren verkehrten Weg weiter, obwohl ihnen die Entscheidungen und Folgen dieser “Konzile” heute bekannt sind. Im Laufe der letzten 1'700 Jahre kosteten sie Abermillionen Juden das Leben und das auf unvorstellbar grausame Weise. Das war aber nicht alles. In unseren Tagen erreichten diese Grausamkeiten einen schrecklichen Höhepunkt, der uns bis heute erschaudern lässt (den Holocaust).
Daneben führten diese Beschlüsse zu unvorstellbar grausamen Kriegen und Verbrechen, mehrheitlich innerhalb der getauften Völker. Heute müssen wir in Westeuropa bei entscheidenden Schritten des Glaubens nicht mehr um unser Leben und das unserer Angehörigen bangen. Trotzdem sind die Getauften auch heute nicht bereit oder fähig, diese zu hinterfragen und die entsprechenden Konsequenzen daraus zu ziehen. Warum verschliessen sie ihre Augen vor allen diesen grausamen Fakten, die aus der Mitte ihres Glaubens, ihres Geistes, ihres “Evangeliums” hervorgegangen sind? Haben sie kein Verantwortungsbewusstsein?
Heute, im digitalen Zeitalter, haben selbst Christen im letzten Winkel dieser Erde Zugang zu den geschichtlichen Fakten und noch viel mehr Zugang zu der Bibel (dem TaNaCH) des Jahushua (Jeschua) von Nazareth. Es gibt also keine Ausreden und Ausflüchte mehr. Das ist eine Not, die viele von uns heute beschäftigt. Vor allem in diesen Tagen suchen viele nach Erklärungen für dieses seltsame Verhalten der Getauften, dem auch wir bis vor wenigen Jahren verfallen waren. Kann das Leben der Christen tatsächlich von einer so tiefen Umnachtung umhüllt sein? (Alle diejenigen, die sich als „Christen“ bezeichnen, identifizieren sich, bewusst oder unbewusst, mit den gräulichen Verbrechen ihrer christlichen Vorfahren. Diesem Christentum haben wir abgeschworen.)
Jemand, der noch vor Jahren, wie wir, brennend für das “Evangelium” des Paulus eingestanden ist, der alles dafür in Bewegung setzte und sich selbst keine Ruhe gönnte, teilte mir kürzlich Folgendes mit: “Mehr und mehr komme ich zur Überzeugung, dass die Aussage JaHuWaHs in 1Mo 12,3 bei den Getauften kräftig wirksam ist. Diese geistliche Umnachtung brach über sie herein, nachdem sie auf den Konzilen von Nizäa 325 und Konstantinopel 381 die Juden endgültig verdammten und sich offiziell von dem El Elion, dem Elohim Abrahams trennten.
JaHuWaH, der El Eljon segnete Abraham um seines Vertrauens (Glaubens) willen. ER sprach von diesem Segen als einem Segen an dem alle kommenden Generationen teilhaftig werden sollen. ER sprach aber auch, dass alle jene, die dieses Vertrauen auf JaHuWaH und den daraus geschenkten Segen verhindern, verteufeln, oder verdammen, sich selbst und ihre Nachkommen, die folgenden Generationen, dieses Segens berauben werden, was nichts anderes heisst, als dass sie sich selbst, ihre Familien und ihre Generationen der Glaubens-Blindheit übergeben, also einem Fluch (vgl. 1Mo 12,3).
Betrachten wir nun die endlosen Gräuel, die in den letzten 1'700 Jahren aus der Mitte der Getauften hervor gegangen sind, wird wohl niemand diese Tatsache bestreiten können. Es handelt sich hier ja nicht um die Blindheit irgendwelcher Naturvölker, der Eskimos, der Chinesen oder…
Hier handelt es sich um Menschen, die um Abraham, seine Erwählung, seine Berufung, seine Sendung, sein Vertrauen auf dem Elohim (“Gott”) JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten wissen, die um seine Geschichte und die zusammenhängenden Quellen der Propheten wissen (können), die um die ihm zugesprochenen Verheissungen des Segens für die Welt wissen (können), sich aber trotzdem entschieden, den griechisch-stoischen Wahnvorstellungen eines Paulus zu folgen.
Das erklärt uns die durchtriebene, fromm verpackte Umnachtung, in der sie das zusammenhängende Zeugnis der Propheten im TaNaCH nicht nur ablehnen sondern auch bekämpfen. In ihrer Blindheit stellten sie ein völlig absurdes “Evangelium” auf, das den gesunden Glaubens- und Lebensgrundlagen widerspricht, denn sie sind davon überzeugt, dass ihr Gott (Theos) mit dem von JaHuWaH erwählten Volk, den Juden, nicht fertig geworden wäre. ER musste die Juden verwerfen und durch die Getauften ersetzen und zwar allein über das Blutopfer eines von ihm (besser von seinem Mitgott, dem Heiligen Geist) gezeugten Wesens, das sowohl wahrer Gott und wahrer Mensch ist. (Ersatztheologie). So lehrt es das “Neue Testament”.
Ent-Scheidungen müssen jetzt fallen. Geht es um die Entscheidung für den Elohim JaHuWaH, den El Eljon, den Höchsten, dann können solche Entscheidungen äusserst schwer fallen, vor allem innerhalb der engagierten Christen. Sie werden es aber dann nicht mehr sein, wenn wir unser Inneres bereitwillig dem Segen öffnen, der dem Abraham für alle Generationen verheissen worden ist. Es wird einem heute leicht gemacht, sich für den Götzen Jesus Christus zu entscheiden. Eine solche Entscheidung wird aber weder im TaNaCH noch im „NT“ gefordert.
