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JaHuWaH ist kein Gott (Theos, Deus, HERR, Zeus). "Siehe, ich habe dich für Pharao zum Elohim (Gott) eingesetzt" (2Mo 7,1). Rubrik: Der Wille des JaHuWaH und mein freier Wille? Teil 8

Glaubensimpuls 459 von Gregor Dalliard

“Und JaHuWaH sprach zu Moshe: Siehe, ich habe dich für Pharao zum Elohim (Gott) eingesetzt” (d. h. zu einem Gott gemacht, zu einer besonderen Autorität in MEINEM, in JaHuWaHs Namen)" (2Mo 7,1). Das Wort Gott ist im allgemeinen die Bezeichnung der heidnischen Götter, aber auch für aussergewöhnliche Menschen, die im Namen JaHuWaHs aussergewöhnliche Taten vollbringen wie Moshe. Das israelitisch-jüdische Volk kennt den Namen JHWH/JaHuWaH, d. h. der “ICH BIN” (2Mo 3,14), der El Eljon (der Höchste) (vgl. 1Mo 14,17-20) jener, der allein Elohim ist, d. h. hier, der allein Retter, Erlöser ist (Jes 44,6-8; 45,5.21; Hos 13,4), der allein hilft, denn ER allein kennt den Menschen (vgl. 1Mo 1,26-27; 5,1; 9,6). Besser und verständlicher: der bei dir Seiende, oder der Seiende, der bei dir ist. Ist das nicht umwerfend? “Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation” (2Mo 3,15). “Ich bin JaHuWaH, (der El Eljon) das ist mein Name; ich überlasse die Ehre, die mir gebührt, keinem andern, meinen Ruhm nicht den Götzen” (Jes 42,8).
Natürlich gibt es dazu noch die Zusatznamen zu JaHuWaH, die aber Eigenschaften JaHuWaHs wiedergeben wie JHWH M’kadesch – JaHuWaH, der heiligt (Hes 37,28); JHWH Yireh – JaHuWaH sieht (1Mo 22,14); JHWH Nissi – JaHuWaH mein Banner (2 Mo 17,15). JHWH Shalom – Schöpfer des Friedens (Ri 6,24); JHWH Zidkenu – JaHuWaH, unsere Gerechtigkeit (Jer 33,16); JHWH O’senu – JaHuWaH, der uns geschaffen hat (Ps 95,6). Aber wie gesagt, das sind Eigenschaften JaHuWaHs, die sein Wesen verdeutlichen. Auch die Benennungen Elohim und El sind im Namen JaHuWaH enthalten.

JaHuWaH ist also kein Gott (Theos, Deus, HERR), also keine vergängliche heidnische Gottheit. Darum sollten wir aus Ehrfurcht und Dankbarkeit JaHuWaH nie Gott (Deus, Theos, HERR, Zeus) nennen, auch keine andere Bezeichnung. Jede andere Bezeichnung als den Namen JaHuWaH oder El Eljon (der Höchste), macht ihn den Göttern gleich, setzt IHN herab, setzt ihn auf die gleiche Stufe eines Gottes (Zeus, Deus, Theos, HERR, Zeus). Es ist eine Entwürdigung, eine Verächtlichmachung seines Wesens. Das kommt einer Schändung gleich.
Doch die meisten Gläubigen sind sich dessen überhaupt nicht bewusst, weil sie einer Gottheit, z. B. Jesus Christus, untergeordnet sind. Sie sind fixiert auf das, was bekannte christliche Lehrer sagen. Die Beziehung zu ihrem Gott, zu ihrer Gottheit, verstehen sie fälschlicherweise als Beziehung zu JaHuWaH. Niemand kann eine Beziehung zu JaHuWaH haben, der eine Beziehung zu einem Gott, zu einer Gottheit pflegt.
Falsche Bezeichnungen resultieren aus Unkenntnis, aus einer falschen Frömmigkeit. Innerhalb der christlichen und islamischen Welt sind sie die Folge von Antisemitismus. Das ist ja das, was vor allem die Gründer des Christentums erreichen wollten. Es ist eine Ausgrenzung der Juden und damit des JaHuWaH und SEINER Weisungen aus der Mitte des menschlichen Lebens. Sicher gab es in allen Generationen Juden, die durch ihr Leben ein schlechtes Zeugnis von JaHuWaH vermittelten. Sie sind eben auch nur Menschen. Aufrichtige Menschen aber forschen nach den Gründen eines jeden Glaubens, sie suchen nach den Quellen. “Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht” (Ps 36,10). Welcher Mensch, der aufrichtig danach gesucht hat, wollte das noch bestreiten wollen? Der Prophet Jirmejahu (Jeremia) bezeugt in schwerster Zeit: “Ihr Erlöser ist stark, JaHuWaH der Heerscharen ist sein Name.” (Jer 50.34).

