Da ich zur Zeit zur Abklärung im Spital bin, wird es vorerst keine neuen Impulse geben. Ich melde mich wieder. Ich grüsse alle herzlich mit Psalm 23:
"Der JaHuWaH ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des JaHuWaH für immer."
In den Eingangsversen der letzten beiden Gim 62 und 63 war von Leuchte und Licht die Rede. Reden wir von Leuchte und Licht, dann wissen wir, dass sie die Finsternis vertreiben, die uns umgibt. Schnell kann sich jeder von uns, wenn es dunkel ist, in der Finsternis verlieren. Dunkel wird es nach jedem Tag. Dunkel kann es auch tagsüber werden, wenn wir uns z.B. in einen Keller begeben müssen. Wie froh sind wir dann um eine Leuchte, ein Licht, damit wir die Orientierung wieder finden und uns sicher fühlen dürfen! Finsternis macht Angst, lässt uns nicht wirklich weitersehen und weiterkommen. Wir können uns verletzen.
Aktualisiert: 2023.
Im letzten Gim 62 schrieb ich von der Angst die viele Menschen um “Allerheiligen” erfasst und durch die Wintermonate begleitet. Ich wies auf die Wurzeln, das Datum und den heidnischen Hintergrund von “Allerheiligen” hin. Die Wurzeln liegen in den finsteren heidnischen (JaHuWaH-losen) Kulttraditionen.
Ich möchte das Thema etwas weiterführen. Diese Ängste die kirchlicherseits um und mit “Allerheiligen” und Allerseelen (am 2.November) ausgelöst werden und die wie eine dunkle Wolke über viele kirchlich geprägte Menschen hängen, finden ihren Niederschlag an Weihnachten, d. h. vom 24. auf den 25. Dezember und ziehen sich hin bis Silvester, dem 31. Dezember. In diesen Tagen fallen viele kirchlich geprägte Menschen, aber auch Menschen, die zwar keine Kirchgänger sind, aber von der kirchlich-christlichen Kultur beeinflusst sind, in tiefe Einsamkeit, Verlassenheit und Verzweiflung. Die Suizidrate und Suizidversuche erreichen in dieser Zeit einen traurigen Höhepunkt. Das kann jeder katholische Seelsorger bestätigen. Ausserhalb des Kirchentums, dort wo “Allerheiligen”, Allerseelen, Weihnachten und Silvester an den Menschen vorbei geht, ist die Suizidrate an diesen Festtagen weitgehend unbekannt. Was will uns das sagen?
Aktualisiert 2023.
Beinahe jedes Jahr, wenn sich im November der Gang vom Leben zum Absterben in der Natur vollzieht und mancherorts feste Nebeldecken das Land beherrschen, erleben viele Menschen Zeiten der inneren Unruhe und Verlassenheit. Der offizielle Wechsel von der Sommerzeit zur Winterzeit setzt bei manchen noch eins obendrauf. Es wird früh Nacht. Schwermut und Weltuntergangsstimmung plagen viele Menschen.
Bei Katholiken ist dieser Zustand ausgeprägter, als bei den übrigen Menschen, das kann wohl jeder bestätigen, der in der katholischen Seelsorge tätig war oder ist und auch die andere Seite etwas kennt. Warum ist das so? Den Auftakt zu Trauer und Schwermut löst der 1. November aus, der Tag “Allerheiligen”, der in seinem Wesen auf den Totenkult ausgerichtet ist. Die Wurzeln dieses Festes sind ja nicht umsonst bei Halloween (ausgehöhlter Kürbis mit dämonischer Fratze, Jack-o-lantern) zu finden.
Die Wurzeln von “Allerheiligen” gehen auf die keltischen Heidenpriester zurück. Die Druiden-Priester waren religiöse Amtsträger, Wahrsager und Zauberer der Kelten. Sie vermittelten das “Heil” und brachten Opfer dar, vor allem vom 31. Oktober auf den 1. November. Die grausamen Menschenopfer gehörten zu ihrem Kennzeichen. Einen ähnlichen Status als Zauberer stellen heute die katholischen Priester dar, vor allem bei der Feier des Mess-Opfers. Das mag sich schockierend anhören! Sie zaubern (Zauberer) aus einem Stück Brot einen Menschen, (angeblich den Christus, den Gesalbten JaHuWaHs), den sie gleich danach lebendig opfern. D. h. die Oblate wird zum echten Leib Jesu verzaubert und der Wein zu echtem Blut Jesu (Dogmatische Lehre über das sogenannte heilige Messopfer, heute auch Eucharistie genannt, siehe katholisches Kirchenrecht CIC).
