“Das auserwählte Volk ist das Königtum, das Messias-Königtum JaHuWaHs. Alles andere ist sinn- und zwecklos”, so schrieb ich im letzten Gim. Für manche Leser ist das nicht so einfach nachzuvollziehen. Das ist sehr verständlich! Vergessen wir nicht: Die Gründer des Christentums hatten das prophetische Wort der Bibel in einer äusserst geschickten Weise pervertiert. Ihre antijüdischen Auslegungen wurden später – mit Hilfe der Staatsmacht – den eroberten Völkern eingepfropft. Trotz meines jahrzehntelangen Bibelstudiums blieb mir die Tiefe und Fülle der biblisch-prophetischen Quellen lange unzugänglich.
Wir beendeten den letzten Gim mit dem wunderbaren prophetischen Freudenruf des Psalmisten, der darin mit der Verheissung aller Propheten JaHuWaHs übereinstimmt: “JaHuWaH (HERR) ist König! Es frohlocke die Erde!” (Ps 97,1). In den Psalmen, überhaupt im ganzen prophetischen Wort, wird die kommende Königsherrschaft JaHuWaHs – auch auf der Erde – immer wieder genannt und gepriesen (Ps 47,3.8; 93,1; 96,10; 98,6; 99,1; 146,10). Das ist die Kernbotschaft des bleibenden prophetischen Wortes, d.
Eine erste grosse Katastrophe, die das Königtum über Israel brachte war die Teilung des Volkes in zwei Reiche mit je einem König. Diese Teilung war durch den König Shlomo (Salomon) heraufbeschworen worden. Im Unterschied zu König David führte er das Volk in den Abfall von JaHuWaH. Er betete sowohl zu JaHuWaH als auch zu den Göttern seiner vielen ausländischen Frauen. Damit verliess er die Heilsquellen, die JaHuWaH dem auserwählten Volke gegeben hatte.
Im letzten Gim schrieb ich: “Das irdische Königtum beinhaltet automatisch das Richteramt. Als solches stellt es die Entmündigung des einzelnen Menschen dar”. Damit einher ging immer wieder die Ausbeutung ganzer Menschengruppen. Die Menschheitsgeschichte bestätigt uns diese Tatsache zur Genüge. Selbst das israelitisch-jüdische Königtum verfiel immer wieder diesen uralten unsozialen heidnischen Praktiken. Der Prophet Shmuel war zu seiner Zeit der Hauptrichter oder Oberrichter in Israel, so wie Moshe zu seiner Zeit (vgl.
Lasst uns mit viel Freude, gelassen und doch mit einer frohen Ernsthaftigkeit aus den Zusammenhängen der Thora und der Propheten weiter forschen. Als die Zwölf Stämme im verheissenen Land angesiedelt waren, drohten sie auseinanderzubrechen. Erstens verblassten bei manchen führenden Leuten Sinn und Zweck der eigentlichen Erwählung und Berufung des Volkes, nämlich die Verheissung an Abraham: “…und du sollst ein Segen sein! …und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Teil 2 von “Alle meine Quellen sind in dir!” Ps 87,7 Teil 2 ist mir als Brücke zu unserem Thema sehr wichtig, damit wir besser verstehen können was uns der TaNaCH eigentlich sagen will, besser: was uns JaHuWaH vermitteln will, was sein Wille ist. Merken wir uns Folgendes! Die Menschen aller Generationen sind versucht ihr Augenmerk, ihr Herz, auf das Äussere zu richten. Gerne verlieren wir uns in den äusserlichen Dingen.
Wird ein Kind geboren braucht es die Hilfe des anderen, sonst stirbt es. Nicht nur ein Säugling stirbt ohne Hilfe des Menschen, auch ein Kleinkind oder ein einsamer Kranker oder ein alter gebrechlicher Mensch. Es gibt eine Kette von Gründen, warum Menschen ohne Hilfe anderer Menschen sterben können. Grundsätzlich lehrt uns das Leben des Schöpfers JaHuWaH: Jeder Mensch ist vom Schöpfer JaHuWaH auf andere Menschen hin geschaffen. Die Basis aber, dass es überhaupt Menschenleben gibt und neues Menschenleben geben kann, sind Mann und Frau.
Mit diesem eindrucksvollen und befreienden Liederruf beendeten die Musikanten und Chöre Israels am Tempel zu Jerushalajim grosse Pilgerfeste. Die Söhne Korachs dienten im Tempel als Musiker, Sänger und Türhüter. Innerlich wieder aufgerichtet, der Hilfe und Weisung JaHuWaHs im Alltag neu bewusst und sicher, verliessen die Pilger die Heilige Stätte und kehrten mit neuem Elan in ihren Alltag zurück. An den grossen Festen JaHuWaHs strömten manchmal unüberschaubare Pilgerströme in die Heilige Stadt.
Der folgende Vers 18 bezeugt: “Ich erwache und bin noch bei dir”. Eine unvorstellbare Erfahrung, die sich mit der folgenden Aussage aus dem geoffenbarten Wort deckt: “..und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat. (Pred 12,7). Wie könnte ein Geist ausserhalb von JaHuWaH irgendwo existieren? In einer deutschen TV-Diskussionsrunde ging es um die Rolle der Religionen in Bezug auf Kriege, Terror und Gewalt. Einflussnehmende Leute aus den beiden christlichen Grosskirchen, aus nichtchristlichen Ideologien und eine Muslimin nahmen daran teil.
Eine unermessliche Lebenskraft ist uns in den Psalmen geschenkt. Reden wir mit Menschen, die ihr Leben aus der Fülle der Bibel (TaNaCH) fit halten, dann zitieren die meisten von ihnen aus der reichen und bewährten Lebensfülle die uns in den Psalmen geschenkt ist. Im Leben geben sie uns entweder das was uns gerade mangelt oder motivieren uns zu guten Dingen oder erfüllen unsere Herzen mit Dankbarkeit. Niemand geht leer aus! Wir kommen zum Schluss: nicht ein Psalm darf in der Bibel fehlen, das wäre ein Verlust an Lebensweisheit, der nicht wieder gut zu machen wäre!