Wir lesen in der Bibel: “Und JaHuWaH sah, dass die Bosheit des Menschen auf der Erde gross war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag. Und es drehte JaHuWaH den Magen um, weil er den Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein. Und JaHuWaH sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens auslöschen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels; denn es bekümmert mich, dass ich sie gemacht habe.
Nun ja, wenn ihr Glauben hättet! “Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berg sagen wird: Hebe dich empor und wirf dich ins Meer! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, dass geschieht, was er sagt, dem wird es werden. Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden. Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen vergebe.
Die meisten von uns sind in einem christlichen Land, in einer christlichen Umgebung und in einer christlichen Familie aufgewachsen und erzogen worden. Die Glaubenslehre die wir auf unserem Lebensweg mitbekamen fusst auf der Lehre der Kirchenväter, des Paulus und seiner nächsten Nachfolger. Sie formten in den ersten drei Jahrhunderten n.u.Z. das Christentum. Wie wir nun zur Genüge wissen, vermischten sie das bewährte biblische Zeugnis unter ihre bestehenden heidnischen Traditionen. Diese Vermischung wirkte sich auf die Entwicklung der Menschen im Laufe der letzten 1600 Jahre verheerend aus und zwar in allen Lebensbereichen.
Wir haben inzwischen wohl verstanden was die kontinuierliche Aussage “Fragt nach JaHuWaH und seiner Stärke, sucht sein Angesicht beständig!” (Ps 105,4), heisst. Es geht um die ungeteilte Liebe zu JaHuWaH, wie sie uns im “Shma Yisrael”, vor allem in 5Mo 6,4-5 bezeugt ist. Und diese Liebe zeigt sich erstens im Umgang mit den Mitmenschen (vgl. 3Mo 19,18 u.v.m) und zweitens im Streben nach einem Leben in den Rechtsbestimmungen, Ordnungen und Shabbaten JaHuWaHs.
Im letzten Gim sahen wir, was mit der Aussage “Fragt nach JaHuWaH und seiner Stärke, sucht sein Angesicht beständig!” (Ps 105,4) gemeint ist. Wie uns die Bibel, der TaNaCH, durchgehend aufzeigt, heisst das in JaHuWaH stehen, mit ihm zusammen leben. Genau das tat Abraham. Er war ein frommer, tiefreligiöser Heide. Unwissend, ohne Kenntnis um das wahre Leben seines Schöpfers, lebte er in den tiefverwurzelten Festrhythmen seiner irrregeleiteten Väter. Jährlich wiederholten sich diese Feste zu Ehren irgendwelcher Gottheiten.
aktualisiert: 14. 09. 2023 “Siehe, ich wirke Neues! Jetzt sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht?..” (Jes 43,19). Es sind Worte, die der Prophet Jeshajahu (Jesaja) in einer Zeit voller Hoffnungslosigkeit zum auserwählten Volke gesprochen hatte. Die damalige Grossmacht Assyrien brach zum Kampf gegen Israel und Juda auf. Die Gläubigen des auserwählten Volkes wurden durch diese Worte aufgerichtet. Der Prophet knüpfte an die Verheissung an, die JaHuWaH Abraham gegeben hatte: “…und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Wir stossen in der Bibel immer wieder auf die Aufforderung, das Angesicht JaHuWaHs zu suchen. “Fragt nach JaHuWaH und seiner Stärke, sucht sein Angesicht beständig!” (Ps 105,4). Vorweg möchte ich meine Freude mit dir teilen. Wir dürfen uns in unseren Tagen gemeinsam mit den biblischen Inhalten auseinandersetzen. Keiner verbietet uns das. Es ist einfach wunderbar. Das war nicht immer so. Eine umwerfende Tatsache, von der die Christen über 1500 Jahre keinen Gebrauch machen durften.
Die biblischen Berichte über David sind den meisten von uns sehr eingehend bekannt. Das Grundvertrauen Davids auf JaHuWaH war ausserordentlich tief. Es ist wie das Vertrauen Abrahams auf JaHuWaH, das von Rebekka, von Lea, von Jahushua von Nazareth, um nur einige zu nennen, und das vieler Zeugen von denen die Bibel uns berichtet. Diese Zeugnisse sind einfach wunderbar und total animierend. David besass ein besonderes Temperament. Es konnte ihm auch zum Verhängnis werden.
Leser der wöchentlichen Glaubensimpulse (Gim) haben ihre Fragen. Ich versuche immer wieder Antworten in die “Gims” einfliessen zu lassen. Im sogenannten “Neuen Testament” finden wir zwischen chaotischen, widersprüchlichen und der Bibel, dem TaNaCH, widersprechenden Aussagen immer wieder wunderbare ursprüngliche, typisch israelitisch-jüdische, Aussagen. Eine davon wäre Röm 5,1-5. “Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben (Vertrauen), so haben wir Frieden mit JaHuWaH”. Bis hierher entspricht der Text aus dem Brief an die Römer dem biblischen Zeugnis.
JaHuWaH an meiner Seite – wie unter einem gemeinsamen Joch? Im ersten Augenblick finden wir an diesem Vergleich überhaupt nichts Erfreuliches. Ein Joch ist doch etwas Schweres, Unbequemes. Wir denken an Hitze und Schweiss. Was ein Joch ist wissen wir in unseren Breitengraden aus der fernen Welt oder aus Erzählungen und Museen. Das Joch ist ein Holzbalken der zwei Zugtiere miteinander verbindet, z.B. ein Ochsen- Kuh- oder Pferdegespann. Die Tiere werden vor den Pflug gespannt.