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Moslems und Jesus-Visionen? Der 8. Dezember: Unbefleckte Empfängnis Mariens. Teil 4

Glaubensimpuls 327 von Gregor Dalliard

Nach dem langen Pilgerweg auf den verschieden Jakobswegen kommen katholische Pilger am Ziel in Santiago de Compostela (hl. Jakob) in Spanien an. Es sind nicht nur katholische Pilger, die aus Glaubensüberzeugung diesen Weg gehen, auch andere wanderlustige Menschen, denen diese imposanten Wanderrouten mit ihren Gasthäusern und Herbergen gefallen. Müde und von den verschiedenen Begegnungen und dem Austausch mit unterschiedlichsten Menschen, betreten auch solche wanderlustige Menschen die Kathedrale in Santiago de Compostela und halten dort inne.

Immer wieder kommt es dabei zu Jakobs-, Jesus- und Muttergotteserscheinungen u. a. m. Dabei berichten Katholiken, Mystiker, Atheisten, Freidenker, Esoteriker, Protestanten, Freikirchler, Moslems, Buddhisten, Hindus u. a. gleichermassen von Visionen- und Offenbarungserlebnissen. Ihr Leben verändert sich daraufhin grundlegend. Tief beeindruckt fahren sie nach Hause und fangen ein neues Leben an. Von dem Erlebten betroffen, wenden sich solche “Pilger” dem katholischen Glauben zu. Die guten Früchte sind nicht zu übersehen. Merken wir uns Folgendes: Diese Phänomene begegnen uns an den Wallfahrtsorten und religiösen Zentren aller Religionen, egal von welcher Religion sie besetzt sind!

Womit wir uns im Tiefsten beschäftigen, das kann uns zu einem konkreten Erlebnis führen, das ist Glaube, egal welcher Art er ist, das ist die Konsequenz eines jeden Glaubens. Aber es ist nicht egal welchen Glaubensweg wir einschlagen. Als ich die Lehre als Hochbauzeichner durchlief und in diesem Beruf später arbeitete, hatte ich laufend innere Wahrnehmungen und Begegnungen mit der Muttergottes, dem heiligen Pfarrer von Ars, dem heiligen Franziskus, der kleinen heiligen Therese von Lisieux, und anderen “Heiligen”, die durch die Heiligsprechung der katholischen Kirche gleichsam zu Göttern gemacht worden sind. Ab der Heiligsprechung darf man diese Verstorbenen anrufen, d. h. anrufen, anbeten, eine Beziehung mit ihnen eingehen und aufbauen. Die Mystikerinnen Therese Neumann von Konnersreuth und Anna Katharina Emmerick nahmen neben dem heiligen Pfarrer von Ars und Pater Pio eine zentrale Stellung in meinem täglichen Glaubensleben ein.

Von Kindesbeinen an befasste ich mich zutiefst mit dem was uns die Kirche lehrte und lehrt. Ich nahm diese Dinge absolut ernst. In unseren Gegenden gab es in jenen Tagen keine Alternative zu der katholischen Lehre. Das prophetische Wort, den TaNaCH (“AT”), die Bibel des Jahushua von Nazareth, aus dem Paulus später die Gottheit Jesus Christus machte (vgl. 2Kor 5,19-20; Röm 1,1-4) kannten wir nicht, zumindest nicht in ihrem prophetischen Zusammenhang.
Wir wurden gelehrt, die Kirche sei die Bibel (Katechismus). Sie allein lehre und tue den Willen der Bibel. Also gab es keinen Grund dieses Dogma in Frage zu stellen. Die Muttergottes und die Heiligen der Kirche, mit ihnen die Gründer des christlichen Glaubens, die Kirchenväter, stehen im Mittelpunkt der katholischen Kirche und sind durch ihre Heiligsprechung zur Anbetung freigegeben (auferlegt).
Also suchte ich den Kontakt zu diesen Geistern, den “Heiligen”, die nach der katholischen Lehre als Vorbilder eines echten und wahren christlichen Glaubens und Lebens gelten. Sie sind es, die angeblich in jeder Lage für die Menschen da sind und uns allen den geraden Weg zum Himmel weisen. So die Lehre der Kirche.