Jede Generation kennt ihre speziellen und eigentümlichen Sorgen und Nöte, doch der Wunsch nach Geborgenheit ist in jeder Generation derselbe. Durch erbliche Veranlagungen, frühkindliche Erfahrungen und das soziale Umfeld geprägt, neigen Menschen eher zu einer pessimistischen Lebenseinstellung als andere. So mancher hält sich täglich und auch nachts mit den Enttäuschungen seiner Vergangenheit auf. Er kommt bewusst oder unbewusst einfach nicht über diese Prägungen und damit über die vermeintlich verpassten Lebenschancen hinweg. Manche bleiben sehr tief im Gedächtnis verankert - einfach ist das nicht. Je älter ein solcher Mensch wird, desto mehr wird er von Unzufriedenheit, Sturheit, Rechthaberei, Bitterkeit und Rücksichtslosigkeit oder von einer totalen Resignation geprägt, geplagt und gejagt. Ein solches Leben erscheint wahrlich nicht als lebenswert.
Im tiefsten Versagen seines Lebens lernte David das Wesen JaHuWaHs verstehen. Aus diesen Folgen heraus lernte er die Tiefe und Ernsthaftigkeit des Bundes und der Verheissungen JaHuWaHs mit Israel verstehen und einordnen, die letztlich allen Menschen zum Segen und zum Leben gereichen werden. David blieb JaHuWaH trotz seines Versagens und der daraus resultierenden lebenslangen Gerichtskonsequenzen treu - bis in den Tod. Seine Demut war beispielhaft. Darum wird in der Heilsgeschichte Jahushua Ha Mashiach (Jesus der Christus) Sohn Davids genannt, weil er JaHuWaH ebenso treu und demütig folgte - bis in den Tod.
Im letzten Gim habe ich auf den Psalm 139 verwiesen. Er ist ein tiefgreifendes Zeugnis über den Namen, d.h. über das Wesen JaHuWaHs, unseres Schöpfers. Wenn wir Menschen etwas schaffen, etwas gestalten, das uns zutiefst bewegt und erfüllt, dann ist unsere Freude über unser Werk, über das von uns Geschaffene, gross. Ob es der Dienst einer Raumpflegerin, eines Holzfällers, einer Hausfrau oder eines Arztes ist, es ist der bewusste und hingebungsvolle Einsatz in die uns geschenkten oder gebotenen Aufgaben und Möglichkeiten, die uns erfüllen. Jeder bekommt in seinem Leben von unserem Schöpfer JaHuWaH Aufgaben zugeteilt in denen er Erfüllung suchen und finden kann, selbst wenn wir meinen immer wieder am falschen Platz zu sein. Wir dürfen unsere Gaben entfalten, unser Schaffenskraft womöglich äusserlich und innerlich verändern. Schaffen wir zur Ehre JaHuWaHs das Beste, selbst in unmöglichen Lebensumständen und -abschnitten, werden wir staunen, was da alles an innerer Zufriedenheit herauskommen kann!
Das Thema Burn-out-Syndrom, d.h. ein innerer und schliesslich auch ein äusserer Zusammenbruch eines Menschen, beherrscht gegenwärtig die Medien der Schweiz. Menschen brechen schleichend zusammen! Sie können den Anforderungen, die an ihnen gestellt sind, nicht mehr entsprechen, weil es zu viele sind. Ob sie sich diese selbst aufgeladen haben oder nicht, lassen wir dahingestellt.
Andere können aus unterschiedlichsten Gründen die für sie unerträgliche Alltagssituation nicht mehr ertragen. Sie verlieren all zu schnell die Nerven. Sie machen sich bei Mitmenschen unbeliebt und unmöglich. Menschen distanzieren sich voneinander! Andere fühlen sich in der Hektik verloren, weil so wenig echte Verbindlichkeit und aufrichtiges Verständnis zu finden ist. Alles rennt und geht…. Die vielen Scheidungen sind ein Zeichen des Selbstwertverlustes. Das ist ein Mangel, dem durch eine gepflegte und echter Beziehung zum Schöpfer JaHuWaH, der uns gemacht hat, wettgemacht werden könnte. Dabei tragen nicht immer beide Ehepartner Schuld an dem Auseinanderbrechen einer Ehe und Familie.