JaHuWaH ist der Erlöser Israels, aber ER ist weit mehr. JaHuWaH ist Lichtjahre von einem Gott (Deus, Theos, HERR, Zeus) entfernt. Wie oben gesagt, hat JaHuWaH immer wieder Menschen als Erlöser aus SEINEM Volk und für SEIN Volk berufen, ER hat sie mit aussergewöhnlichen Gaben ausgestattet, d. h. ER hat sie zu einem Gott für sein Volk gemacht und eingesetzt (vgl. 2Mo 7,1). Die Bibelschreiber überliefern uns dieses zentrale Verständnis. Es ist ergreifend und wir sind dankbar, haben sie es uns überliefert. Moshe wusste nämlich, dass ihn die treu gebliebenen Israeliten in Ägypten fragen würden: Was ist sein Name? (2Mo 3,13).
Bedenken wir, dass die Israeliten rund 400 Jahre vom ägyptischen Götzendienst umgeben und beeinflusst worden waren. Sie waren zudem erniedrigt und ausgebeutet. Trotzdem hielten viele Israeliten im Vertrauen auf JaHuWaH durch. Die Verheissungen des Segens an Abraham waren in ihren Herzen lebendig erhalten geblieben. Dieses Vertrauen hat sich bewährt und die Früchte sind heute in der Welt unübersehbar.
Eigentlich hat JaHuWaH mit der Erlösung Abrahams für das ganze auserwählte Volk alle Voraussetzungen zum Gott für diese Welt gemacht. “….ja, er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten Israels zurückzubringen. So mache ich dich auch zum Licht der Nationen, dass mein Heil reiche bis an die Enden der Erde” (Jes 49,6).

Nun, was will das heissen, wenn uns die Schreiber des TaNaCHs (“AT”) diese Worte überliefern: “Siehe, ich habe dich für den Pharao zum Elohim eingesetzt (zur Gottheit gemacht)? ” Das heisst, ich lasse den Pharao, über deine Person, Moshe, mein Wesen, meine Kraft, meine Hilfe und mein Ziel mit der Menschheit erfahren. Über die Wunder und Zeichen des Moshe zeige ich dir, Pharao, wer der ICH BIN ist. ICH zeige dir, dass ich mein Volk souverän aus “deinem” Land führe und wohin ich es führe. Dieses Geschehen soll damit aber auch das prägende Zeugnis für die ganze Nachwelt werden und bleiben. Mein Volk wird von Generation zu Generation dieses Wunders gedenken. Über deine Verstockung, Pharao, und meine Verstockung, die ich zu der deinigen hinzufüge, verherrliche ich mich vor dir, Pharao und vor allen umliegenden heidnischen Nationen, und vor der Welt für alle Zeiten.
Der Pharao sollte erkennen wie nichtig und vergänglich irdische Macht und heidnische Ordnungen sind. Er sollte die zerstörerischen Folgen erkennen, die aus dem Glauben an Inkarnationen von Göttern in Menschen bewirken. Er sollte erkennen was für ein Schaden damit in dieser Welt angerichtet wird. Er sollte erkennen, wie verheerend sich die Nichtanbetung JaHuWaHs, die Nichtbeachtung seiner Lebensordnungen, und die Verweigerung des Gehorsams JaHuWaH gegenüber auswirkt – auf Generationen. Er sollte JaHuWaH und die wahren Werte des Lebens erkennen, den Segen den sie den Menschen bringen.

Kaum waren die Israeliten aus Ägypten ausgezogen, bekamen sie am Sinai das Zehn-Wort (Zehn Lebensweisungen, Zehn Gebote). Die ersten drei Weisungen enthalten den Schlüssel, der uns den Zugang zu den Verheissungen an Abraham erschliesst. Beachten wir sie, werden wir glückliche Menschen sein. Der Segen folgt auf Schritt und Tritt. Der innere Frieden wird etwas sein, das dir und mir nichts und niemand rauben kann und wird. Wir werden immer wieder neu zu dem inneren Frieden zurückfinden, ihn immer wieder neu finden, wann immer wir ihn verloren glauben.
Mag es in deinem und in meinem Leben gelegentlich noch so entbehrungsreich, noch so schlimm zu- und hergehen, mögen Fragen und Zustände ungelöst bleiben. Wir werden immer zu dem Frieden in JaHuWaH zurückfinden. Der “ICH BIN” ist da, der bei dir und mir Seiende. Magst du manchmal noch so verunsichert sein und versagende Perioden durchschreiten, Der “ICH BIN” ist da, der bei dir und bei mir Seiende. Die Psalmen legen ein aufrichtiges Zeugnis davon ab, dass der “ICH BIN”, da ist. Das Zeugnis des David, u. a. im Psalm 23, ist ein so realistisches Bekenntnis, das von Segen und innerem Frieden zeugt.

“JaHuWaH sprach zu Moshe: Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen: JaHuWaH segne dich und behüte dich. JaHuWaH lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. JaHuWaH wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden. So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen und ich werde sie segnen” (4Mo 6,24-27). So lasst uns denn diesen uralten bewährten Segen über alle sprechen, über jene, die uns nahe sind und über jene in der Ferne sind, über jene, die verzagt sind und über jene, die sich freuen, über jene, die uns ärgern und über jene, die uns lieben, über die nicht Wollenden und die Wollenden. Sind wir etwa nicht im Vertrauen (Glauben) Abrahams aus JaHuWaH gezeugt und geboren, damit wir den Segen zum Fliessen bringen? Tun wir es! Hat etwa der Segen etwas von seiner Wirksamkeit verloren? Oh nein! Der “ICH BIN” ist da. Shalom! Allen wünsche ich einen segensreichen Shabbat. Mit lieben Grüssen

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.