Der finstere fromme “Erfolg” blieb nicht aus. Damals konnte ich diesen frommen “Erfolg” nicht als einen finsteren “Erfolg” erkennen, der mich an meiner gesunden geistlichen Entwicklung und damit auch in meiner natürlich-schöpferischen Entwicklung, die JaHuWaH jedem Menschen zugedacht hat, hinderte. In Wirklichkeit waren und sind die von der Kirche heiliggesprochenen Menschen verführte Menschen, Opfer einer religiösen Ideologie. Durch die Lehre der Kirche sind sie auf eine krankhafte und widernatürliche Spur gebracht worden. Ein solcher Weg führt zwangsläufig in den völligen Widerspruch zu den gesunden und natürlichen Ordnungen des Schöpfers. Sie können unsere Gesundheit auf das Schwerste beeinträchtigen. Das zeigt uns das prophetische Wort im TaNaCH (“AT”) unverblümt auf. Es vermittelt uns Jahrtausende lange Erfahrungen im Umgang mit dem Wesen des Menschen, des menschlichen Umgangs untereinander im Zusammenhang mit den übersinnlichen Dingen, dem Glauben an angeblichen Göttern, Gottheiten und verstorbenen Menschen. Es entsteht ein absolut widernatürliches Verhalten, das eine gesunde Entwicklung des menschlichen Lebens verhindert, aber für den Erhalt des abnormen religiösen katholischen Machtsystems und anderer christlichen und nicht christlichen religiösen Einrichtungen notwendig ist.

Bestieg ich morgens und nach dem Mittagessen mein Motorrad und fuhr auf dem ca. 3 1/2 km langen Weg zur Arbeit ins Nachbarstädtchen, viel ich gleich in Trance. Mich erhob eine Geisteskraft in eine tiefe, unbeschreiblich friedliche Beziehung mit der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Sie ist die Mutter und Patronin aller Geistlichen, der Priester, Mönche und Nonnen. Sie allein kann ihnen, nach kirchlicher Lehre helfen, in dem paulinischen Gebot der Ehelosigkeit (Zölibat) und in der Ablehnung der Sexualität zu leben (vgl. 1Kor 7).
Nur ein solcher Mensch kann Gott im Himmel wirklich gefallen, denn da gibt es keine Sexualität, darum sollte ein guter Christ auch hier auf Erden keine Sexualität haben. Ein Christ, der aus diesen Gründen mit dem Zölibat ein Zeichen gegen die Sexualität setzt, gilt nach der Lehre der Kirche vor dem christlichen Gott als ein höherwertiger Mensch als ein verheirateter.
Darum ist der 8. Dezember ein Hochfest, dass die Katholiken mit aussergewöhnlicher Hingabe feiern. Die meisten Katholiken aber wissen nicht um was es sich an diesem Hochfest in Wirklichkeit handelt. Die Führung der Kirche versteht es perfekt ihre Schäfchen durch Schönrederei und Vertuschung zu täuschen. Das ist ihre Stärke.

Ich gehe kurz auf den Lehrinhalt dieses Hochfestes ein, denn ausserhalb des Klerus beschäftigt sich kaum jemand damit. Ich versuche es sehr konkret zu erklären: Beim Geschlechtsakt der angeblichen Eltern von Maria, Anna und Joachim, wurde der schmutzige männliche Same Joachims von Gott in der ebenfalls schmutzigen Scheide der Frau, der hl. Anna durch ein Präservativ (vom Lateinischen: praeservare „verhüten“) gerade rechtzeitig abgefangen. Der Gott der Christen legte seinen Samen in den Schoss der Anna aber so, dass das Seinige nicht mit dem schmutzigen Schoss der Anna in Berührung kommen konnte. Damit ging die so gezeugte Maria weder aus dem schmutzigen Samen eines Mannes, ihres Vaters Joachim noch aus der schmutzigen Scheide und dem schmutzigen Schoss einer Frau, ihrer Mutter Anna hervor, obwohl sie im Bauch der Anna Mensch wurde. Dasselbe Mysterium wiederholte sich angeblich mit Maria und Josef als Maria mit der angeblichen Gottheit Jesus Christus schwanger wurde (vgl. Lk 1,35; Mt 1,18).
Sowohl Maria selbst als auch Jesus, ihr Sohn, sollen unbeschmutzt, also unbefleckt empfangen und geboren worden sein.