Im letzten Glaubensimpuls (siehe Gim 56) schrieb ich zum Fest Sukkot etwas von der Zeit dazwischen, d. h. von der Zeit zwischen dem Auszug aus Ägypten und dem Einzug ins Gelobte Land. Die JaHuWaH-liebenden Juden weisen in unserer modernen Zeit besonders aufmerksam auf die gesunden und reinigenden Herausforderungen hin, mit denen sich das Volk Israel in der Wüste, als es in Laubhütten wohnte, auseinandersetzen musste. Diese Zeit war eine Zeit dazwischen, also zwischen dem Auszug aus Ägypten und der Besitznahme des ihm von JaHuWaH zugesprochenen Landes. Für das Volk Israel gab es in der Zeit dazwischen in zweierlei Hinsicht eine völlig neue Situation. Es ging vor allem um die zwei grundwichtigsten Themen des Menschen überhaupt.
Zuerst ging es einmal um das Verhältnis zu den Grundbedürfnissen des menschlichen Lebens, um den materiellen Bereich. Wovon sollten sie leben, essen, trinken, wie mit dem Materiellen umgehen. Dann ging es um den völlig neuen Umgang mit JaHuWaH, ohne die Einflüsse und Prägungen der ägyptischen Götterkultur. Viele Juden weisen in den Tagen von Sukkot auf diese Herausforderung hin, denn dieses Fest provoziert die Menschen in der modernen Glaubens- und Lebenspraxis.
Im letzten Gim 55 habe ich versucht die alles übersteigende Freude auf den Leuchter zu stellen, die uns mit dem tiefsten prophetischen Inhalt von Sukkot (Laubhüttenfest) offenbart und geschenkt ist. In diesem Gim 56 möchte ich einen weiteren wichtigen Offenbarungsinhalt, der uns mit dem Fest Sukkot geschenkt ist, auf den Leuchter stellen. Doch zuerst ein paar Gedanken vorweg.
Während des Auszugs aus Ägypten und in den Anfängen der israelitisch-jüdischen Staatenbildung bildete die Sukka eine Notwendigkeit, denn es gab in der Steppe sozusagen keine festen Wohneinrichtungen zu finden. Heute leben während des Sukkotfestes Millionen gläubiger Juden sieben Tage lang in einer Sukka (Laubhütte), sogar säkulare Juden. Vielen JaHuWaH-Gläubigen ist es von ihrer Wohnqualität her nicht möglich eine konforme Sukka zu gestalten, weil sie in einem Block wohnen, ohne Balkon, ohne Garten oder Wiese. So stellen sie symbolisch einen Zweig in ihrer Wohnung auf. Andere bauen sich symbolisch eine kleine Sukka innerhalb des Wohnzimmers oder sonst eines Raumes auf. Manche errichten ein einfaches Zelt.
Vor allem für Kinder und Jugendliche ist das jährliche Gestalten einer Sukka und das Wohnen darin von viel Freude begleitet. An den Sukkot-Tagen werden Texte über die Glaubenszeugen aus der Bibel gelesen. Der letzte Tag von Sukkot ist jeweils ein besonderer Freudentag, der Tag der Simchat Thora, d. h. “Freude der Lehre”. In diesem letzten Sukkot-Tag, der ein besonderer Freudentag ist wird die lebendige Beziehung zur Thora und dem prophetischen Wort gefeiert. Lange vorher freut man sich darauf und fängt mit der Planung an.
Das Fest Sukkot (Laubhüttenfest) geht am 8. Oktober zu Ende. Wir können in 3Mo 23, 33-44 die Segens-Verordnungen JaHuWaHs dazu nachlesen. JaHuWaH gebietet zu diesem Fest "..und sollt euch vor JaHuWaH, eurem Elohim, sieben Tage freuen" (3Mo 33,40). Nach den eher ernsthaften und besinnlichen Tagen von Rosh HaShana (Schofarblasen zur Besinnung und Umkehr, bürgerlicher Neujahrstag) bis Jom Kippur (Grosser Versöhnungstag) ist Sukkot eine Zeit der Freude und der anhaltenden Danksagung. Ist uns einmal der tiefe prophetische Sinn dieses Festes aufgeschlossen, dann können wir uns wahrlich sieben Tage freuen. Aber nicht nur das, sondern alle Tage unseres Lebens werden wir uns freuen können und in der Danksagung verharren.
Über dieses Fest gäbe es sehr viel zu schreiben. Ich möchte an ein paar zentrale prophetisch-heilsgeschichtliche Inhalte dieses Festes erinnern, die sich noch nicht erfüllt haben, die also noch ausstehen. Gerade darum gibt Sukkot unserem täglichen Glaubensleben eine unvorstellbare Dynamik, Zuversicht und Freude! Heute möchte ich über den zentralsten Inhalt dieses Festes schreiben.