Licht, Teil 9: Wann werden sich die engagierten Christen Elohim ("Gott") JaHuWaH und SEINEN Weisungen des Lebens öffnen, indem sie den Antijudaismus/Antisemitismus endgültig ablegen? SEINE Gemeinde wird nie untergehen.
Glaubensimpuls 698 von Gregor DalliardDiese Frage des christlichen Antijudaismus/Antisemitismus beschäftigt heute immer mehr Menschen. Jene, die sich mit dieser Frage auseinandersetzen sind heute keine unwissenden Menschen mehr. Mit allen möglichen religiösen Tricks weigern sich gerade engagierte Christen, sich persönlich dem Erlöser Elohim JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten, dem Schöpfer Himmels und der Erde und SEINEN Weisungen zu öffnen. Das war auch bei uns noch vor wenigen Jahren so.
Wir redeten überall mit sehr viel Eifer von Bekehrung, von Wiedergeburt in Jesus Christus, in dem allein wir Vergebung der Sünden und das ewige Leben hätten, vom Glauben an sein vergossenes und vergebendes Blut usf. Wir waren vom “Evangelium” des Paulus blind gemacht für das, was Jahushua von Nazareth wirklich lehrte, aus welchen Glaubenswurzeln er wirklich lebte.
Werfen wir einen tiefen Blick in 1Mo 1,1ff und 1Mo 15,6 und dann einen tiefen Blick in die christliche Erlösungslehre des Paulus, dann begegnen wir Abgründen. Es sind Abgründe, die ein Hinüber und Herüber unmöglich machen. Wir erinnern uns: Die Erlösungslehre des Paulus ist Fundament und Ausgangspunkt der “Evangelien” und der übrigen Schriften im “Neuen Testament”. Von Jahrhundert zu Jahrhundert entfernte sich die Erlösungslehre des Paulus vom Zeugnis der Propheten. Sie speist alle ihre Theologie (Ersatztheologie) aus der Feindschaft den Juden gegenüber und ihrer angeblichen Verwerfung.
Im Laufe der Jahrhunderte nahm die Ersatztheologie eine immer grausamere Dimensionen an. Schliesslich enthüllte sie vor, während und nach dem Holocaust jenen Geist, der die treibende Kraft hinter dieser Lehre ist. Seither ist es für Menschen unmöglich, so zu tun, als wäre nichts gewesen. Es ist erschütternd und beschämend, wenn jemand nach diesen unvorstellbaren Grausamkeiten, nach diesen Unmenschlichkeiten noch von einer “Wiedergeburt” in diesem Jesus Christus sprechen kann. (Sehr viele Christen in unserem Umfeld haben jüdische Namen, d. h. jüdische Wurzeln; dass sie selbst jedoch nicht als Juden erzogen wurden, ist den christlichen Verbrechen wie Zwangschristianisierungen oder Pogromen z. B. zu verdanken).
Wollen wir uns dieser Wirklichkeit stellen, sind wir dazu gerüstet? Gehen wir mit offenen Augen dieser Herausforderung entgegen, oder haben wir tausend fromme Ausreden bereit und machen blinden Herzens weiter so wie bisher?
Eine religiöse Finsternis, die fast 2000 Jahre lang von einer gigantischen Weltkirche und ihren vielen Tochterkirchen theologisch peinlichst “exakt” als Licht präsentiert und gepredigt wird und von unzähligen Massen von Menschen im Laufe der letzten 2000 Jahre geglaubt worden ist, kann doch unmöglich Finsternis sein, so höre ich immer wieder sagen. Der Prophet warnte schon vor über 2000 Jahren: “Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis (Jes 5,2).
Ja, dieses religiöse Joch ist schon längst zu unserem täglichen “Licht” (Kulturgut) geworden. Woran unsere christlichen Vorväter geglaubt haben und worin sie gestorben sind, das soll kein Licht gewesen sein? “Nein, das kann nicht sein”, sagen viele. Für die meisten gilt dann einfach: “Weil nicht sein kann, was nicht sein darf”! Wie sollten wir diese Reaktionen nicht verstehen?
