Da ich zur Zeit zur Abklärung im Spital bin, wird es vorerst keine neuen Impulse geben. Ich melde mich wieder. Ich grüsse alle herzlich mit Psalm 23:
"Der JaHuWaH ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des JaHuWaH für immer."
In diesem und im nächsten Gim möchte ich auf eine weitere Angelegenheit eingehen, die uns als Folge des Glaubenswachstums und -gehorsams widerfahren kann. In ihrem Zeugnisbericht (vgl. Gim 122) schrieb die Glaubensschwester: “..ich kann mir unter Geist nichts vorstellen. Muss ich mir dabei etwas vorstellen oder nicht? Wie begegne und erfahre ich meinen Gott als Geist?
Wächst ein Kirchenmensch aus seinem angestammten heidnisch-christlichen Glauben heraus, der aus Darstellungen von Gottheiten (Erlösern) besteht, vor allem aus den drei Gottheiten, Gott dem Vater, Gott dem Sohn und Gott dem hl. Geist, und wendet sich dem biblisch bezeugten Monotheismus zu, dann stellt sich diese Frage unausweichlich.
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Wie ich im letzten Gim andeutete möchte ich auf den Brief einer Glaubensschwester eingehen (s. Gim 122). In diesem Gim gehe ich auf das Thema Einsamkeit ein. Sie kann sehr oft die Folge von Glaubenswachstum und -erkenntnis sein, die schrittweise umgesetzt wird, was unweigerlich zu heftigen Auseinandersetzungen führt, sei das in der angestammten Glaubensgemeinschaft oder in der Familie. Es ist einfach so: Wer sich im Laufe des Lebens mit seinem angestammten christlichen Glauben tiefer auseinandersetzt, wird viel Widersprüchliches und Lebensfeindliches in Lehre und Praxis auf die Spur kommen. Vieles, das in Wirklichkeit den Menschen zum Schaden gereicht, wird unter dem frommen Schein “Geheimnis des Glaubens” perfekt vertuscht. Die Einzelnen wagen solche “Geheimnisse des Glaubens” gar nicht anzutasten oder wollen das auch gar nicht tun. Sie sind in ihren Glaubenstraditionen festgefahren, haben sich seit Generationen darin eingerichtet. Darin ist sicher nicht alles falsch, aber darauf liegt ein Fluch von Lebensberaubung drauf.
Der Sinn nach Recht und Gerechtigkeit treibt aber immer mehr Menschen an, sich zu fragen, warum es denn soweit kommen konnte, wer oder was dahinter steckt, von welchen Absichten sich die Gründer des Christentums haben treiben lassen, als sie anfingen die Menschen mit so gewaltigen Irrtümern in Angst und Panik zu versetzen und damit an sich zu binden? Der Abba Vater selbst sagt: “In der Höhe und im Heiligen wohne ich (d. h. in dem Menschen, der mir vertraut und dankbar ist, dem von Herzen JaHuWaH zugewandten Menschen, trotz aller seiner Schwächen) und bei dem, der zerschlagenen Herzens ist (nicht stolz, selbstgerecht, demütig und einsichtig ist)” (Jes 57,15). Das ist jener Mensch, der jede religiöse Prägung ablegt und sich unvoreingenommen und frei auf den Elohim JaHuWaH, den El Eljon, den Höchsten verlässt, sich bei IHM geborgen und getragen weiss – was auch immer sein mag, eben unvoreingenommen (Ps 23; Ps 91,1-2 u. v. a. m.) Der TaNaCH (“AT”), nennt das “zittern vor seinem Wort”.
Vor einiger Zeit erhielt ich einen langen Brief von einer lieben Glaubensschwester, die ich seit vielen Jahren kenne, die aber den Kontakt mit mir abgebrochen hatte, weil sie durch mein Glaubenswachstum schockiert und irritiert war, was ich nachvollziehen und verstehen konnte und kann. Wie aber konnte es soweit kommen? Unvoreingenommen las sie meine Glaubensimpulse (Gim) und forschte eifrig in der Bibel nach. Sie prüfte den Inhalt meiner Gims und suchte nach den biblischen Zusammenhängen. Doch dann schienen ihr meine Darlegungen doch zu weit zu gehen. Sie geriet in tiefe innere Nöte und verwarf die erkannten biblischen Zusammenhänge wieder. Sie wollte in ihre alte “Geborgenheit” zurück flüchten. Vor einiger Zeit nun erhielt ich einen bewegenden Brief von ihr. Mit ihrer Erlaubnis, unter Wahrung ihrer persönlichen Daten, möchte ich die Leser meiner Gims an diesem Zeugnis teilhaben lasen – als Ermutigung.
Was wir in diesem Leben brauchen ist Geborgenheit. Die Geborgenheit ist gegeben wenn wir den Zuspruch der Sicherheit aus dem Leben mit JaHuWaH erhalten haben und daraus täglich bewusst leben. Diese Sicherheit erkennen und erhalten wir über sein Wort in der Bibel. Diese Gewissheit kann mir bei bestimmten schweren Situationen im Leben, durch Enttäuschungen und Zweifel, für eine kürzere oder längere Zeit, abhanden kommen. Wer aber gelernt hat aus den Zusprüchen JaHuWaHs allezeit mit JaHuWaH zu leben, wird diese Beziehung aber immer wieder neu finden und pflegen. Dies zeugt von der Sicherheit und Geborgenheit in JaHuWaH von der uns schliesslich nichts scheiden kann.