Zusammengefasst: Erst durch die unbefleckte Empfängnis der Anna konnte konnte später Maria den Jesus der Christen jungfräulich (unbefleckt) empfangen und gebären. Konkret sagt der hl. Augustinus (Kirchenvater): Ihr Jungfernhäutchen blieb vor, während und nach der Geburt unangetastet bestehen.
Paulus lehrt einen folgenschweren Irrtum, eine religiöse Phantasie: „Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht“ (1Kor 15,22). Augustinus nahm diesen folgenschweren Irrtum auf und entwickelte daraus die Lehre von der Erbsünde. Der katholische heilige Kirchenvater Augustinus hatte ein gescheitertes Verhältnis mit einer Frau, die ihm einen Sohn gebar. In seinem religiösen Wahn schickte er seine Geliebte in die Wüste, sein Sohn liess er an seiner Seite verkümmern, der dann frühzeitig verstarb. ([Quelle]https://de.wikipedia.org/wiki/Adeodatus_(Augustinus)) Nach diesem verfehlten “Eheleben” gab der christliche Gott dem mönchisch-paulinisch gewordenen Kirchenvater Augustinus im 4./5. Jh. einen besonderen Blick in diese heiligen Dinge, die bis heute als höchste Geheimnisse der Kirche zu beachten und zu feiern sind. Das Hochfest vom 8. Dezember ist das Fest der zölibatären Selbstbeweihräucherung der Kirche und der Demütigung der Frauen. Es ist ein Spott auf JaHuWaH und seine Schöpfung zu der auch die Vollwertigkeit der Frau mit ihrer ganzen Sexualität gehört!

Die Gründer des Christentums argumentierten folgendermassen: Es kann nicht sein, dass die zweite Gott-Person Jesus aus etwas geboren werden konnte was schmutzig und vom Teufel ist. Die Kirchenväter glaubten nämlich dass die Frau vom Teufel ist, ein defekter Mann wegen ihrer monatlichen Blutung und weil sie den zölibatären Männern durch ihre Anmut und Schönheit das Halten der Keuschheit zur Hölle machte. Also liessen sich viele Priester und Mönche entmannen (wurden Eunuchen), andere wichen den Frauen aus und gingen in die Wüste, Klöster entstanden, wieder andere verfolgten und unterdrückten die Frauen, wieder andere hatten bei jeder Möglichkeit mit vielen Frauen sexuellen Kontakt, weil sie für sich allein keine haben durften. Die Homosexualität grassierte. Wieder andere nahmen die Dinge sehr ernst und vergeudeten ihr Leben mit dem ständigen Kampf gegen ihre eigene Sexualität. Die Folgen solcher schwerwiegenden frommen Abnormalitäten führten im Laufe der Jahrhunderte zu verheerenden Folgen in der christlichen Welt.

Der seliggesprochene Franziskanermönch Johannes Duns Skotus (13./14. Jh.) bestätigte die Visionen des hl Augustinus über das Jungfernhäutchen der Maria. Der von den Politikern, vor allem von Frauen, so hochgejubelte polnische Papst Johannes-Paul II., der Papst der Maria, pries am 20. März 1993 im Vatikan Grösse und Einblicke (Visionen) dieser grandiosen ehelosen Männer in die Geheimnisse Gottes, vor allem die des Franziskanermönches Johannes Duns Scotus, dem der heilige Geist (die dritte Gott-Person der Christen) den Blick in diese wunderbaren Geheimnisse gewährte und diese Wahrheit für uns Menschen geoffenbart hatte!

Mit der wunderbaren Botschaft aus Psalm 18,31 grüsse ich alle herzlich und wünsche allen einen gesegneten Shabbat: “JaHuWaH - sein Weg ist untadelig; JaHuWaHs Wort ist lauter; ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen”.

Gregor Dalliard

Ankündigungen

Wir laden dich herzlich zu unserem nächsten Bibeltreffen in Finsterhennen ein. Wir treffen uns wieder am 21. April 2024 um 14,00 Uhr bei Martin und Kornelia Hunzinger-Schmid, Allmenhag 2, 2577 Finsterhennen. Wir freuen uns ganz fest auf die gemeinsame Zeit! Shalom!

In unregelmässigen Abständen publiziere ich Lebensimpulse (Lims).

Unter dem Kennwort Fragen Leserfragen (Lefs) möchte ich neu auf Leserfragen eingehen. Dabei werde ich auch aufschlussreiche und weiterführende Zusammenhänge anderer zu wichtigen biblischen Themen veröffentlichen.