Bedenken wir Folgendes: in dieser langen Zeit von fast 2000 Jahren lebten unzählige Massen von Christen in Jesus “wiedergeboren” und getauft, wie Paulus das lehrt. In diesem “guten” “Zuhause” lebten sie und sind gestorben. Massen von Juden hingegen waren in dieser langen Zeit von fast 2000 Jahren Tag und Nacht den endlosen Leiden und Qualen, den Demütigungen und frommen Grausamkeiten jener Menschen ausgesetzt, die in “Jesus wiedergeboren” waren oder sind, und das bis heute. Die “Wiedergeborenen” schien und scheint das nie sonderbar zu berühren. Das allein schon zeigt uns den frommen Wahnsinn des “Evangeliums” von Paulus. Als eiskalt, gefühl- und leblos muss ihr Wesen bezeichnet werden. Die Hauptsache ist: ich stehe auf der richtigen Seite.
Und was machte Jesus Christus 2000 Jahre lang? 2000 Jahre lang hat er kein Interesse an den “Wiedergeborenen” gezeigt. Während dieser sehr langen Zeit hat er bei all den unvorstellbaren Gräueln der “Wiedergeborenen” zugeschaut und geschwiegen. Kein einziges Mal hat er jenen, die in seinem Geiste wiedergeboren und in der Taufe eine neue Schöpfung werden, wie Paulus lehrt, Einhalt geboten. Kein einziges Mal hat er sie aufgefordert, ihre grausame Lehre und ebenso ihre grausame Praxis gegen die Juden zu mässigen oder gänzlich zu beenden.
Die Juden, die hat er völlig vergessen. Paulus gibt uns eine schockierende Einsicht in das Verhalten seines Gottes Jesus Christus. Er schreibt den Ephesern, nachdem Christus nicht wieder gekommen war, entgegen dem, was er (Paulus) ihnen zugesichert hatte:
“den (Jesus Christus) hat er (der Theos aus der griech. Mythologie) aus den Toten auferweckt und zu seiner Rechten in der Himmelswelt gesetzt, hoch über jede Gewalt und Macht und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der nicht nur in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen genannt werden wird. Und alles hat er seinen Füssen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt” (Eph 1,20-23).
Fort war er! “hoch über…” heisst zu weit weg, obwohl er versichert hatte: “Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters!” (Mt 28,20). Daraus ist nichts geworden! Offenbar geniesst er diese Stellung bis zu dieser Stunde. “und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben”. Unfassbar, was dieser Jesus Christus als Haupt der “Wiedergeborenen” 2000 Jahre lang mit den Juden gemacht hat. Was für ein Geschenk hat der “Theos” seinem Sohn zusätzlich gegeben? “Und alles hat er seinen Füssen unterworfen”. Auch die Absicht, die Juden über seinen Leib, die christliche Gemeinde, zu vernichten. Wer kann so viel frommen Irrsinn noch länger ertragen und fördern, nach allem was die “Wiedergeborenen” 2000 Jahre lang den Juden und der Menschheit auf dieser Erde angetan haben? Sie haben das Angesicht JaHuWaHs auf dieser Erde geschändet und entstellt, und sie tun es tapfer weiter.
Wann beginnen die “Wiedergeborenen” über die Katastrophe, die mit Paulus über die Juden und die gesamte Menschheit hereingebrochen ist nachzudenken? Wann suchen sie den Erlöser Elohim JaHuWaH, den El Eljon, den Höchsten, den Schöpfer Himmels und der Erde? Täten sie das, dann würde sich in dieser Welt vieles schlagartig ändern und zwar grundlegend. Es gilt: “Ich liebe, die mich lieben; und die mich suchen, finden mich” (Spr 8,17; Jes 55,6).
Zwei Erinnerungstage werden in diesem Jahr 2025 begangen.
“Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Er ist als Jahrestag bezogen auf den 27. Januar 1945, den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs. Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust wurde der 27. Januar von den Vereinten Nationen im Jahr 2005 erklärt” (Quelle).
“Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz war das grösste Gefangenenlager der Nationalsozialisten. Zeit seines Bestehens zwischen 1940 und 1945 wurden schätzungsweise rund 1,3 Millionen Menschen in den Lagerkomplex Auschwitz deportiert. Von ihnen wurden etwa 1,1 Millionen dort ermordet. Auschwitz steht heute weltweit als Symbol und Synonym für die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen, insbesondere den massenhaften und systematischen Mord an Jüdinnen und Juden. Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz von der Roten Armee befreit” (Quelle).
Erstaunlicherweise hatten unseres Wissens die Freikirchen unter dem Hitlerregime keine Opfer zu beklagen. Ihre Linientreue war vom “Evangelium” des Paulus her wohl gegeben. Das sollte uns heute keineswegs mehr erstaunen.
Wie schon angesagt, steht für die Getauften das grosse Jubiläum des “Konzils” von Nizäa 325 an. 1'700 Jahre offizielle Trennung vom Judentum, von dem Erlöser Elohim JaHuWaH, dem El Eljon, dem Höchsten, dem Schöpfer Himmels und der Erde. Selbstverständlich formulieren die christlichen Führer die offiziellen Entscheidungen dieses “Konzils” nicht so direkt wie ich das tue, aber in Wirklichkeit war es eben doch so. Daran ändert kein frommes Theologisieren und Philosophieren etwas. Das sind Ablenkungsmanöver. Die Geschichte spricht Klartext.
Mit einbezogen in die Lehrentscheidungen des Konzils von Nizäa sind natürlich auch die weiterführenden Irrtümer, die auf dem “Konzil” von Konstantinopel 381 und Ephesus 431 vom oströmischen Kaiser Theodosius II als Staatsgesetze für alle Getauften zum verbindlichen Glaubensbekenntnis verankert wurden. Sie richten sich allesamt gegen den Erlöser Elohim JaHuWaH, den El Eljon, den Höchsten und damit unmissverständlich gegen die Juden und gegen das gesamtprophetische Wort. Mit diesen Entscheidungen verloren sich die Getauften definitiv im römischen Hellenismus, aus dem sie bis heute nicht wieder herausgefunden haben. (Auch dir Reformation hat nichts daran geändert, ausser dass sie einen reformiertem Hellenismus hervorbrachte). Mit einem immensen Aufwand auf allen Ebenen des menschlichen Lebens versuchen die Christenführer ihre scheussliche Theologie zu kaschieren. Mit allen Mitteln versuchen sie, die antijüdische Theologie, die Ersatztheologie, vor aller Welt als humanen Beitrag an die Gesellschaft zu vermitteln. Leider gelingt ihr dies bisweilen, weil die “Gläubigen” der Kirche glauben müssen; denn “wer nicht glaubt wird verdammt werden”.
Die Ersatztheologie beinhaltet ein Sammelsurium babylonischer, persischer, griechischer und ägyptischer Traditionen. Diese werden von gewieften religiösen Diktatoren aufrecht erhalten. Ihr Ziel ist es, die Menschen unmündig und lebensuntüchtig zu halten. Der Elohim JaHuWaH hingegen führt sie in jene Würde hinein, die ER ihnen als in SEINEM Ebenbild geschaffen bereitet hat.
“Der Gerechte wird sprossen wie die Palme, wie eine Zeder auf dem Libanon wird er emporwachsen. Die gepflanzt sind im Haus des JaHuWaH, werden grünen in den Vorhöfen unseres Elohims (“Gottes”). Noch im Greisenalter gedeihen sie, sind sie saftvoll und grün, um zu verkünden, dass JaHuWaH gerecht ist. Er ist mein Fels, und kein Unrecht ist an ihm” (Ps 92,13-16).
Als gerecht Gemachte über das Vertrauen, als solche, die sich in jeder Lage bedingungslos auf ihren Schöpfer des Lebens verlassen können, weil sie eben auf IHN, auf Fels, gebaut sind, wünsche ich allen gesegnete Zeiten mit einem Shabbat Shalom.
Herzliche Grüsse
Gregor Dalliard
Ankündigungen
Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 16. Februar 2025 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!
In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).
Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.