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70 Jahre Israel: Ein Volk an einem Tag geboren. Teil 2

Glaubensimpuls 343 von Gregor Dalliard

“Da schrien sie zu JaHuWaH in ihrer Not: aus ihren Bedrängnissen errettete er sie” Ps 107,6). “Wer hat so etwas je gehört, wer hat dergleichen je gesehen? Wird ein Land an einem einzigen Tag zur Welt gebracht oder eine Nation mit einem Mal geboren? Denn Zion bekam Wehen und gebar auch schon seine Söhne (Jes 66,8). Das geschah am 14. Mai 1948, zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 hatte Hitler den Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Offiziell war der Krieg am 8. Mai 1945 zu Ende.

Das Geschehen am 14. Mai 1948 war ein gewaltiges Wunder nach dem schrecklichen Holocaust, der uns heute noch fassungslos macht. Fast ganz Europa war zu dieser Zeit noch voller Judenhass. Dieser Judenhass war während des Zweiten Weltkrieges tonangebend, blieb es aber auch am Ende des Krieges, am 8. Mai 1945. Er blieb es aber auch bei der Wiedergeburt des Volkes Israels (Staatsgründung) am 14. Mai 1948, innerhalb der Grenzen jenes Landes, das JaHuWaH den biblischen Patriarchen zugesprochenen hatte. Der Judenhass in Europa ist bis heute geblieben, nur dass sich die Taktik verschoben hat.

Ein Beispiel dafür ist die über Jahrzehnte anhaltende Unterstützung der radikalen Islamisten, der PLO und der Hamas durch Westeuropa und die USA. Wie können europäische Staaten die PLO und die Hamas laufend mit grossen Mengen Geld unterstützen, die dieses Geld z.T. in die eigenen privaten Taschen fliessen lässt oder weitgehend für den Kauf und die Herstellung von Waffen gebraucht, mit dem offenen Bekenntnis in Schule und Bildung die Juden auszulöschen. Menschen, die jedes Friedensabkommen boykottieren, ihr eigenes Volk terrorisieren und es als Kampfschilder gegen Israel einsetzen! Ungebrochen fliesst dieser westeuropäische Geldstrom nach Gaza und in die Westbank. Der PLO-Chef Arafat, der Judenhasser, wurde von den Europäern zu einem der reichsten Herrscher dieser Welt gemacht. Er, der die palästinensischen Menschen kategorisch an einem Frieden mit den Juden in Israel hinderte, sie gegebenenfalls umbringen liess, verdeckte seine wahren Absichten. Er wusste sich nach aussen hin zu zieren. Darum wurde er von Bill Clinton (Präsident USA) und den Europäern mit Handschuhen angefasst. Erst die mutige Trump-Administration versucht diesem Trauerspiel endlich einen Riegel vorzuschieben. Bisher leisteten die USA einen jährlichen Beitrag von etwa 405 Millionen Franken an die Palästinenser. Die EU mit Frau Angela Merkel und Frau Frederica Morgherini wollen darum den fehlenden Betrag der USA ersetzen. Die EU-Kommission erklärt selbst: “Die EU ist der größte Geber in der internationalen Hilfe für die Palästinenser”. Wo führt das hin?

Die antijüdische Propaganda Hitlers wurde in allen eroberten Ländern tief verankert, die mit dem Massenmord an den Juden einherging. Die Vernichtung der Juden kam vielen Menschen in den christlichen Ländern nicht ungelegen. Wir wiederholen: Mit der Kindermilch sogen die christlichen Menschen den christlichen Antisemitismus in sich auf. In den Kirchen und im Religionsunterricht an den Schulen, während der Fastenzeit und an Ostern, wurde dieser Judenhass immer wieder neu entfacht, was übrigens heute noch in den Kirchen geschieht, vor allem in den Andachten und Messen der Fastenzeit, insbesondere aber während der sogenannten Karwoche und bei jeder Messe.

Viele Menschen haben sich aber inzwischen von den Kirchen gelöst, distanziert. Die Kirchen leiden heute, aus berechtigten Gründen, an Autoritätsverlust. Ihre Präsenz und die Mitgliedschaft wird, aus Unkenntnis über das ewige Leben, von vielen zwar noch geduldet - aus Angst und Tradition. Aus biblischer Unkenntnis und religiöser Irreführung sind aber viele immer noch der Meinung dass sie ohne die kirchlichen Sakramente und ihre angeblichen Heilseinrichtungen nicht errettet werden können.
Sie hatten nie etwas anders über die Juden gehört, als dass sie Gottesmörder sind. Die Juden hatten den Gott der Christen ermordet, qualvoll und schändlich gekreuzigt. Die Kirche trat an ihrer Stelle. Ihr wurde von Jesus alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben – also weg mit den Juden. Das sind alles schreckliche Lehren, die dem zusammenhängenden biblisch-prophetischen Wort total widersprechen, eine ewige Judenhatz!

Umso mehr berühren uns zwei Ereignisse ganz tief. Erstens die Staatsgründung am 14. Mai 1948. Zweitens, dass der Staat Israel nach 70 Jahren immer noch existiert, obwohl alle Kräfte der Welt bemüht waren die Juden samt und sonders zu vernichten. Man muss sich tatsächlich fragen wie ernst es die UN damals mit ihrer Entscheidung meinte. Als Resolution 181 (II) wurde am 29. November 1947 der UN-Teilungsplan für Palästina von der UN-Generalversammlung angenommen. Die Resolution beinhaltete die Beendigung des britischen Mandats und sah vor, Palästina in einen Staat für Juden und einen für Araber aufzuteilen. Als sich aber die arabische Welt zu einem Vernichtungskrieg Israels aufmachte wurde Israel von der UN allein gelassen. Die UN schaute weg und dachte wohl – damit hätten wir das Problem aus der Welt geschafft, denn keiner glaubte, dass der soeben wiedergeborene und kaum bewaffnete Staat dieses Kriegsmassaker überleben und siegen würde. Doch das Wunder geschah!!

Herzlich grüsse ich alle mit den kraftvollen und nie erlahmenden Worten JaHuWaHs: “Aber meine Gnade werde ich nicht von ihm weichen lassen und nicht verleugnen meine Treue. Ich werde meinen Bund nicht entweihen und nicht ändern, was hervorgegangen ist aus meinen Lippen” (Ps 89,34-35). Shalom!

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 17. Mai 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.