Ein wesentlicher Schritt, der uns hilft, furchtlos vorwärts zu gehen ist das oben Erwähnte: das Sich-Bewusstwerden der unermesslichen Gräuel, die das Christentum den Juden und der Menschheit in den letzten rund 2000 Jahren angetan hat. Ich weiss, viele sagen: “Wir müssen doch einen Strich unter die Vergangenheit ziehen”. Ja, das müssen wir und das sollen wir auch. Daran aber ist eine Bedingung geknüpft. Einfach so einen Strich unter die Vergangenheit ziehen, das geht nicht, denn damit ist niemandem geholfen.
Von den Weisungen JaHuWaHs her muss zuerst Einsicht in das Verkehrte der Vergangenheit geschehen. Dann folgt die Bereitschaft zur Umkehr, die sich in den entsprechenden Taten äussert, ansonsten bleibt “ein Strich unter die Vergangenheit ziehen” eine fromme Phrase, ein Hohn, ein Spott, eine fromme Show. Das würde nur noch mehr Schaden anrichten.
Selbstverständlich gab es innerhalb der Getauften in jeder Generation gute Menschen, karitative und soziale Werke. Im Lichte der geistlichen Ver-Führer, ihrer lebensfeindlichen Irrtümer und ihrer grausamen Taten sind sie aber bloss ein Tropfen auf einem heissen Stein. Selbst wenn sich viele Getaufte nicht direkt an solchen Verbrechen beteiligt oder sich nicht darüber informiert haben, nehmen sie durch ihre Taufe Teil an diesen Verbrechen.
Das Ritual der christlichen Taufe, egal in welcher Weise es vollzogen wird, ist immer Ausdruck und Bekenntnis gegen den Schöpfer Himmels und der Erde und damit auch gegen den Glauben des Juden Jahushua (Jeschua) von Nazareth. Das war uns bis vor wenigen Jahren noch völlig unbekannt. Wir tauften tapfer drauflos. Eine Masse von Menschen wird als Säuglinge getauft. Damit ist ihnen angeblich im Vornherein der Himmel über ihre Amtsvertreter garantiert, sonst würden die christlichen Führer so etwas auch nicht tun. Aber selbst die Erwachsenentaufe ist eine ausdrückliche Absage an den himmlischen Vater, den Elohim (“Gott”) JaHuWaH, den El Eljon, den Höchsten, den Schöpfer Himmels und der Erde und den Juden Jahushua (Jeschua), gleichzeitig aber ein Bekenntnis zum obersten Gott (Theos) der Griechen und den von ihm gezeugten Sohn, dem Logos (Jesus Christus). (Bereits im vorchristlichen Heidentum gab es viele Erwachsenen-Taufen, so eine Blutstaufe oder eine Taufe über den Toten z. B.)
Für die grossen christlichen Massen ist die grauenvolle Vergangenheit des Christentums gegen die Juden von ihrem Gott (Theos) gewollt. Die von den christlichen Hierarchen vollzogene Hirnwäsche hat das Ziel bei den Getauften in den letzten 2000 Jahren erreicht und das äusserst nachhaltig. Bis in die tiefsten Tiefen ihrer Seele ist die christliche Menschheit schrankenlos den Gräueln dieser frommen Elite ausgesetzt gewesen. Und das über eine Zeitspanne von fast 2000 Jahren! Wie nur sollten sie nach einer so langen Zeit des geistlichen Missbrauchs, des frommen Terrors, aus dieser eingefleischten geistlichen Umnachtung heraus finden? Das “Neue Testament” als “Bibel” der Christen ist das von ihrem Gott (Theos) inspirierte Buch. Das sagt eigentlich alles aus.
Lasst uns mit dem Propheten Jeshajahu (Jesaja) die grenzenlose Liebe des Elohim JaHuWaH, des El Eljons, des Höchsten besingen.
“Vom ⟨Sonnen-⟩aufgang her werde ich deine Nachkommen bringen, und vom ⟨Sonnen-⟩untergang her werde ich dich sammeln. Ich werde zum Norden sagen: Gib her!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring meine Söhne von fern her und meine Töchter vom Ende der Erde, jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet, ja, gemacht habe! Lass hervortreten das blinde Volk, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben! Alle Nationen sind miteinander versammelt, und die Völkerschaften sind zusammengekommen! Wer unter ihnen verkündet dies… Ihr seid meine Zeugen, spricht JaHuWaH, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass ich es bin. Vor mir wurde kein Elohim (“Gott”) gebildet, und nach mir wird keiner sein. Ich, ich bin JaHuWaH, der El Eljon, und ausser mir gibt es keinen Retter. Ich habe verkündigt und gerettet und hören lassen, und kein fremder (“Gott”, Erlöser) war unter euch. Und ihr seid meine Zeugen, spricht JaHuWaH, der El Eljon; ich bin JaHuWaH (“Gott”), der El Eljon. Ja, auch weiterhin bin ich es, und da ist niemand, der aus meiner Hand rettet. Ich wirke, und wer kann es rückgängig machen? So spricht JaHuWaH (“Gott”), der El Eljon, euer Erlöser, der Heilige Israels” (Jes 43,10-14).
Lasst uns in Dankbarkeit und Wertschätzung einander zugetan bleiben. Ein Shabbat Shalom mit herzlichen Grüssen
Gregor Dalliard
Ankündigungen
Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 16. März 2025 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!
In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).
Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.