Wenn ein säkulares Jahr zu Ende geht und ein neues beginnt, dann werden von allen Seiten Jahresprogramme verschickt. Begleitbriefe geben im Überblick den Erkenntnisstand, die Geisteshaltung und die Glaubenseinstellung der Betreffenden wieder. Das ist gut so. Mein Jahresprogramm ist noch nicht verschickt, dennoch möchte ich die Leser des Gim an meiner Geisteshaltung und Beziehung zu JaHuWaH auch im laufenden Jahr teilhaben lassen, welche an den kommenden Veranstaltungen und Glaubensimpulsen mein Herz bewegen und meine Darlegungen bestimmen werden.
Wenn wir mit kirchlichen Leuten über die Juden ins Gespräch kommen und diesen Vers erwähnen, dann sind sie entweder über diese Aussage empört oder setzten die Bemerkung hinzu, “ja nur, wenn sie sich zur Kirche bekehren” oder “ja nur, wenn sie unseren Herrn Jesus annehmen” und Ähnliches. Diese Äusserungen werden in einer hochmütigen und überheblichen Weise gemacht, als gehörten sie zum Selbstverständlichsten in dieser Welt. Der Einzelne ist sich seiner völlig verkehrten Aussage gar nicht bewusst. Waren wir vor Jahren, als wir noch Opfer der kirchlichen Bibelauslegung waren und dessen was die Kirche als Bibel bezeichnet, nicht selbst Vertreter und Verteidiger dieser Irrlehre? Bei mir war es jedenfalls so.
Die Advents- und Weihnachtszeit ist für manche ehemalige Kirchgänger, die sich aus Glaubensgründen im Laufe des Jahres von der Kirche getrennt haben, eine echte Herausforderung. Eine starke Herausforderung wird es mit Kindern im schulischen Alter. Im ersten Teil möchte ich einige allgemeine Gedanken in Erinnerung rufen, im zweiten Teil möchte ich erzählen wie wir das mit unseren Kindern gelöst haben. Zum Thema Weihnachten habe ich im Gim 63 bereits Stellung bezogen, darum will ich es vermeiden mich zu wiederholen.
In diesem Gim möchte ich meine Darlegungen zu Geburt und Sendung Jahushuas in dieser Welt fortführen. Zu Jahushuas Geburt und Sendung gehört die Aufgabe das “Verlorene” zu suchen und in die offenen, rettenden Arme des himmlischen Vaters zurückzubringen, “denn der Sohn des Menschen (nicht einer Gottheit) ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was verloren ist” (Lk 19,10; 15,6; Lk 5,32; Mk 2,17; Mt 9,13; Mt 18,11; Jo 3,17). Gerne weise ich immer wieder auf seine Worte hin, die uns bestätigen und überzeugen wollen, dass er nur zu den “verlorenen” Söhnen des Hauses Israel gesandt war: “Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel” (Mt15,24). Eine andere Aufgabe war ihm von seinem und unserem Vater, von seinem und unserem Gott (d.h. Erlöser) (vgl. Jo 20,17) nicht aufgetragen. Leider, und das ist äusserst tragisch, weisen die meisten Kirchen und freikirchlichen Gemeinschaften die Worte Jahushuas radikal zurück und bleiben der Theologie der katholischen Kirchenväter hörig. Die Folgen sind auch entsprechend!
Mit dem ersten Advent setzt in der christlichen Welt eine Geschäftigkeit ein, wie wir sie das ganze Jahr über nicht kennen. In dieser Zeit setzen sich kritisch denkende Menschen, die mit Weihnachten wenig oder nichts mehr anfangen können, mit Fragen, die dieses Thema betreffen, auseinander. Die theologischen “Fundamente” der christlichen Kirchen und Gemeinschaften scheinen, wie so viele Lehren und Traditionen in den Kirchen, auf wackeligen Beinen zu stehen. Unter diesen wackeligen “Fundamenten” steht auch die kirchliche Lehre über den Begriff “die Sünde der Welt”! In den nächsten Glaubensimpulsen möchte ich darum gerne auf dieses Thema – im Zusammenhang von Weihnachten – eingehen.
Wie ich im Gim 114 andeutete, möchte ich zu Jo 8,58 noch ein paar Zusammenhänge weitergeben. Grundsätzlich gilt für jeden aufrichtigen, JaHuWaH wohlgefälligen Menschen, dass alles was in den Bekenntnisschriften (BeS = NT) geschrieben ist, einzig und allein anhand des TaNaKh oder TeNaKh, d.h. der Bundesschriften (BuS = AT) zu prüfen, zu verstehen und auszulegen ist. Was ist der TaNaKh oder TeNaKh? Damit ist die Bibel gemeint, die von der Kirche fälschlicherweise als das Alte Testament (AT) abgestempelt wird. Das Wort “TaNaKh” oder “TeNaKh” ist eine Abkürzung nach den Anfangsbuchstaben der drei kanonischen Hauptelemente: Thora, Propheten und Schriften. “T” steht für Thora, das sind die 5 Bücher Mose. “N” steht für Naviim oder Nabiim, damit sind die Bücher der Propheten gemeint. Navi oder Nabi heisst Prophet, Mund JaHuWaHs. “Kh” oder “Ch” steht für Khetuvim oder Khetubim, damit sind die übrigen Schriften der Bundesschriften (BuS = AT) gemeint.